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Elektrischer Druckknopfschalter mit Ün Druckknopf angeordneter Lampe
Die Erfindung betrifft einen elektrischen Druckknopfschalter mit in einem ortsfeste
Kontakte tragenden Gehäuse geführten, unter Federdruck stehenden Schaltschieber,
in dessen freies Ende eine durch eine durchsichtige, als Druckknopf ausgebildete
Kappe abgedeckte sockellose Lampe mit voneinander getrennte Durchführungen im Schaltschieber
durchdringenden elektrischen Verbindungen zu den ortsfesten Kontakten eingesetzt
ist.
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Bei einem bekannten Druckknopfschalter dieser Art sind von der Lampe
kommende Zuführungsleitungen mit in dem Boden des Schaltschiebers befestigte und
diesen durchdringende Kontaktstifte durch Löten elektrisch verbunden. Dabei stehen
die Kontaktstifte mit besonderen ortsfest irn Gehäuse angeordneten Kontakthülsen
in schleifender Kontaktverbindung, an denen weitere Anschlußleitungen angelötet
sind. An dem Boden des Schaltschiebers ist weiterhin eine Kontaktbrücke angeordnet,
die mit am Gehäuse befestigten ortsfesten Gegenkontakten zusammenwirkt, wobei die
ortsfesten Gegenkontakte mit von den zur Lampe führenden Verbindungsleitungen getrennten
Anschlußleitungen in Verbindung stehen. Diese bekannte Einrichtung hat den Nachteil,
daß die Lampe lediglich für Beleuchtungszwecke verwendet werden kann, da ihre Zuführungsleitungen
in ständiger Verbindung mit den entsprechenden Anschlußleitungen stehen und nicht
durch die Kontaktbrücke des Schalters eine Unterbrechung des Lampenstromkreises
herbeigeführt werden kann. Darüber hinaus sind für die elektrischen Verbindungen
sehr viele Einzelteile und entsprechend aufwendige Montagevorgänge erforderlich.
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Bei einem weiterhin bekanntgewordenen Druckknopfschalter ist ein mit
einer Lampe versehener besonderer Druckknopf auf einem in einem ortsfeste Kontakte
tragenden Gehäuse geführten, unter Federdruck stehenden und Brückenkontakte tragenden
Schaltschieber aufgesteckt, wobei die elektrischen Zuführungsleitungen der Lampe
als flexible Verbindungsdrähte außerhalb des Schalters mit Anschlußklemmen der ortsfesten
Kontakte verbunden werden müssen. Diese Ausführung hat den Nachteil, daß die außenliegenden
Verbindungsleitungen sehr starken Biegebeanspruchungen bei der Betätigung des Schaltschiebers
ausgesetzt sind, und darüber hinaus müssen die Leitungen noch gut isoliert sein,
damit sie nicht mit anderen Anschlußklemmen bei ihrer Bewegung in Verbindung kommen
können. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß zu den dünnen Zuführungsleitungen
der Lampe weitere Anschlußleitungen wesentlich stärkeren Querschnitts an den gleichen
Anschlußklemmen des Schalters angeklemmt werden müssen. Um nun eine einwandfreie
Klemmung dieser unterschiedlichen Leitungsquerschnitte zu ermöglichen, ist es erforderlich,
die dünnen Zuführungsleitungen der Lampe mit besonderen Kabelschuhen zu versehen.
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Die Erfindung betrifft nun einen Druckknopfschalter der zuerst beschriebenen
Art, wobei die genannten Nachteile beseitigt sind.
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Die Erfindung besteht darin, daß Zuführungsleitungen der Verbindungen
mit in dem Schaltschieber angeordneten an sich bekannten federnden und mit den ortsfesten
Kontakten zusammenwirkenden Brückenkontakten unter Ausnutzung der Brükkenkontaktfedem
leitend verbunden sind.
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Hierdurch wird eine einfache und zuverlässige Kontaktverbindung der
Zuführungsleitungen mit den Kontakten des Schalters hergestellt, die jegliche mechanische
Beanspruchung der Zuführungsleitungen ausschließt. Weiterhin ist es möglich, die
Lampe auch als KontroRampe zu verwenden.
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Die Anordnung von federnden, mit ortsfesten Kontakten zusammenwirkenden
Brückenkontakten in Schaltschiebern ist allgemein bekannt.
