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DE1235529B - Verfahren und Vorrichtung zur Verbesserung der Kuehlung eines Glasbandes - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Verbesserung der Kuehlung eines Glasbandes

Info

Publication number
DE1235529B
DE1235529B DEU7818A DEU0007818A DE1235529B DE 1235529 B DE1235529 B DE 1235529B DE U7818 A DEU7818 A DE U7818A DE U0007818 A DEU0007818 A DE U0007818A DE 1235529 B DE1235529 B DE 1235529B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
glass ribbon
nozzle
adjustable
gaseous medium
cooling
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEU7818A
Other languages
English (en)
Inventor
Albert Bauduin
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AGC Glass Europe SA
Original Assignee
Glaverbel Belgium SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Glaverbel Belgium SA filed Critical Glaverbel Belgium SA
Publication of DE1235529B publication Critical patent/DE1235529B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C03GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
    • C03BMANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
    • C03B25/00Annealing glass products
    • C03B25/04Annealing glass products in a continuous way
    • C03B25/10Annealing glass products in a continuous way with vertical displacement of the glass products
    • C03B25/12Annealing glass products in a continuous way with vertical displacement of the glass products of glass sheets

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Re-Forming, After-Treatment, Cutting And Transporting Of Glass Products (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zur Verbesserung der Kühlung eines Glasbandes Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Verbesserung der Kühlung eines Glasbandes.
  • Bekanntlich ist eine gute Kühlung durch eine fortschreitende und rationelle Abkühlung des Glasbandes in der kritischen Umwandlungszone bedingt, d. h. bei Temperaturen von 570 bis 480° C für das übliche Fensterglas. Diese Zone befindet sich im allgemeinen in der Höhe der ersten Walzenpaare am unteren Ende des Kühlschachtes.
  • Das Glasband weist während des Ziehens in jedem Augenblick von einer Stelle zur anderen verschiedene Temperaturen auf. Es kann angenommen werden, daß die Temperaturen in senkrechter Richtung im allgemeinen nach unten hin zunehmen, während sie in waagerechter Richtung von der Mitte des Glasbandes nach den Rändern hin abnehmen.
  • Die Verteilung der Temperaturen ist daher so zu gestalten, daß das Temperaturgefälle in senkrechter oder in waagerechter Richtung einen vorherbestimmten Wert nicht überschreitet und daß die Temperaturkurve in waagerechter Richtung eine vorherbestimmte Form annimmt.
  • Es ist verhältnismäßig leicht, das Temperaturgefälle in senkrechter Richtung zu regeln, indem die übereinanderliegenden Hohlräume oder Kammern der Ziehvorrichtung einzeln geregelt werden.
  • Im Gegensatz hierzu ist das Temperaturgefälle in waagerechter Richtung im allgemeinen schlecht geregelt und wird durch Veränderungen der gasförmigen Strömungen, die in dem die Vorrichtung bildenden Schacht vorhanden sind, unstabil gemacht.
  • Im unteren Teil dieses Schachtes ist immer ein Unterdruck vorhanden, der längs des Glasbandes unstabile Luftströmungen erzeugt, welche zum größeren Teil durch den Eintritt von kalter Luft durch Öffnungen gespeist werden, die in den Seitenwänden des Kühlschachtes und der Ziehkammer nicht vollständig abgedichtet werden können.
  • Diese Luft kühlt insbesondere die Ränder des Glasbandes ab und erzeugt auf diese Weise übermäßige und unregelmäßige Spannungen, die für eine zweckmäßige Kühlung schädlich sind. Diese Spannungen bewirken das Verziehen oder die Wölbung des Glasbandes und manchmal sogar den Bruch derselben.
  • Man ist daher bestrebt, in dem Glasband einen Temperaturausgleich zu erzielen, so daß die in demselben entstandenen inneren Spannungen einen bestimmten Wert nicht überschreiten.
