DE1224868B - Verfahren zur Herstellung von Faeden aus durch Waerme erweichbarem Material - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Faeden aus durch Waerme erweichbarem MaterialInfo
- Publication number
- DE1224868B DE1224868B DEP33546A DEP0033546A DE1224868B DE 1224868 B DE1224868 B DE 1224868B DE P33546 A DEP33546 A DE P33546A DE P0033546 A DEP0033546 A DE P0033546A DE 1224868 B DE1224868 B DE 1224868B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- cones
- glass
- air
- nozzle
- heat
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B37/00—Manufacture or treatment of flakes, fibres, or filaments from softened glass, minerals, or slags
- C03B37/01—Manufacture of glass fibres or filaments
- C03B37/02—Manufacture of glass fibres or filaments by drawing or extruding, e.g. direct drawing of molten glass from nozzles; Cooling fins therefor
- C03B37/0203—Cooling non-optical fibres drawn or extruded from bushings, nozzles or orifices
- C03B37/0206—Cooling non-optical fibres drawn or extruded from bushings, nozzles or orifices by contacting of the fibres with liquid or mist
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B37/00—Manufacture or treatment of flakes, fibres, or filaments from softened glass, minerals, or slags
- C03B37/01—Manufacture of glass fibres or filaments
- C03B37/02—Manufacture of glass fibres or filaments by drawing or extruding, e.g. direct drawing of molten glass from nozzles; Cooling fins therefor
- C03B37/0203—Cooling non-optical fibres drawn or extruded from bushings, nozzles or orifices
- C03B37/0209—Cooling non-optical fibres drawn or extruded from bushings, nozzles or orifices by means of a solid heat sink, e.g. cooling fins
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
- C03B—MANUFACTURE, SHAPING, OR SUPPLEMENTARY PROCESSES
- C03B37/00—Manufacture or treatment of flakes, fibres, or filaments from softened glass, minerals, or slags
- C03B37/01—Manufacture of glass fibres or filaments
- C03B37/02—Manufacture of glass fibres or filaments by drawing or extruding, e.g. direct drawing of molten glass from nozzles; Cooling fins therefor
- C03B37/0203—Cooling non-optical fibres drawn or extruded from bushings, nozzles or orifices
- C03B37/0213—Cooling non-optical fibres drawn or extruded from bushings, nozzles or orifices by forced gas cooling, i.e. blowing or suction
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Geochemistry & Mineralogy (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Materials Engineering (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Nonwoven Fabrics (AREA)
- Manufacture, Treatment Of Glass Fibers (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
DOId
Deutsche KL; 29 a-6/30
Nummer: 1224 868
Aktenzeichen: P 33546 VI b/29 a
Anmeldetag: 7. Februar 1964
Auslegetag: 15. September 1966
' Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Fäden aus durch Wärme erweichbarem
Material, insbesondere Glas, wovon sich ein Teil in geschmolzenem Zustand in einer elektrisch
beheizbaren Düse befindet, durch welche es zu Fäden gezogen wird, welches dadurch gekennzeichnet ist,
daß die Atmosphäre im Bereich der Düse gesteuerten periodischen Schwingungen unterworfen wird.
Das übliche Verfahren zur kontinuierlichen Herstellung von Glasfasern besteht darin, daß eine Anzahl
einzelner Glasfasern aus einer elektrisch beheizten Spinndüse aus Platinlegierung gezogen werden,
die mit einem feuerfesten, geschmolzenes Glas enthaltenden Schmelzofen verbunden ist. Diese Spinndüse
besitzt eine Vielzahl von herabhängenden Spitzen mit Öffnungen, durch welche das Glas als Schmelzstrom
ausfließt und umgekehrte Kegel bildet. Die einzelnen Fasern werden mit hoher Geschwindigkeit aus den
Kegeln gezogen und, indem sie über einen geeigneten Führungsring laufen, zu einem Spinnfaden gebündelt.
Danach wird der Spinnfaden auf eine schnell rotierende Spule gewunden, durch deren Rotation die
Zugkraft zum Ausziehen der Fasern erzeugt wird.
