DE1225637B - Verfahren zur Herstellung von Steroid-17beta-sulfoacetat-estern der Androstan- und OEstranreihe - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Steroid-17beta-sulfoacetat-estern der Androstan- und OEstranreiheInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
C07 c
Deutsche Kl.: 12 ο - 25/02
Nummer: 1225 637
Aktenzeichen: N 24485IV b/12 ο
Anmeldetag: 21. Februar 1964
Auslegetag: 29. September 1966
Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung neuartiger Steroidverbindungen der Androstan-
und östranreihe, nämlich von Steroid-17ß-sulfoacetat-estern
der allgemeinen Formel
OCOCH2SO2OR
in der R1 ein Wasserstoifatom oder eine Methylgruppe, R2 ein Wasserstoff- oder ein Chloratom oder
eine Hydroxylgruppe, R3 ein Wasserstoifatom oder einen Alkylrest, vorzugsweise mit weniger als
6 Kohlenstoffatomen, R4 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe und R einen Alkyl-, Alkenyl-,
Cycloalkyl-, einen gegebenenfalls halogensubstituierten Aryl-, einen Aralkyl-, Alkaryl-, Aryloxyalkyl-
oder Alkoxyarylrest bedeutet.
Als Beispiele für die vorstehend genannten Alkylreste
seien der Methyl-, Äthyl-, Propyl-, Isopropyl- und Butylrest genannt. Bei dem Alkenylrest kann es
sich um einen Allylrest handeln; als Beispiele für die Cycloalkylreste seien der Cyclopentyl- und Cyclohexylrest
genannt. Der Arylrest, für den als Beispiel der Phenyl- und Naphthylrest erwähnt seien, kann
auch halogensubstituiert sein. Beispiele hierfür sind der p-Chlorphenyl- und p-Fluorphenylrest. Als
Beispiele für die Aralkyl- und Alkarylreste seien der Benzyl-, Tolyl- und Xylylrest genannt. Der Phenoxyäthyl-
und Methoxyphenylrest sind Beispiele für die Aryloxyalkyl- und Alkoxyarylreste.
Die den vorgenannten Steroidverbindungen entsprechenden 17-Chlorsulfonylacetate sind neuartige
Zwischenverbindungen bei der erfindungsgemäßen Herstellung der 17^-Sulfoacetat-ester der Androstan-
und östranreihe der vorstehend angegebenen Formel.
Nach der Erfindung werden die neuen 17/S-Ester
der Androstan- und östranreihe dadurch erhalten werden, daß man eine Steroidverbindung der allgemeinen
Formel r3
Verfahren zur Herstellung von Steroid-17/S-sulfoacetat-estern
der Androstan- und Östranreihe
Anmelder:
NOVO Terapeutisk Laboratorium A/S,
Kopenhagen
Vertreter:
Dr. D. Louis, Patentanwalt,
Nürnberg, Keßlerplatz 1
Als Erfinder benannt:
Poul Borrevang, Kopenhagen
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 21. Februar 1963 (7087), vom 20. Dezember 1963
Großbritannien vom 21. Februar 1963 (7087), vom 20. Dezember 1963
in der R1, R2, R3 und R4 die vorstehend angegebene
Bedeutung haben und R5 ein Wasserstoffatom oder eine MgX-Gruppe ist, in der X für ein Halogenatom
steht, oder einen 3,5- bzw. 2,5(10)-Dien-3-oläther der allgemeinen Formel
R3
R'O
OH
-R4
bzw.
RO
OR5
OH
(III)
- R4
- R4
worin R1, R3 und R4 die vorstehend angegebene
(I) Bedeutung haben und R' einen Alkyl-, Alkenyl-,
Cycloalkyl-, Aryl-, halogensubstituierten Aryl-, Aralkyl-, Alkaryl-, Aryloxyalkyl-, Alkoxyaryl- oder einen
heterocyclischen Rest bedeutet, mit Chlorsulfonyl-
609 668/463
acetylchlorid behandelt und das gebildete Chlorsulfonylacetat
mit einem Alkohol der Formel ROH, in der R die obenerwähnte Bedeutung hat, umsetzt,
wobei man in den Fällen, in denen das Ausgangssteroid in 17/5-SteHung eine Hydroxylgruppe trägt,
die Behandlung mit Chlorsulfonylacetylchlorid in Gegenwart eines basisch reagierenden Salzes vornimmt.
Nach einer besonderen Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens wird eine Verbindung
der allgemeinen Formel
OMgBr
- R4
in der R1, R3 und R4 die obige Bedeutung haben, als
Ausgangssteroid, verwendet. Zur Herstellung einer solchen Steroidverbindung wird z. B. Testosteron mit
einer Grignardschen Lösung umgesetzt. Die verfahrensgemäße Umsetzung der 17-Brommagnesiumverbindung
von Testosteron mit Chlorsulfonylacetylchlorid und Äthanol führt beispielsweise zur Bildung
des Äthylesters von Testosteron-17-sulfoacetat.
Die Umsetzung der Steroid-Ausgangsverbindung mit Chlorsulfonylacetylchlorid erfolgt in den Fällen,
in denen die Ausgangsverbindung in 17/S-Stellung
eine Hydroxylgruppe trägt, verfahrensgemäß in Gegenwart einer Säure bindenden Substanz in Form
eines basisch reagierenden Salzes, beispielsweise Kaliumacetat, Kaliumcarbonat oder Natriumcarbonat.
Der Grund für die Verwendung eines derartigen basisch reagierenden Salzes liegt darin, daß bei
Anwendung der üblichen Säure bindenden Mittel, beispielsweise Pyridin oder Triäthylamin, eine Neigung
zur Bildung dimerer Steroidverbindungen der Zusammensetzung Steroid—0OCCH2SO2O—Steroid besteht.
Ein als Ausgangsverbindung dienender Testosteron-3-enoläther
kann dadurch erhalten werden, daß ein Androsten-3,17-dion in der 3-Stellung geschützt wird
und dann eine Reduktion in der 17-Stellung durchgeführt
wird.
Es hat sich gezeigt, daß sich die verfahrensgemäß erhaltenen neuartigen Steroid-17-ester durch wertvolle
pharmakologische Eigenschaften auszeichnen. So können beispielsweise entsprechende Ester mit
stark unterschiedlichem anabolisch-androgenem Index und merklich verlängerter Wirkung erhalten werden,
indem man Verbindungen der vorstehend angegebenen allgemeinen Formel mit unterschiedlichen
Esterresten R herstellt.
Die androgenen und anabolischen Eigenschaften der Verfahrensprodukte wurden nach den von
E. Eisenberg und C. S. G ο r d a η in J. Pharmacolog. Experimental Therapy, 99, S. 38 (1950),
beschriebenen Methoden getestet.
So wurden die zu testenden Verbindungen beispielsweise subkutan in unterschiedlichen Dosen kastrierten
männlichen Ratten verabreicht. Nach einiger Zeit wurde das Gewicht des Musculus Levator Ani (MLA),
der Vesiculae Seminalis und der Prostata ermittelt. Am Gewicht des Musculus Levator Ani kann die
anabolische Wirkung und am Gewicht der Vesiculae Seminalis und der Prostata die androgene Wirkung,
gemessen werden.
