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DE1236879B - Arbeitsschieber (Fluegel) fuer Drehkolben-maschinen - Google Patents

Arbeitsschieber (Fluegel) fuer Drehkolben-maschinen

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Publication number
DE1236879B
DE1236879B DEE21815A DEE0021815A DE1236879B DE 1236879 B DE1236879 B DE 1236879B DE E21815 A DEE21815 A DE E21815A DE E0021815 A DEE0021815 A DE E0021815A DE 1236879 B DE1236879 B DE 1236879B
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DE
Germany
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slide
working
pressure
working slide
rotor
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Pending
Application number
DEE21815A
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English (en)
Inventor
Karl Eickmann
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Individual
Original Assignee
Individual
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Publication date
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Priority to US229566A priority patent/US3186347A/en
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    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01CROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
    • F01C21/00Component parts, details or accessories not provided for in groups F01C1/00 - F01C20/00
    • F01C21/08Rotary pistons
    • F01C21/0809Construction of vanes or vane holders
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B53/00Internal-combustion aspects of rotary-piston or oscillating-piston engines
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
    • F02B2730/00Internal-combustion engines with pistons rotating or oscillating with relation to the housing
    • F02B2730/01Internal-combustion engines with pistons rotating or oscillating with relation to the housing with one or more pistons in the form of a disk or rotor rotating with relation to the housing; with annular working chamber
    • F02B2730/012Internal-combustion engines with pistons rotating or oscillating with relation to the housing with one or more pistons in the form of a disk or rotor rotating with relation to the housing; with annular working chamber with vanes sliding in the piston
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
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Description

  • Arbeitsschieber (Flügel) für Drehkolbenmaschinen Zusatz zum Patent: 1217 713 Die Erfindung bezieht sich auf zur Abtrennung einzelner Arbeitskammern voneinander dienende Arbeitsschieber (Flügel) für Drehkolbenmaschinen mit in Schlitzen der mit dem Rotor umlaufenden Seitenwände gleitenden axialen Verlängerungen, die für den tangentialen Druckausgleich jeweils mit der jenseits des Arbeitsschiebers befindlichen Arbeitskammer durch Verbindungsleitungen, insbesondere Bohrungen, verbundene Ausnehmungen aufweisen, nach Patent 1217 713.
  • Beim Betrieb derartiger Drehkolbenmaschinen treten zwischen den mit Druckfluidum beaufschlagten und durch die Arbeitsschieber lyetrennten Arbeitskammern Druckdifferenzen auf, deren Größe sich während des Rotorumlaufs verändert. Die Arbeitsschieber zwischen den Kammem erfahren daher durch die Druckdifferenzen verursachte, tangential zur Umlaufrichtung gerichtete Kraftwirkungen (Tangentialkräfte), welche die axialen Verlängerungen der Schieber einseitig gegen die Gleitflächen der Schlitzführungen pressen. Der radialen Ein- und Auswärtsbewegung der Arbeitsschieber beim Rotorumlauf wirken deshalb in den Schlitzführungen an den Gleitflächen der Schieberverlängerungen angreifende starke Reibungskräfte entgegen, welche den Wirkungsgrad der Drehkolbenmaschine verringern und einen erhöhten Verschleiß an den Gleitflächen verursachen.
  • Eine Verringerung bzw. Beseitigung dieser Reibungskräfte durch einen teilweisen oder völligen Taugentialkraftausgleich an den einzelnen Arbeitsschiebern wird im Hauptpatent dadurch erstrebt, daß in den Gleitflächen der in den Schlitzführungen gleitenden Schieberverlängerungen Ausnehmungen vorgesehen sind, die jeweils mit der jenseits des betreffenden Arbeitsschiebers befindlichen Arbeitskammer in Verbindung stehen. Der Fluiddruck jeder Kammer wirkt dadurch einerseits unmittelbar auf die angrenzende Schieberfläche und andererseits infolge gleichmäßiger Druckfortpflanzung durch geeignete Verbindungskanäle im Schieber in entgegengesetzter Richtung im Bereich der jenseitigen Ausnehmungsflächen auf den Schieber. Durch geeignete Bemessung dieser Flächen läßt sich ein bestimmter Tangentialkraftausgleich an den Schiebern erzielen. Schwierigkeiten bereitet jedoch ein vollständiger oder nahezu vollständiger Tangentialkraftausgleich am einzelnen Schieber deshalb, weil sich die an jede Arbeitskammer angrenzende Schieberfläche, d. h. die unmittelbare Angriffsfläche des Kammerdrucks, ständig verändert, wenn der Schieber beim Rotorumlauf eine Radikale Ein- bzw. Auswärtsbewegung in seiner Nut C ausführt. Die von einer angrenzenden Kammer auf den Arbeitsschieber ausgeübte Tangentialkraft ist also insbesondere von der sich beim Umlauf ändernden radialen Lage des Schiebers abhängig.