  • Nach den bekannten Verfahren ist es bereits bekannt, die Gase in gleichmäßiger Verteilung in die Ziehkammer einzuführen, wobei diese Gase im Gleich- oder Gegenstrom in der Querrichtung zum aufsteigenden Glasband geführt oder auch senkrecht nach oben abgelenkt werden.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Verbesserung der Kühlung eines Glasbandes, das aus einem Glasschmelzbad von unten nach oben durch eine Ziehkammer gezogen wird, auf welche ein senkrechter Kühlschacht folgt, an dessen unterem Ende an der Stelle, an welcher die Kühlzone beginnt, ein gasförmiges Medium, wie z. B. Luft, durch rohrförmige Leitungen eingeführt wird, die mit Austrittsöffnungen versehen und derart angeordnet sind, daß das gasförmige Medium in regelbarer Menge und mit regelbaren Temperaturen in aufsteigender Richtung gelenkt wird, um das Verziehen, die Wölbung und den Bruch des Glasbandes zu vermeiden.
  • Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß das gasförmige Medium durch den rohrförmigen Leitungen angepaßte Regeleinrichtungen in ungleichmäßiger Verteilung längs der Oberflächen des Glasbandes eingeführt wird, wobei diese Verteilung in jedem gewünschten Augenblick derart verändert wird, daß dem Glasband Wärme nach einer Kurve entzogen wird, die durch die Abstände zwischen der in der Querrichtung verlaufenden Kurve der beobachteten Temperatur und der Kurve, die man zu erhalten wünscht, vorherbestimmt ist.
  • Die Einführung des gasförmigen Mediums in ungleichmäßiger Verteilung an einer oder mehreren Stellen erfolgt nach Belieben über die ganze Breite oder über einen oder mehrere Teile der Breite des Glasbandes. Dabei wird die Strömung des gasförmigen Mediums derart geregelt, daß das Glasband nach dem Einlaß des Mediums in den Kühlschacht durch dasselbe nicht unmittelbar getroffen oder beaufschlagt wird, daß das am unteren Ende des Kühlschachtes zugeführte gasförmige Medium an der der entsprechenden Oberfläche des Glasbandes gegenüberliegenden Einlaßstelle des Mediums in den Schacht wenigstens einmal aus der geradlinigen Richtung abgelenkt wird oder aus der Richtung, die sich parallel oder tangential zu dieser Oberfläche erstreckt, daß das gasförmige Medium auf jeder Seite des Glasbandes in einen umschlossenen Raum eingeführt wird, der am unteren Ende des Kühlschachtes derart angeordnet ist, daß er wenigstens in seitlicher Richtung zwischen jeder der Oberflächen des Glasbandes und dem in den entsprechenden umschlossenen Raum eingelassenen gasförmigen Medium liegt, und daß das Medium senkrecht nach oben und gegebenenfalls in einer regelbaren Richtung eingelassen wird.
  • Die Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens gemäß der Erfindung ist gekennzeichnet durch am unteren Ende des Kühlschachtes angeordnete Längsträger, durch rohrförmige Leitungen zum Einführen eines gasförmigen Mediums, wie z. B. Luft, in regelbarer Menge und mit regelbaren Temperaturen, wobei die Leitungen am unteren Ende des Kühlschachtes auf jeder Seite des Glasbandes derart angeordnet sind, daß das Medium entweder über die ganze Breite oder an einer oder mehreren Stellen der Breite des Glasbandes eingeführt wird, und wobei die rohrförmigen Leitungen aus waagerechten und zum Glasband parallelen Düsen bestehen, die in den Kühlschacht am unteren Ende desselben auf einer Seite oder auf den den entsprechenden Rändern des Glasbandes benachbarten beiden Seiten eintreten und deren Austrittsöffnungen entweder am Ende oder auf wenigstens einer Seite oder am Ende und auf der Seite liegen.
  • Weitere Merkmale und Vorteile der Vorrichtung ergeben sich aus der nachstehenden Beschreibung.
  • In den Zeichnungen ist eine beispielsweise Ausführungsform der Vorrichtung gemäß der Erfindung dargestellt.