Unter Verwendung von Testosteronpropionat als Vergleichsverbindung wurde ein Wirkungsindex relativ
zu dieser Verbindung errechnet. Wenn also beispielsweise die untersuchte Verbindung die zweifache
anabolische Wirkung und ein Fünftel der androgenen Wirkung des Testosteronpropionats hat,
ist der anabol-androgene Index der Testverbindung gleich 10.
In der nachstehenden Tabelle ist der anabolandrogene Index für einige der erfindungsgemäß
erhaltenen Verbindungen angegeben, wobei Testosteronpropionat als Vergleichs- oder Bezugsverbindung
dient.
Anabol-androgener Ester des Testosteron-sulfoacetats Index
Äthylester 3
Propylester 1,5
Cyclopentylester etwa 2
Ester des 5a-Androst-l-en-17^-ol-3-on-sulfoacetats
Äthylester
1,7
Ester des 7o-Methyl-testosteronsulfoacetats
Methylester etwa 8
Äthylester etwa 14
Phenylester 7
Ester des 19-Nor-testosteronsulfoacetats
Methylester
Äthylester 7 bis 8
Isopropylester 5: 9
Phenylester 15
2-Phenoxyäthylester etwa 13
Außerdem wurde festgestellt, daß einige dieser neuen Verbindungen eine ganz deutlich verlängerte
Wirkung besitzen. Verfahrensgemäß können also Verbindungen hergestellt werden, die entweder eine
verlängerte androgene Wirkung oder eine merklich verlängerte anabolische Wirkung haben, wobei im
letzteren Fall die androgene Wirkung gleichzeitig nur gering ist. Im übrigen bleibt die verlängerte Wirkung
der in Rede stehenden Verbindung erhalten, gleichgültig ob sie in öliger Lösung oder in Form einer
wäßrigen Suspension verabreicht wird.
Die verlängerte oder nachhaltige Wirkung wurde unter Zuhilfenahme einer dem vorbeschriebenen
Testverfahren entsprechenden Methode untersucht. Bei den nachstehend beschriebenen Testen wurden
die Verbindungen jedoch stets in der gleichen einmaligen Dosis verabreicht; anschließend wurden die
vorstehend genannten Organe, beispielsweise nach 1, 2, 3, 4, 5, 6 und 7 Wochen, gewogen.
In der Tabelle II ist die Wirkung des 2-Phenoxyäthylesters des 19-Nor-testosteron-sulfoacetats mit
derjenigen von 19-Nor-testosteron-/S-phenylpropionat
und in Tabelle III die Wirkung des genannten Sulfoacetat-esters mit derjenigen von 19-Nor-testosterondecanoat
verglichen. Beide 19-Nor-testosteron-Vergleichsverbindungen
zeichnen sich durch eine verlängerte anabolische Wirkung aus.
Untersuchte Verbindung
Dosis pro Tier
mg Wochen
nach der
Injektion
nach der
Injektion
Zahl
der Tiere
der Tiere
Gewicht der Organe in mg (durchschnittlich)
Prostata
Ves. sem.
MLA
W-Nor-testosteron'/S-phenylpropionat
in öliger Lösung
2-Phenoxyäthyl-ester des 19-Nor-testosteronsulfoacetats
in wäßriger Suspension
2-Phenoxyäthyl-ester des 19-Nor-testosteronsulfoacetats
in öliger Lösung
Kontrolle
2
3
4
3
4
2
3
4
3
4
2
3
4
3
4
1
2
3
4
2
3
4
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
9
9
9
9
9
9
10
9
7
9
7
10
161,9
166,2
131,1
93,6
206,1
139,7
123,4
103,3
139,7
123,4
103,3
113,9
154,2
88,0
113,3
39,0
47,3
33,6
33,8
47,3
33,6
33,8
54,0
45,8
38,7
29.4
45,8
38,7
29.4
39,0
36,8
36,8
34,7
27,8
27,8
33,3
39,0
21,6
39,0
21,6
27,3
6,4
6,2
5,9
5,8
6,2
5,9
5,8
92,8 117,6 128,4
97,7
83,0 123,9 129,7 175,4
74,6 127,8 130,4 175,4
46,3 49,3 48,5 42,6
Untersuchte Verbindung
Dosis pro Tier
mg Wochen
nach der
Injektion
nach der
Injektion
Zahl
der Tiere
der Tiere
Gewicht der Organe in mg (durchschnittlich)
Prostata
Ves. sem.
MLA
^-Nor-testosteron-decanoat in öliger Lösung.
2-Phenoxyäthylester des 19-Nor-testosteronsulfoacetats
in wäßriger Suspension
2-Phenoxyäthylester des 19-Nor-testosteronsulfoacetats
in öliger Lösung ,
2
3
4
5
6
7
3
4
5
6
7
2
3
4
5
3
4
5
1
2
3
4
5
6
7
2
3
4
5
6
7
Kontrolle
9
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
92,6
96,5
76,7
100,8
97,8
90,4
64,4
96,5
76,7
100,8
97,8
90,4
64,4
58,5
57,6
94,1
126,4
131,8
157,4
155,3
86,4
104,4
138,8
104,4
138,8
90,9
119,8
167,5
128,1
119,8
167,5
128,1
34,9
27,8
29,5
13,6
28,0
20,0
20,2
14,5
29,5
13,6
28,0
20,0
20,2
14,5
14,1
12,4
18,5
33,4
39,1
66,9
79,5
12,4
18,5
33,4
39,1
66,9
79,5
27,5
41,2
39,4
23,6
20,4
42,0
33,6
41,2
39,4
23,6
20,4
42,0
33,6
7,5
65,8
88,2
89,2
136,1
128,7
146,2
132,5
65,9 79,0 124,9 147,0 158,4 172,1 198,5
77,2 111,3 134,4 165,8 161,2 204,9 208,1
55,1
Wie aus den Tabellen II und III deutlich hervorgeht, besitzt der Phenoxyäthylester des 19-Nortestosteron-sulfoacetats
eine nachhaltige anabolische Wirkung, welche wesentlich größer ist als diejenige
des 19-Nor-testosteron-^-phenylpropionats oder des
19-Nor-testosteron-decanoats, unabhängig davon, ob das Sulfoacetat in öliger Lösung oder in Form einer
wäßrigen Suspension verabreicht wird. Die androgene Wirkung der Verbindung entspricht etwa derjenigen
des 19-Nor-testosteron-ß-phenylpropionats, so daß
aus diesem Vergleich hervorgeht, daß der anabolandrogene Index bei der neuen Verbindung wesentlich
günstiger ist. Verglichen mit dem 19-Nortestosteron-decanoat weist das Verfahrensprodukt
eine etwas höhere androgene Wirkung auf. Da jedoch seine anabolische Wirkung stark ausgeprägt ist, ist zu
erwarten, daß auch sein anabol-androgener Index äußerst günstig ist.