  • Zur Erzielung eines vollständigen Tangentialkraftausgleichs am Einzelschieber wäre daher eine kontinuierliche Anpassung der Druckangriffsfläche in den Ausnehmungen der Axialverlängerungen an die je- weilige unmittelbare Druckangriffsfläche auf der gegenüberliegenden Seite des sich ein- und auswärts bewegenden Arbeitsschiebers, mindestens jedoch eine stufenweise Anpassung, notwendig. Derartige Anpassungsmaßnahmen bringen jedoch einen nicht unbeachtlichen technischen Aufwand vor allem bei der Herstellung der Rotorelemente einer Drehkolbenmaschine mit sich.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, die Arbeitsschieber derart zu verbessern, daß die radiale Ein- und Auswärtsbewegung des Schiebers keine oder nahezu keine Veränderung der vom Arbeitskammerdruck unmittelbar an der Schieberfläche erzugten Tangentialkraft bewirkt.
  • Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt dadurch, daß die Arbeitsschieber in an sich bekannter Weise an mindestens einer Längsfläche angeordnete und während des Umlaufs in ständiger Verbindung mit den jeweils benachbarten Arbeitskammern stehende Druckmitteltaschen aufweisen, die durch Verbindungsleitungen, insbesondere Bohrungen, mit den in den axialen Verlängerungen vorgesehenen Ausnehmungen verbunden sind.
  • Die Druckmitteltasche bzw. die Druckmitteltaschen können dabei mit einer Schicht von vom Flügel unterschiedlichem Material mindestens teilweise überzogen sein.
  • Aus der französischen Patentschrift 435 286 sind in Schlitzen eines Rotors geführte Arbeitsschieber für Drehkolbenmaschinen bekannt, deren Längsgleitflächen im Bereich innerhalb der Schlitze großflächige Drückmitteltaschen aufweisen. Diese Druckmitteltaschen stehen in jeder Stellung der Arbeitsschieber durch im Roter vorgesehene Kanäle hindurch mit den jeweils benachbarten Arbeitskammern in Verbindung, so daß eine an eine Arbeitskammer der Maschine angrenzende Schieberseite in jeder Schieberstellung im wesentlichen gleichmäßig mit dem Arbeitsdruck der angrenzenden Arbeitskammer belastet ist. Die Verwendung dieser Druckmitteltasche erfolgt jedoch nicht im Zusammenhang mit dem Tangentialkraftausgleich der Schieber, sondern dient zur Erzielung einer gleichmäßigen Anpressung von Dichtflächen bzw. zur Stabilisierung des Schiebers, um eine erhöhte Abdichtwirkung zu erreichen.
  • Durch die Verwendung der an sich bekannten Druckmitteltaschen erfährt der einzelne Arbeitsschieber unmittelbar von der angrenzenden Kammer her stets eine im wesentlichen nur vom Kammerdruck, jedoch nicht von der radialen Stellung der Schieber abhängige Tangentialkraft, weil die Angriffsfläche des Kammerdrucks, nämlich der Flächengrund der Druckinitteltasche, in jeder Schieberstellung vollständig mit dem Kammerdruck beaufschlagt ist. Es erübrigen sich daher alle z. B, im Hauptpatent vorgeschlagenen komplizierten Maßnahmen, um zur Erzielung eines idealen Tangentialkraftausgleichs am Schieber die Angriffsfläche der jenseitigen, ebenfalls durch Kanäle mit dem Kammerdruck beaufschlagten Ausnehmungen in den Schlitzführungen gestuft oder stufenlos proportional zur Schieberstellung zu verändern. Der Wegfall dieser konstruktiv und fertigungstechnisch aufwendigen Maßnahmen ermöglicht eine wesentlich einfachere, wirtschaftlichere Herstellung von Arbeitsschiebern mit Tangentialkraftausgleich, so daß eine Herabsetzung der Reibung und des Verschleißes, Erhöhung von Wirkungsgrad und Lebensdauer, bessere Ab- dichtung bei hohen und höchsten Arbeitsdrücken sowie deshalb Erhöhung der möglichen Maschinenleistung auch bei z. B. spanloser Massenfertigung der Schieber gewährleistet sind.
  • Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispiels näher erläutert; und zwar zeigt F i g. 1 eine Ansicht des erfindungsgemäßen Arbeitsschiebers bzw. Flügels, F i g. 2 eine Draufsicht auf den in F i g. 1 dargestellten Arbeitsschieber, F i g. 3 einen Schnitt durch den Arbeitsschieber entsprechend Linie 111-III der F i g. 1, F i g. 4 einen Schnitt durch den Arbeitsschieber entsprechend Linie IV-IV der F i g. 1, F i g. 5 einen Schnitt durch den Arbeitsschieber im Bereich der Druckmitteltaschen entsprechend Linie V-V der F i g. 1, F 1 g. 6 einen Schnitt durch den Arbeitsschieber im Bereich der Ausnehmungen in den axialen Verlängerungen, entsprechend Linie VI-VI der F i g. 1, C F i g. 7 einen Schnitt durch eine Abwandlungsfonn des in den F i g. 1 bis 6 dargestellten Arbeitsschiebers, entsprechend der Linie III-III der F i g. 1, F i g. 8 einen weiteren Schnitt durch die Abwandlungsforni des Arbeitsschiebers, entsprechend Linie IV-IV der F i g. 1, F i g. 9 einen Hauptschnitt durch eine beispielsweise Ausführungsforin einer mit den erfindungsgemäßen Arbeitsschiebem bzw. Flügeln ausgerüsteten Drehkolbenmaschine, F i g. 10 einen Querschnitt durch die in F i g. 9 dargestellte Drehkolbenmaschine im Bereich der Schlitzführungen für die axialen Verlängerungen der Arbeitsschieber, entsprechend Linie X-X der F i g. 9, F i g. 11 einen weiteren Querschnitt durch die in F i g. 9 dargestellte Drehkolbenmaschine im Bereich der Druckinitteltaschen der Arbeitsschieber, entsprechend Linie XI-XI der F i g. 9.
  • Die erfindungsgemäßen Arbeitsschieber bzw. Flügel können in verschiedenartigen Drehkolbenmaschinen für Flüssigkeits- bzw. Gasbetrieb, wie z. B. Hydraulik-Motoren bzw. -Getrieben, Flüssigkeitspumpen, Kompressoren, Luft-, Gas- und Dampfmotoren, insbesondere auch in Verbrennungsmotoren mit Drehkolben, Verwendung finden. Im folgenden wird daher lediglich beispielsweise Funktion und Anordnung der erfindungsgemäßen Arbeitsschieber in einer z. B. als Hydraulik-Motor bzw. Hydraulik-Getriebe verwendbaren Drehkolbenmaschine erläutert: Die F i g. 9 bis 11 zeigen in verschiedenen Schnittdarstellungen eine Drehkolbenmaschine, die ein feststehendes, geschlossenes äußeres Gehäuse 48 aufweist, in dessen Innem in bekannter Weise ein Roter drehbar gelagert ist. Der Roter weist ein Mittelteil 29 auf, das (F i g. 11) kreisseheibenförmig ausgebildet ist und mit an beiden Enden vorgesehenen Wellenansätzen von den Lagern 49 aufgenommen wird (F i g. 9). Ein Wellenansatz durchsetzt das Gehäuse 48 nach außen und dient als Anschlußzapfen 52 für die mechanische Kraftübertragung. In bekannter Weise ist das Rotormittelteil 29 ferner mit einer Axialbohrung versehen, die einen fest im Gehäuse 48 angeordneten und aus diesem bei 45 nach außen ragenden Rohrstutzen 47 mit einem Zufuhrkanal 44 sowie mit einem Abfuhrkanal 42 für das Druckfluidum aufnimmt. An den Abfuhrkanal 42 schließen sich weitere Kanäle 43 an, durch die das Druckfluidum in das Gehäuse 48 entweichen kann, das mit einem Anschlußstück 46 versehen ist. Die Arbeitskammern 34 der Maschine werden in ebenfalls bekannter Weise (F ig. 11) zwischen dem scheibenförmigen Teil des Rotormittelteils 29, zwei ebenfalls kreisseheibenförmig ausgebildeten Rotorseitenteilen 30, 31 (die z. B. auf beiden Wellenenden des Rotermittelteils 29 fest angeordnet oder mit diesem aus einem Stück hergestellt sind) und einen Kapsehing 28 gebildet, der sich zwischen die Rotorseitenteile 31, 32 einfügt. Der Kapselring 28 ist an seinem Außenumfang mit Hilfe eines weiteren Rollenlagers 49 gegen den Exzenterring 57 abgestützt, der am Gehäuse 48 anliegend, eine Exzentrizitätsverstellung des Kapsehings bezüglich der Umlaufachse der Roteranordnung in bekannter Weise ermöglicht.