  • F i g.1 zeigt schematisch die Ziehkammer und den unteren Teil des Kühlschachtes der Vorrichtung im Längsschnitt nach der Linie I-I der F i g. 2; F i g. 2 zeigt schematisch einen Längsschnitt nach der Linie II 1I der F i g. 1; F i g. 3 zeigt das Austrittsende einer Einspritzdüse für das gasförmige Medium; F i g. 4 und 5 zeigen die beiden Hauptteile einer abgeänderten Ausführungsform der Einspritzdüse für das gasförmige Medium; F i g. 6 a bis 6 e zeigen schematisch fünf verschiedene Stellungen, welche die Schlitze der zweiteiligen Düsen gemäß den F i g. 4 und 5 relativ zueinander einnehmen können; F i g. 7 zeigt schematisch das Ende eines Längsträgers; F i g. S zeigt schematisch eine abgeänderte Ausführungsform des Endes eines Längsträgers; F i g. 9, 10 und 11 veranschaulichen drei Beispiele der Befestigung der Düsen in der Wand des Längsträgers; F i g.12 a bis 12 d veranschaulichen vier weitere Ausführungsformen der zusammenwirkenden Schlitze der äußeren und der inneren Düsenrohre; F i g.13 zeigt einen Querschnitt eines Längsträgers am unteren Ende des Kühlschachtes; F i g.14 zeigt einen Querschnitt einer Düse mit einstellbarer Ablenkwand.
  • Die F i g. 1 und 2 zeigen schematisch den unteren Teil einer Ziehvorrichtung, die aus der Ziehkammer 1, dem Kühlschacht 2, den Walzen 3, den Zellenblechen 4 und den Längsträgern 5 besteht.
  • Das Glasband 6, das durch die Walzen 3 aus dem Glasschmelzbad 7 gezogen wird, geht zwischen den Kühlvorrichtungen 8 in der Ziehkammer 1 hindurch und steigt dann in senkrechter Richtung in den Kühlschacht 2 empor.
  • Bei einer einfachen Ausführungsform der Vorrichtung werden in dieselbe Düsen 9 durch Öffnungen 10 eingeführt, die in jeder Endwand der Längsträger 5 oder im unteren Teil der Seitenwände des Kühlschachtes 2 zu beiden Seiten des Glasbandes 6 ausgespart sind.
  • Im allgemeinen werden vier Düsen angeordnet, und zwar paarweise auf jeder Seite des Glasbandes, wobei eine Düse in der axialen Verlängerung der anderen liegt. Die Düsen liegen waagerecht und parallel zum Glasband. Es ist eine Befestigung vorgesehen, welche wenigstens die Veränderung der Winkeleinstellung durch Verdrehung um die Längsachse ermöglicht. Gegebenenfalls ist auch die Tiefe des Eindringens in das untere Ende der Seitenwände der Vorrichtung oder der Wände regelbar, welche die Längsträger am unteren Ende des Kühlschachtes abschließen.
  • Gemäß F i g. 9 ist eine Metallmuffe 27 an der Wand des Längsträgers 5 befestigt und relativ zu der in dieser Wand ausgesparten Öffnung zentriert. Diese Muffe dient als Halter und als Führung für die Düse 9, die sich in axialer Richtung verschieben und in der Muffe um ihre Längsachse drehen kann. Eine durch die Muffe 27 hindurchgehende Klemmschraube 28 ermöglicht, die Düse in der gewählten Stellung festzuklemmen.
  • Gemäß F i g. 10 hat die Düse 9 einen kleineren Durchmesser als die Muffe 27 und ist im Inneren derselben zentriert, wo sie durch zwei waagerechte Drehzapfen 29 festgehalten wird, die mit der Muffe 27 fest verbunden sind. Die Düse 9 kann auf diese Weise in einer senkrechten Ebene um die Drehzapfen 29 winklig verstellt werden. Eine durch die Muffe hindurchgehende Schraube 30 ermöglicht, der Düse durch Druck auf das Ende derselben die gewünschte Neigung zu geben.