Aus den nachstehenden Tabellen IV und V wird deutlich, daß der p-Methoxyphenylester und der
2-Phenoxyäthylester des Testosteron-sulfoacetats eine stark ausgeprägte androgene Wirkung besitzen.
Als Vergleichsverbindungen wurde eine wäßrige Kristallsuspension von Testosteron-isobutyrat und
eine ölige Lösung von Testosteron-önanthat verwendet. Diese beiden Verbindungen werden nämlich
häufig als protrahiert wirksame Androgene verwendet.
Untersuchte Verbindung Dosis
pro Tier
pro Tier
Wochen
nach der
Injektion
nach der
Injektion
Zahl
der Tiere
der Tiere
Gewicht der Organe in mg
(durchschnittlich) Prostata Ves. sem.
Testosteron-isobutyrat in wäßriger Kristallsuspension
Testosteron-önanthat in öliger Lösung
p-Methoxy-phenylester des Testosteron-sulfoacetats in wäßriger Suspension
1
2
4
8
2
4
8
2
4
8
4
8
1
2
4
2
4
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
191,8
347,8
134,5
102,9
347,8
134,5
102,9
393,1'
465,2
190,4
465,2
190,4
198,0
355,3
341,3
389,0
310,8
355,3
341,3
389,0
310,8
69,3
187,2
39,2
35,1
174,7
223,2
71,6
71,5 193,5 233,6 148,2 126,4
Untersuchte Verbindung Dosis
pro Tier
pro Tier
Wochen
nach der
Injektion
nach der
Injektion
Zahl
der Tiere
der Tiere
Gewicht der Organe
in mg (durchschnittlich)
Prostata
Ves. sem.
Testosteron-isobutyrat in wäßriger Kristallsuspension
2-Phenoxyäthylester des Testosteron-sulfoacetats in wäßriger Suspension
2-Phenoxyäthylester des Testosteron-sulfoacetats in öliger Lösung
Kontrolle
Wie die vorstehend angegebenen Tabellen IV und V veranschaulichen, werden mit den Verfahrensprodukten
gegenüber den Vergleichsverbindungen wesentlich bessere Ergebnisse erzielt, da eine sehr hohe Wirkung
erreicht wird, die während einer Dauer von 2 bis 6 oder 2 bis 8 Wochen nach der Injektion praktisch
konstant bleibt.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhaltenen Verbindungen weisen eine sehr gute
physiologische Verträglichkeit auf. Bei den vorstehend beschriebenen Tests konnten keine toxischen Erscheinungen
festgestellt werden. Der p-Methoxyphenylester des Testosteron-sulfoacetats wurde zur Feststellung
der akuten Toxizität in Einzeldosen von 2500 mg/kg in wäßriger Suspension subkutan Mäusen
1
2
4
6
8
2
4
6
8
1
2
4
6
8
2
4
6
8
2
4
6
4
6
10
10
10
10
9
10
10
10
9
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
10
228,9
340,9
208,5
110,0
115,8
340,9
208,5
110,0
115,8
190,3
317,9
394,5
371/7
149,6
317,9
394,5
371/7
149,6
190,8
362,9
480,5
391,3
70,8
362,9
480,5
391,3
70,8
41,3
81,4 201,5 65,6 39,6 42,6
70,6 156,6 183,2 147,9
33,3
77,0 149,6 213,0 116,8
15,8
beiderlei Geschlechts verabreicht. Auch hierbei wurden keine toxischen Erscheinungen beobachtet.
Dieselbe Verbindung wurde bei klinischen Tests sechs männlichen Patienten in einer Dosis von
mg je Patient und in einem Fall sogar in einer Dosis von 200 mg je Patient subkutan verabreicht.
Auch hierbei ergaben sich keine Nebenwirkungen und keine toxischen Erscheinungen. Der 2-Phenoxyäthylester
des Testosteron-sulfoacetats wurde in klinischen Tests Frauen in Dosen von 50 mg je Patient intramuskulär
verabreicht. Auch hier konnten keine toxischen Erscheinungen beobachtet werden, und es
wurde auch keine Virilisierung und keine Wasserretention beobachtet. Bei einem Test, bei dem diese
Verbindung während 6 Wochen in Dosen von
40 mg/kg/Woche Ratten verabreicht wurde, ließ sich
keine Toxizität feststellen.
Zur Herstellung wäßriger Präparate für eine fortgesetzte Verabreichung werden häufig besondere
Suspensionen benötigt, die sehr große Kristalle, beispielsweise in der Größenordnung von 100 bis
150 μ, enthalten. Diese Schwierigkeit besteht bei den erfindungsgemäß erhaltenen Verbindungen nicht, da
mit ihren wäßrigen Suspensionen auch dann eine ausgezeichnete Wirkung erzielt wird, wenn die
Suspensionen Kristalle enthalten, deren Größe lediglich zwischen 10 und 20 μ liegt. Diese geringe Kristallgröße
hat außerdem, insbesondere bei der klinischen Anwendung, Vorteile, da bei größeren Kristallen
stets die Gefahr besteht, daß die Injektionskanülen verstopfen, und außerdem die Injektionen schmerzhafter
sind, wenn nicht wiederum besondere Gegenmaßnahmen getroffen werden, indem beispielsweise
eine zusätzliche Lokalanästhesie durchgeführt wird.
Die folgenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren.
Beispiel 1
a) Testosteron-chlorsulfonylacetat
a) Testosteron-chlorsulfonylacetat
28,8 g Testosteron und 10,6 g pulverisiertes wasserfreies Natriumcarbonat wurden zu 200 ml wasserfreiem
Benzol gegeben. Dieser Suspension wurde unter Umrühren eine Lösung von 17,7 g Chlorsulfonylacetylchlorid
in 200 ml wasserfreiem Benzol zugesetzt. Nach lstündigem Umrühren wurde das Reaktionsgemisch filtriert und das Filtrat im Vakuum
auf einem Wasserbad zur Trockne eingedampft. Der feste Rückstand wurde aus Äthylacetat umkristallisiert.
Auf diese Weise wurden 31,4 g Testosteronchlorsulfonylacetat mit einem Schmelzpunkt von 144
bis 146°C erhalten.
Es wurde nochmals eine Probe umkristallisiert und ein Schmelzpunkt von 149 bis 152°C erreicht. Das
Ultraviolettspektrum zeigte ein Maximum bei 231 ηΐμ
(ε = 18 500) in Äther.
Analyse für C21H29CIO5S:
Errechnet: C 58,79, H 6,81, S 7,48, Cl 8,27%;
festgestellt: C 58,88, H 6,83, S 7,52, Cl 8,33%.
festgestellt: C 58,88, H 6,83, S 7,52, Cl 8,33%.
b) Methylester des Testosteron-sulfoacetats
2,0 g des erhaltenen Testosteron-chlorsulfonylacetats wurden 10,0 ml Methanol zugegeben und bis
zur Auflösung erhitzt. Das GemiscTi wurde kurzzeitig
bei O0C stehengelassen; anschließend wurden
die ausgeschiedenen Kristalle abgefiltert. Auf diese Weise wurden 1,4 g des Methylesters mit einem
Schmelzpunkt von 147 bis 149°C erhalten. Nach einer Rekristallisierung aus Methanol wurde ein
Schmelzpunkt von 149 bis 151° C erzielt. Das Ultraviolettspektrum zeigte ein Maximum bei 239 πΐμ
(ε = 17 600) in 96%igem Äthanol.