Es erwies sich als vorteilhaft, das Glas in der Düse auf eine relativ hohe Temperatur zu erhitzen, wodurch
Fasern von hoher Homogenität erzielt werden. Infolge der Stellung, die die Düse und die Kegel aus
Glas, aus denen die Fasern gezogen werden, zueinander aufweisen, wird jedoch Wärme von den Düsen
an die Kegel abgegeben. Die Temperatur des geschmolzenen Glases in den Kegeln wird durch die
von den Düsen ausgestrahlte Hitze erhöht, so daß die Viskosität des Glases in den Kegeln verringert wird,
wenn das in den Düsen enthaltene Glas auf eine relativ hohe Temperatur erhitzt wird. Ist die Viskositat
der aus geschmolzenem Glas bestehenden Kegel zu niedrig, bilden diese statt eines kontinuierlichen
Stromes leicht Tröpfchen. Werden erhitzte Düsen verwendet, dann ist es für eine erfolgreiche Faserherstellung
notwendig, Wärme von den aus geschmolzenem Glas bestehenden Kegeln abzuleiten. Bei Abkühlung der aus geschmolzenem Glas bestehenden
Kegel erhöht sich die Viskosität, wodurch gleichzeitig ein Zusammenziehen der Kegel und
Tröpfchenbildung vermieden werden. Eine der Hauptschwierigkeiten, bei der Abkühlung der Kegel
aus geschmolzenem Glas besteht darin, die Abkühlungsgeschwindigkeit so zu steuern, daß die Temperatur
und die Viskosität der Kegel im wesentlichen konstant bleiben.
Es sind bereits Mittel zum Ableiten der Wärmeenergie von den Kegeln, aus denen die Fasern gezogen
Verfahren zur Herstellung von Fäden aus durch
Wärme erweichbarem Material
Wärme erweichbarem Material
Anmelder:
Pittsburgh Plate Glass Company,
Pittsburgh, Pa. (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. W. Beil, A. Hoeppener und Dr. H. J. Wolff,
Rechtsanwälte,
Frankfurt/M.- Höchst, Adelonstr. 58
Als Erfinder benannt:
Jack Raymond Matthews,
Manilla, Ind. (V. St. A.)
Jack Raymond Matthews,
Manilla, Ind. (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 1. März 1963 (261994) - -
werden, bekannt, und zwar z.B. aus den USA.-Patentschriften 2 121 802 und 2 908 036. Eins der bekannten
Mittel besteht aus einer Vorrichtung mit einer Druckkammer und einer Spritzdüse, die die
Faser umgibt, während sie gezogen wird. Luft oder Dampf werden unter Druck durch die Kammer und
durch die Austrittsöffnungen der Spritzdüse zur Faser hingeleitet. Der Dampf oder die Luft treffen auf die
Fasern, während diese gezogen werden, und kühlen sie ab, während sie den Glühtemperaturbereich durchlaufen.
Die Kühlvorrichtung umgibt die Faser, und wenn diese im halbgeschmolzenen Zustand die Vorrichtung
berührt, bricht die Faser ab, und das Herstellungsverfahren ist unterbrochen. Die bekannte
Kühlvorrichtung ist weit unterhalb der aus geschmolzenem Glas bestehenden Kegel angebracht und erlaubt
keine wirksame Kühlung oder Steuerung der Viskosität.
In der USA.-Patentschrift 2 908 036 ist eine Anlage zur Kühlung der Kegel aus geschmolzenem Glas
mittels Rippen, die zwischen den Kegeln auf der unteren Seite der Düse angebracht sind, offenbart.
Diese Rippen leiten Wärme aus den aus geschmolzenem Glas bestehenden Kegeln und gleichzeitig aus
den erhitzten Düsen ab, so daß diese Rippen sowohl die Kegel als auch die Unterseite der Düsen abkühlen.
Wie schon vorher erwähnt, sollen jedoch die Düsen nicht gekühlt werden, da ihnen Wärmeenergie zugeführt
wird, um das in den Düsen enthaltene Glas auf relativ hohe Temperaturen zu erhitzen. Eine Wärme-
609 660/328
3 4
ableitung aus den Düsen vermindert die Höchsttem- Luftströme auf. Die Luft zirkuliert einerseits durch
peratur und steigert die Glasviskosität. Erhöhte Glas- das Ziehen der Faser und andererseits durch natürviskosität
verringert den Glasdurchsatz und führt zu liehe Konvektion an der heißen Düse. Es ist klar, daß
unerwünschten Faserzugspannungen, die auf diese der konvektive Wärmeübergang zwischen den aus,
erhöhte Viskosität zurückzuführen sind. Um den ver- 5 geschmolzenem Glas bestehenden Kegeln und der
ringerten Durchsatz zu kompensieren, wird der Düse Umgebungsluft nicht gesteuert wird und der Wärmezusätzlich elektrische Energie zugeführt, die zur Folge übergang hauptsächlich auf natürlichen Konvektionshat,
daß eine höhere Strahlungsenergie von der strömen beruht. Die Umgebungsluft der aus geUnterseite
der Düse abgegeben wird, was unter ge- schmolzenem Glas bestehenden Kegel befindet sich,
wissen Umständen infolge der intensiven Wärme an io anders als die oben beschriebenen unregelmäßigen
der Stelle, wo die Fasern aus den Kegeln aus ge- Luftströme, in relativ ruhendem Zustand, so daß der
schmolzenem Glas gezogen werden, eine Zerteilung Wärmeübergang von den Kegeln zur Umgebungsluft
der Faser bewirkt. eine Geschwindigkeit aufweist, die vergleichbar ist
Die bisher in der Technik verwendete Kühlvor- mit der der natürlichen Konvektion zwischen einer
richtung bewirkt keine konstante gesteuerte Kühl- 15 Flüssigkeit und einem Feststoff. Es ist bekannt, daß,
geschwindigkeit für die aus geschmolzenem Glas wie es bei natürlicher Konvektion gewöhnlich der
bestehenden Kegel/ Die Umgebungsatmosphäre der Fall ist, sich eine Grenzschicht, aus Luft "um die Kegel
Kegel hat eine höhere Temperatur und enthält fluch- aus geschmolzenem Glas bildet, die als. Isoliennittel
tige Stoffe des geschmolzenen Glases. Diese fluch- wirkt und den Wärmeübergang zwischen den aus
tigen Stoffe schlagen sich nieder und haften an der ao geschmolzenem Glas bestehenden Kegeln und der
Kühlanlage, die in der Nähe der aus geschmolzenem Umgebungsluft begrenzt.
Glas bestehenden Kegel angebracht ist. Auch aus der Es wurde nun gefunden, daß es möglich ist, durch
Luft kommende Staubteilchen sind in der Umge- thermoakustische Übertragung die Luft gesteuerten
bungsatmosphäre der Kegel vorhanden und setzen Schwingungen einer solchen Frequenz und Amplitude
sich zusammen mit den aus dem Glas stammenden 25 zu unterwerfen, daß der Wärmeübergang zwischen
flüchtigen Stoffen auf der Kühlvorrichtung ab. Die " den aus geschmolzenem Glas bestehenden Kegeln
Ablagerung der aus dem Glas stammenden flüchtigen und der Umgebungsluft erhöht wird. Außerdem beStoff
e und der Staubteilchen auf der Kühlanlage ver- einflussen diese Schwingungen die unregelmäßigen
ändert die Geschwindigkeit des Wärmeübergangs Luftströme, so daß eine wirksame Steuerung der
zwischen Glaskegel und Kühlvorrichtung und bewirkt 30 Kühlvorrichtung möglich ist.
