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Photographische Kamera mit Blitzlichtgerät und vom Entfernungseinsteller
aus leitzahlgerecht einstellbarer Blende Die Erfindung bezieht sich auf eine photographische
Kamera, in die ein Blitzlichtgerät wenigstens zum Teil eingebaut ist, mit einem
Sucher, einer Blende und einem Entfernungseinsteller, der zum Photographieren mit
Blitzlicht leitzahlgerecht mit der Blende kuppelbar ist, und mit einer Warnvorrichtung
zum Anzeigen wenigstens der einen, der größten Blendenöffnung entsprechenden Blendengrenzstelhing,
die eine in dieser Blendengrenzstellung im Sucher sichtbar werdende Warnmarke aufweist.
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Eine Kamera dieser Art entspricht einem älteren Vorschlag. Bei dieser
Kamera steuert der für Blitzlichtaufnahmen die Verbindung zwischen dem Entfernungseinsteller
und der. Blende herstellende Kupplungsmechanismus einen Schieber mit zwei Warnmarken,
die im Sucher erscheinen, sobald die vom Entfernungseinsteller aus betätigte Blende
eine ihrer Grenzstellungen erreicht. Dadurch wird der Kamerabeiiutzer beim Einblick
in den Sucher gewarnt, wenn er eine Entfernung einstellt, die bei- den durch das
Blitzlicht -zu schaffenden Beleuchtungsverhältnissen zu einer Unter- oder überbelichtung
führen würde, Da da:s Photographieren mit Blitzlicht in der Regel bei geringer
Umgebungshelligkeit oder in völliger Dunkelheit erfolgt, kann es allerdings vorkommen,
daß der Benutzer die als einfache Lappen ausgebildeten Warumaxken im Sucher übersieht.
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-, Bei einet Kamera, in welche Teile eines Elektronen-Blitzlichtgerätes
eingebaut sind, ist es bereits bekannt, eine die Aufnahmebereitschaft des Elektroüen-Blitzlichtgerätes
anzeigende Glimmlampe im Sucher sichtbar zu machen. Der Kameralyenutzer erkennt
dann durch einen Blick in den Sucher sofort, ob der Blitzkondensator bereits aufgeladen
ist oder ob er mit der Blitzlichtaufnahme noch warten muß. Diese bekannte Kamera
weist allerdings keine Einrichtung auf, mit der der Entfernungseinsteller zeitweilig
mit der Blende gekuppelt werden kann.
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Zweck der Erfindung ist es, bei einer Kamera der eingangs beschriebenen
Gattung eine möglichst fehlerfreie Bedienung sicherzustellen. Dies wird erfindungsgemäß
dadurch erreicht, daß die Warnmarke durch eine Lampe beleuchtbar ist, die in an
sich bekannter Weise im Sucher zum Anzeigen der Aufnahmebereitschaft des Blitzlichtgerätes
sichtbar gemacht ist.
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Die Erfindung basiert auf dem allgemeinen Gedanken, die im Sucher
erscheinende und vor FehlbelichtuÜgän warnende Marke durch eine am Sucher angebrachte
Lichtquelle zu beleuchten. Damit wird die Warnmarke auch bei ungünstigen Belichtungsverhältnissen
und sogar bei völliger Dunkelheit sichtbär. Es ist dadurch ausgescMessen, daß'eine
Ent-# fernung eingestellt wird, die -nur zusammen mit einer über die größtmögliche
Blendenöffnung hinausgehenden Blendenöffnung leitzahlgerecht wäre. Für die Ausgestaltung
dieses allgemeinen Erfindungsgedankens wird zum Beleuchten der Warnmarke die gleiche
Lampe benutzt, die die Aufnahinebereitschaft de§ BliWichtgerätes anzeigt. Ein Blick
in den Sucher klärt den Benutzer der Kamera dadurch zugleich über die Zulässigkeit
seiner Entfernunggeinstellung und die Blitzbereitschaft des Blitzlichtgerätes auf.
Damit ist die Gefahr von Unterbelichtungen praktisch, ausgeräumt.
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In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist es auch ohne weiteres
möglich, die Gefahr von überbelichtungen zu beseitigen, indem die Warnmarke in beiden
Blendengrenzstellungen unter Beleuchtung durch die Lampe im Sucher sichtbar gemacht
ist.