Analyse für C22H32O6S:
Errechnet .... C 62,24, H 7,60, S 7,55%;
festgestellt ... C 62,33, H 7,61, S 7,50%.
festgestellt ... C 62,33, H 7,61, S 7,50%.
Der Methylester kann auch unmittelbar durch Rekristallisierung des nach Beispiel 1, a) nach dem
Verdampfen des Benzols erhaltenen ' Rückstandes aus Methanol erhalten werden.
Beispiel 2
Äthylester des Testosteron-sulfoacetats
Äthylester des Testosteron-sulfoacetats
Der Äthylester von Testosteron-sulfoacetat mit einem Schmelzpunkt von 137 bis 139°C wurde
durch Umkristallisierung des nach Beispiel 1, a) erhaltenen Rückstandes aus Äthanol erhalten. Das
Ultraviolettspektrum zeigte ein Maximum bei 240 ηΐμ
(ε = 18 200) in 96%igem Äthanol.
Analyse für C23H34O6S:
Errechnet .... C 62,99, H 7,81, S 7,31%;
festgestellt ... C 62,82, H 7,82, S 7,26%.
festgestellt ... C 62,82, H 7,82, S 7,26%.
Beispiel 3
n-Propylester des Testosteron-sulfoacetats
n-Propylester des Testosteron-sulfoacetats
Der n-Propylester wurde durch Umkristallisierung des nach Beispiel 1. a) erhaltenen Testosteron-chlorsulfonylacetats
aus Propylalkohol, durch Zufügung einer geringen Menge Wasser nach dem Abkühlen und Kristallisation durch weiteres Abkühlen erhalten.
Nach der Umkristallisierung aus 80%igem wäßrigem Propylalkohol wurde ein Schmelzpunkt
von 67 bis 68° C festgestellt. Das Ultraviolettspektrum zeigte ein Maximum bei 240 ηΐμ (ε = 17 200) in
96%igem Äthanol.
Analyse für
Errechnet
festgestellt
festgestellt
C 63,69, H 8,02, S 7,08%;
C 63,86, H 8,00, S 7,11%.
C 63,86, H 8,00, S 7,11%.
Beispiel 4
Isopropylester des Testosteron-sulfoacetats
Isopropylester des Testosteron-sulfoacetats
Durch Rekristallisierung des nach Beispiel 1, a) erhaltenen Testosteron-chlorsulfonylacetats aus Isopropylalkohol
wurde der Isopropylester erhalten, der nach seiner Umkristallisierung aus 96%igem
Äthanol einen Schmelzpunkt von 113 bis 114° C besaß. Das Ultraviolettspektrum zeigte ein Maximum
bei 240 πΐμ (ε = 17 200) in 96%igem Äthanol.
Analyse für C24H36O6S:
Errechnet .... C 63,69, H 8,02, S 7,08%;
festgestellt ... C 63,97, H 8,11, S 6,94%.
festgestellt ... C 63,97, H 8,11, S 6,94%.
Beispiel 5
Cyclopentylester des Testosteron-sulfoacetats
Cyclopentylester des Testosteron-sulfoacetats
3,4 g des nach Beispiel 1, a) erhaltenen Testosteron-chlorsulfonylacetats
wurden in 17,0 ml wasserfreiem Methylenchlorid gelöst. Diese Lösung wurde einer Suspension von 2,4 g pulverisiertem wasserfreiem
Kaliumacetat in 17,0 ml wasserfreiem Methylenchlorid und 3,6 ml Cyclopentanol zugegeben.
Nach lstündigem heftigem Umrühren wurde Wasser zugegeben und die Methylenchloridphase abgetrennt,
mit Wasser ausgewaschen, über Na2SÜ4 getrocknet
und bis zur vollständigen Trockne eingedampft. Der Rückstand kristallisierte durch Hinzufügen
von Äthylacetat. Das so erhaltene Produkt wurde abfiltriert, und auf diese Weise wurden 1,2 g des
Cyclopentylesters mit einem Schmelzpunkt von 114 bis 116°C erhalten. Das Ultraviolettspektrum zeigte
609 668/463
ein Maximum bei 239 ΐημ (ε = 17 700) in 96%igem
Äthanol.
Analyse für
Errechnet .
festgestellt
festgestellt
C 65,24, H 8,00, S 6,70%;
C 65,36, H 8,02, S 6,70%.
C 65,36, H 8,02, S 6,70%.
Cyclohexylester des Testosteron-sulfoacetats
Es wurde ähnlich wie im Beispiel 5 vorgegangen, jedoch an Stelle von Cyclopentanol 4,2 ml Cyclohexanol
verwendet. Es wurden auf diese Weise unter Verwendung von Äthylacetat 1,6 g des Cyclohexylesters
mit einem Schmelzpunkt von 126 bis 1280C erhalten. Nach einer Rekristallisierung aus Methanol
wurde ein Schmelzpunkt von 128 bis 1300C festgestellt. Das Ultraviolettspektrum zeigte ein Maximum
bei 240 ηΐμ (ε = 18 000) in 96%igem Äthanol.
Analyse für C27ELk)O6S:
Errechnet .... C 65,82, H 8,18, S 6,51%;
festgestellt ... C 65,64, H 8,21, S 6,43%.
festgestellt ... C 65,64, H 8,21, S 6,43%.
Beispiel 7
Phenylester des Testosteron-sulfoacetats
Phenylester des Testosteron-sulfoacetats
Wasserbad zur Trockene eingedampft. Anschließend wurden Äthylacetat und einige Kubikzentimeter
Petroläther zugegeben und dann das so erhaltene Produkt durch Filtrieren abgetrennt. Auf diese
Weise wurden 6,0 g 19-Nor-testosteron-chlorsulfonylacetat
mit einem Schmelzpunkt von 135 bis 1400C erhalten. Nach der Rekristallisierung aus Äthylacetat
lag der Schmelzpunkt bei 145 bis 147°C. Das Ultraviolettspektrum zeigte ein Maximum
bei 231 πΐμ (ε = 18 100) in Äther.
Analyse für C20H27ClO5S:
Errechnet .... C 57,89, H 6,56, Cl 8,54, S 7,73%; festgestellt ... C 58,14, H 6,61, Cl 8,64, S 7,66%.
b) Methyl- und Äthylester des 19-Nor-testosteronsulfoacetats
Durch Rekristallisierung von 2,0 g des vorstehend erhaltenen Chlorsulfonylacetats aus Methanol wurden
1,8 g des Methylesters mit einem Schmelzpunkt von 152 bis 1530C erhalten. Nach einer weiteren
Rekristallisierung lag der Schmelzpunkt bei 154 bis 155°C. Das Ultraviolettspektrum zeigte ein
Maximum bei 239 πΐμ (ε = 18 100) in 96%igem
Äthanol.
festgestellt ... C 66,45, H 7,04, S 6,70%.