chemische Korrosion der Kühlvorrichtung. Die An- Diese Schwingungen erzeugen ein akustisches Feld
derung des Wärmedurchsatzes erfordert fortlaufende oder akustische Ströme, die mit dem thermischen
Temperaturregelung, der erhitzten Düsen, um ein Feld oder den Konvektionsströmen zusammenwirken
gleichmäßiges Durchschnittsprodukt zu erhalten. und so den Wärmeübergang zwischen der Luft und
Nach etwa lwöchiger Betriebszeit müssen die Rippen 35 den Kegeln aus geschmolzenem Glas erhöhen. Dieses
entfernt und die Oberflächen von Fremdstoffen ge- Zusammenwirken wird im folgenden als thermoaku-
reinigt werden, was einen häufigen Produktionsausfall stische Strömung oder thermoakustische Übertragung
bedingt. Es liegt auf der Hand, daß der Betrieb der bezeichnet. Es wird angenommen, daß die thermo-
Kühlanlage in der; Nähe der erhitzten Düse und der akustische Strömung die Umgebungsluftschicht der
aus geschmolzenem Glas bestehenden Kegel unter- 40 Kegel aus geschmolzenem Glas einer gesteuerten
halten und überwacht werden muß. Turbulenz unterwirft, die die ruhende Luftschicht
Selbst wenn Wärmeaustauscher in Form von Rip- entfernt und die Umgebungsluft der aus geschmolzepen
angewendet wurden, waren durch thermoelek- nem Glas bestehenden Kegel laufend ersetzt, wodurch
trische Messungen in der Nähe der Kegel unregel- die Wärmeübertragung zwischen den Kegeln und der
mäßige Temperaturschwankungen von 112° C und 45 Umsetzungsluft erhöht wird. Tatsächlich ist die Ummehr
in relativ kurzen Zeitabständen zu beobachten. gebungsluft der Kegel, die bisher einem Wärmeüber-Die
Abkühlung der aus geschmolzenem Glas beste- gang durch natürliche Konvektion unterworfen war,
henden Kegel hängt größtenteils von der Umgebungs- jetzt einer Art Druckkonvektion auf Grund des intenluft
und insbesondere von den während des Ziehver- siven akustischen Feldes oder akustischer Ströme
f ahrens auftretenden Luftströmen ab. Bei Unterbre- 50 ausgesetzt. Dieses intensive akustische Feld stabilisiert
chung· des Ziehverfahrens kann die Lufttemperatur auch die Umgebungsluft der Kegel aus geschmolzein
der Nähe der Öffnungen um 316° C steigen. nem Glas, und zwar in der Weise, daß die Kegel
Die vorliegende Erfindung, die alle Schwierigkeiten nicht den vorher beschriebenen unregelmäßigen Luftdes
bisherigen Standes der Technik überwindet, strömen ausgesetzt werden, die die Ursache waren für
schafft ein Mittel zur Abkühlung der aus geschmol- 55 die ungleichmäßige und ungesteuerte Abkühlung der
zenem Glas bestehenden Kegel, ohne daß die Kühl- Kegel. Die Vorteile einer Stabilisierung und Steuevorrichtung
sich in unmittelbarer Nähe der Kegel rung der Kühlvorrichtung sind ohne weiteres erkennbefindet.
Die Kühlgeschwindigkeit bleibt im wesent- bar.
liehen konstant, wodurch eine wirksame Steuerung Die Erfindung besteht darin, daß die Umgebungsund
Stabilität des Kühlmittels erreicht wird. 60 luft der Kegel gesteuerten Schwingungen unterworfen
Bei der Glasfaserherstellung wird die Unterseite sind, die ein akustisches Feld oder akustische Ströme
der elektrisch erhitzten Düse der Umgebungsluft erzeugen, welche mit den Luftkonvektionsströmen
ausgesetzt. Deshalb sind die aus geschmolzenem zusammenwirken und dadurch die Geschwindigkeit
Glas bestehenden Kegel von einem strömenden Me- des Wärmeüberganges zwischen den aus geschmol-
dium umgeben, das in diesem Fall Luft ist. Die Luft 65 zenem Glas bestehenden Kegeln und der Umgebungs-
steht in Wärmeäustauschverbindung mit den Kegeln luft erhöhen.
aus geschmolzenem Glas und kühlt diese durch Kon- Zur Erreichung des genannten Zieles wird ein
vektion. In der Nähe der Kegel treten unregelmäßige Schallgeber seitlich von den Kegeln aus geschmol-''
5 6
zenem Glas in im wesentlichen der gleichen horizon- F i g. 2 abgebildete Schallgeber 32 (USA.-Patent^
talen Ebene wie diese angebracht. Der Schallgeber schrift 2 755 767). Der Schallgeber 32 wird mittels
wird in genügender Entfernung von den Kegeln änge- Druckluft oder eines anderen komprimierten Gases
bracht, so daß er weder der intensiven Hitze der betrieben, das durch die öffnung 34 eintritt. In
elektrisch beheizten Düse noch den flüchtigen 5 Fig.2 ist das akustische Feld schematisch durch
Glasverunreinigungen ausgesetzt ist. Der Schallgeber senkrechte Linien 36 gekennzeichnet, die auf die
strahlt ein akustisches Feld aus, das die Kegel um- Kegel aus geschmolzenem Glas gerichtet sind. Die
schließt. Das akustische Feld wirkt mit der Umge- vorzugsweise angewendete Frequenz des Schallgebers
bungsluft der Kegel zusammen, und durch thermo- liegt oberhalb des Hörbereiches und vorzugsweise
akustische Übertragung werden die aus geschmolze- io zwischen 16000 und 45000 Hertz. Jedoch können
nem Glas bestehenden Kegel wirksam gekühlt. unter Umständen auch niedrigere Frequenzen ge-
Zur näheren Erläuterung der Erfindung wird auf eignet sein.
