DE123061C - - Google Patents
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Classifications
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H3/00—Spinning or twisting machines in which the product is wound-up intermittently, e.g. mules
-
- D—TEXTILES; PAPER
- D01—NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
- D01H—SPINNING OR TWISTING
- D01H2700/00—Spinning or twisting machines; Drafting devices
- D01H2700/20—Spinning mules; Transmissions
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Textile Engineering (AREA)
- Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Ja 123061 KLASSE 76 c.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Antriebsvorrichtung für Seifaktoren, durch welche es
ermöglicht wird, die Umsteuerung der Bewegung des Wagens und ebenso die Umkehrung der
Drehrichtung der Spindeln unter Raumersparnifs an dem Headstock unmittelbar von der Antriebswelle
aus zu bewirken. Durch diese Antriebsvorrichtung wird der Vortheil erzielt, dafs lediglich durch die Verschiebung des
Antriebsriemens auf der Antriebswelle die gewünschte Umkehrung in den Bewegungen erfolgt,
so dafs also auch die Umkehrung der Drehung der anzutreibenden Wellen sofort nach
dem ' Umschalten des Antriebsriemens bewirkt werden mufs.
Auf den beiliegenden Zeichnungen veranschaulicht Fig. ι eine Seitenansicht des Triebwerkgestelles
einer Mulemaschine nach vorliegender Erfindung, Fig. 2 eine Vorderansicht der Getriebe, Fig. 3 eine Schnittansicht der
Antriebswelle, Fig. 4 dieselbe Welle mit anders angeordneten Rädern und Scheiben. Die Fig. 5
und 6 zeigen eine Bremsvorrichtung und Fig. 7 und 8 Seiten- und Vorderansicht einer anderen
Ausführungsform der Mulemaschine. Die Fig. 9 und 10 stellen Einzelheiten der geänderten Ausführungsformen
dar.
Auf der Hauptwelle (Aufwinderwelle) ι sind die Reibungskupplungsglieder 2 und 3 angebracht,
von denen das letztere auf der Welle festsitzt und das erstere eine axiale Bewegung
unter dem Einflufs der gebräuchlichen Steuerwelle ausführen kann. Auf der Welle 1 ist
ferner die Seilscheibe 4 angebracht. Auf der Antriebswelle (Gegenwelle) 5 (Fig. 3) sind die
Riemscheibe 6 und die Seilscheibe 7 befestigt.
Diese Welle wird von der Hülse 8 umgeben, auf welcher eine sich an die Riemscheibe 6
anlegende Riemscheibe 9 und eine Seilscheibe 10 für den Einzugsmechanismus befestigt ist. Auf
dieser Hülse 8 ist ferner eine lose Riemscheibe 11 angebracht, welche sich' an die
Riemscheibe 9 anschliefst. Um die Scheiben 4 und 7, die Zwischengetriebe 12, 13, 14, 15
und 16 sowie um die Scheibe 17 auf der Cylinderwelle 18 ist ein endloses Seil 19 gelegt
(Fig. 2), während die. Scheibe 10 durch ein Seil 20 mit der Scheibe iox verbunden
ist, durch welche die Einzugsvorrichtung angetrieben wird. Diese Scheibe 10* sitzt auf
einer Welle 50 (Fig. 2), welche durch ein Zahnradgetriebe mit der Kupplungsscheibe 2
in Verbindung steht. Beim Spinnen liegt der unter Einflufs des Riemenrückers 22 stehende
Riemen 21 sowohl auf der Scheibe 6, als auch auf der Scheibe 9 (Fig. 3), wodurch nicht nur
von der Welle 5 durch das Seil 19 und die Scheibe 4 die Spindeln und Streckwalzen in
Drehung versetzt werden, sondern auch durch das Getriebe 9, 8, 10, 20 der leerlaufende Einzugsmechanismus
und auch die leerlaufende Kupplungsscheibe 2 in umgekehrter Richtung zur Drehrichtung der Welle 1 gedreht wird.
Wenn das Abschlagen stattfinden soll, wird der Riemen 21 auf die Scheiben 11 und 9 gerückt
(Fig. 1), so dafs jetzt nur noch das Getriebe 8, 10, 20 und folglich die Reibungsscheiben 2 und 3 gedreht werden, da letztere
sofort bei der Verschiebung des Riemens in einander greifen. Mit Hülfe des Seiles 19,
welches in diesem Falle seinen Antrieb nicht mehr von der Welle 5, sondern von der nun-
mehr von dem Seil 20 in umgekehrter Richtung gesetzten Scheiben 4 aus erhält, werden
die Cylinder in umgekehrter Richtung gedreht, wie beim Spinnen, wo das Seil 19 von der
Scheibe 7 aus in Thätigkeit gesetzt wird. Ist das Abschlagen durch Trennen der Kupplungsscheiben
2 und 3 beendet, so veranlagst in bekannter Weise die Welle 50 die Einwärtsbewegung
des Wagens, worauf der Riemen 21 wiederum auf die Scheibe 6 geschoben
wird, um von Neuem die Auswärtsbewegung des Wagens bezw. das Spinnen bewirken zu
können. Das Verschieben des Riemens 21 erfolgt entweder von Hand oder selbsttätig.