Beispiel 8
a) 19-Nor-testosteron-chlorsulfonylacetat
a) 19-Nor-testosteron-chlorsulfonylacetat
5,6 g 19-Nor-testosteron und 2,1 g pulverisiertes wasserfreies Natriumcarbonat wurden zu 40,0 ml
wasserfreiem Benzol zugegeben. Dann wurde unter Umrühren eine Lösung aus 3,5 g Chlorsulfonylacetylchlorid
in 40,0 ml wasserfreiem Benzol zugegeben. Nach halbstündigem Umrühren wurde die Lösung nitriert und im Vakuum auf einem
Analyse für C2iH3o06S:
3,4 g des nach Beispiel 1, a) erhaltenen Testosteron-chlorsulfonylacetats
wurden in 17,0 ml wasserfreiem Methylenchlorid gelöst und die so erhaltene Lösung in einem Bad gekühlt, das festes Kohlendioxyd
und Aceton enthielt. 3,7 g Phenol wurden in 18,0 ml wasserfreiem Pyridin gelöst, und diese
Lösung wurde ebenfalls gekühlt. Die erste Lösung wurde nunmehr der zweiten Lösung zugegeben
und die so erhaltene Lösung heftig umgerührt. Anschließend wurde das Gemisch 16 Stunden bei
einer Temperatur von 2° C stehengelassen. Darauf wurde das Gemisch unter Umrühren in Eiswasser
eingegossen. Nach lstündigem Umrühren wurde die Methylenchloridphase abgetrennt und einmal
mit 1 n-HCl und dreimal mit Wasser ausgewaschen, dann über Na2SO4 getrocknet und im Vakuum zur
Trockene eingedampft. Der Rückstand wurde in Methanol gelöst und in einem Kühlschrank stehengelassen.
Nach einiger Zeit wurde das abgeschiedene Produkt durch Filtrieren abgetrennt. Auf diese
Weise wurden 2,1 g des Phenylesters mit einem Schmelzpunkt von 92 bis 95 0C erhalten. Nach Umkristallisation
aus Methanol lag der Schmelzpunkt zwischen 111 und 113 0C. Das Ultraviolettspektrum
zeigte ein Maximum bei 240 πΐμ (ε = 18 100) in
96%igem Äthanol.
Analyse für C27H^OeS:
Errechnet C 66,64, H 7,04, S 6,59%;
Errechnet C 66,64, H 7,04, S 6,59%;
Errechnet .... C 61,44, H 7,37, S 7,81%;
festgestellt ... C 61,58, H 7,43, S 7,57%.
festgestellt ... C 61,58, H 7,43, S 7,57%.
Nach der Rekristallisierung von 2,0 g des Chlorsulfonylacetats aus Äthanol wurden 1,7 g des Äthylesters
mit einem Schmelzpunkt von 120 bis 1210C erhalten. Nach einer weiteren Rekristallisierung
wurde ein Schmelzpunkt mit 123 bis 125° C erzielt. Das Ultraviolettspektrum zeigte ein Maximum bei
239 πΐμ (ε = 17 700) in 96%igem Äthanol.
Analyse für C22H32O6S:
Errechnet .... C 62,24, H 7,60, S 7,55%;
festgestellt· ... C 62,28, H 7,59, S 7,68%.
festgestellt· ... C 62,28, H 7,59, S 7,68%.
Diese Ester konnten auf direkterem Wege nach der Verfahrensweise des Beispiels 8, a) erhalten
werden, indem der Benzollösung beispielsweise 20,0 ml Methanol zugegeben und eine dreiviertel
Stunde umgerührt wurde. Anschließend wurde die Lösung dreimal mit Wasser ausgewaschen, dann
getrocknet und bis zur Trockene eingedampft. Dem festen Rückstand wurde Äthylacetat zugegeben
und das so erhaltene Produkt durch Filtrieren abgetrennt. Auf diese Weise wurden 4,9 g des Methylesters
erhalten.
Beispiel 9
Isopropylester des 19-Nor-testosteron-sulfoacetats
Isopropylester des 19-Nor-testosteron-sulfoacetats
1,5 g des nach Beispiel 8, a) erhaltenen 19-Nortestosteron-chlorsulfonylacetats
wurden 4,5 ml Isopropylalkohol zugegeben und die Lösung 3 Stunden bei Raumtemperatur umgerührt. Das Reaktionsprodukt wurde durch Filtrieren abgetrennt. Auf
diese Weise wurden 1,1 g des Isopropylesters mit einem Schmelzpunkt von 85 bis 900C erhalten.
Nach der Rekristallisierung aus wäßrigem 60%igem Aceton wurde ein Schmelzpunkt mit 98 bis 1000C
erzielt. Das Ultraviolettspektrum zeigte ein Maximum bei 239 ταμ. (ε = 18 200) in 96%igem Äthanol.
Analyse für C23H34O6S:
Errechnet .... C 62,99, H 7,81, S 7,31%;
festgestellt ... C 63,04, H 7,96, S 7,29%.
festgestellt ... C 63,04, H 7,96, S 7,29%.
Phenylester des W-Nor-testosteron-sulfoacetats
14,0 g Phenol wurden in einen Kolben gegeben und anschließend bis zum Schmelzpunkt erhitzt.
Dann wurden 12,0 g des nach Beispiel 8, a) erhaltenen 19 - Nor - testosteron - chlorsulfonylacetats
unter Umrühren zugegeben. Nach Auflösung sämtlicher Feststoffe in dem Phenol wurde die Lösung
in einem Eisbad gekühlt und trockenes Ammoniak eingeleitet. Die Temperatur wurde hierbei etwa bei
250C gehalten; nach 15 bis 20Minuten wurde die
Ammoniakzufuhr eingestellt und die Suspension darauf in Wasser eingegossen. Das Wasser wurde
von dem abgeschiedenen öl abgezogen und das öl durch mehrmaliges Dekantieren mit Wasser gewaschen.
Dann wurde das öl durch Zugabe von Äthanol kristallisiert. Das Produkt wurde durch
Fltrieren abgetrennt. Auf diese Weise wurden 10,7 g des Phenylesters mit einem Schmelzpunkt von 114
bis 124° C erhalten. Nach der Rekristallisierung aus 96%igem Äthanol lag der Schmelzpunkt bei 124
bis 126°C. Das Ultraviolettspektrum zeigte ein Maximum bei 239 πΐμ (ε = 17 900).
Analyse für C26H32O6S:
Errechnet .... C 66,07, H 6,83, S 6,79%;
festgestellt ... C 66,04, H 6,93, S 6,71%.
festgestellt ... C 66,04, H 6,93, S 6,71%.