die Zeichnungen verweisen. Gegenüber dem Schmelzofen 10 (F i g. 1) wird ein
F i g. 1 ist eine Seitenansicht der Vorrichtung, die Schalldämpfer in Form einer Platte 38 angebracht,
im Glasfaserformverfahren angewendet wird und die 15 der die vom Schallgeber 32 erzeugte akustische Ener-
die Kühlvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfin- gie absorbiert, nachdem sie die Ziehzone durchlaufen
dung aufweist; und dabei eine gesteuerte Turbulenz für die Umge-
F i g. 2 stellt eine vergrößerte Seitenansicht der bungsluft der Kegel aus Glas erzeugt hat. Eine Glaselektrisch beheizten Düse und der in F i g. 1 abgebil- f asermatte stellt einen zur Absorbierung der Schalldeten,
aus geschmolzenem Glas bestehenden Kegel 20 wellen geeigneten Schalldämpfer dar.
dar; Vorzugsweise überträgt der Schallgeber 32 die
dar; Vorzugsweise überträgt der Schallgeber 32 die
F i g. 3 stellt eine weitere, der F i g. 2 ähnliche akustische Energie oder die Schwingungen auf direk-
Seitenansicht dar, die eine andere Anordnung zur tem Wege, so daß im wesentlichen nur die Ziehzone
Erzeugung eines intensiven akustischen Feldes in der dem intensiven akustischen Feld ausgesetzt ist. Zur
Nähe der Kegel aus geschmolzenem Glas vorsieht. 25 Ziehzone gehören der aus geschmolzenem Glas be-
Die Zeichnungen zeigen einen Glasschmelzofen 10, stehende Kegel sowie das Teilstück der Faser, das
der geschmolzenes Glas 12 enthält und eine elektrisch einen größeren Durchmesser hat als die endgültige
beheizte, aus einer Platinlegierung bestehende Düse Faser. Die akustische Energie wird vorzugsweise so
14 aufweist, die am Boden des Schmelzofens 10 be- fokussiert, daß sie senkrecht auf die Achse des Kegels
festigt ist. Die Düse 14 ist mit einer Vielzahl von 30 und der Faser trifft.
öffnungen in Form von Spitzen 16 versehen, durch Der Schallgeber 32 arbeitet wie eine Kühlvorrich-
welche das geschmolzene Glas fließt und dabei kleine tung, und zwar in folgender Art und Weise:
hängende Kegel 18 bildet. Die Spitzen sind gewöhn- Akustische Energie, die in Form gesteuerter
lieh in Reihen, z. B. in vier bis zwanzig und mehr Schwingungen vom Schallgeber 32 ausgeht, erzeugt
Reihen angeordnet, von denen jede eine beträchtliche 35 ein intensives akustisches Feld. Das akustische Feld
Anzahl Spitzen aufweist, so daß die Gesamtzahl der 36 ist auf die aus geschmolzenem Glas bestehenden
Spitzen zwischen 200 und 400 oder mehr liegt. Kegel 18 gerichtet. Durch Einwirkung des akustischen
Die Glasfasern 20 werden mit sehr hoher Ge- Feldes auf die Umgebungsluft der Kegel wird geschwindigkeit
aus den Kegeln 18 gezogen und auf steuerte Turbulenz der Umgebungsluft der Kegel hereine
schnell rotierende Spule 22 gewickelt, die auf 40 vorgerufen. Die gesteuerte Turbulenz erhöht wirksam
einem Spulenträger 24 montiert ist. Die Glasfasern 20 die Geschwindigkeit des Wärmeüberganges zwischen
werden zu einem Spinnfaden zusammengefaßt, wäh- den aus geschmolzenem Glas bestehenden Kegeln
rend sie durch einen Führungsring 28 laufen. Eine und der Umgebungsluft. Das intensive akustische
Schlichte, die ein flüssiges Bindemittel und ein Gleit- Feld 36 ermöglicht weiterhin die Steuerung der unremittel
enthält, wird auf die Fasern aufgetragen, und 45 gelmäßigen, in der Nähe der Kegel auftretenden Luftzwar
vorzugsweise bevor sie zu einem Spinnfaden ströme. Diese unregelmäßigen Luftströme werden
zusammengefaßt werden. Der Spinnfaden 26 läuft hauptsächlich durch die Bewegung der Fasern, wenn
