DE1229454B

DE1229454B - Regalstapelgeraet mit der Umlagerung der aufgenommenen Last auf dem Lasttraeger dienendem Lastaufnahmemittel

Info

Publication number: DE1229454B
Application number: DED42048A
Authority: DE
Inventors: Dr Heinz Hasselmann
Original assignee: Demag Zug GmbH
Current assignee: Demag Zug GmbH
Priority date: 1963-07-20
Filing date: 1963-07-20
Publication date: 1966-11-24

Description

Regalstapelgerät mit der Umlagerung der aufgenommenen Last auf dem Lastträger dienendem Lastaufnahmemittel Die meisten zur Lastaufnahme mittels Lastträger ausgebildeten Regelstapelgeräte geben die Lasten in der gleichen Lage und Anordnung wieder ab, in der sie sie aufgenommen haben.
Es sind jedoch Regalstapelgeräte bekannt, mit denen sich die Lage der aufgenommenen Last ändern läßt.
Dementsprechend geht die Erfindung aus von einem Regalstapelgerät mit Hubschlitten und seitlich daraus ausfahrbarem Lastträger und über dem eingefahrenen Lastträger angeordnetem, der Umlagerung der aufgenommenen Last auf dem Lastträger dienendem Lastaufnahmemittel.
Die bekannten derartigen Regalstapelgeräte weisen als Lastaufnahmemittel Greifer ohne eigenes Hub-und Fahrwerk auf, die ein Umwenden der Last ermöglichen.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Regalstapelgerät zu schaffen, mit dem sich aus mehreren vom Lastträger aufgenommenen Lasten einzelne auswählen und nach Zusammenstellung in einer Gruppe, einer sogenannten »Kommission«, gemeinsam wieder abgeben lassen.
Bei einem Regalstapelgerät der zugrunde gelegten Art besteht erfindungsgemäß die Lösung darin, daß der Lastträger in Doppelausführung vorhanden ist, wobei beide Lastträger in etwa gleicher Ebene parallel nebeneinander und unabhängig voneinander nach der gleichen Seite ausfahrbar sind, daß in an sich bekannter Weise auf dem Hubschlitten ein Führerstand angeordnet ist und daß das der Umlagerung der Last dienende Lastaufnahmemittel zu einem oben im Hubschlitten angeordneten, den Raum über den beiden Lastträgern überbrückenden, in Länge der eingefahrenen Lastträger und in gleicher Richtung fahrbaren Laufkran und seiner Laufkatze gehört und dem Umsetzen der auf den Lastträgern liegenden Lasten dient.
Regalstapelgeräte mit mehreren selbständigen Lastträgern sind an sich bekannt, doch sind diese nicht unabhängig voneinander nach der gleichen Seite ausfahrbar. Auch ist ein Stapelgerät bekannt, dessen Ladeplattform mittels eines Kranes beladen werden kann. Doch handelt es sich dabei um einen flurlaufenden Hubstapler, an dessen Fahrgestell seitlich ein Schwenkarm angebaut ist. Zum Kommissionieren durch Bilden neuer Stapel aus vorhandenen Stapeln ist es bekannt, über allen Stapeln kranartig verfahrbare Lastaufnahmemittel zu verwenden.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt. Es zeigt F i g. 1 eine Vorderansicht des Regalstapelgerätes im Ausschnitt mit dem Hubschlitten, F i g. 2 eine Draufsicht des Regalstapelgerätes nach Fig. 1, F i g. 3 eine Seitenansicht des Regalstapelgerätes nach F i g. 1.
Der Hubschlitten 1 ist mittels der Führungsrollen 2 an den Masten 3 des Regalstapelgerätes geführt. In der Mitte des Hubschlittens ist der Führerstand 6 angebracht. Beiderseits davon sind in parallelen Führungen zwei Lastträger 4 und 5 im Hubschlitten und seitlich aus diesem heraus verfahrbar. Oben im rahmenförmigen Hubschlitten 1 sind Kranbahnen 9 aufgehängt, an denen der Laufkran 7 mit der Laufkatze 8 verfahrbar ist. Die Anordnung ist derart getroffen, daß der die Laufkatze den Raum in der Breite beider Lastträger 4, 5 und in der Tiefe der eingefahrenen Lastträger 4, 5 bestreichen kann. Auf den von den Lastträgern 4, 5 aufgenommenen Paletten 10 und 12 sind Lasten 11 gelagert.
Die Arbeitsweise ist folgende: Der Lastträger 4 entnimmt aus dem Regal die Palette 10 mit den Lasten 11 und wird in den Hubschlitten 1 eingefahren (F i g. 2). Der hebt mittels der Laufkatze 8 und des Laufkranes 7 von der Palette 10 eine Last 11 oder mehrere auf und setzt sie auf der Palette 12 wieder ab, wie aus F i g. 2 ersichtlich. Danach wird die Palette 10 wieder ins Regal zurückbefördert. Aus einem anderen Regalfach wird eine andere Palette wie die Palette 10 entnommen und auch von ihr eine Last oder mehrere auf die Palette 12 umgesetzt, usf., bis die Palette 12 in gewünschter Weise beladen ist und vom Lastträger 5 unabhängig von Lastträger 4 an der vorgesehenen Stelle abgesetzt wird.
Umgekehrt kann auch in gleicher Weise das Regal erstmalig beschickt werden. Das Regalstapelgerät nach der Erfindung ermöglicht wie andere bekannte Regalstapelgeräte das Aus-und Einlagern von Einzelgütern und Ladeeinheiten, wie Reihen, Schichten und Stapeln von Einzelgütern; darüber hinaus aber gegebenenfalls auch das gleichzeitige Aus- oder Einlagern dieser Güter in gleicher Art, im Wechsel oder in Kombination verschiedener Arten. Dazu bedarf es allerdings einer räumlichen Abstimmung des Regalstapelgerätes auf die Maße, der Regalflächen und einer entsprechenden Zuordnung der Güter zu den kegalfüchern.
In den Zeichnungen sind die ausfahrbaren Lastträger 4, 5 als winkelförmige Klappgabeln dargestellt. Diese dienen in bekannter Weise der anderen Aufgabe ' - eine beidseitige Regalbedienung zu ermöglichen, und sind nicht Gegenstand der Erfindung.