B ei spi el 11
Methylester des 7a-Methyl-testosteron-sulfoacetats
755 mg 7a-Methyl-testosteron und 263 mg pulverisiertes wasserfreies Na2CO3 wurden zu 10,0 ml
wasserfreiem Benzol gegeben. Dann wurden unter Umrühren 442 mg Chlorsulfonylacetylchlorid in
5,0 ml wasserfreiem Benzol hinzugefügt. Nach 25minutigem Umrühren wurde dann das Gemisch
filtriert und 2,0 ml Methanol hinzugegeben. Dann wurde die Lösung 2 Stunden stehengelassen und
anschließend dreimal mit Wasser durchgeschüttelt. Die Benzolphase wurde über Na2SÜ4 getrocknet
und im Vakuum zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde durch Zugabe einer geringen Menge
Methanol kristallisiert und das Produkt durch FiI-tern abgetrennt. Auf diese Weise wurden 410 mg
des Methylesters des 7<z-Methyl-testosteron-sulfoacetats mit einem Schmelzpunkt von 145 bis 1530C
erhalten. Nach einer Rekristallisierung aus Methanol wurde ein Schmelzpunkt mit 152 bis 154° C erreicht.
Das Ultraviolettspektrum zeigte · ein Maximum bei 242 ηΐμ (ε = 17 000) in 96%igem Äthanol.
Analyse für C23H34O6S:
Errechnet .... C 62,99, H 7,81, S 7,31%; festgestellt ... C 62,85, H 7,74, S 7,32%.
Beispiel 12
2-Phenoxyäthylester des Testosteron-sulfoacetats ,
2-Phenoxyäthylester des Testosteron-sulfoacetats ,
3,0 g des nach Beispiel 1, a) erhaltenen Testosteron-chlorsulfonylacetats
wurden dadurch gelöst, daß sie in 5,0 ml 2-Phenoxyäthanol auf 70 bis 80° C
erhitzt wurden. Die Lösung wurde auf Raumtemperatur abgekühlt und trockenes Ammoniak zugeführt,
wobei die Temperatur auf etwa 6O0C anstieg. Nach kurzzeitiger Zuführung des Ammoniaks begann
die Temperatur wieder zu fallen, und die Zuführung wurde abgebrochen; anschließend wurde Wasser
zugegeben, das Gemisch umgerührt und das Wasser dann von dem öl abgezogen. Dieser Vorgang wurde
noch zweimal wiederholt, und schließlich wurde dem öl Aceton zugegeben, so daß es zu einer Kristallbildung
kam. Die Kristalle wurden abgefiltert und auf diese Weise 2,8 g des 2-Phenoxyäthylesters mit
einem Schmelzpunkt von 135 bis 1400C erhalten. Nach der Rekristallisierung aus Aceton lag der
Schmelzpunkt bei 138 bis 14O0C. Das Ultraviolettspektrum
zeigte Maxima bei 222 πΐμ (ε = 15 000)
und bei 240 πΐμ (e = 17 300) in 96%igem Äthanol.
Analyse für C29H38O7S:
Errechnet .... C 65,63, H 7,22, S 6,04%;
festgestellt ... C 65,58, H 7,31, S 5,92%.
festgestellt ... C 65,58, H 7,31, S 5,92%.
Beispiel 13
p-Methoxyphenylester des Testosteron-sulfoacetats
p-Methoxyphenylester des Testosteron-sulfoacetats
3,0 g des nach Beispiel 1, a) erhaltenen Testosteron-chlorsulfonylacetats
wurden in 4,5 g p-Methoxyphenol bei einer Temperatur von etwa 65 0C
gelöst. Bei dieser Temperatur wurde trockenes Ammoniak zugeführt, wobei die Temperatur auf
etwa 80°C anstieg. Kurze Zeit nach Beginn der
Zuführung des Ammoniaks fiel die Temperatur wieder auf 6O0C ab, und die Zuführung wurde eingestellt.
Es wurde Wasser zugegeben, das Gemisch umgerührt und das Wasser vom gebildeten öl
abgezogen. Dieser Vorgang wurde zweimal wiederholt. Dem so erhaltenen öl wurden 99%iges Methanol
zugegeben, so daß das öl kristallisierte. Die auf diese Weise erhaltenen Kristalle wurden abgefiltert,
und es wurden so 2,3 g des p-Methoxyphenylesters mit einem Schmelzpunkt von 148 bis 150°C erhalten.
Nach der Rekristallisierung aus 99%igem Äthanol lag der Schmelzpunkt bei 150 bis 152° C. Das Ultraviolettspektrum
zeigte ein Maximum bei 228 ηΐμ (e = 21 600) in 96%igem Äthanol.
Analyse für C28H36O7S:
Errechnet .... C 65,09, H 7,02, S 6,21%;
festgestellt ... C 65,38, H 7,12, S 6,16%.
festgestellt ... C 65,38, H 7,12, S 6,16%.
2-Phenoxyäthylester des 19-Nor-testosteronsulfoacetats
27,0 g des nach Beispiel 8, a) erhaltenen 19-Nortestosteron-chlorsulfonylacetats
wurden in 45,0 ml 2-Phenoxyäthanol unter leichtem Erhitzen gelöst; die Lösung wurde dann in ein Eisbad gebracht und
unter Umrühren trockenes Ammoniak derart zugeführt, daß die Temperatur unterhalb 300C blieb.
Nach einer halben Stunde wurde die Ammoniakzufuhr eingestellt und Wasser zugegeben. Nach
gründlichem Umrühren wurde das Wasser von dem gebildeten öl abgezogen und frisches Wasser zugegeben.
Dieser Vorgang wurde nochmals wiederholt. Schließlich wurde Aceton zugegeben und auf
diese Weise das öl kristallisiert. Die Kristalle wurden abgefiltert und so 32,5 g des 2-Phenoxyäthylesters
mit einem Schmelzpunkt von 131 bis 1410C erhalten.
Nach der Rekristallisierung aus Aceton lag der Schmelzpunkt bei 152 bis 153 0C. Das Ultraviolettspektrum
zeigte Maxima bei 224 ηΐμ (ε = 14 600) und bei 238 ηΐμ (ε = 17 600).
Analyse für C28H36O7S:
Errechnet .... C 65,09, H 7,02, S 6,21%;
festgestellt ... C 65,09, H 7,07, S 6,18%.
festgestellt ... C 65,09, H 7,07, S 6,18%.
p-Methoxyphenylester des 19-Nor-testosteronsulfoacetats
Nach der Verfahrensweise des Beispiels 13 wurden 1,2 g des p-Methoxyphenylesters mit einem Schmelzpunkt
von 93 bis 96 0C aus 3,0 g des nach Beispiel 8, a) erhaltenen 19 - Nor - testosteron - chlorsulfonylacetats
und 5,0 g p-Methoxyphenol hergestellt. Nach der Rekristallisierung aus 99%igem Äthanol wurde
ein Schmelzpunkt von 96 bis 99 0C erzielt. Das Ultraviolettspektrum zeigte ein Maximum bei 228 πΐμ
(ε = 23 000) in 96%igem Äthanol.
Analyse für C27H34O7S:
Errechnet .... C 64,52, H 6,82, S 6,38%;
festgestellt ... C 64,54, H 6,79, S 6,26%.
festgestellt ... C 64,54, H 6,79, S 6,26%.