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. Zweckmäßigerweise ist die Warnmarke als Spiegelplättchen
ausgebildet, das in den Zwischenstellungen der Blende durch ein nichtspiegelndes
Deckplättchen verdeckt, wenigstens in der einen Blendengrenzstellung jedoch zur
Beleuchtung durch die Lampe freilegbai ist. Das beleuchtete Spiegelplättehen ist
be-§onders gut sichtbar.
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Nach einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung ist ein schwenkbar
gelagerter, im Sucher sichtbarer Warnhebel vorgesehen, der in eine Ruhelage gedrängt
ist, in welcher das Deckplättehen das Spiegelplättchen verdeckt, und der derart
kinematisch
mit der Blende gekuppelt ist, daß er in Blendengrenzstellung
in eine Warnlage verschwenkbar ist, in welcher das Deckplättehen das Spiegelplättchen
freilegt. Die Verwendung eines schwenkbaren Warnhebels zur Warnanzeige ergibt einen
besonders einfachen Aufbau.
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Es kann entweder das Spiegelplättchen ortsfest und das Deckplättchen
am Warnhebel oder umgekehrt das Deckplättchen ortsfest und das Spiegelplättchen
am Warnhebel angebracht sein. Die erste Ausführungsforin hat den Vorteil, daß das
am Warnhebel angebrachte Deckplättchen im Moment der Warnanzeige wandert, so daß
die Anzeige auch bei relativ großer Umgebungshelligkeit durch das dunkle Deckplättchen
sichtbar gemacht wird, während bei dieser Helligkeit das Spiegelplättchen sich weniger
deutlich von seiner Umgebung im Sucher abhebt. Bei letzterer Ausführungsform ergibt
sich dagegen der Vorteil, daß das Spiegelplättchen während der Anzeige wandert,
so daß der Beobachter neben dem durch die Beleuchtung gegebenen optischen Eindruck
noch einen Bewegungseindruck bekommt, der besonders stark ins Auge fällt. Diese
Ausführungsform ist daher besonders sinnvoll, wenn ein Meßsucher vorgesehen ist,
der mit dem Objektiv gekuppelt- ist.
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Vorzugsweise ist ferner das Spiegelplättchen durchscheinend, auffallend
eingefärbt und in den Strahlengang des Suchers hineinragend angeordnet. Diese Maßnahme
trägt dazu bei, die Warnmarke auch bei größerer Umgebungshelligkeit, wo die Spiegelung
der Lampe unter Umständen nicht. sehr auffällt, sichtbar zu machen. Das durch deu.
Sucher eindringende Licht durchleuchtetindiesemFallnämlichdieWarnma e von hinten
und macht-ihre Einfärbung klar sichtbar.
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- Günstig ist es, wenn die Warnmarke am. unteren und die Lampe
am oberen Sucherrand sichtbar gemacht sind. Dadurch ist. einerseits eine deutliche
Trennung der beiden Anzeigen erreicht, andererseits ist der, Verbindungsweg zwischen-
den die Warnm arke steuernden Teilen und dieser selbst kurz.
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Zweckmäßigerweise, ist die Lampe mittels eines in den Sucherstrahlengang
- hineinragenden - halbdurchlässigen Spiegels sichtbar gemacht, durch
den hindurch die Lampe - die Warnmarke beleuchtet. Die Warnlampe selbst kann
dadurch vollkommen außerhalb-des Suchers angeordnet werden, wobei ihr Aufleuchten
nur durch- einen kleinen Spiegel angezeigt wird, der das-Sucherbild nicht beeinträchtigt.
Durch diesen Spiegel hindurch wird zugleich die Warnmarke beleuchtet.
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Die Lampe ist vorteilhafterweise-zusätzlich durch ein Fenster in- der
Kamerakappe sichtbar. Die Aufnahniebereitschaft des Blitzlichtgerätes ist dann auch
überprüfbar; ohne daß in den Sucher geblickt wird.