  • Der zwischen Kapselring 28, Rotorseitenteilen 30, 31 und Rotormittelteil 29 entstehende Ringraum ist mit Hilfe der den Gegenstand der Erfindung bildenden Arbeitsschieber 1 in die einzelnen Arbeitskammein 34 unterteilt, die beim Umlauf des Rotors ihr Volumen periodisch vergrößern und verkleinern. Die Zu- bzw. Abfuhr von Druckmittel in die bzw. aus den Arbeitskammem 34 erfolgt dabei durch im Bereich der Arbeitskammem im Rotormittelteil vorgesehene weitere Kanäle 41, die während des Rotorumlaufs zeitweili- entweder mit dem Zufuhrkanal 44 oder mit dem Abfuhrkanal 42 im Zentrum des Rotormittelteils 29 in Verbindung stehen.
  • Infolge der beim Rotorumlauf auftretenden Zentrifugalkräfte werden die leistenförmigen Arbeitsschieber 1 radial nach außen gedrückt, so daß sie mit ihren radial äußeren Gleitflächen in jeder Rotorstellung ständig am Kapselring 28 anliegen und eine abdichtende Abtrennung der einzelnen Arbeitskammein 34 voneinander gewährleisten. Wegen der Exzentrizität des Kapselrings 28 führen die Arbeitsschieber 1 in den radialen Längsschlitzen 32 und 33 des Rotormittelteils 29 und der Rotorseitenteile 30, 31 ständig eine radial hin- und hergehende Bewegung aus. Die Schlitze 33 bzw. 32 werden durch die Abdeckhauben 50 der Rotoranordnung nach außen verschlossen.
  • Infolge der radialen Bewegung jedes Arbeitsschiebers 1 verändert sich die an jede Arbeitskammer 34 angrenzende und aus dem Rotormittelteil 29 herausragende, sich in radialer Richtung erstreckende Fläche am Arbeitsschieber ständig entsprechend der Winkelstellung des Rotors und je nach Größe der Exzentrizität des Kapselrings bezüglich der Umlaufachse mehr oder weniger stark. Aus diesem Grund boten die seither bekannten Arbeitsschieber den aus den angrenzenden Arbeitskammem 34 einwirkenden Arbeitsdrücken sich ständig verändernde Angriffsflächen dar.
  • Im folgenden ist an Hand der F i g. 1 bis 8 die Ausbildung der erfindungsgemäßen Arbeitsschieber im einzelnen erläutert.