Methylester des 5a-Androst-l-en-17ß-ol-3-onsulfoacetats
1,4 g 5a-Androst-l-en-17/S-ol-3-on und 530 mg
pulverisiertes wasserfreies Na2CC>3 wurden in 10,0 ml
wasserfreiem Benzol suspendiert. Dann wurde unter ständigem Umrühren eine Lösung von 885 mg
Chlorsulfonylacetylchlorid in 10,0 ml wasserfreiem Benzol zugegeben. Nach lstündigem Umrühren
wurde die Lösung gefiltert und das Filtrat im Vakuum zur Trockne eingedampft. Durch Zugabe von Methanol
wurde der feste Rückstand gelöst, und nach kurzer Zeit bildeten sich Kristalle. Diese wurden abfiltriert,
und auf diese Weise wurden 1,5 g des Methylesters mit einem Schmelzpunkt von 160 bis
163 0C erhalten. Nach der Rekristallisierung aus Methanol lag der Schmelzpunkt bei 171 bis 172° C.
Das Ultraviolettspektrum zeigte ein Maximum bei 231 πΐμ (ε = 11 300) in 96%igem Äthanol.
Analyse für C22H32O6S:
Errechnet .... C 62,24, H 7,60, S 7,55%;
festgestellt ... C 62,00, H 7,52, S 7,64%.
festgestellt ... C 62,00, H 7,52, S 7,64%.
Äthylester des
sulfoacetats
Nach der im Beispiel 16 beschriebenen Verfahrensweise, jedoch unter Verwendung von 75%igem
Äthanol an Stelle von Methanol, wurde der Äthylester mit einem Schmelzpunkt von 146 bis 148° C
erhalten. Das Ultraviolettspektrum zeigte ein Maximum bei 230 πΐμ (ε = 11 500) in 96%igem Äthanol.
Analyse für C23H34O6S:
Errechnet .... C 62,99, H 7,81, S 7,31%;
festgestellt ... C 63,14, H 7,79, S 7,28%.
festgestellt ... C 63,14, H 7,79, S 7,28%.
Phenylester des S/ sulfoacetats
Dadurch, daß der im Beispiel 16 erwähnte Rückstand, wie im Beispiel 10 beschrieben, mit Phenol
und Ammoniak behandelt wurde, wurde der Phenylester erhalten. Dieser Ester hatte nach seiner Rekristallisierung
aus Methanol einen Schmelzpunkt von 131 bis 132°C. Das Ultraviolettspektrum
zeigte ein Maximum bei 229 πΐμ (ε = 11 100) in
96%igem Äthanol.
Analyse für C27H34O6S:
Errechnet .... C 66,64, H 7,04, S 6,59%; festgestellt ... C 66,70, H 6,84, S 6,58%.
Beispiel 19 Äthylester des 7a-Methyl-testosteron-sulfoacetats
4,0 g 7a-Methyl-testosteron und 1,40 g pulverisiertes
wasserfreies Na2CO3 wurden zu 50,0 ml wasserfreiem Benzol zugegeben. Dann wurden diesem
Gemisch unter Umrühren 2,34 g Chlorsulfonylacetylchlorid
in 25,0 ml wasserfreiem Benzol zugegeben. Nach lstündigem Umrühren wurde zweimal
rasch jeweils mit 50 ml Wasser ausgewaschen. Die Benzollösung wurde über Na2SO4 getrocknet
und im Vakuum zur Trockne eingedampft. Der aus 7a-Methyl-testosteron-chlorsulfonylacetat bestehende
Rückstand wurde unter Rückfluß in einer geringen Menge Äthanol gelöst. Dann wurde in der Kälte
stehengelassen und die sich abscheidende Verbindung durch Filtrieren abgetrennt. Auf diese
Weise wurden 3,0 g des Äthylesters des 7a-Methyltestosteron-sulfoacetats
mit einem Schmelzpunkt von 135 bis 140° C erhalten. Nach der Rekristallisierung aus Äthanol lag der Schmelzpunkt bei 136
bis 140°C. Das Ultraviolettspektrum zeigte ein Maximum bei 242 ηΐμ (ε = 17 400) in 96%igem
Äthanol.
Analyse für C24H26O6S:
Errechnet .... C 63,69, H 8,02, S 7,08%; festgestellt ... C 63,94, H 8,07, S 6,91%.
Beispiel 20 Phenylester des 7a-Methyl-testosteron-sulfoacetats
1,5 g des im Beispiel 19 beschriebenen Rückstands von rohem 7<z-Methyl-testosteron-chlorsulfonylacetat
und 1.5 g Phenol wurden, wie im Beispiel 10 beschrieben, behandelt. Das so erhaltene öl
wurde nach dem Auswaschen mit Wasser in Benzol gelöst, getrocknet und durch eine Aluminiumoxydsäule filtriert. Das Filtrat wurde im Vakuum
zur Trockne eingedampft und der Rückstand in einer geringen Menge Äthanol gelöst. Dann wurde
in der Kälte stehengelassen, und die sich dabei bildenden Kristalle wurden durch Filtrieren abgetrennt.
Auf diese Weise wurde der Phenylester mit einem Schmelzpunkt von 93 bis 97°C erhalten.
Das Ultraviolettspektrum zeigte ein Maximum bei 242 πΐμ (ε = 17 400) in 96%igem Äthanol.
Analyse für C28H36O6S:
Errechnet .... C 67,17, H 7,25, S 6,40%; festgestellt ... C 66,95, H 7,27, S 6,29%.
Beispiel 21
Äthylester des Testosteron-sulfoacetats
Äthylester des Testosteron-sulfoacetats
10 ml wasserfreies Benzol und 0,53 g pulverisiertes wasserfreies Natriumcarbonat wurden zu 1,5 g Testosteron-3-enol-äthyläther
zugegeben. Dann wurde unter Umrühren eine Lösung von 0,885 g Chlorsulf onylacetylchlorid in 10 ml wasserfreiem Benzol
hinzugegeben; nach halbstündigem Umrühren wurde die Lösung dreimal mit Wasser durchgeschüttelt
und die Benzollösung über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum auf einem Wasserbad zur Trockne
eingedampft. Der Rückstand wurde durch Zugabe von 99%igem Äthanol kristallisiert. Die ■ Kristalle
wurden abfiltriert; auf diese Weise wurde der Äthylester des Testosteron-sulfoacetats mit einem Schmelzpunkt
von 136 bis 1380C erhalten.
An Stelle des wasserfreien Natriumcarbonats können auch 0,49 g pulverisiertes wasserfreies Natriumacetat
verwendet werden.
