DE1227752B

DE1227752B - Doppelwandflansch einer Kunststoffspule

Info

Publication number: DE1227752B
Application number: DEH46996A
Authority: DE
Inventors: Erich Haefner
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1962-09-25
Filing date: 1962-09-25
Publication date: 1966-10-27
Also published as: GB968823A; US3289972A

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND DEUTSCHES 422ZTZ^SS PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. CL:

B 65 h

Deutsche KL: 47 k-S/08

Nummer: Aktenzeichen: Anmeldetag:
Auslegetag:

1227 752
H46996IXc/47k
25. September 1962
27. Oktober 1966

Die Erfindung bezieht sich auf einen Doppelwandflansch einer Kunststoffspule, bei dem an der Innenseite einer der beiden den Spulenkern überragenden Flanschscheiben Rippen angeordnet und die Flanschscheiben über einen Kleber verbunden sind.

Zum Aufspulen von Drähten beliebiger Art aus Kupfer, Eisen, bestimmten Kunststoffen und anderen Materialien sind Kunststoffspulen bekannt, die aus einem Kernrohrstück bestehen und als seitliche Begrenzung kreisförmige Flansche aufweisen.

Der Draht ergibt beim Aufspulen einen starken Druck auf die beiden Flansche und biegt diese nach außen. Beim Aufspulen von Metalldrähten entsteht außerdem ein hohes Gewicht des aufgespulten Drahtes, so daß sich hieraus eine Bruchgefahr ergibt, sofern die Kunststoffspulen hinfallen oder hart auf den Boden gesetzt werden.

Es ist bekannt, die Flansche als volle Flanschscheiben auszubilden, die auf der Außenseite mit Rippen ausgerüstet sind. Diese Rippen ziehen sich von einer Außenwulst des Flansches bis zum Kerndurchmesser und ergeben eine Verstärkung gegen Verbiegungen. Die Verstärkung der Flansche durch die aufgesetzten Rippen ist jedoch begrenzt, da die Wandstärke der Rippen nicht mehr als zwei Drittel der vollen Flanschscheibenstärke betragen darf. Werden die Rippen und die Flanschscheibenstärke nicht in diesem Sinne abgestimmt, so ergeben sich an der Innenseite der Flanschscheibe starke Einfallstellen. Diese verursachen eine Verletzung des aufgespulten Drahtes.

Es ist auch schon vorgeschlagen worden, die Kunststoffspulen mit einem Doppelwandflansch zu versehen, der aus zwei Flanschscheiben zusammengesetzt ist. Eine dieser Flanschscheiben ist mit Rippen ausgerüstet. Ein mit der Außenflanschscheibe einstückiger zylindrischer Ansatz greift in den Spulenkern ein und ist an dem Spulenkern über einen Kleber befestigt. Weiterhin ist der Außenrand der Außenscheibe mit dem Ringflansch der Innenscheibe über einen Kleber verbunden. Diese Verbindung ist den in der Praxis auftretenden Flanschbelastungen nicht gewachsen. Bei gefüllter Spule werden die den Spulenkern überragenden Flanschscheiben auf Biegung beansprucht und deformiert. Hierbei trennen sich die Außenränder der Flanschscheiben.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Doppelwandflansch einer Kunststoffspule derart auszubilden, daß er hohe Belastungen aufnehmen kann.

Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß auch an der Innenseite der anderen Flanschscheibe Doppelwandflansch einer Kunststoffspule

Anmelder:

Erich Hafner, Leopoldshöhe (Lippe)

Als Erfinder benannt:

Erich Hafner, Leopoldshöhe (Lippe)

Rippen angeordnet sind, daß die Rippen beider Flanschscheiben unter gegenseitiger Berührung längs einer Seitenfläche übereinandergreifen und an den Berührungsflächen über einen Kleber verbunden sind.

Weitere Kennzeichen und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen in Verbindung mit der folgenden Beschreibung vorteilhafter, beispielsweiser Ausführungsformen. Es zeigt

F i g. 1 den Doppelwandflansch im Grundriß, und zwar im oberen rechten Viertel den Grundriß der inneren Flanschscheibe und im unteren rechten Viertel den Grundriß der äußeren Flanschscheibe,

Fig. 2 die Kunststoff spule im Aufriß, und zwar teilweise geschnitten,

Fig. 3 bis 5 weitere Ausführungsformen der

3d Flanschscheiben im Grundriß, und zwar zeigt jeweils die linke Hälfte der Figuren den Grundriß der Innenflanschscheibe, während die rechte Hälfte der Figuren den Grundriß der Außenflanschscheibe darstellt.

Die Spule besteht aus dem Kernrohrstück 1 und den Doppelwandflanschen 2 und 3. Die Flansche werden von mit Rippen versehenen Flanschscheiben 4 und S gebildet. Bei der Ausführungsform in den F i g. 1 und 2 sind die Rippen der Innen- und der Außenflanschscheibe ringförmig gestaltet. Der Innenflansch 5 weist eine Außenwulst 6 sowie ringförmige Rippen 7 und 8 auf. Im montierten Zustand werden die Rippen 7 und 8 von Rippen 9, 10 der Außenflanschscheibe 4 umschlossen. Hierdurch besteht die Möglichkeit, die ringförmigen Rippen 7, 8 über Querrippenil miteinander zu verbinden. Die Rippe 7 und die Außenwulst 6 begrenzen einen Ringraum, in den die Rippen 9 und 12 der Außenscheibe 4 eingesetzt sind. Die Rippen 9 und 12 können ebenfalls über Querrippen 13 verbunden werden. Diese Möglichkeit besteht auch bei dem benachbart dem Spulenkern liegenden Rippenpaar 10, 14 der

609 708/108

Außenscheibe 4, Im Ausführungsbeispiel ist dieses Rippenpaar durch Querrippen 15 miteinander verbunden.