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Bei einer Kamera der eingangs beschriebenen Gattung, bei -.der die
- kinematische Kupplung zwischen dem- - Entfernungseinsteller und
- der Blende einen Kupplungshebel enthält, -ist es vorteilhaft, wenn ein
mit dem Warnhebel verbundener Steuerarm derart in: den Bewegungsbereich eines =
Kupplungshebel vorgesehenen Ansatzes hineinragt, daß der Kupplungshebel--denWarnhebel
in der betreffenden Blen# dengrenzstellung verschwenkt. Dem Kupplungshebel ist auf
-diese,- Weise z neben - der Verbindung zwischen dem Entfernungseinsteller-und
der Blende die zusätzliche Funktion zugewiesen' die Sichtbarmachung der Warnmarke
-zu steuern. Dies trägt zu einem einfachen Aufbau der Warneinrichtung bei. Wenn
eine Anzeige in beiden Grenzstellungen der Blende gewünscht ist, dann ist der Steuerarm
als Gabelhebel ausgebildet, dessen Gabelarme derart in den Bewegungsbereich des
Ansatzes am Kupplungsliebel hineinragen, daß letzterer den Warnhebel in beiden Blendengrenzstellungen
verschwenkt.
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Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.
Es zeigt F i g. 1 eine photographische Kamera gemäß der Erfindung in Seitenansicht,
teilweise aufgebrochen dargestellt, mit abgedeckter Warnmarke, F i g. 2 eine
Rückansicht der teilweise aufgebrochenen Kamera nach F i g. 1, wobei die
Blende vom Entfernungseinsteller entkuppelt und auf ihre kleinste öffilungsweite
eingestellt ist, F i g. 3 eine der F i g. 2 entsprechende Rückansicht
der Kamera bei mit deni Entfernungseinsteller gekuppelter und auf größte Öffnungsweite
eingestellter Blende, -
F i g. 4 einen vertikalen Teilschnitt durch
die Kamera entsprechend der Schnittlinie IV-IV in F i g. l'
wobei sich die
Blende in einer Zwischenstellung be. findet, und F i g. 5 einen
- Vertikalschnitt durch. den Sucher einer geänderten Ausführungsform der
erfindungs# Vemäßen Kamera.
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In den Figuren ist mit 1 ein Gehäuse -einer photo--mit 2 eine,
deren graphischen Kamera bezeichnet und obere Schmalseite übergreifende Kappe. In
einer Baueinheit 3 (F-i g. 1), die aus einem Objektivfassungskörper
und einem Zentralverschluß zusamniengefügt ist, lagert ein - ringförmiger
Entfernungseinsteller 4, dessen Skala 5 gegenüber- einer ortsfesten Marke
6
einstellbar ist. Am Träger der Marke 6 ist eine,zweite Marke
7 angeordnet, die auf eine Skala 8 von- Filmempfindlichkeitswerten
weist, die auf einen Stelhing9 aufgebracht ist. Am Stellring 9 ist für den.
Angriff der Hand ein Griffnocken 10 befestigt. Weiter ist mit 11 ein
-Belichtungszeiteinstellring bezeichnet, der mit seiner Marke 12 gegenüber einer
ortsfesten Zeitskala 13 einstellbar ist. Ein riggförmiger Blendeneinsteller
14 trägt eine Marke 16, die gegenüber einer ortsfesten Blendenskala
15 einstellbar ist, welche einen ersten Verstellbereich bildet. Die Marke
16 kann auch- auf ein Blitzlichtsymbol 17 eingestellt werden, das
einer zweiten Einstellage entspricht.
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Mit dem Blendeneinsteller 1,4 ist, wie insbesondere aus den F i
g. 2 und 3 ersichtlich, durch einen, Kuppelsteg 18 ein Kurvenfing
19 verbunden, der eine Blendensteuerkurve 20 aufweist. An dieser liegt ein
Steuerarm 21 an, der mit der einen Lamelle 22 einer aus zwei Lamellen gebildeten
Blende fest verbunden ist. Die Lamelle 22 lagert schwenkbar um einen Zapfen
23, dar zugleich auch das Lager für den Steuerarm 21 ist. Die zweite Lamelle
24 ist schwenkbar an einem Zapfen 25 - gehalten. In beiden Lamellen 22 und
24 ist in an. sich bekannter Weise je. ein Steuerschlitz so eingebracht,
daß die Schlitze einander teilweise Überdecken. An der sich deckenden Stelle greift
ein Steuerstift 26 durch beide Schlitze hindurch. Er kuppelt die beiden Lamellen
22 und 24 bezüglich ihrer Bewegungen miteinander. Der Steuerstift26 ist an dem einen
Ende eines Steuerhebels,27 befestigt, der um ein Lager28-schwenkbar gehalten ist,
das zugleich eine Feder29. hält, die in bezug auf die F i g. 2 -und
3 den -Steuerhebel 27 entgegen dem Sinn des Uhrzeigers zu drehen trachtet.