Beispiel 22
Methylester des 19-Nor-testosteron-sulfoacetats
Methylester des 19-Nor-testosteron-sulfoacetats
2,9 g 3 -Methoxy- Πβ -hydroxy- 2,5(10) -östradien
wurden in 100 ml wasserfreiem Benzol gelöst und anschließend 1,2 g wasserfreies pulverisiertes Natriumcarbonat
zugegeben. Unter dauerndem Umrühren bei einer Temperatur von etwa 10 bis 15°C wurde
eine Lösung von 1,94 g Chlorsulfonylacetylchlorid in 50 ml wasserfreiem Benzol hinzugefügt. Nach
15minutigem Umrühren wurde die Lösung zweimal mit Wasser durchgeschüttelt und die Benzollösung
über Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum auf einem Wasserbad zur Trockne eingedampft. Der
Rückstand wurde in 20 ml heißem Methanol gelöst. Nach kurzzeitigem Abkühlen und Zugabe einer
geringen Menge von Petroläther bildeten sich Kristalle. Nach dem Filtrieren wurde so der Methylester
des 19-Nor-testosteron-sulfoacetats mit einem Schmelzpunkt von 151 bis 1520C erhalten.
Beispiel 23
Äthylester des Testosteron-sulfoacetats
Äthylester des Testosteron-sulfoacetats
45
Zur Herstellung der als Ausgangsmaterial dienenden Grignard-Verbindung wurden 1,8 g Testosteron
in 170 ml trockenem Äther unter Umrühren gelöst und unter dauerndem Umrühren langsam 2,0 ml
CHeMgBr-Losung (6,8 Millimol) zugegeben. Unmittelbar
darauf wurden 1,64 g Chlorsulfonylacetylchlorid in 10 ml trockenem Äther gelöst. Das
Reaktionsgemisch aus dieser Lösung und der Grignard-Verbindung wurde bei Raumtemperatur
3 Tage gerührt.
Dann wurden 20,0 ml trockener Äthanol tropfenweise zugegeben; anschließend erfolgte die Zugabe
eines Gemisches aus 20.0 ml trockenem Äthanol und 1,0 ml Pyridin (wasserfrei). Nach 5stündigem
Umrühren wurde das Gemisch dreimal mit Wasser durchgeschüttelt und die Ätherlösung über Natriumsulfat
getrocknet und durch eine AfeOe-Säule filtriert.
Das so erhaltene Eluat wurde im Vakuum zur Trockne eingedampft und der Rückstand aus Äthanol umkristallisiert.
Auf diese Weise wurde der Äthylester des Testosteron-sulfoacetats mit einem Schmelzpunkt
von 137 bis 139°C erhalten. An weiteren neuen 17ß-Sulfoacetatestern und
von den als Zwischenprodukt auftretenden Chlorsulfonylacetaten, die in der in den Beispielen beschriebenen
Weise erhalten werden können, sind noch folgende Verbindungen zu nennen:
Methylester des na-Methyl-testosteron-sulfoacetats
Schmelzpunkt 125 bis 1260C; λ 96% QH5OH 240 m(1; ε = 18 000;
Äthylester des Ha-Methyl-testosteron-sulfoacetats;
Schmelzpunkt 120 bis 1210C;
Schmelzpunkt 120 bis 1210C;
Λ max Ζ,Ηυΐϋμ, c Xf *-rUV,
Isopropylester des 17ct-Methyl-testosteron-sulfoacetats;
Schmelzpunkt 116 bis 117°C; λ 96% QH5OH 240 ΐημ; ε =18 200;
Phenylester des 17a-Methyl-androstan-17^-ol-3-on-sulfoacetats;
Schmelzpunkt 142 bis 143°C; Methylester des Androstan-H/S-ol-S-onsulfoacetats;
Schmelzpunkt 160 bis 161°C; Äthylester des Androstan-nß-ol-S-on-sulfoacetats;
Schmelzpunkt 162 bis 163°C; Propylester des Androstan- 17/J-ol-3-onsulfoacetats;
Schmelzpunkt 133 bis 134°C; Butylester des Androstan- 17ß-ol-3-onsulfoacetats;
Schmelzpunkt 115 bis 116°C;
Methylester des 1-Dehydro-testosteronsulfoacetats;
Schmelzpunkt J55 bis 156°C;
λ 96% C2H5OH 242 ηΐμ; ε= 16 500;
Äthylester des 1-Dehydro-testosteronsulfoacetats;
Schmelzpunkt 145 bis 1460C;
λ SC2HsOH 242 ΐημ; ε = 16 400;
Methylester des 4-Chlor-testosteronsulfoacetats;
Schmelzpunkt 165 bis 166°C; λ 96% C2H5Oh 254 ΐημ; ε= 14 800;
Methylester des 4-Hydroxy-testosteron-17-sulfoacetats;
Schmelzpunkt 192 bis 1930C (Zerfall);
λ SC2H5OH 277 ΐημ; ε = 13 000;
Androstan-Hß-ol-S-on-chlorsulfonylacetat;
Schmelzpunkt 145 bis 147°C; l-Dehydro-testosteron-chlorsulfonylacetat;
Schmelzpunkt 155 bis 157°C;
Aäähxer 242 ηΐμ; ε = 16 500.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Steroid-17/i-sulfoacetat-estern
der Androstan- und östranreihe der allgemeinen Formel R3
OCOCH2SO2OR
609 668/463
in der R1 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe, R2 ein Wasserstoff- oder Chloratom oder
eine Hydroxylgruppe, R3 ein Wasserstoffatom oder einen Alkylrest, vorzugsweise mit weniger
als 6 Kohlenstoffatomen, R4 ein Wasserstoffatom oder eine Methylgruppe und R einen
Alkyl-, Alkenyl-, Cycloalkyl-, einen gegebenenfalls halogensubstituierten Aryl-, einen Aralkyl-,
Aryloxyalkyl- oder Alkoxyarylrest bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man eine
Steroidverbindung der allgemeinen Formel
OR5
(I)
- R4
15
20
in der R1, R2, R3 und R4 die vorstehend angegebene
Bedeutung haben und R5 ein Wasserstoffatom oder eine MgX-Gruppe ist, in der X
für ein Halogenatom steht, oder einen 3,5- bzw. 2,5(10)-Dien-3-oläther der allgemeinen Formel
R3
R1
R'O
OH
(Π)
- R4
30
35
OH
(III)
- R4
worin R1, R3 und R4 die vorstehend angegebene
Bedeutung haben und R' einen Alkyl-, Alkenyl-, Cycloalkyl-, Aryl-, halogensubstituierten Aryl-,
Aralkyl-,. Alkaryl-, Aryloxyalkyl-, Alkoxyaryl- oder einen heterocyclischen Rest bedeutet, mit
Chlorsulfonylacetylchlorid behandelt und das gebildete Chlorsulfonylacetat mit einem Alkohol
der Formel ROH, in der R die obenerwähnte Bedeutung hat, umsetzt, wobei man in den Fällen,
in denen das Ausgangssteroid in 17/S-Stellung eine
Hydroxylgruppe trägt, die Behandlung mit Chlorsulfonylacetylchlorid in Gegenwart eines basisch
reagierenden Salzes vornimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man eine Steroidverbindung
der Androstan- oder östranreihe der allgemeinen Formel
OMgBr
in der R1, R3 und R4 die vorstehend angegebene
Bedeutung haben, als Ausgangsstoff verwendet.
609 668/463 9.66 © Bundesdruckerei Berlin
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