  • F i g.11 zeigt eine Kombination der beiden vorstehend beschriebenen Anordnungen. Die Düse 9 ist in waagerechter Richtung, in senkrechter Winkelrichtung und in Drehrichtung um ihre Längsachse verstellbar. Die Drehzapfen 29 sind mit einer Muffe 31 fest verbunden, in welcher die Düse 8 verschiebbar und drehbar ist. Eine an der Muffe befestigte Schraube 32 verklemmt die Düse in derselben, während eine mit der Muffe 27 verbundene Schraube 33 der Düse die gewünschte Neigung gibt.
  • Eine biegsame Dichtung 34, z. B. aus Asbestgewebe, die zwischen die Muffe 27 und die Düse 9 oder die Muffe 31 eingesetzt ist, verhindert den Eintritt von Nebenluft.
  • Die Düse hat wenigstens eine solche Länge, daß ihre Austrittsöffnung 11 (F i g. 2) ein Drittel der Breite des Glasbandes erreicht. Ganz allgemein ist das Eindringen der Düse in die Vorrichtung von dem waagerechten Temperaturgefälle abhängig, das man zu erzielen wünscht.
  • Die Eintrittsöffnung 12 der Düse, die außerhalb der Vorrichtung liegt, ist vorzugsweise mit einer Klappe 13 versehen, um die Menge der in die Vorrichtung eingelassenen Luft regeln zu können.
  • Diese Anordnung ermöglicht, die Temperatur in waagerechter Richtung auszugleichen oder ganz allgemein das vorhandene Gefälle zu verbessern.
  • Es wurde jedoch festgestellt, daß man die besten Ergebnisse erzielt, wenn die in die Düse 9 eingeführte Luft vorgewärmt wird, so daß das Medium eine weniger plötzliche Abkühlungswirkung ausübt, wodurch die Gefahr eines Bruches des Glasbandes vermindert wird.
  • Man kann daher durch Messung der Temperaturen des Glasbandes und der vorgewärmten Luft den in dieser Hinsicht günstigsten Temperaturbereich ermitteln.
  • Da der Endzweck darin besteht, in der Mitte des Glasbandes eine vorherbestimmte Temperatur zu erhalten, kann man die Vorwärmung der eingeführten Luft durch eine Erhöhung der Ausströmungsmenge kompensieren, so daß die dem Glasband pro Zeiteinheit entzogene Wärmemenge konstant bleibt. Man kann daher einen Temperaturausgleich in der Querrichtung bestimmen, indem einerseits auf die Temperatur der Luft und andererseits auf deren Ausströmungsmenge eingewirkt wird.
  • Dies geschieht gemäß der Erfindung dadurch, daß die Düsen 9 im Inneren beispielsweise mit einem Gasbrenner 14 versehen werden, z. B. mit einem Ringbrenner, der rund um den eintretenden Luftstrom einen Flammenkranz bildet, oder durch irgendein anderes regelbares Heizsystem, das die angesaugte Luft erwärmen kann.
  • Es wurde festgestellt, daß die Verteilung mehr oder weniger warmer Luft ermöglicht, die Temperaturen in der Querrichtung des Glasbandes auszugleichen, daß aber die Temperaturverteilung bei Zuführung einer großen Luftmenge an einer einzigen Stelle sehr unregelmäßig bleibt.
  • Die Temperaturkurve in der Querrichtung des Glasbandes wird verbessert, wenn man dem Ende der Düse 9 die Form eines Entenschnabels gibt, wie in F i g. 3 dargestellt ist. Dadurch wird die ausströmende Luft über einen bestimmten Teil der Breite des Glasbandes verteilt. Selbstverständlich kann man aber die gleiche Wirkung erzielen, wenn man das Ende der Düse 9 auf verschiedene andere Weise abschneidet, die ermöglicht, die ausströmende Luft auf einen mehr oder weniger großen Teil der Breite des Glasbandes zu verteilen.
  • Eine andere vorteilhafte Ausführungsform der Ansauge- und Einspritzdüse für das gasförmige Medium ist in den F i g. 4 und 5 dargestellt. Die Düse besteht aus zwei ineinander verschiebbaren Rohren 15 und 17, die auf folgende Weise angeordnet sind: Das an beiden Enden offene äußere Rohr 15 (F i g. 4) weist auf dem ganzen Abschnitt oder einem Teil des Abschnitts, der im Inneren des Kühlschachtes 2 der Vorrichtung zu liegen kommt, einen Längsschlitz 16 auf.