Der Steuerstift26 ist dabei bestrebt, die - L amellen 22 und 24 in einer
Lage
zu halten, in der der Steuerarm 21 an der ihm jeweils gegenüberliegenden Stelle
des Kurvenringes 19 anliegt.
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In der in F i g. 2 dargestellten Lage der Teile befinden sich
der Blendeneinsteller 14 und der mit ihm fest verbundene Kurvenring 19 in
einer Stellung, in welcher die Blendensteuerkurve 20 den Steuerarm 21 und damit
auch die Lamelle 22 und die mit ihr durch den Steuerstift 26 gekuppelte Lamelle
24 in einer Lage hält, in der die Lamellen 22, 24 auf die kleinste mögliche öffnunigsweite
der Blende eingestellt sind. Bei einer entgegen dem Uhrzeigersinn erfolgenden Drehung
der Ringe 14 und 19 folgt der Steuerarm 21 unter der Kraft der Feder
29 derart der Blendensteuerkurve 20, daß sich die Lamellen 22 und 24
in die die Blende voll öffnende Lage bewegen. In dieser vorbeschriebenen
Weise vollzieht sich die manuelle Blendeneinstellung an Hand der Blendenskala
15 und der Marke 16.
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Wenn der Blendeneinsteller 14 über den größten Blendenöffnungswert
der Skala 15 hinaus mit seiner Marke 16 dem Blitzlichtsymbol
17 gegenübergestellt wird, tritt der Kurvenring 19 mit einem sich
an die Blendensteuerkurve 20 anschließenden Teil 30, der konzentrisch zur
Drehachse des Ringes 19 verläuft, in den Bereich des Steuerarmes 21. Dieser
verbleibt dann also in seiner vorherigen, die Blende voll öff-
nenden Lage,
wie aus F i g. 3 ersichtlich.
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Bei dieser überführung des Blendeneinstellers 14 von seinem ersten
Verstellbereich »manuelle Blendeneinstellung« (F i g. 1 und 2) in den Bereich
der zweiten Einstellage »Blitzlicht« (F i g. 3) werden die Blendenlamellen
22 und 24 nun mit der Entfernungs-und dem Filmempfindlichkeitswerteinsteller gekup#-pelt.
Sie werden dann bei deren Verstellungen blitzlichtleitzahlgerecht verstellt. Der
bei der manuellen Blendeneinstellung um sein Lager 28 schwenkende Steuerhebel
27 kommt dann, wenn der größte Blendenöffnungswert eingestellt ist, mit einem
auf ihm befestigten Stift 31 zur Anlage an einen Arm 32 eines Kuppelhebels
33. Dieser Hebel ist an einer Welle 34 befestigt, die drehbar im Objektivfassungskörper
und Verschluß gehalten ist. Am Kuppelhebel 33 ist ein Stift 35 justierbar
befestigt, der in der in F i g. 2 dargestellten Lage der Teile mit seinem
exzentrischen Ansatz an einer inneren Steuerkurve 36 des Blendeneinstellers
14 anliegt. Dadurch ist innerhalb des manuellen Blendeneinstellbereiches der Kuppelhebel
33 in einer die Bewegungen des Steuerhebels 27 und damit auch diejenigen
der Blendenlamellen 22, 24 nicht behindernden Lage gehalten. Eine die Welle 34 umschlingende
Feder 37 liegt mit ihrem einen Schenkel am Hebel 33 an und ist bestrebt,
den Hebel 33
und damit auch die Welle 34 in bezug auf die Darstellung in F
i g. 2 und 3 entgegen dem Uhrzeigersinn zu drehen und somit den Kuppelhebel
33 mit dem exzentrischen Ansatz des Stiftes 35 in Anlage an der Steuerkurve
36 zu halten. Wenn der Blendeneinsteller 14 von der Stellung nach F i
g. 2 in die Stellung nach F i g. 3 bewegt wird, rückt die Steuerkurve
36 aus dem Bewegungsbereich des Stiftes 35 heraus. Der Kuppelhebel
33 kann dann zusammen mit der Welle 34 so bewegt werden, daß sein
Arm 32 durch Einwirkung auf den Stift 31 den Steuerhebel
27 bewegen kann. Uieser verstellt dann mittels seines Steuerstiftes
26 die Lamellen 22 und 24 entsprechend. Der Steuerarm 21 entfernt sich dabei
mehr oder weniger weit von dem Teil 30 des Ringes 19.