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Zweckmäßig sind die Zuführungsleitungen, je
einen röhrenförmig
geschlossenen oder einseitig offenen Kanal im Schaltschieber durchdringend und in
eine die Brückenkontakte aufnehmende Ausnehmung des Schaltschiebers hineinragend,
gegen je eine Anlage der Ausnehmung in an sich bekannter Weise umgewinkelt und von
den Brückenkontaktfedern angedrückt.
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Bei einem Druckknopfschalter mit einer in einer zum Schaltersockel
gerichteten Ausnehmung des Druckknopfes angeordneter Lampe mit Zuführungsleitungen
ist es bereits bekanntgeworden, eine der
Zuführungsleitungen durch
eine die offene Seite der Ausnehmungen abdeckende Platte hindurchz.uführen und mit
ihrem Ende gegen die Unterseite derselben umzuwinkeln.
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Nach weiterer Ausbildung weist das freie Ende des Schaltschiebers
eine eine die Lampe aufnehmende Ausnehmung enthaltende Erweiterung auf, die der
Form und Größe dpr Kappe angepaßt ist, wobei die Kappe in an sich bWännter Weise
mit in Rastraulden der Ausnehmung'eingreifenden Rastnocken gehalten und nur mittels
Werkzeug lösbar ist.
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Hierdurch ist es ermöglicht, in Schaltschiebern, deren Querschnitt
kleiner als der Druckknopf ausgebildet ist, auch eine Lampe vorzusehen.
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Bei Leuchttasten mit einem eine Lampe mit Sockel aufnehmenden Tastenrohr
und einer an diesem abnehmbar befestigten Leuchtkappe ist es bekannt, die Kappe
an dem Leuchttastenrohr mittels Rastgliedern so zu befestigen, diÜ sie nur mittels
Werkzeug lösbar ist.
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In weiterer Ausgestaltung ist die Kappe als flache Abdeckplatte ausgebildet.
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Schließlich weist nach einer anderen Ausbildungsform das freie Ende
des Schaltschiebers eine eine die Lampe aufnehmende Ausnehmung enthaltende Erweiterung
auf, die von der Kappe umfaßt ist, wobei die Kappe vermittels der Erweiterung angeforinter
in an sich bekannter Weise in Rastmulden der Kappe eingreifender Rastnocken gehalten
und nur mittels Werkzeug lösbar ist.
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Der Schalter nach der Erfindung ist in der Zeichnung in mehreren Ausführungsbeispielen
dargestellt. Es zeigt Fig. 1 einen Schnitt durch einen Druckknopfschalter
mit in dem am freien Ende des Schaltschiebers angeordneten Druckknopf eingesetzter
Lampe, F i g. 2 einen Längsschnitt durch den Druckknopfschalter, F i
g. 3 einen Querschnitt durch den Schaltschieber, F i g. 4 einen Schnitt
durch den Schaltschieber mit Druckknopf in anderer Ausführungsform, F i
g. 5 einen Schnitt durch einen Druckknopf mit Lampe in einer weiteren Ausführungsform,
F i g. 6 eine Draufsicht auf den Druckknopf gemäß Fig. 5 und F i
g. 7 eine schematische Darstellung eines Schaltbeispiels.
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Der Druckknopfschalter, der aus einem Isolierstoffgehäuse
1 mit in diesem angeordneten ortsfesten Kontakten 2 und einem in diesem verschiebbaren,
die ortsfesten Kontakte 2 miteinander verbindende, federnde Brückenkontakte 4 tragenden
Schaltschieber 3 besteht, ist an dem freien Ende des Schaltschiebers
3 mit einem Betätigungsdruckknopf versehen. Das Gehäuse 1 kann dabei
einteilig sein oder, wie aus F i g. 1 ersichtlich, aus zwei Schalenhäften
1
und la bestehen, die durch besondere Verbindungsmittel 11 miteinander
verbunden sind, wobei diese Verbindungsmittel 11 gleichzeitig weitere Organe,
wie z. B. Abdeckplatten und Befestigungsfüße 10, an dem Gehäuse
1 mit befestigen.
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Das Ende des Schaltschiebers 3 besitzt eine Erweiterung
3 b, die mit einer Ausnehmung 3 c versehen ist, in die
eine als Leucht- oder Kontrolleinrichtung anwendbare, sockellose Lampe
6 eingesetzt werden kann. Gemäß der Darstellung nach F i g. 1
und 2
ist die Erweiterung 3 b von einer den Druckknopf bildenden Kappe
7 umfaßt, die dabei gleichzeitig die Lampe 6 mit abdeckt. Die Erweiterung
3 b
ist mit Rastnocken 3 k versehen, die in entsprechende Rastmulden
7 b der Kappe 7 nach deren Aufstecken auf den Schaltschieber
3 verrastend eingreifen und die Kappe 7 haltern, so daß sie nur mittels
Werkzeug lösbar ist. Die Lampe 6 ist unmittelbar mit Zuführungsleitungen
6 b versehen, die, durch besondere Kanäle 3 d im Schaltschieber
3 geführt, jeweils in eine die Brückenkontakte 4 aufnehmende Ausnehmung
3 a hineinragen. Die Zuführungsleitungen 6 b
sind hier gegen
eine Anlage 3 e umgewinkelt und von der den Brückenkontakt 4 druckbeaufschlag6nden
Druckfeder 5 angedrückt und mit dieser kontaktgebend verbunden. Die eine
Zuführungsleitung 6 b ist dabei in einem in die eine Ausnehmung
3 a einmündenden Kanal 3 d eingelegt und gegen die Anlage
3 e umgewinkelt, wobei sie mit ihrem Ende in eine an die Ausnehmung
3 a anschließende Nische 3 f
hineinragt. Die andere Zuführungsleitung
6 b liegt in dem zweiten Kanal 3 d des Schaltschiebers
3 ein und ragt mit ihrem Ende durch einen in die andere Ausnehmung
3 a einmündenden Durchbruch 3 g in die Ausnehmung
3 a hinein, wobei sie ebenfalls gegen die Anlage 3 e umgewinkelt ist.
Die Kanäle 3 d können dabei nach außen hin offen sein und gegebenenfalls
nach der Montage durch ein Isoliermittel verschlossen werden. Bei Anwendung einer
Glimmlampe mit Vorschaltwiderstand 6a kann dieser ebenfalls in einem Kanal
3 d untergebracht werden.
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Die Ausbildung gemäß F i g. 4 unterscheidet sich gegenüber
der nach den F i g. 1, 2 und 3 dadurch, daß die am Ende des Schaltschiebers
3 angebrachte Erweiterung 3 b in ihrer äußeren Form und Größe
der Kappe 7 angepaßt ist. Die Halterung der Kappe 7
erfolgt dabei durch
ihr angeformte Rastnocken 7a, die in Rastmulden 31 der Ausnehmung
3 c eingreifen, wodurch die Kappe 7 nur mittels Werkzeug lösbar ist.
Ein weiterer Unterschied der Ausbildung nach F i g. 4 besteht darin, daß
die Zuführungsleitungen 6 b der Lampe 6 röhrenförmig geschlossene
Kanäle 3 h durchdringen.
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Bei Schaltschiebern 3 mit mehr als zwei untereinanderliegenden
Ausnehmungen 3 a für die Brückenkontakte 4 können zur Führung der
Zuführungsleitungen 6 b in die unteren Ausnehmungen 3 a die
Kanäle 3 d oder 3 h einseitig von den Ausnehmungen 3
a parallel nebeneinander angeordnet sein.
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Bei dem Ausführungsbeispiel nach den F i g. 5
und
6 ist die Kappe als flache Abdeckplatte 8 ausgebildet und ebenfalls
mit Rastnocken 8 b in Rastmulden 31 gehaltert und nur mittels Werkzeug
lösbar. Die Kappe 7 sowie die Abdeckung 8 kann zum Zwecke einer besseren
Lichtverteilung an ihrer der Lampe 6 zugewandten Unterfläche mit einem prismenförmigen
Raster 8 a od. dgl. versehen sein. Auch kann die Kappe 7 oder
die Abdeckung 8 mit Bezeichnungssymbolen 9a versehen werden. Diese Bezeichnungssymbole
9a können zweckmäßig auf besonderen Folien 9 angeordnet und in die Kappe
7
bzw. die Abdeckung 8 eingesetzt und durch Rastansätze 9
b in Ausnehmungen 8 c gehalten werden.
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In F i g. 7 ist ein Schaltbild über die Verschaltung der Lampe
6 als Kontrolleinrichtung mit den Kontakten des Schalters schematisch dargestellt.
Eine Anwendung der Lampe 6 beschränkt sich nicht auf die dargestellte Schaltung,
sondern kann wahlweise
bei jeder beliebigen anderen Schaltung Verwendung
finden.