  • Das innere Rohr 17 (F i g. 5) ist ebenfalls an beiden Enden offen und weist einen Längsschlitz 18 auf, der beispielsweise die gleiche Länge hat wie der Schlitz 16 des äußeren Rohres 15, aber eine größere Breite, z. B. die doppelte Breite. Jede Halblänge des Schlitzes 18 ist relativ zur anderen Halblänge um die Hälfte seiner Breite versetzt.
  • Ein am Ende des äußeren Rohres 15 befestigter Anschlag 19 verhindert, daß sich das innere Rohr 17 relativ zum Rohr 15 in der Längsrichtung verschieben kann.
  • Die Eintrittsöffnung des inneren Rohres 17 ist innen mit einem Gasringbrenner 20 oder mit einer anderen Einrichtung zur Erwärmung der von außen angesaugten Luft versehen. Außerdem ist innerhalb der Eintrittsöffnung des Rohres 17 ein ortsfester Ventilator 21 angeordnet, der eine Durchwirbelung der erwärmten Luft bewirkt.
  • Die innerhalb der Vorrichtung liegende Austrittsöffnung des inneren Rohres 17 ist mit einer Klappe 22 versehen, die mittels einer Stange 23 von außen gesteuert wird.
  • Die Drehung des inneren Rohres im äußeren Rohr ermöglicht, die relativen Stellungen der Schlitze zu verändern. Demgemäß wird auch die Form und die Fläche des Querschnitts der Austrittsöffnung der Luft längs der Düse sowie die Stelle in der Längsrichtung verändert, an welcher dieser Austritt ganz oder teilweise erfolgt. Man erhält beispielsweise die durch einen schraffierten Teil (F i g. 6 a bis 6 e) dargestellten Öffnungen. Der dargestellte Umriß des Schlitzes des inneren oder äußeren Rohres ist nicht einschränkend. Man kann auch jeden anderen Umriß verwenden, der für den Betriebsbereich der Vorrichtung geeignet ist, beispielsweise einen der in den F i g.12 a bis 12 d dargestellten Umrisse. In diesen Figuren sind mit vollen und unterbrochenen Linien die Öffnungen 40, 41, 42, 43, 44, 45 der äußeren Rohre 15 und der inneren Rohre 17 dargestellt oder umgekehrt.
  • Um die Möglichkeiten der Regelung der Ausströmungsmenge und der Verteilung des gasförmigen Mediums zu erhöhen, kann man jede Düse durch zwei oder mehrere Düsen ersetzen, die aneinanderstoßen oder nicht und die zueinander parallel sind oder nicht. Jede Düse kann verschiedene Länge und verschiedenen Querschnitt aufweisen, und eine getrennte Speisung ermöglicht eine verschiedene Konditionierung des in jede Düse eingelassenen Mediums.
  • Die Regelung des Brenners 20 und der Klappe 22 ermöglicht zusammen mit der Wahl des Querschnitts des Längsschlitzes die Einstellung der Temperaturen in waagerechter Richtung des Glasbandes auf die festgesetzten Werte.
  • Selbstverständlich kann entgegen der vorstehenden Beschreibung auch das innere Rohr mit dem geradlinigen Schlitz und das äußere Rohr mit dem versetzten Schlitz versehen sein.
  • Der Schlitz wird in einer solchen Richtung eingestellt, daß die Luft nicht in unmittelbare Berührung mit dem Glasband gelangt.
  • Bei den vorstehend beschriebenen Beispielen wird die unmittelbare Berührung des gasförmigen Mediums mit dem Glasband nicht nur durch Einstellung der Austrittsöffnungen vermieden, sondern in gewissem Maße auch durch die Wand 35 des Längsträgers, der in F i g.13 im Querschnitt dargestellt ist.
  • Zu dem gleichen Zweck kann man ein Ablenkblech zwischen der Austrittsöffnung des gasförmigen Mediums und dem Glasband anordnen.