über eine geeignete Führungsvorrichtung 30 und wird diese aus den Kegeln aus geschmolzenem Glas gezoauf
die Formspule 22 gewickelt. Während die Spule gen werden, verursacht sowie durch die Wärme der
22 rotiert, erzeugt sie die Zugkraft, die nötig ist, um 50 elektrisch beheizten Düse 14. Die Intensität des akudie
Fasern aus den aus geschmolzenem Glas beste- stischen Feldes 36 kann durch Regulierung der Luft
henden Kegeln 18 zu ziehen. oder des Druckgases, das in den Schallgeber 32 durch
F i g. 2 veranschaulicht genauer die Art und Weise, die Rohrleitung 34 eintritt, verändert werden,
wie die hängenden Kegel aus geschmolzenem Glas F i g. 1 und 2 zeigen einen einzelnen Schallgeber gekühlt werden. Ein Schallgeber 32 ist seitlich von 55 oder-übertrager 32; es versteht sich jedoch von selbst, der elektrisch beheizten Düse so angebracht, daß daß gewünschtenfalls mehrere dieser Geräte verwener weder der intensiven Hitze der Düse 14 noch den det werden können, um den erwünschten Grad an flüchtigen Glasverunreinigungen unterhalb der Düse Turbulenz der Umgebungsluft der aus geschmolzeausgesetzt ist. Der Schallgeber 32 wird vorzugsweise nem Glas bestehenden Kegel 18 zu erzielen,
in der gleichen horizontalen Ebene wie die aus ge- 60 F i g. 3 stellt eine andere Vorrichtung zum Kühlen schmolzenem Glas bestehenden Kegel 18, und zwar der aus geschmolzenem Glas bestehenden Kegel dar, senkrecht zur Achse der gezogenen Fasern, montiert bei der die Konstruktion der Faserziehanlage iden- und so eingestellt, daß das intensive vom Schallgeber tisch ist mit der in anderen Zeichnungen dargelegten 32 erzeugte akustische Feld gegen die Kegel aus ge- und bei der alle entsprechenden Teile durch die schmolzenem Glas 18 gerichtet ist. 65 gleichen Bezugsnummern wie in den vorhergehenden
wie die hängenden Kegel aus geschmolzenem Glas F i g. 1 und 2 zeigen einen einzelnen Schallgeber gekühlt werden. Ein Schallgeber 32 ist seitlich von 55 oder-übertrager 32; es versteht sich jedoch von selbst, der elektrisch beheizten Düse so angebracht, daß daß gewünschtenfalls mehrere dieser Geräte verwener weder der intensiven Hitze der Düse 14 noch den det werden können, um den erwünschten Grad an flüchtigen Glasverunreinigungen unterhalb der Düse Turbulenz der Umgebungsluft der aus geschmolzeausgesetzt ist. Der Schallgeber 32 wird vorzugsweise nem Glas bestehenden Kegel 18 zu erzielen,
in der gleichen horizontalen Ebene wie die aus ge- 60 F i g. 3 stellt eine andere Vorrichtung zum Kühlen schmolzenem Glas bestehenden Kegel 18, und zwar der aus geschmolzenem Glas bestehenden Kegel dar, senkrecht zur Achse der gezogenen Fasern, montiert bei der die Konstruktion der Faserziehanlage iden- und so eingestellt, daß das intensive vom Schallgeber tisch ist mit der in anderen Zeichnungen dargelegten 32 erzeugte akustische Feld gegen die Kegel aus ge- und bei der alle entsprechenden Teile durch die schmolzenem Glas 18 gerichtet ist. 65 gleichen Bezugsnummern wie in den vorhergehenden
Der Schallgeber 32 kann aus einer beliebigen ge- Zeichnungen gekennzeichnet sind. Ein Verteiler 40
eigneten Vorrichtung bestehen, die imstande ist, hohe ist seitlich in einigem Abstand zur Düse 14, und zwar
akustische Energien zu erzeugen, wie z.B. der in in derselben Weise wie der in Fig. 1 und 2 darge-
Stellte Schallgeber 32 angebracht. Verteiler 40 wird in genügender Entfernung von der elektrisch beheiz-.ten
Düse 14 montiert, so daß er weder der intensiven Hitze der Düse 14 noch den flüchtigen Glasverunreinigungen
