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Mehrfach-Arbeitstisch für Friseure Die Erfindung bezieht sich auf
einen Mehrfach-Arbeitstisch für Friseure, bei dem im Abstand oberhalb der Tischplatte
ein Spiegelprisma angeordnet ist.
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Mehrfach-Arbeitstische der obengenannten Art sollen die früher fast
ausschließlich verwendeten Einfach-Arbeitsplätze ersetzen, um in erster Linie durch
Platzeinsparung den vorhandenen Friseurraum besser ausnutzen zu können. Beim Zusammenfassen
mehrerer Arbeitsplätze an einem Mehrfach-Arbeitstisch ist es jedoch schwierig, Kopfwascheinrichtungen
anzuordnen. In diesem Zusammenhang ist es bekannt, eigene Rückwärtswaschanlagen
vorzusehen, die im Bedarfsfall an den Mehrfach-Arbeitstisch herangebracht werden.
Diese Rückwärtswaschanlagen versperren jedoch den Raum hinter den Bedienungsstühlen
und stören den Arbeitsablauf im Friseurraum. Dieser wird außerdem durch die vorzugsweise
fahrbar ausgebildeten Rückwärtswaschanlagen erheblich eingeengt, wenn die letzteren
während der Benutzungspausen beiseite gestellt sind.
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Es sind zwar auch Mehrfach-Arbeitstische bekannt, die an sämtlichen
Arbeitsplätzen Waschbecken aufweisen. Diese bedingen jedoch eine verhältnismäßig
große Tischplatte, so daß der angestrebte Zweck der Raumeinsparung nur teilweise
erreicht wird.
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Der bei einem weiterhin bekannten Mehrfach-Arbeitstisch der eingangs
genannten Art vorhandene Raum zwischen der Tischplatte und dem Spiegelprisma ist
gleichfalls nicht für eine der angestrebten Raumeinsparung zweckdienliche Nutzung
geeignet, da er durch das Spiegelprisma tragende Platten abgeschlossen ist.
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Die Erfindung stellt sich daher die Aufgabe, einen Mehrfach-Arbeitstisch
der eingangs genannten Art so weiterzubilden, daß der zwischen dem Arbeitstisch
und dem Spiegelprisma vorhandene Raum insbesondere hinsichtlich der Anbringung einer
Kopfwascheinrichtung nutzbar ist. Dies wird dadurch erreicht, daß das Spiegelprisma
durch den Raum zwischen Spiegelprisma und Tischplatte frei lassende Säulen getragen
ist, daß in der Tischplatte ein Ablaufbecken mit Mischbatterien angeordnet ist und
daß an jedem Arbeitsplatz Steckbuchsen zum Anbringen von mit ihren hinteren Enden
über das Ablaufbecken ragenden Rückwärtswaschschalen angebracht sind.
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Der Raum zwischen der Tischplatte und dem Spiegelprisma des erfindungsgemäßen
Mehrfach-Arbeitstisches ist frei zugänglich und dient zum Aufnehmen des Ablaufbeckens
sowie der Mischbatterien, so daß diese für die Friseurarbeiten unerläßlichen Einrichtungen
keinen zusätzlichen Platz beanspruchen und von jedem der Arbeitsplätze zugänglich
sind. Bei Bedarf können an den Steckbuchsen jedes Arbeitsplatzes die Rückwärtswaschschalen
mit wenigen Handgriffen angebracht werden, die, da sie kein fahrbares Tragegestell
aufweisen müssen, sehr handlich und mit geringstem Raumbedarf in einem Schrank oder
Regal abstellbar sind. Die erfindungsgemäße Ausbildung des Mehrfach-Arbeitstisches
ermöglicht es daher, für sämtliche vorhandenen Arbeitsplätze eine vollständige Kopfwascheinrichtung
anzubringen, durch welche, da der gemeinsame Ablauf durch das Ablaufbecken im Mittelbereich
der Tischplatte gebildet ist, der Arbeitsablauf hinter den Stühlen der Kunden nicht
beeinträchtigt wird.