Der Kuppelhebel
33 weist einen Kantenabschnitt 70 auf, der konzentrisch zur Welle
34 verläuft. Da7' durch ist es möglich, den Entfernungseinsteller 4 über die der
kleinsten Blendenöffnung entsprechende Stellung hinauszubewegen. Dabei gleitet der
Kantenabschnitt 70 am Stift 31 entlang, ohne diesen zu verstellen.
Ein entsprechender Kantenabschnitt kann an der der größten Blendenöffnung entsprechenden
Kantenstelle des Kuppelhebels 33 vorgesehen sein.
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An der Welle 34 ist ein IJ uppelarm 38 befestigt, an dessen
Ende ein Lager 39 für einen schwenkbar in diesem gehaltenen Tasthebel 40
befestigt ist. An seinem einen Ende trägt der Tasthebel 40 einen Taststift 41, der
an einer Steuerkurve 42 anliegt, die am Stellring 9 für die Filmempfmdlichkeitswerte
vorgesehen ist. Ein am anderen Ende des Tasthebels 40 befestigter Taststift 43 liegt
an einer mit dem Entfernungseinsteller 4 verbundenen Steuerkurve 44 an. Durch die
die Welle 34 umschlingende Feder 37 werden die Taststifte 41 und 43 in Anlage
an ihren Steuerkurven 42 bzw. 44 gehalten.
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Bei der durch das Drehen des Ringes 9 erfolgenden Einstellung
des Filmempfindlichkeitswertes werden durch die Steuerkurve 42 der Taststift 41
und der Tasthebel 40 in eine entsprechende Ausgangsstellung verbracht. Bei einem
nachfolgenden Verstellen des Entfernungseinstellers 4 bewegt dessen Steuerkurve
44 den Taststift 43. Dies hat zur Folge, daß der Tasthebel 40 eine Schwenkbewegung
um die durch den Taststift 41- und die Steuerkurve 42 gegebene Lagerstelle ausführt.
Dadurch verändert sich auch der Ort, an welchem sich das den Tasthebel 40 mit dem
Kuppelarm 38 verbindende Lager 39 befindet, und es ergibt sich eine
entsprechende Drehung der Welle 34. Diese Drehung hat wiederum vermittels des dabei
geschwenkten Kuppelhebels 33 und des durch diesen bewegten Steuerhebels
27 eine Verstellung der Blendenlamellen 22 und 24 zur Folge, und zwar eine
solche, daß entsprechend dem gewählten Fifinempfindlichkeitswert und der vorgenommenen
Entfernungseinstellung die Blende auf einen der Leuchtstärke eines Blitzlichtgeräts
angepaßten Wert eingestellt ist. Bei Änderung der Entfernungseinstellung ändert
sich in der beschriebenen Weise die BlendeneinsteIlung leitzahlgerecht. Wenn der
Fifinempfindlichkeitswerteinstellring 9 verstellt wird, ergibt sich ebenfalls
eine entsprechende Blendenverstellung, denn dann wird der Tasthebel 40 an seinem
den Taststift 41 tragenden Ende geschwenkt, und er bewegt sich um die durch den
Taststift 43 und die Steuerkurve 44 bestimmte Lagerstelle. Von dem auch dabei seinen
Ort verändernden Lager 39 her erfolgt dann die Drehung der Welle 34, die
in der schon beschriebenen Weise zur entsprechenden Änderung der Blendeneinstellung
führt.