ausgesetzt ist. Ein Schallübertragungsgerät 42 besitzt einen im Verteiler 40 angebrachten
Kolben 44, der so angeordnet ist, daß er mit vorher-.bestimmter Amplitude vibriert und in bekannter
Weise akustische Energie erzeugt. Durch Öffnung 46 strömt ein Vorrat an Niederdruckluft in den Verteiler
40 ein. Der Druck der in den Verteiler 40 eintretenden Luft übersteigt vorzugsweise nicht
0,35 kg/cm2 und wird als Mittel zur Übertragung der akustischen Energie zu den Kegeln verwendet. Der
Verteiler 40 besitzt eine Vielzahl von Düsen 48 (eine davon ist abgebildet), die auf die Kegel aus geschmolzenem
Glas so eingerichtet sind, daß die im Verteilei 40 befindliche, akustisch angeregte Niederdruckluft
durch die Düse 48 auf die Ziehzone, die die Kegel aus geschmolzenem -Glas umfaßt, gerichtet ist. Die ao
akustisch angeregte Luft ist schematisch durch Strichlinien 50 gekennzeichnet. Es ist möglichst zu vermeiden,
daß die akustisch angeregte Luft auf die elektrisch beheizte Düse 14 trifft, da die Hitze von der
Düse nicht abgeleitet werden soll. Der akustische Strom 50 bewirkt eine gesteuerte Turbulenz der Umgebungsluft
der Kegel 18 und erhöht die Geschwindigkeit der Wärmeübertragung zwischen den Kegeln
und der Umgebungsluft, ähnlich wie beim Schallgeber 32 von Fi g. 1 und 2. Der Schallüberträger 52 ist so
gebaut, daß er die Frequenz und die Amplitude des an die Umgebungsluft der Kegel 18 abgegebenen
. akustischen Stromes steuert.
Obzwar in F i g. 3 nur ein einziger Verteiler 14 schematisch dargestellt ist, liegt es auf der Hand, daß
mehrere Verteiler, Schallüberträger u. dgl. verwendet werden können, um den gewünschten Kühleffekt zu
.erzielen. Eine Schalldämpfmatte kann auf der dem Schmelzofen 10 gegenüberliegenden Seite so aufgestellt
werden, daß sie die Schallschwingungen ähnlich wie die in F i g. 1 abgebildete Schalldämpfplatte 39
absorbiert.
Die Spritzdüsen 48 werden vorzugsweise so auf die in Reihen angeordneten Spitzen gerichtet, daß eine
geringe Kühlluftmenge in die Ziehzone eingeführt wird. Die hochfrequenten Luftschwingungen sind in
hohem Grade gerichtet, und die Spritzdüsen fokussieren die Luftströme und steuern die Luft, während sie
sich quer an der Düse vorbeibewegt. Dieser gesteuerte, akustisch stark angeregte Luftstrom dient
dazu, die Umgebungsluftbedingungen der Kegel aus geschmolzenem Glas weiterzustabilisieren und die
Wärmeabgabe an die Umgebungsluft durch thermoakustische Übertragung zu erhöhen.
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung von Fäden aus durch Wärme erweichbarem Material, insbesondere
Glas, wovon sich ein Teil in geschmolzenem Zustand in einer elektrisch beheizbaren Düse befindet,
durch welche es zu Fäden gezogen wird, dadurchgekennzeichnet, daß die Atmosphäre
im Bereich der Düse gesteuerten periodischen Schwingungen unterworfen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Atmosphäre im Bereich der
Düsen Schallschwingungen ausgesetzt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schallschwingungen in
im wesentlichen gleicher waagerechter Ebene mit den Kegeln aus geschmolzenem Glas und in seitlichem
Abstand von der Düse erzeugt werden.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schallschwingungen
absorbiert werden, nachdem sie auf die Umgebungsatmosphäre der aus geschmolzenem
Material bestehenden Kegel eingewirkt haben.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schallschwingungen
auf die aus geschmolzenem Material bestehenden Kegel gerichtet werden.