  • Wie im Hauptpatent sind in den Gleitflächen der Endteile 17, 18 der Arbeitsschieber 1 beispielsweise rechteckige Ausnehmungen 3, 4, 13, 14 vorgesehen, deren Flächen jeweils einen großen Teil derjenigen Bereiche der Gleitflächen 9, 10 des Schiebers einnehmen, die an den Gleitflächen der Schlitze 33 in den Rotorseitenteilen 30, 31 anliegen und den wesentlichen Anteil der auftretenden Tangentialkräfte übertragen bzw. aufnehmen. Leitungskanäle 5, 6, 7, 8, z. B. Bohrungen, sind vorgesehen, um die genannten Ausnehmungen mit der jeweils gegenüberliegenden Seite des Arbeitsschiebers zu verbinden. Die Leitungskanäle münden einerseits am Grund der Ausnehmungen und bewirken wegen der gleichmäßigen Fortpflanzung des Fluiddrucks in Rohrsystemen, daß sich in den Ausnehmungen 3, 4, 13, 14, die nach Einbau der Schieber durch die angrenzende Gleitfläche der Schlitze 33 in den Rotorseitenteilen 30, 31 verschlossen werden, Druckmittelpolster ausbilden, in denen der gleiche oder im wesentlichen gleiche Fluiddruck herrscht, wie auf der gegenüberliegenden Seite des Arbeitsschiebers. Andererseits münden die Verbindungskanäle im Gegensatz zum Hauptpatent nicht in der Ebene der Gleitflächen 9, 10 der Schieber, sondem jeweils paarig am Grund der mittleren Druckmitteltaschen 2, 15, die jeweils auf derjenigen Seite eines Arbeitsschiebers vorgesehen sind, die den an die Leitungskanäle angeschlossenen Ausnehmungen gegenüberliegen. Sie stehen also in jeder Stellung des Schiebers mit der Arbeitskammer in Verbindung. Die mittleren Druckmitteltaschen 2, 15 sind in die Gleittlächen 9, 10 des Arbeitsschiebers beispielsweise einige Millimeter tief eingelassen und erstrecken sich radial einwärts (F i g. 9) bis zu restlichen Stegen 11, 12, welche die Druckmitteltaschen bei eingebautem Schieber zusammen mit den angrenzenden Schlitzwänden gegen den Raum 32 bzw. 33 abschließen. In Richtung radial auswärts (F i g. 9) erstrecken sich die Druckmitteltaschen bis zu der gegen den Kapselring 28 anliegenden Kante des Arbeitsschiebers und können aus fertigungstechnischen Gründen mit »Bearbeitungsausläufen« 27 versehen sein. Die axiale Erstreckung der Druckmitteltasche entspricht im allgemeinen der axialen Erstreckung der Arbeitskammern 34. Die Druckmitteltaschen können jedoch auch über den Bereich der Arbeitskammem hinaus in gewissem Maß axial verlängert sein (F i g. 9), d. h. ein Stück weit bis in die Schlitze 33 in den Rotorseitenteilen hinein verlaufen, wdurch sich unter anderem vorteilhafte Kühlmöglichkeiten für die Arbeitsschieber von den Rotorseitenteilen her bei Betrieb der Maschine mit heißen Gasen ergeben.
  • Vor allem aus F i g. 11 ist zu ersehen, daß die Räume zwischen den Ausnehmungen 2, 15 und den angrenzenden Schlitzwänden eines Rotormittelteils 29 in jeder bei Umlauf des Rotors veränderlichen radialen Stellung der Arbeitsschieber stets in Verbindung mit der angrenzenden Arbeitskammer 34 bleiben. Der Arbeitsdruck der angrenzenden Kammer kann daher unabhängig von der radialen Stellung eines Arbeitsschiebers stets an einer konstanten Angriffsfläche am Arbeitsschieber, nämlich der Grundfläche der Ausnehmungen 2, 15, angreifen, so daß die von einer Arbeitskammer infolge des Kammerdrucks auf den Arbeitsschieber wirkende Tangentialkraft unabhängig von der Schieberstellung nur dem Arbeitsdruck in der Kammer proportional ist. Sind, wie im Ausführungsbeispiel, auf beiden an benachbarte Arbeitskammern angrenzenden Seiten des Arbeitsschiebers derartige Ausnehmungen vorgesehen, so ist auch die Differenz der Tangentialkräfte aus beiden Richtungen unabhängig von der radialen SchieberstelIung nur noch von den Kammerdrücken der benachbarten Arbeitskammern abhängig.
  • Ohne Rücksicht auf die radiale Stellung der Schieher kann nunmehr jeweils die Gesamtfläche zweier Ausnehmungen 4, 3 oder 13, 14 in bezug auf die Grundfläche der jenseitigen Druckmitteltasche (deren Größe die von dieser Arbeitskammer aus hervorgerufene Tangentialkraft bestimmt) bemessen werden. Je nach Bemessung der Flächengröße der genannten Ausnehmungen in den Endteilen 17, 18 der Schieber läßt sich ein teilweiser oder aber ein mindestens nahezu vollständiger Ausgleich der Tangentialkräfte am Schieber erzielen.
