DE123176C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Vorliegende Erfindung besteht im Wesentlichen in der Zusammenstellung einer Reihe von Glühlampenfassungen mit nachgebenden und einstellbaren Verbindungen zwischen denselben, zu dem Zwecke, den Fassungen und den in ihnen befindlichen Lampen jede gewünschte Zusammenstellung geben zu können, um z. B. Buchstaben, Zahlen, Verzierungen oder dergl. darzustellen. Es bedarf hierzu nur der entsprechenden Bewegung der Lampenfassungen in die gewünschte Lage und der Feststellung in dieser Lage.

Fig. ι ist die Hinteransicht einer Anzahl von Fassungen, die unter einander durch nachgebende und einstellbare Glieder verbunden sind.

Fig. 2 ist ein Schnitt nach der Linie X-X von Fig. i.

Fig. 3 ist ein Verticalschnitt nach der Linie Y- Y von Fig. ι,

Fig. 4 der Grundrifs des Bodens des oberen Theiles einer Fassung; aus dieser Figur ist die Anordnung der elektrischen Leiter ersichtlich.

Nach Fig. 3 besteht die Lampenfassung aus dem oberen Theil a, welcher aus Holz, Gummi oder jedem anderen geeigneten Stoff hergestellt sein kann, und dem unteren Theil b, der zweckmäfsig aus Porzellan oder anderem isolirenden Stoff besteht. In der Mitte des oberen Theiles α ist die übliche Fassungshülse c angeordnet, wie sie bei elektrischen Glühlampen allgemein Anwendung findet, und die im Wesentlichen aus einem Messing-. gewinde d besteht, welches mit einem der Stromleiter e durch die Schraube 10 in Verbindung steht, während die andere Stromzuführung durch einen von der Hülse c isolirten Stift f aus Messing oder anderem leitenden Stoff bewirkt wird, der mit dem anderen Leiter g durch die Schraube 12 in Verbindung steht. Natürlich kann auch jede andere geeignete Form der Hülse benutzt werden.

Die äufsere Fläche der Fassung α ist vertieft und die dadurch entstehende Aushöhlung h kann erforderlichenfalls mit irgend einem Stoff behandelt oder belegt werden, welcher diese Fläche zu einer reflectirenden macht. Mit i ist ein Ring aus Gummi oder anderem geeigneten Stoff bezeichnet, der in der Aushöhlung h und unter einem ringförmigen Wulst j an dem unteren Theil der Lampe k angeordnet ist. Die Aufgabe dieses Ringes ist, das Eindringen von Wasser in das Innere der Hülse zu verhindern.

Mit dem unteren Theil b der Fassung ist ein Metallring 13 verbunden, der Gewindelöcher 14 erhält, die zur Aufnahme der Schrauben m (Fig. 2) dienen können. Durch diese Schrauben wird der untere Theil b an dem Theil α befestigt; es kann indessen auch jede andere Verbindungsweise gewählt werden.

Mit η ist ein Gummiring zwischen den Theilen α und b bezeichnet, durch welchen eine dichte Verbindung zwischen den Theilen a und b erzielt wird. Auf der dem Metallring 13 zugewendeten Fläche des Theiles b ist eine Versenkung vorgesehen, in welcher der Schraubenbolzen 0 liegt, dessen Ende durch den Theil b hindurch und am Boden desselben nach aufsen heraustritt. Durch die Unterlegscheibe oder Mutter ρ auf dem Bolzen ο in

einer Versenkung q des Theiles b wird eine Lagerfläche gebildet, gegen welche sich die Vorrichtung zur Verbindung der Lampenfassungen mit einander legen kann.

Mit r sind Stangen oder Glieder aus Metall oder anderem geeigneten Stoff bezeichnet, die in Oeffnungen die Bolzen ο aufnehmen. Diese Stangen erhalten zweckmäfsig die Form rechteckiger Platten mit abgerundeten Enden 15. Die Platten können in ganzer Länge abgeflacht oder wie in Fig. 3 bei 16 an einem oder beiden Enden nach oben gebogen und in verschiedenen Ebenen angeordnet bezw. abgekröpft sein. Die Flügelmutter s dient zum Festspannen der Stangen r. Mit t sind Hülsen oder Muffen, wie sie gewöhnlich zur Verbindung der Enden von elektrischen Leitern gebraucht werden, bezeichnet. Die elektrischen Leiter e und g können erforderlichenfalls in Gummimuffen oder -Hülsen u eingeschlossen werden.

Zweckmäfsig wird jede Fassung mit einer Stange oder Platte r ausgestattet und ein Ende dieser Stange flach gelassen, während das andere nach oben gekröpft ist, so dafs, wenn zwei oder mehr Fassungen mit einander verbunden werden, die Flächen aller Stangen in derselben Höhe liegen.

Wenn bei dieser Einrichtung z. B. ein Buchstabe, eine Zahl oder eine sonstige Figur durch die Lampen gebildet werden soll, so werden die Fassungen zunächst in die erforderlichen Stellungen gebracht und die benachbarten durch die Stangen verbunden, worauf die Flügelmuttern angezogen werden, um die Lampen in ihrer Stellung festzuhalten.

An Stelle der beschriebenen rechteckigen Form für die Stangen zur Verbindung der Lampenbehälter und der Flügelmuttern zum Festhalten der Theile in der gegebenen Stellung können auch andere gleichwerthige Vorrichtungen benutzt werden, welche eine verstellbare Verbindung zwischen den verschiedenen Lampenfassungen herstellen lassen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:
   Verstellbarer Träger für elektrische Glühlampen, dadurch gekennzeichnet, dafs mehrere Glühlampenfassungen mittelst Gelenkstücke fr) derart mit einander verbunden werden, dafs sich aus den Lampen leuchtende Schriftzüge u. s. w. beliebiger Art formen lassen.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.