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Schwingungserreger in solchem Abstand von der erhitzten Düse angebracht
ist, daß er gegen die von dieser ausgestrahlten Wärme isoliert ist.
7. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 4, gekennzeichnet durch eine
Schallschluckvorrichtung, die sich im wesentlichen auf der gleichen waagerechten Ebene wie
das Schwingungsgerät befindet.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
609 660/328 9.66 © Bundesdruckerei Berlin
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US26199463A | 1963-03-01 | 1963-03-01 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1224868B true DE1224868B (de) | 1966-09-15 |
Family
ID=22995738
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEP33546A Pending DE1224868B (de) | 1963-03-01 | 1964-02-07 | Verfahren zur Herstellung von Faeden aus durch Waerme erweichbarem Material |
Country Status (5)
Country | Link |
---|---|
BE (1) | BE644326A (de) |
CH (1) | CH397948A (de) |
DE (1) | DE1224868B (de) |
GB (1) | GB997979A (de) |
NL (1) | NL301948A (de) |
-
0
- NL NL301948D patent/NL301948A/xx unknown
-
1964
- 1964-02-03 CH CH123864A patent/CH397948A/fr unknown
- 1964-02-07 DE DEP33546A patent/DE1224868B/de active Pending
- 1964-02-25 BE BE644326D patent/BE644326A/xx unknown
- 1964-02-28 GB GB832164A patent/GB997979A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL301948A (de) | |
GB997979A (en) | 1965-07-14 |
CH397948A (fr) | 1965-08-31 |
BE644326A (de) | 1964-08-25 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0105563B2 (de) | Vorrichtung zum Ziehen einer optischen Faser aus einer festen Vorform, die im wesentlichen aus SiO2 und dotiertem SiO2 besteht | |
EP0174699B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen einer optischen Faser mit einer Kunststoffumhüllung | |
DE805420C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Erzeugung hochzugfester Fasern aus Glas oder anderen mineralischen Stoffen | |
CH620887A5 (en) | Process and apparatus for the production of glass fibres | |
EP0081082B1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Wollefasern | |
DE2706347A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zum herstellen von glasfasern | |
DE2421132A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von glasperlen | |
DE1161380B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Faeden aus Glas oder anderen thermoplastischen Materialien | |
DE2735186A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur bildung von glasfasern durch ziehen | |
DE1139604B (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fasern aus thermoplastischen Werkstoffen, insbesondere von Glasfasern | |
DE2925883C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Glasfasern | |
DE1224868B (de) | Verfahren zur Herstellung von Faeden aus durch Waerme erweichbarem Material | |
DE1421104A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Fasern aus thermoplastischen Massen,insbesondere von Glasfasern | |
DE3607057C2 (de) | Schmelzspinneinrichtung | |
DE2437245A1 (de) | Verfahren zur kontrollierbaren rauchgasverbrennung beim betrieb eines geschlossenen lichtbogen-reduktionsofens und einrichtung zur durchfuehrung des verfahrens | |
DE3523620A1 (de) | Verfahren zum kuehlen von geschmolzenem glas | |
EP0052007A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Glasfasern | |
DE3880677T2 (de) | Herstellung von Glasmikrofasern. | |
US3300288A (en) | Method for the production of glass fibers | |
DE804112C (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von Mineralfasern, insbesondere Glasfasern | |
DE2830586C2 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Kühlung von Glasfäden | |
DE102008025767B4 (de) | Verfahren zur Herstellung vollständig runder kleiner Kugeln aus Glas | |
DE2319700C3 (de) | Verfahren zur Beeinflussung des radialen Widerstandsverlaufs in einem Halbleitereinkristallstab beim tiegellosen Zonenschmelzen und Vorrichtungen zur Durchführung des Verfahrens | |
DD292644A5 (de) | Kuehlvorrichtung fuer die herstellung von rohren und staeben aus glas | |
DE732408C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Mineralwolle, insbesondere Schlackenwolle |