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Belichtungsvorrichtung für Lichtpausmaschinen Die Erfindung betrifft
eine Vorrichtung zur Belichtung von aus Vorlage und lichtempfindlichem Material
bestehendem Kopiergut, das von einem Förderband an der Außenfläche einer schmalen,
transparenten Pausscheibe entlanggeführt wird, auf deren Innenfläche ein gekrümmter,
an seiner Außenfläche gekühlter Reflektor die Strahlungsemission einer fest angeordneten
Hochdruckröhre konzentriert.
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Bei dieser aus der deutschen Patentschrift 741609
bekannten
Anordnung erfolgt eine indirekte Kühlung der Hochdrucklampe über die Außenfläche
des parabolisch gekrümmten Reflektors. Unterhalb des Reffektors ist die auswärts
gekrümmte Pausscheibe mit Abstand vom Reflektor angeordnet. In den Raum zwischen
Reflektor und Pausscheibe kann daher Staub eindringen, der sich auf der Hochdruckröhre
und dem Reflektor absetzt, so daß die Lichtkraft der Belichtungsvorrichtung geschwächt
wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Beibehaltung der indirekten
Kühlung diese Nachteile zu vermeiden und gleichzeitig den baulichen Aufwand für
die Belichtungsvorrichtung zu verringern, welcher bei der herkömmlichen offenen
Bauweise unter anderem durch die für schnelleres Einbrennen der Hochdruckröhren
erforderlichen Schutzrohre mitbestimmt wurde.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß der
Reflektor und die Pausscheibe zu einem den wirksamen Abschnitt der Hochdruckröhre
dicht umschließenden Bauelement verbunden sind, während die durch die Stirnwände
des Reflektors herausgeführten Röhrenenden mit den Elektroden von unabhängig kühlbaren
Stirnräumen umschlossen sind.
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Die Vereinigung von Reffektor, Hochdruckröhre und Pausscheibe zu einem
Kapselaggregat hält von außen kommende schädliche Einflüsse von der Röhre und dem
Reflektor fern. Die unabhängig von der Kühlung des Reflektors erfolgende Kühlung
der Röhrenelektroden kompensiert nicht nur die fehlende Direktkühlung der Hochdruckröhre
längs deren Hauptabschnitt zu einem guten Teil, sondern ermöglicht ferner die Steuerung
des Druckes im Brenner und damit eine Beeinflussung der Röhrenemission im Sinne
gleichmäßiger Strahlung.
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Man hat zwar bereits versucht - wie die deutsche Patentschrift
850 994 zeigt -, den vom Reflektor um die Röhre gebildeten Raum abzuschließen.
Dies geschah jedoch nicht mit der Pausscheibe, sondern einer besonderen Wärmeschutzscheibe,
vor der die Pausseheibe mit Abstand offen angeordnet wurde. Eine zusätzliche Wärmeschutzscheibe
erhöht aber nicht nur den baulichen Aufwand, sondern verringert notwendigerweise
auch die zum Pausen zur Verfiigung stehende Belichtungsenergie.
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Vorzugsweise sind die die Stirnräume bildenden Gehäuse an den Stirnwänden
des Reflektors befestigt und haben Kühlluft-Anschlußstutzen mit Drosselkappen. Zur
Trennung der stirnseitigen Kühlräume gegenüber dem die Röhre umgebenden Reflektorraum
können zwischen den Stirnwänden und den Gehäusen befestigte Abdeckscheiben vorgesehen
sein, die die Röhre dicht umgeben.
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Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung an Hand schematischer
Zeichnungen näher beschrieben. In den Zeichnungen ist F i g. 1 ein quer zum
Reflektor verlaufender Schnitt durch eine Belichtungsvorrichtung, F i
g. 2 eine der F i g. 1 ähnliche Schnittansicht einer Ausführungsform
mit abgewandeltem Rellektor und F i g. 3 ein Längsschnitt gemäß der Linie
III-111 in F i g. 1.