Es ist aus Obigem ersichtlich, dafs man, im Falle eine gröfsere oder kleinere Geschwindigkeit
der Spindeln beim Spinnen benöthigt wird als beim Abschlagen, entweder nur die Scheibe 7 oder die Scheibe 4 auszuwechseln
braucht, ohne dafs hierbei für den anderen Arbeitsvorgang, das Abschlagen oder das
Spinnen, irgend welche Geschwindigkeitsveränderung eintritt. Damit nach Beendigung
des Abschlagens das Seil 19 schnell eine umgekehrte, zum darauf folgenden Arbeitsvorgang
benöthigte Bewegungsrichtung annehmen kann, wird dasselbe während des Abschlagens, also
während das Seil 19 von Seil 20 aus durch die Kupplung 2, 3 und die Scheibe 4 angetrieben
wird, stark gebremst. Dies wird durch die die Scheibe 13 festhaltende Sperrvorrichtung
(Fig. 5 und 6) erreicht, welche aus einem mit der Scheibe 13 verbundenen Sperrrad 36
und eine in dessen Zähne eingreifende und am Maschinengestell angelenkte Sperrklinke 37
besteht und die Scheibe 13 nur während der durch das Seil 20 veranlafsten Bewegung des
Seiles 19 festhält. Hierdurch vermag letzteres nur auf der Scheibe 13 zu gleiten und verliert
somit infolge der Reibung einen grofsen Theil seiner Geschwindigkeit. Die Anordnung
der Scheiben nach den Fig. 1 und 3 kann auch nach Fig. 4 dahin geändert werden, dafs
die Scheiben 9 und 10 auf der Antriebswelle und die Scheiben 6 und 7 auf einer Hülse 8 *
befestigt sind.
In den Fig. 7, 8 und 9 ist eine Ausführungsform veranschaulicht, bei welcher auf der
Hauptwelle noch eine Riemscheibe 40 befestigt ist, welche durch den Riemen 19* diese Welle 1
antreibt. In diesem Falle sitzen die Scheiben ηχ
und 6 lose auf der Welle 5, sind jedoch unter einander fest verbunden, während die Schei-'
ben 9 und 10 auf der Welle 5 festgekeilt sind. Bei dieser Ausführung bewirkt der Riemen 19 *
den Antrieb der Riemscheibe 4 beim Spinnen.
In Fig. 10 ist eine andere Ausführungsform
der Anordnung der Scheiben auf der Antriebswelle 5 veranschaulicht, welche ähnlich der in
den Fig. 1 und 2 dargestellten Anordnung ist, da die Scheiben 6 und ηχ auf der Welle 5
festgekeilt sind; jedoch steht die Seilscheibe ηχ
mit einer besonderen Scheibe auf der Welle 1 durch ein geschlossenes Seil in Verbindung.
Claims (4)
1. Antriebsvorrichtung für Seifaktoren, dadurch gekennzeichnet, dafs zwecks Ermöglichung
der Umsteuerung der Bewegung des Wagens und der Spindeln lediglich durch Verschiebung
des Riemens auf der Antriebswelle (5) das die Spindeln antreibende Seilgetriebe (19) unter Vermittelung einer auswechselbaren
Scheibe (4) auf der Hauptwelle (1) der Spinnmaschine je nach der Stellung des genannten Riemens in der
einen Richtung zum Spinnen von der Antriebswelle (5) aus und in der anderen Richtung zum Abschlagen von einer auf
dieser angeordneten Hülse (8) aus durch das nur beim Abschlagen mit der Hauptwelle
(1) durch die, mittelst eines einschaltbaren Zahnradgetriebes gekuppelte Einzugswelle
(50) angetriebene Seilgetriebe (10, 20, 10*) bewegt wird, wobei die
Scheiben für den Treibriemen so angeordnet sind, dafs sich die Hülse (8) bei
jeder Drehrichtung der Spindeln mitdreht.
2. Ausfuhrungsform der Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dafs zum Antrieb der Spindeln bezw. der Hauptwelle (1) zum Spinnen auf der Antriebswelle
(5) eine auswechselbare Scheibe (7 bezw. ηχ) nebst einer Riemscheibe (6)
und zum Antrieb der Einzugswelle (50) auf der Hülse (8) eine Seilscheibe (ro) sowie
eine feste und eine lose Riemscheibe (9, 11) angeordnet sind.
3. Ausführungsform der Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dafs die Scheiben (9, 10 und 11) auf der
Antriebswelle (5) bezw. die Scheiben (6 und 7 bezw. ηχ) auf der Hülse (8X) fest unter
einander verbunden sind, letztere jedoch lose auf der Antriebswelle (5) angeordnet ist.
4. Ausführungsform der Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
dafs das Seil (19), das den Antrieb der Spindeln bewirkt, zwecks Bremsung beim
Abschlagen über eine durch eine Sperrvorrichtung (36, 37) in der einen Drehriclitung
festgehaltene Scheibe geführt ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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ID=391932
Family Applications (1)
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Country Status (1)
Country | Link |
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0
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