DE1234738B - Bogenuebergabevorrichtung in bogen-verarbeitenden Maschinen - Google Patents

Description

• Bogenübergabevorrichtung in bogenverarbeitenden Maschinen Die Erfindung geht aus von einer bekannten Bogenübergabevorrichtung in bogenverarbeitenden Maschinen, bei denen der Bogen von einer sich über die gesamte Maschinenbreite erstreckenden Greiferreihe an eine zweite Greiferreihe übergeben wird, wobei zwischen den einzelnen Greifern beider Reihen Mittel angeordnet sind, um ein Durchhängen der Bogenkanten zu vermeiden.
• Durch die Verarbeitung unterschiedlich breiter Bogen besteht insbesondere bei dünnen Papieren die Gefahr, daß die über die Greifersysteme seitlich hinausragenden Ecken hochstehen oder sich wölben, wodurch die Übergabe zum nächsten Greifersystem durch Stauchen beeinträchtigt und die Druckqualität durch Farbschwankungen verschlechtert wird.
• Um dies zu verhindern hat man bereits zwischen den Greifern Klebestreifen z. B. aus Tesafilm angeordnet. Diese Maßnahme ist jedoch nur von kurzer Lebensdauer und hat überdies den Nachteil, daß diese Haltemittel nicht weit genug in die Greiferreihe hinein verlegbar sind.
• Diese Mängel können bei einer Bogenübergabevorrichtung der eingangs erwähnten Art nach der Erfindung dadurch vermieden werden, daß die Niederhaltemittel als in Bogenlaufrichtung gesehen vor der Greiferschließlinie angeordnete gekrümmte Leitelemente ausgebildet sind.
• Durch diese Maßnahme werden die Bogen auch mit eventuell überstehenden Enden einwandfrei zur Übernahme durch die folgenden Greifersysteme zugeführt und damit das Druckbild nicht verschlechtert.
• In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Bogendruckmaschine mit mehreren hintereinander angeordneten Druckwerken, F i g. 2 eine Draufsicht auf die Greifersysteme zweier benachbarter Überführtrommeln, F i g. 3 einen Schnitt nach Linie 111-III der F i g. 2, F i g. 4 einen Schnitt nach Linie IV-IV der F i g. 2. Der Transport der Bogen von einem 1 zum nächsten Druckwerk 2 erfolgt in bekannter Weise beispielsweise durch sogenannte übergabetrommeln 3, 4, 5, die längs einer Mantellinie in ebenfalls bekannter Weise mit einer Anzahl taktmäßig gesteuerter Greifer 6 versehen sind, welche die Bogen 7 gegen die Greiferunterlage 8 klemmen und damit deren Weiterfördern zur Greiferreihe der nächsten Trommel, die in der gleichen Weise ausgebildet ist, ermöglichen. Durch Hochstehen der seitlich über die Greifer hinausragenden Enden 9 der Bogen 7 wird das Einführen derselben in die geöffneten Greifer der folgenden Tromme14 und damit deren passerhaltiger Weitertransport nach dem Öffnen der Greifer der vorhergehenden Trommel erschwert.
• Um dies zu verhindern, sind erfindungsgemäß zwischen den Greifern 6 Niederhalter vorderhalb der Greiferschließkante vorgesehen. Diese können, wie aus F i g. 3 ersichtlich ist, als in Richtung des Bogenlaufs gebogenes Blech 10 ausgebildet und mit der Trommel verschraubt sein. In der gleichen Weise sind Niederhalter an den übrigen Trommeln angebracht, wobei der Abstand der abgebogenen Enden der Niederhalter 10 zusammenwirkender Greiferreihen zweckmäßigerweise entsprechend kleiner oder auch größer als derjenige der Greiferauflagen 8 ist. Um eine Nachgiebigkeit in radialer Richtung zu ermöglichen, können die Niederhalter 10 über Federn 11 abgestützt sein. Die Niederhalter 10 können entweder über die ganze Breite der Trommel reichend ausgebildet sein, wie aus der rechten Hälfte der F i g. 2 hervorgeht, oder nur in der Nähe der Enden angeordnet sein.
• In der linken Hälfte der F i g. 2 und in der F i g. 4 ist eine andere Ausführungsform gezeigt. Hier sind an Stelle der gebogenen Bleche 10 Walzen 12 vorgesehen, wobei die Walzen zusammenwirkender Trommeln ebenfalls in geringerem oder größerem Abstand als die Greiferauflagen 8 angebracht sind. Die Walzen 12 sind in Zapfen 13 in den Greiferauflagen 8 lose drehbar gelagert. An Stelle der zentrischen Zapfen 13 können auch exzentrisch nachstellbare Zapfen vorgesehen sein, mit deren Hilfe der Abstand der Walzen 12 je nach Papierstärke verstellbar ist. Selbstverständlich sind auch die als gebogene Blechstreifen ausgebildeten Niederhalter 10 nachstellbar und vorteilhafterweise als Federblech ausgebildet.

Claims (9)

1. Patentansprüche: 1. Bogenübergabevorrichtung in bogenverarbeitenden Maschinen, bei denen der Bogen von einer sich über die gesamte Maschinenbreite erstreckenden Greiferreihe an eine zweite Greiferreihe übergeben wird, wobei zwischen den einzelnen Greifern beider Reihen Mittel angeordnet sind, um ein Durchhängen der Bogenkanten zu vermeiden, dadurch gekennzeichnet, daß die Niederhaltemittel als in Bogenlaufrichtung gesehen vor der Greiferschließlinie angeordnete gekrümmte Leitelemente ausgebildet sind.
2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitelemente als gebogene Bleche ausgebildet sind.
3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten der gebogenen Enden der Ausrichtbleche zusammenwirkender Greifersysteme in geringerem oder größerem Abstand als die Greiferauflagen angeordnet sind.
4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche in radialer Richtung sowohl federnd als auch einstellbar ausgebildet sind.
5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Bleche über die ganze Breite oder zonenweise zwischen den Greifersystemen angeordnet sind.
6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Leitelemente Führungswalzen angeordnet sind.
7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 6, dadurch gekennzeichnet, daß der radiale Abstand paarweise zusammenwirkender Führungswalzen kleiner oder größer als der der zugehörigen Greiferauflagen ausgebildet ist. B.
8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen in den Greiferauflagen drehbar gelagert sind.
9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1, 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzen exzentrisch und nachstellbar gelagert sind.