Aus der Fig. 2 ist erkennbar, daß die Rippen der Flanschscheiben übereinandergreifen, so daß sie über einen !Geber verbunden werden können. Durch die erfindungsgemäße Konstruktion der Flanschscheiben werden relativ große Klebeflächeri gewährleistet, so daß eine intensive Verbindung der Flanschscheiben zustande kommt. Die Querrippen 11, 13, 15 tragen weiterhin wesentlich zur Flanschversteifung bei.

Aus den in den F i g. 3 bis 5 aufgezeigten Ausführungsbeispielen ergibt sich, daß die Kleberippen keineswegs kreisförmig zu sein brauchen, sondern eine beliebige Konfiguration aufweisen können. Die Kleberippen-können sternförmig, - als Kreise, als Ellipse oder als Vieleck ausgebildet sein.

Bei der in Fig. 3 aufgezeigten Konstruktion weist die Außenflanschscheibe 4 zickzackförmig verlaufende Kleberippen 16 auf. Diese Kleberippen 16 können in die durch die Rippen 17 begrenzten Räume der Innenflanschscheibe 5 eingeführt werden. Der Außenwulst 18 der Innenflanschscheibe ist eine ringförmige Rippe 19 der Außenflanschscheibe zugeordnet. Zwischen den Rippen 16 und der Rippe 19 können Versteifungsrippen 20 angeordnet werden.

Aus der linken Hälfte der Darstellung in F i g. 3 ergibt sich, daß auch die von den Rippen 17 begrenzten Räume der Innenflanschscheibe 5, die nicht zur Aufnahme von Rippenvorsprüngen der Außenflanschscheibe dienen, durch Querrippen 21 ausgefüllt werden können.

Bei der in F i g. 4 aufgezeigten Ausführung ist die Außenflanschscheibe mit kreisförmigen Kleberippen 22 ausgerüstet. Der von den Rippen 22 umschlossene Raum ist mit Versteifungsrippen 23 versehen. Zur Aufnahme der kreisförmigen Kleberippen 22 weist die Innenflanschscheibe 5 durch kreisförmige Rippen 24 gebildete Räume 25 auf. Der Bereich der Innenflanschscheibe zwischen zwei benachbarten kreisförmigen Rippen 24 kann durch Versteifungsrippen 26 verstärkt werden.

In dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 5 weist die Außenscheibe 4 durch Kleberippen 27 und 28 und eine kreisförmige Rippe 29 begrenzte Aufnahmeräume für die durch Rippen '30, 31 und 32 geschaffenen Vorsprünge der Innenflanschscheibe 5 auf. Zwischen den Rippen 30, 31 und 32 sind wieder Versteifungsrippen 33 vorgesehen. Auch die durch die Rippen 27, 34 und 28 begrenzten Räume der Außenscheiben 4 sind mit Versteifungsrippen 35 versehen.

Claims

Patentansprüche:

1. Doppelwandflansch einer Kunststoffspule, bei dem an der Innenseite einer der beiden den Spulenkern überragenden Flanschscheiben Rippen angeordnet und die Flanschscheiben über einen Kleber verbunden sind, dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite der anderen Flanschscheibe Rippen angeordnet sind, daß die Rippen beider Flanschscheiben (4, 5) unter gegenseitiger Berührung längs einer Seitenfläche übereinandergreifen und an den Berührungsflächen über einen Kleber verbunden sind.

2. Doppelwandflansch .nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die die Klebeflächen aufweisenden Rippen der Flanschscheiben (4,5) als in sich geschlossene Konfigurationen (Kreis, Dreieck, Ellipse, Vieleck) ausgebildet sind.

3. Doppelwandflansch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Klebeflächen ausgerüsteten Rippen der Flanschscheiben (4,5) als konzentrische Ringe ausgebildet sind, die sich paarweise umschließen.

4. Doppelwandflansch nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die in Ringräume der Innenflanschscheibe (5) eingeführten, benachbarten Rippen der Außenflanschscheibe (4) und die in einen oder mehrere Ringräume der Außenflanschscheibe (4) eingreifenden benachbarten Rippen der Innenflanschscheibe (5) über Querrippen (11, 13, 15) miteinander verbunden sind.

5. Doppelwandflansch nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die als in sich geschlossene Konfiguration ausgebildeten, mit Klebeflächen versehenen Rippen, die in einen zugeordneten, von mit Klebeflächen ausgerüsteten Rippen begrenzten Raum der Gegenflanschscheibe einführbar sind, über Querrippen (20,21, 23) verstärkt sind.

In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1836 882;
britische Patentschrift Nr. 472592.

In Betracht gezogene ältere Patente:
Deutsches Patent Nr. 1187451.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen