DE122878C

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Info

Publication number: DE122878C
Application number: DENDAT122878D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Die Erfindung betrifft die Befestigung zweitheiliger Stellringe, Muttern, kleiner Scheiben, Zahnräder und dergl., deren Hälften mittelst übergeschobenen Schliefsringes zusammengehalten werden sollen; dadurch können diese Maschinentheile bequem zerlegt und von ihrer Achse oder Spindel abgenommen bezw. auf diese aufgesetzt ■ werden. Zu diesem Zwecke erhalten die Hälften eine oder mehrere ringförmige Nuthen und wird der stehen bleibende Kern an gegenüberliegenden Stellen mit Aussparungen versehen, welche das Ueberschieben von auf einer Seite ausgesparten Ringen (Schliefsring) gestatten, welche gleich grofsen inneren Durchmesser haben, wie der äufsere Kerndurchmesser der Stellringhälften, so „dafs nach Drehen des Ringes um 90 ° die Hälften an einander festgehalten werden. Damit kein selbstthätiges Lösen des Schliefsringes stattfinden kann, werden der Ring und die eine Hälfte des Stellringes u. · s. w. mittelst durchgehender Stifte oder dergl. mit einander verbunden.

Beispielsweise ist in der Zeichnung ein zweitheiliger , durch Schliefsring zusammengehaltener Stellring in Fig. 1 bis 7 dargestellt. Die Fig. 1 veranschaulicht die beiden zusammenzuhaltenden Stellringhälften α und b in getrennter Lage von einander; Fig. 2 zeigt die Lage der beiden Stellringhälften in der Stellung, in der der Schliefsring g darüber geschoben wird. Die Fig. 3 und 4 sind Seitenansichten vom Stellring und Schliefsring. Die Fig. 5 und 6 veranschaulichen Stellring und Schliefsring zusammengeschoben, wobei letzterer durch Stift f gegen selbstthätiges Lösen gesichert ist. In Fig. 7 endlich ist ebenfalls ein zusammengeschobener Stell- und Schliefsring veranschaulicht, wobei die beiden Enden des Schliefsringes g durch ein die Nuth des Stellringes voll ausfüllendes Schlufsstück g^l zusammengehalten werden.

Die beiden genau auf einander passenden Hälften α und b des Stellringes haben eine ringförmige Nuth c und ist der unter der Nuth c verbleibende Kern an zwei gegenüberliegenden Stellen d und e noch geradlinig abgefräst. Zum Zusammenhalten dieser Ringhälften dient ein in die Nuth c geschobener Schliefsring g, welcher die genaue Breite der Nuth sowie innen denselben Durchmesser wie der äufsere des Kerns vom Stellring hat und so weit ausgeschnitten ist, dafs er in der Nuth c über beide Ringhälften α und b an deren ausgefrästen Stellen d und e geschoben werden kann (Fig. 2). Sobald der Schliefsring ganz über die Stellringhälften geschoben ist, wird er um ungefähr 90° gedreht, so dafs die Enden des Schliefsringes über den runden Theil des Kerns der Nuth greifen und derart beide Hälften an einander festhalten.

Die Sicherung gegen selbstthätige Drehung von Stellring oder Schliefsring kann auf verschiedene Art hergestellt werden; zwei Stifte^/" werden in der Achsenrichtung durch eine Stellringhälfte und den Schliefsring durchgesteckt oder Stellring und Schliefsring werden durch Schrauben mit versenkten Köpfen mit einander verschraubt. Nach Entfernen dieser Steck-

stifte oder Schrauben und Drehen des Schliefsringes g lassen sich beide Hälften des Stellringes bequem wegnehmen.
. Bei der in Fig. 7 dargestellten Sicherung des Schliefsringes g sind dessen Enden gezackt und ist in den nach Einschieben des Schliefsringes in der Nuth des Stellringes noch verbleibenden Nuthentheil ein diesen ausfüllendes und in die gezackten Enden des Schliefsringes passendes Schlufsstück g¹ eingeschoben, das mittelst Stift f¹ durch Schrauben oder dergl. am Stellring festgehalten wird und den Schliefsring gleichfalls in seiner Lage festhält, insbesondere ein Oeffnen der losen Enden desselben verhindert.

In gleicher Weise wie bei dem gezeichneten Stellring können auch Muttern, Naben von Scheiben oder Zahnräder und dergl. zweitheilig hergestellt, mit Nuthen versehen und durch einen oder mehrere in die Nuthen geschobene Schliefsringe an einander festgehalten werden.

Bei sehr langen Stellringen, Naben oder dergl. ist die Anwendung von mehreren Schliefsringen emp fehlens werth.

Claims

Patent-Anspruch:

Befestigung zweitheiliger Stellringe, Muttern, Naben u. dergl. auf Wellen, Spindeln u. dergl., dadurch gekennzeichnet, dafs der aus zwei Hälften bestehende Stellring u. dergl. mit einer oder mehreren ringförmigen, an gegenüberliegenden Stellen ausgefrästen Nuthen versehen ist, über die an den ausgesparten Stellen auf einer Seite ausgesparte Schliefsringe geschoben und nach vollständigem Einschieben um 90 ° gedreht werden, so dafs die beiden zusammenzuhaltenden Hälften an einander festgehalten werden, worauf zur Sicherung gegen selbstthätiges Lösen des Schliefsringes dieser mit den Ringhälften durch Stifte oder Schrauben oder ein besonderes, die Ringenden übergreifendes Schlufsstück verbunden wird.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.