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Wenn der Blendeneinsteller 14 wieder von der Stellung nach F i
g. 3 in die Lage nach F i g. 2 übergeführt wird, erfaßt seine Steuerkurve
36 den Exzenterstift 35, wodurch der Kuppelhebel 33 in eine
Lage geschwenkt wird, in welcher sein Arm 32 die der größten Öffnungsweite
der Blende entsprechende Stellung einnimmt. Der Kuppelhebel 33 und die ihn
bewegenden Teile sind dann in bezug auf die Verstellung der Blende in einer wirkungslosen
Stellung. Die Einstellung der Blendenlamellen 22, 24 erfolgt dann, wie anfangs schon
beschrieben, durch den die Blendensteuerkurve 20 abtastenden Steuerarm 21.
Die
dargestellte Kamera enthält Bauteile eines Elektronen-Blitzlichtgerätes. In die
Kappe2 ist ein Reflektor45 eingebaut, vor dem sich eine Blitzröhre 46 befindet.
Der Reilektor45 ist nach vom durch eine Prismenplatte abgedeckt. In der Kamerakappe
2 können noch weitere Bauteile des Elektronen-Blitzlichtgeräts untergebracht sein,
beispielsweise eine Zündvoriichtung, ein Gleichspannungswandler und eine selbsttätige
Regelvorrichtung für die Gleichhaltung der Ladespannung eines SpeicherkondensaIors.
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Die restlichen Bauteile des Elektronen-Blitzlichtgerätes, zumindest
eine Stromquelle und der Speicherkondeusator, sind in einem von der Kamera getrennten
Gehäuse 48 angeordnet, das als Handgriff ausgebildet ist. Das Gehäuse 48 kann mittels
einer bei 49 ersichtlichen mechanischen und elektrischen Kupplungseinrichtung so
an das Kameragehäuse 1 angeschlossen werden, daß sich die in der Kamera enthaltenen
Bauteile des elektronischen Blitzlichtgerätes mit den Bauteilen im Gehäuse 48 zu
einem kompletten Elektronen-Blitzlichtgerät ergänzen. Die Bauteile im Gehäuse 48
stehen mit den Bauteilen in der Kamera über elektrische Leitungen 50 in Verbindung.
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' Die Kamerakappe 2 enthält einen allgemein mit 51 bezeichneten
Sucher, der bei dem gezeichneten Ausführungsbeispiel als Albada-Sucher mit einem
eingespiegelten Bildfeldbegrenzungsrahmen 52 aus-"eführt a ist. Oberhalb
des 'Suchers ist eine Glimm -lampe 53 angeordnet, die aufleuchtet, wenn das
Elektronen-Blitzlichtgerät aufnahmebereit ist, d. h., we:än d.8r Blitzkondensator
dieses Gerätes geladen igt. Die Gliinml;impd-53 ist einerseits bei Draufsicht auf
di# Kamerakappe-2 durch ein in dieser vorgesehenes Fenster54 beobachtbar, andererseits
wird sie einem in den Sucher 51 blickenden Auge 55 (F i
g. 1)
mittels- -eines in'den Sucherstrahlengang hineinragenden halbdurchlässigen
Spiegels 56 sichtbar gemacht. Der die Glimmlampe 53 im Auge
55 abbildende Strahlengang ist In -F ig. 1 mit S, bezeichnet.
Durch einen Blick in den Sucher kann sich der Kamerabeflutzer also davon überzeugen,
ob das Blitzlichtgerät'aufnahmebereit ist oder nicht.
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-Durch ein Fenster 57 im Kamera- und im Sucher-P
a - mit seinem Kopfende häuse iagt ein Warnhebel 58
59 in den
Sucher hinein. Der Warnhebel 58 ist mit einem' Drehzapfen 60 fest
verbunden und mit diesem schwenkbar im Kämeragehäusb gelagert. Auf der dem Xopfende
bezügliäh -des - Drehzapfens 60 entgeg#ngesetzten Seite besitzt 'der
Warnhebel einen GC'geügewichts2rm'61 mit -einem -Gegengewicht 62. Er wird durch
eine Feder 68 in -die - m den F i g. 1
bis 4 in ausgezogenen
Linien gezeichnete Ruhelage gedrängt. 'In 'dieser verdeckt ein am Kopfende
59
ausgebildetes Deckplättchen 67 das weder- spiegelnd noch durchscheinend
ist, eine im Sucher 51 an dessen unterem Rand angeordnete Warnmarke
A. Diese wird 'durch' einen auffallend, z. B, rot, eingefärbten und durchscheinend6n
Spiegel gebildet, der bei ein-Ore -Glimmlampe 53 von dieser beleuchtet "
schalteter wird. Er wird daduröh, dem Auge 55 am unteren Rand des Suchers
sichtbar, Der- diesbezügliche Strahlengang ist in F i g. 1 mit
S, bezeichnet. Zugleich ist die Warnmarke auch bei starker Umgebungshelligkeit
erkennbar, da sie durch das in den Sucher 51 von außen eindringende Licht
mit ihrer leuchtenden Färbüng hervorgehoben wird.