Claims

Patentansprach: Reg alstapelgerät mit Hubschlitten und seitlich daraus ausfahrbarein Lastträger und über dem eingefahrenen Lastträger angeordnetem, der Umlagerung der aufgenommenen Last auf dem Lastträger dienendem Lastaufnahmemittel, d a d u r c h gekennzeichnet, daß der Lastträger in Doppelausführung (4, 5) vorhanden ist, wobei beide Lastträger (4, 5) in etwa, gleicher Ebene parallel nebeneinander und unabhängig voneinander nach der gleichen Seite ausfahrbar sind, daß in an sieh bekannter Weise auf dem Hubschlitten ein Führerstand angeordnet ist und daß das der Umlagerung der Last dienende Lastaufnahmemittel -zu einem oben im Hubschlitten (1) anz. geordneten, den Raum über den beiden Lastträo,ern (4, 5) überbrückenden, in Länge der eingefahrenen Lastträger und in gleicher Richtung fahrbaren Laufkran (7) und seiner Laufkatze (8) gehört und dem Umsetzen der auf den Lastträgem (4, 5) liegenden Lasten dient. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrifteij Nr. 1001645, 1040 455; deutsche Patentanmeldung. K 10683 XI/81 e (bekanntgemacht am b. 8. 1953); - französische Patentschriften Nr. 1143 546, 1273 291; USA.-Patentschriften Nr. 493 542, 2 492 608; Zeitschrift »Fördern und Heben« von 1961, S. 391; Zeitschrift »Modrrn Materials Handling« vom Juni 1957, S. 235, und vom November 1962, S. 71.