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Einer vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung dient es, daß jede
Rückwärtswaschschale winkelförmige Stützen aufweist, die von vorn in die unterhalb
der Tischplatte angebrachten Steckbuchsen einschiebbar sind. Mittels der winkelförmigen
Stützen sind die Rückwärtswaschschalen rasch und einfach in einer jeweils zum Ablaufbecken
richtigen Lage am Mehrfach-Arbeitstisch anbringbar.
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Die Erfindung wird an Hand der Zeichnung näher erläutert. In dieser
zeigt F i g. 1 eine schaubildliche Darstellung eines erfindungsgemäßen Mehrfach-Arbeitstisches,
F i g. 2 eine schaubildliche Darstellung einer am Arbeitstisch gemäß F i g. 1 anbringbaren
Rückwärtswaschschale und F i g. 3 eine schematisch dargestellte Draufsicht auf den
Mehrfach-Arbeitstisch gemäß F i g.1.
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In der Zeichnung ist ein Mehrfach-Arbeitstisch für Friseure dargestellt,
der ein vorzugsweise dreiseitiges Spiegelprisma 1 aufweist, das im Abstand oberhalb
einer entsprechend dem Prisma gleichfalls dreieckigen Tischplatte 2 angeordnet ist.
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Nach der Erfindung ist das Spiegelprisma 1 durch den Raum zwischen
seinem unteren Ende und der
Tischplatte 2 frei lassende Säulen 3
getragen. Im Mittelbereich der Tischplatte 2 ist ein Ablaufbecken 4 mit Mischbatterien
5 vorgesehen, welch letztere jeweils einem Arbeitsplatz am Arbeitstisch 2 zugeordnet
sind. Die Mischbatterien sind jeweils an das obere Ende eines von drei Schläuchen
6 angeschlossen, deren untere Enden im Inneren eines im Abstand unterhalb der Tischplatte
2 angeordneten zweiten Prismas 7 mit einer Wasserleitung verbunden sind. Das Prisma
7 umschließt außerdem die Rohrleitungen für die Waschanlage und gegebenenfalls auch
die Säulen 3, die zweckmäßigerweise die elektrischen Leitungen für eine Trockenhaubeneinrichtung
8 aufnehmen.
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Im verbleibenden Raum zwischen dem unteren Prisma 7 und der Tischplatte
2 ist im Abstand von dieser eine weitere Tischplatte 9 vorgesehen, die ein Zwischenfach
10 bildet. Dieses kann als Ablegefach für Handtaschen od. dgl. der Kunden
bzw. zum Aufnehmen von Schub- oder Schwenkkästen 11 für Arbeitsgeräte dienen. Ein
Ausziehtablett 12 kann als Aschenbecher oder als Ablage für einen solchen bzw. sonstige
Gegenstände, Feuerzeuge u. dgl., ausgebildet sein. Weiterhin ist die Möglichkeit
gegeben, eine Manikürschale 13 ein- und ausschwenkbar am Arbeitstisch anzuordnen.
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An jedem der Arbeitsplätze sind Steckbuchsen 14 vorgesehen, die zum
Anbringen von mit ihren hinteren Enden über das Ablaufbecken 4 ragenden Rückwärtswaschschalen
15 (in F i g.1 gestrichelt eingezeichnet) dienen.
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Aus der F i g. 2, die eine solche Rückwärtswaschschale 15 zeigt, ist
zu entnehmen, daß die letztere winkelförmige Stützen 16 aufweist, die von vorn in
die unterhalb der Tischplatte 2 angebrachten Steckbuchsen 14 einschiebbar sind.
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Als weitere mögliche Ausstattung eines Mehrfach-Arbeitstisches sind
noch Schwenkspiegel 17 an den Längskanten des Spiegelprismas 1 und ein als
Fußstütze dienendes Rohr 18 zu nennen, das im Dreieckverlauf wandförmige Füße 19
des unteren Prismas 7 verbindet. Das Rohr 18 ist in den Bereichen der Füße 19 abgerundet,
so daß es auch als Fußstütze für solche Kunden dienen kann, die während eines Stoßbetriebes
auf Hilfsplätzen 20 zwischen den Hauptplätzen 21 an den Ecken des Mehrfach-Arbeitstisches
bedient werden müssen.
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Teile der Beschreibung und der Zeichnung, die über die Erläuterung
des Inhalts der Patentansprüche hinausgehen, sind nicht Gegenstand der Erfindung.