  • Bei der Bemessung der Ausnehmungen in bezug auf die jeweils zugehörige Druckmitteltasche ist in der Praxis zu beachten, daß der Fluiddruck nicht nur im Bereich z. B. der Ausnehmungen 3, 4 selbst wirkt, weil das Druckmittel von jeder Ausnehmung her auch in den Spalt zwischen den die Ausnehmungen umgebenden restlichen Stegen der Endteile 17, 18 und den angranzenden Gleitflächen der Schlitze 33 eindringt und dort zwar kein Druckmittelpolster, jedoch einen Druckmittelfilm bildet, so daß auch im Bereich dieses Druckmittelfilmes der jenseitige Kammerdruck in entgegengesetzter Richtung wirksam wird. Aus diesem Grund wird auch bei erstrebter vollständiger Kompensation der Tangentialkräfte am Arbeitsschieber (ideales Schwimmen der Arbeitsschieber in den Schlitzen 33 der Rotorseitenteile) praktisch die Gesamtfläche der Ausnehmungen einer Schieberseite kleiner bemessen als die Fläche der jenseitigen Druckmitteltasche.
  • Die F i g. 7 und 8 zeigen Schnitte durch einen Arbeitsschieber, bei dem die Grundflächen der mittleren Druckmitteltaschen 2, 15 mit einer Schicht von einem vom Flügel unterschiedlichen Material überzogen ist. Als überzugsmasse kommt vor allem wärmeisolierendes Material in Frage, das bei Betrieb der beschriebenen Drehkolbenmaschinen mit heißen Gasen die Korrosionseigenschaften der Arbeitsschieber an den am stärksten beanspruchten Stellen im Bereich der Druckmitteltaschen 2, 15 verbessert. In den F i g. 7 und 8 ist - ebenfalls bei Verwendung der Arbeitsschieber an mit heißen Gasen betriebenen Drehkolbenmaschinen - in der Wand zwischen beiden Druckmitteltaschen ein Schlitz 21 vorgesehen, der von den Rotorschlitzen her mit dem Druckfluidum selbst oder einem Kühlmittel beaufschlagt werden kann, wenn die Arbeitsschieber von den Arbeitskammem her einer besonders hohen Temperaturbeanspruchung unterliegen.
  • Die F i g. 7 und 8 zeigen ferner in den Stimflächen der Arbeitsschieber im Einbauzustand radial verlaufende Nuten, welche die Räume radial innerhalb und außerhalb jedes Arbeitsschiebers in den Schlitzführungen 33 verbinden und die Radialbewegung der Arbeitsschieber erleichtern.
  • In einer weiteren Abwandlungsform der Schieber können Ausnehmungen in den Gleitflächen der Schieberenden 17, 18 auch nur auf einer Schieberseite vorgesehen sein. Auch können die Druckmitteltaschen ringsum wie bei 11, 12 von einer stegartigen Leiste umgeben sein, so daß das Druckmittel in der Druckmitteltasche radial und axial gleichmäßig auf die Randkanten der Druckmitteltasche wirkt und ein entsprechender Kräfteausgleich erfolgt.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Arbeitsschieber (Flügel) für Drehkolbenmaschinen mit in Schlitzen der mit dem Rotor umlaufenden Seitenwände gleitenden axialen Verlängerungen, die für den tangentialen Druckausgleich jeweils mit der jenseits des Arbeitsschiebers befindlichen Arbeitskammer durch Verbindungsleitungen, insbesondere Bohrungen, verbundene Ausnehmungen aufweisen, nach Patent 1217713, dadurch gekennzeichnet, daß die Arbeitsschieber (1) in an sich bekanter Weise an mindestens einer Längsfläche (9 oder 10) angeordnete und während des Umlaufs in ständiger Verbindung mit den jeweils benachbarten Arbeitskammern stehende Druckmitteltaschen (15 oder 2) aufweisen, die durch Verbindungsleitungen, insbesondere Bohrungen (5 und 8 oder 6 und 7), mit den in den axialen Verlängerungen vorgesehenen Ausnehmungen (3 und 4 oder 13 und 14) verbunden sind.
  2. 2. Arbeitsschieber nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckmitteltaschen (2, 15) mit einer Schicht von vom Flügel (1) unterschiedlichem Material (22 oder 23) mindestens teilweise überzogen sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 435 286.
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