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Am Drehzapfen 60 ist ein Gabelhebel 64 befestigt, der mit seinen
Gabelarmen 64 a und 64 b (F i g, 4) einen stiftförmigen Ansatz
65 übergreift, der an einer Verlängerung 33 a , des
Kupplungshebels 33 befestigt ist und in einen Schlitz 66 in einer
Kameragehäusezwischenwand eingreift. Die Gabelarme 64 a und 64 b
ragen
so in den Bewegungsbereich des Ansatzes 65
hinein, daß sie von dem Ansatz
65 mitgenommen
werden, wenn der Kupplungshebei 33 in der Zeichnung
nach oben oder unten in eine seiner Grenzstellungen verschwenkt wird, in der er
die Blende über den Steuerhebel 27 auf die größte oder kleinste öffnungsweite
einstellt, In F i g, 4 ist gestrichelt die Stellung des Warnhebels
58 bei auf kleinste Öffnungsweite eingestellter Blende angegeben. Wenn daher,
auf die oben geschilderte Weise, die Blende mittels des Entfernungseinstellers 4
in eine ihrer beiden Grenzstellungen gebracht ist, dann legt der Wamhebel
58 durch seitliches Verschwenken seines Kopfendes 59 die als Spiegelplättchen
ausgebildete, Warnmarke 63 frei, so daß diese im Sucher sichtbar wird.
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Bei der geänderten Ausführungsform nach F i g. 5
ist ein Warnhebel
58 a vorgesehen, dessen Kopfende 59 a selbst eine verspiegelte,
durchscheinende und auffallend eingefärbte Waramarke 63 a trägt. In der Ruhestellung
des Warnhebels 58 a ist die Warnmarke 63 a durch ein
ortsfestes Deckpläftchen, 67 a abgedeckt. Die Warnmarke, 63 a wandert
seitlich unter dem Deckplättchen 67 a heraus, wenn der WarnhQbel
58 a in den Grenzstellungen der Blende verschwenkt wird.
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Der Winkelabstand zwischen den Gabelarmen 64 a
und 64
b kann entweder so gewählt werden, daß die Warnmarke 63 bzw.
63 a bereits mit Annäherung an die Blendengrenzstellungen sichtbar zu werden
be-(Yinnt und in der jeweiligen Blenden,-renzstellung voll sichtbar ist, oder so,
daß die Warnmarke bei Erreichen der jeweiligen Blendengrenzstellung sichtbar zu
werden beginnt und erst bei überscbreiten der Blendengreilzstellung voll sichtbar
ist, oder schließlich so, daß die Warnmarke überhaupt erst bei überschreiten der
Blendengrenzstellung im Sucher auftaucht. Die erste Möglichkeit hat den Vorteil,
daß der Kamerabenutzer bereits bei Annäherung an die Einstellung$-grenze gewarnt
wird. Bei der dritten Möglichkeit tritt dagegen der Vorteil auf, daß der bei manueller
Blendeneinstellung in einer der Grenztagen befindliche Kupplungshebel
33 die Warnmarke nicht störend in den Sucher steuert. Die zweite Möglichkeit
stellt zwischen den beiden genannten einen Kompromiß dar.
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Die Erfindung ist nicht auf das gezeichnete Ausführungsbeispiel beschränkt.
Sie könnte insbesondere auch dann angewandt werden, wenn das- in die Kamera eingebaute
Blitzlichtgerät an Stelle eines Elektronen-Blitzlichtger4tes ein - Lampen-Blitzlichtgerät
wäre. In diesem Fall würde die Glimmlampe 53
durch eine einfache Lampe ersetzt
werden, die beim-Einschalten des Blitzlichtgerätes zum Leuchten gebracht wird.