  • Ein Ausführungsbeispiel ist in F i g.14 dargestellt, gemäß welcher ein Blech 36 längs der Düse 9 mittels der Drehzapfen 37 befestigt ist, die sich in den Lagern 38 drehen. Eine Klemmschraube 39 im Lager 38 hält das Blech 36 in der gewünschten Stellung.
  • Bei den beschriebenen Ausführungsformen sind die Seitenwände oder die Endwände der Längsträger rund um die Blasdüsen hermetisch abgeschlossen.
  • Bei einer anderen Ausführungsform, welche die gleichen Düsen verwendet, ist es möglich, gleichzeitig auf die Temperatur der Ränder des Glasbandes einzuwirken. In diesem Fall sind die Endwände der Längsträger, die einen hermetischen Abschluß rund um die Düse bilden, ganz oder teilweise durch einen regelbaren Brenner 24 (F i g. 7) in Form eines Gitters od. dgl. ersetzt.
  • Gemäß der in F i g. 8 dargestellten abgeänderten Ausführungsform kann man die Endwände der Längsträger neben der Düse mit einer Flügelklappe 25 und einem hinter derselben angeordneten Brenner 26 versehen.
  • Selbstverständlich kann man, ohne den Rahmen der Erfindung zu verlassen, die Einführung der Luft in die Vorrichtung durch verschiedene abgeänderte Einrichtungen bewirken, die hinsichtlich der gemäß der Erfindung zu erzielenden Ergebnisse den vorstehend beschriebenen entsprechen.
  • Die Regelung der Verteilung der ausströmenden Luft längs des Glasbandes kann durch Öffnungen von sehr verschiedener Form erfolgen, die eine unterschiedliche Regelung bewirken, beispielsweise durch geneigte Schlitze mit geradlinigem oder krummlinigem Umriß.
  • Die Einführung der Luft, ihre Vorwärmung und Homogenisierung kann mittels zahlreicher an sich bekannter Einrichtungen bewirkt werden, die mit den vorstehend beschriebenen kombiniert werden.
  • Obwohl der Druck im Inneren des Kühlschachtes den atmosphärischen Druck nicht übersteigt, fällt innerhalb des Rahmens der Erfindung insbesondere die Verwendung eines Ventilators, der die Regelung der Ausströmungsmenge und des Drucks des gasförmigen Mediums, das am unteren Ende des Kühlschachtes in die umschlossenen Räume eingeführt wird, welche das Glasband vor einer unmittelbaren Berührung mit diesem Medium schützen, unmittelbar nach dessen Einführung in diese umschlossenen Räume ermöglicht.

Claims (12)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Verbesserung der Kühlung eines Glasbandes, das aus einem Glasschmelzbad von unten nach oben durch eine Ziehkammer gezogen wird, auf welche ein senkrechter Kühlschacht folgt, an dessen unterem Ende an der Stelle, an welcher die Kühlzone beginnt, ein gasförmiges Medium, wie z. B. Luft, durch rohrförmige Leitungen eingeführt wird, die mit Austrittsöffnungen versehen und derart angeordnet sind, daß das gasförmige Medium in regelbarer Menge und mit regelbaren Temperaturen in aufsteigender Richtung gelenkt wird, um das Verziehen, die Wölbung und den Bruch des Glasbandes zu vermeiden, dadurch g e k e n n -z e i c h n e t, daß das gasförmige Medium durch den rohrförmigen Leitungen angepaßte Regeleinrichtungen in ungleichmäßiger Verteilung längs der Oberflächen des Glasbandes eingeführt wird, wobei diese Verteilung in jedem gewünschten Augenblick derart verändert wird, daß dem Glasband Wärme nach einer Kurve entzogen wird, die durch die Abstände zwischen der in der Querrichtung verlaufenden Kurve der beobachteten Temperatur und der Kurve, die man zu erhalten wünscht, vorherbestimmt ist.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einführung des gasförmigen Mediums in ungleichmäßiger Verteilung an einer oder mehreren Stellen nach Belieben über die ganze Breite oder über einen oder mehrere Teile der Breite des Glasbandes erfolgt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Strömung des gasförmigen Mediums derart geregelt wird, daß das Glasband nach dem Einlaß des Mediums in den Kühlschacht durch dasselbe nicht unmittelbar getroffen oder beaufschlagt wird, daß das am unteren Ende des Kühlschachtes zugeführte gasförmige Medium an der der entsprechenden Oberfläche des Glasbandes gegenüberliegenden Einlaßstelle des Mediums in den Schacht wenigstens einmal aus der geradlinigen Richtung abgelenkt wird oder aus der Richtung, die sich parallel oder tangential zu dieser Oberfläche erstreckt, daß das gasförmige Medium auf jeder Seite des Glasbandes in einen umschlossenen Raum eingeführt wird, der am unteren Ende des Kühlschachtes derart angeordnet ist, daß er wenigstens in seitlicher Richtung zwischen jeder der Oberflächen des Glasbandes und dem in den entsprechenden umschlossenen Raum eingelassenen gasförmigen Medium liegt, und daß das Medium senkrecht nach oben und gegebenenfalls in einer regelbaren Richtung eingelassen wird.
  4. 4. Vorrichtung zur Ausführung des Verfahrens nach den Ansprüchen 1 bis 3, gekennzeichnet durch am unteren Ende des Kühlschachtes (2) angeordnete Längsträger (5), durch rohrförmige Leitungen (9) zum Einführen eines gasförmigen Mediums, wie z. B. Luft, in regelbarer Menge und mit regelbaren Temperaturen, wobei die Leitungen am unteren Ende des Kühlschachtes auf jeder Seite des Glasbandes (6) derart angeordnet sind, daß das Medium entweder über die ganze Breite oder an einer oder mehreren Stellen der Breite des Glasbandes eingeführt wird, und wobei die rohrförmigen Leitungen (9) aus waagerechten und zum Glasband (6) parallelen Düsen bestehen, die in den Kühlschacht (2) am unteren Ende desselben auf einer Seite oder auf den den entsprechenden Rändern des Glasbandes benachbarten beiden Seiten eintreten und deren Austrittsöffnungen entweder am Ende oder auf wenigstens einer Seite oder am Ende und auf der Seite liegen.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Düsen axial in der Richtung der Breite des Glasbandes (6) verstellbar sind, daß die Düsen ein äußeres Rohr (15) aufweisen, das entweder ortsfest oder in wenigstens einer Winkelrichtung um seine Längsachse und gegebenenfalls auch in axialer Richtung verstellbar ist, und daß die Rohre oder Düsen zur Einführung des gasförmigen Mediums derart angeordnet sind, daß sie beispielsweise in axialer Richtung verstellbar sind.
  6. 6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 und 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellung der Achsen der Düsen (9) um eine waagerechte Achse regelbar ist, die selbst um wenigstens eine Achse einstellbar ist, wobei die Düsen um ihre Längsachse winklig verstellbar sind oder parallel zu sich selbst in einer zur Ebene des Glasbandes (6) parallelen oder nichtparallelen Ebene.
  7. 7. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 6, gekennzeichnet durch auf jeder Seite des Glasbandes (6) angeordnete Längsträger (5), durch wenigstens eine Ablenkwand (35), die zwischen der Düse (9) und dem Glasband derart angeordnet ist, daß nach dem Austritt des Mediums aus der Düse in den Kühlschacht (2) verhindert wird, daß das Medium das Glasband unmittelbar beaufschlagt oder mit demselben in Berührung kommt, wobei die Düsen um ihre Längsachse winklig verstellt sind, durch gegebenenfalls einstellbare Ablenkwände, die entweder durch die Wand der Düse selbst gebildet werden oder aus einer auf der Düse gegebenenfalls regelbar angeordneten Wand (36) bestehen, oder aus einer oder mehreren Wänden, die einen in waagerechter Richtung auf jeder Seite des Glasbandes (6) vorstehenden Trog bilden, z. B. aus am unteren Ende des Kühlschachtes (2) angeordneten Längsträgern (5), die entweder ortsfest oder in axialer Richtung und/oder in wenigstens einer Winkelrichtung um ihre Längsachse verstellbar sind. B.
  8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die außerhalb des Kühlschachtes (2) liegende Eintrittsöffnung der Düse oder jeder Düse zur Regelung der in den Kühlschacht eingelassenen Luftmenge mit einer Klappe (13) versehen ist, daß die Eintrittsöffnung mit einer Einrichtung versehen ist, die das gasförmige Medium in vorgeschriebener und gegebenenfalls regelbarer Weise verteilt, wie z. B. einem Ventilator (21), und daß das entgegengesetzte Ende des inneren Rohres (17) oder des äußeren Rohres oder beider Rohre der Düse mit einer Klappe (22) versehen ist, die von außen steuerbar ist.
  9. 9. Vorrichtung nach den Ansprüchen 4 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Eintrittsöffnung der Düse oder jeder Düse mit einer regelbaren Einrichtung zur Vorwärmung der Luft versehen ist, daß die Düse oder jede Düse innen mit einer regelbaren Heizeinrichtung versehen ist, wie z. B. einem Gasbrenner (14), einem elektrischen Widerstand od. d-1., und daß die Eintrittsöffnung des inneren Rohres (17) der Düse mit einem Heizsystem, z. B. einem Ringbrenner (20), und mit einem ortsfesten Ventilator (21) versehen ist, der eine Durchwirbelung des erwärmten gasförmigen Mediums bewirkt.
  10. 10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Austrittsende der Düse oder jeder Düse eine solche Form aufweist, welche die Luft über einen bestimmten Teil der Breite des Glasbandes (6) verteilt, z. B. die Form eines Entenschnabels oder eine andere zu diesem Zweck geeignete Form.
  11. 11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß jede Düse (9) zum Einführen des gasförmigen Mediums oder wenigstens eine dieser Düsen aus zwei Teleskoprohren (15,17) besteht, die ineinander winklig verstellbar sind und von denen das eine Rohr, z. B. das äußere Rohr (15), an beiden Enden offen ist und auf dem ganzen Abschnitt oder einem Teil des im Inneren des Kühlschachtes liegenden Abschnitt mit einem Längsschlitz (16) versehen ist, während das andere Rohr, z. B. das innere Rohr (17), ebenfalls an beiden Enden offen ist und einen Schlitz (18) von gleicher Länge wie der Schlitz (16) des äußeren Rohres (15) aufweist, der aber breiter, z. B. doppelt so breit ist, wobei die Halblänge dieses Schlitzes (18) relativ zur anderen Halblänge um die Hälfte seiner Breite versetzt ist, daß die Teleskoprohre mit einem Anschlag (19) versehen sind, der eine Längsverschiebung des inneren Rohres (17) im äußeren Rohr (15) verhindert, und daß das äußere Rohr (15) in der Endwand des am unteren Ende des Kühlschacbtes (2) liegenden Längsträgers (5) angeordnet ist.
  12. 12. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Endwände jedes Längsträgers (5) die Öffnungen (10) nach außen hermetisch abschließen, in welchen die Rohre (9) oder Düsen für den geregelten Einlaß des gasförmigen Mediums in die Längsträger angeordnet sind, daß die Endwände jedes Längsträgers (5) mit regelbaren Heizeinrichtungen versehen sind, z. B. mit regelbaren Brennern (24) in Form von Gittern, welche die Möglichkeit geben, insbesondere auf die Temperatur der Ränder des Glasbandes (6) einzuwirken, oder daß Brenner (26) mit regelbaren Klappen (25) kombiniert sind, die in den Endwänden der Längsträger (5) angeordnet sind. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 756 386, 761420, 934 607, 1013 840; deutsche Auslegeschrift Nr. 1076 905; USA.-Patentschriften Nr. 2158 669, 2 896 376.
DEU7818A 1960-05-20 1961-02-22 Verfahren und Vorrichtung zur Verbesserung der Kuehlung eines Glasbandes Pending DE1235529B (de)

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