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Die Zeichnung zeigt ein Lichtpausgerät, dessen Belichtungsvorrichtung
aus einer röhrenförmigen Quecksilberhochdrucklampe 10, einem die Röhre umgebenden
Reflektor 11 und einer Pausscheibe 12 besteht. Diese Teile sind zu einem
Bauelement vereinigt, wobei der Reflektor seitlich an zwei Stirnwänden
13, 14 befestigt ist, die an ihren Enden rechtwinklig in Richtung aufeinander
abgebogen sind. Die Pausscheibe 12 besteht aus einer Glasplatte, welche in dem gezeigten
Ausführungsbeispiel bogenförmig ausgebildet ist. Die Platte liegt auf den abgebogenen
Enden 13a, 14a der Stirnwände auf. Zwischen den beiden Längskanten des Rellektors
und der Scheibe12 sind Dichtungsleisten15 vorgesehen, so daß diese Kanten dicht
an der Scheibe anliegen. Die Reflektoren können beliebige Form
haben
und beispielsweise teilelliptisch (F i g. 1) oder parabohsch (F i
g. 2) ausgebildet sein. Die Röhre kann im Reflektor so angeordnet sein, daß
ihre Brennlinie, wie in F i g. 2 bei 16 angedeutet, außer-.halb der
Scheibe liegt.
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Das aus Reflektor und Pausscheibe bestehende Bauelement ist
im Vergleich zu bisher üblichen Belichtungsanordnungen verhältnismäßig klein,
wobei der zwischen den Rellektorkanten liegende Teil der Pausscheibe 12 nur eine
Breite von etwa 3 bis 14 cm hat, so daß eine sehr intensive Ausleuchtung
erzielt wird. Die Röhre liegt völlig frei und ist nicht mit Blenden oder einem Schutzrohr
versehen. Die von der Röhre abgegebene Wärme wird an der Außenseite des Bauelements
abgeführt. Zur schnellen Ab-
führung der vom Reflektor aufgenommenen Wärme
ist dieser mit Kühlrippen 17 versehen. Die Kühlrippen sind von einem Mantelblech
18 umgeben, das Stutzen 19 od. dgl. aufweist, die mit der Druck- oder
Saugseite des nicht gezeigten Kühlgebläses in Verbindung stehen.
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Das Kopiergut wird an der Pausscheibe mittels eines Förderbandes 20
vorbeigeführt, das über zwei Rollen 21, 22 läuft. Das Band ist in an sich bekannter
Weise von Kühlluft beaufschlagt, die durch den Stutzen 23 zu- oder abgeführt
wird. Die beiden Enden der Röhre 10 erstrecken sich durch die Stirnwände
13, 14 hindurch und sind in Gehäusen 24, 25
gehaltert, die mit Anschlüssen
für die elektrischen Zuleitungen versehen sind. Die Gehäuse, die an den Stirnwänden
13, 14 befestigt sind, weisen an ihren diesen Platten zugekehrten Seiten
Abdeckscheiben 26, 27 auf, durch welche die Röhre hindurchgeführt wird. Die
Abdeckscheiben sind so ausgebildet, daß sie die Röhre dicht umgeben.
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Die Gehäuse sind mit durch Drosselklappen 28, 29 regelbaren
Kühlluftstutzen 30, 31 versehen, die mit dem Gehäuse in Verbindung stehen.
In das Gehäuse geleitete Kühlluft kann durch in der dem Stutzen gegenüberliegenden
Wand vorgesehene Perforationen entweichen.
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Diese Anordnung ermöglicht eine wahlweise Kühlung des einen oder des
anderen Gehäuses, wodurch bei älteren, ungleichmäßig brennenden Röhren die Emission
der in diesem Gehäuse liegenden Elektroden 11 a beeinflußt werden kann. Eine
wahlweise Kühlung der Röhrenenden kann,
falls überhaupt erforderlich, auch
auf andere Weise erzielt werden, beispielsweise dadurch, daß die Gehäuse von außen
angeblasen werden oder daß Kühlluftleitungen durch die Gehäuse hindurchgeführt sind,
die die Röhrenenden umgeben. In diesem Fall können die Abdeckscheiben entfallen.
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Das aus Röhre, Reflektor und Pausscheibe bestehende Bauelement kann
zur Sicherung gegen Schwingungen und Stöße am Rahmen der Lichtpausmaschine durch
federnde Elemente beliebiger Art nachgiebig abgestützt sein, wie dies bei
32 angedeutet ist.