DE123448C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die in der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiele dargestellte Erfindung betrifft eine in verschiedener Höhenlage einstellbare und um eine waagerechte Achse schwingbare Wandtafel.

Die an sich bekannten Blechbeschläge mit schräge abwärts gerichteten Einschnitten zur Lagerung der Drehzapfen einer derartigen Wandtafel werden nach vorliegender Erfindung durch solche ersetzt, in denen an Stelle einfacher Einschnitte Führungsschlitze von solcher Länge vorhanden sind, als die Stufenunterschiede in der Verstellbarkeit ausmachen. Die Führungsschlitze sind dabei schwach schräg gelegt und die Uebergänge von einer Stufe zur andern bilden Absätze für die Auflage des Drehzapfens. Die Neigung der Führungsschlitze ist dabei so bemessen, dafs bei dem Einstellen der Tafel in senkrechter Richtung ein nur wenig gröfserer Kraftaufwand nöthig ist, als die Hebung des Tafelgewichtes bedingen würde. Aufserdem bilden die parallelen Führungskanten eine Führung, die beim Herniederlassen der Tafel deren Zapfen sicher auf den nächsten Absatz gleiten läfst.

In beiliegender Zeichnung stellt Fig. 1 den Erfindungsgegenstand schaubildlich dar, und Fig. 2 zeigt die Achsenlagerung der Wandtafel.

Zwei aufrechtstehende Holme α sind vermittelst Streben b zu dem mit den Füfsen c versehenen Wandtafelgestell vereinigt.

Die Holme α sind in ihren oberen Enden mit einem Schlitz versehen, der an der Innenseite durch ein Blech d bedeckt ist. In diesem Blech sind eine Anzahl gleich gerichteter Schlitze e angebracht, welche je an ihrem unteren Ende bei e¹ gerundet und hakenartig gestaltet sind, wobei gleichzeitig der obere Schlitz in den nächst unteren übergeht.

Durch die Bleche d ragen die Achsenansätze / der Wandtafel g mit ihrem Kopfe/¹ hindurch und ruhen in den Schlitzabsätzen e¹.

Vermittelst des Bolzens h, der durch Löcher i der Holme α hindurch in ein Einsteckloch der Tafel pafst, wird dieselbe festgehalten.

Der Abstand der Löcher z" ist der gleiche, wie der Abstand der Absätze e¹ der Schlitze e von einander.

Soll die Höhenlage der Tafel verändert werden, so wird der Bolzen h aus Gestell und Tafel herausgezogen und entweder die Tafel einfach höher gehoben, wobei die Achsen / in dem Schlitz entlang gleiten bis zum nächsten Absatz e¹, oder die Tafel wird über den Absatz e¹ herausgehoben und gleitet den Schlitz e entlang bis zum nächsten Absatz hernieder.

Bei dieser Anordnung läfst sich die Tafel, ohne dafs sie vom Gestell entfernt zu werden braucht, höher und tiefer stellen und gleichzeitig in jeder Stellung herumschwingen, so dafs die Rückseite die Schauseite wird.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Ein Wandtafelgestell für um die waagerechte Achse drehbare und in der Höhenlage in schrägen parallelen Schlitzen verstellbare Tafeln, dadurch gekennzeichnet, dafs diese Schlitze durch bogenförmige Ausschnitte in einander übergehen, die beim Einstellen der Tafel als Anschlag, nach erfolgtem Einstellen aber als Lager für den Drehzapfen dienen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.