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DE122452C - - Google Patents

Info

Publication number
DE122452C
DE122452C DE1900122452D DE122452DA DE122452C DE 122452 C DE122452 C DE 122452C DE 1900122452 D DE1900122452 D DE 1900122452D DE 122452D A DE122452D A DE 122452DA DE 122452 C DE122452 C DE 122452C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
mandrel
section
ring
die
mouthpiece
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE1900122452D
Other languages
English (en)
Filing date
Priority to AT9081D priority Critical patent/AT9081B/de
Publication of DE122452C publication Critical patent/DE122452C/de
Application filed filed Critical
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C25/00Profiling tools for metal extruding
    • B21C25/06Press heads, dies, or mandrels for coating work

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Manufacturing Of Electric Cables (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
- M 122452 KLASSE
Mundstück für Rohrpressen.
Zur Herstellung von Rohren aus Blei, Guitar percha und anderen bildsamen Materialien, sowie zum Umkleiden von Kabeln oder anderen prismatischen Körpern mit Schutzhüllen aus genannten Materialien verwendet man Pressen, bei welchen das bildsame Material aus einem Recipienten mittels eines oder mehrerer Stempel unter hohem Druck durch eine ringförmige Oeffnung gepreist wird, welche von einer. Matrize und einem Dorn mit dem Querschnitt des zu pressenden Rohres entsprechenden Abmessungen gebildet wird. Bei der Herstellung von Rohren kann dieser Dorn massiv sein, während er beim Umpressen von Kabeln u. dergl. eine axiale Bohrung zur Durchführung derselben erhält.
Bei der bisher verwendeten Mundstückform, bestehend aus einem konisch zulaufenden Hohldorn 1 und einer kreisförmigen Matrize 2, wie in Fig. 4 dargestellt, welche beide zusammen eine concentrische Ringöffnung entsprechend dem Rohrquerschnitt bilden, treten verschiedene Uebelstände auf, welche die Herstellung glatter, gleichmäfsiger Rohre sehr erschweren.
In dem nur bildsamen, aber nicht flüssigen Material pflanzt sich der Druck nicht gleichmäisig fort, sondern das Material wird an der dem Stempel zunächst liegenden Seite des Domes am stärksten gedrückt und hier mit gröiserer Geschwindigkeit durch die ringförmige Oeffnung getrieben, als an der gegenüberliegenden Seite. Infolge dessen entsteht ein Rohr mit ungleichmäfsigem Querschnitt und es treten Stauchungen in der Rohrwand ein, welche zu Faltenbildungen Veranlassung geben.
Der aus Festigkeitsgründen ziemlich stark konisch zulaufende Dorn veranlafst auiserdem das durch das Mundstück tretende Material, wie in Fig. 4 dargestellt, in der Richtung der Erzeugungslinie des Konus zu wandern. Dadurch tritt aber eine starke Contraction im Material ein, welche eine Verkleinerung des Rohrdurchmessers, sowie Stauchungen und Faltenbildungen der Wandungen zur Folge hat.
Die vorliegende Erfindung vermeidet nun diese Uebelstände, indem das aus Hohldorn und Matrize bestehende Mundstück so geformt ist, dafs das Material mit ringsherum gleicher Geschwindigkeit und in möglichst zur Dornachse paralleler Richtung aus dem Mundstück heraustritt.
Um das zu erreichen, wird vor die Matrize ein Materialzuführungsring gelegt, dessen Ausbohrung jedoch nicht kreisförmig, sondern derart gemacht wird, dais der Spielraum zwischen dem Dorn und diesem Ring an den Stellen der Mündung, welche von den Stempeln am weitesten entfernt sind, am gröisten ist, während er nach den Stellen, welche den Stempeln am nächsten sind, allmälig abnimmt und hier am engsten ist.
Das bildsame Material wird nun beim Pressen an den engeren Stellen entsprechend seinem kleineren oder gröiseren Abstande von den Stempeln mehr oder weniger gedrosselt und dadurch zum gleichmäisigen Austritt aus dem Mundstück gezwungen.
Die Contraction des Rohrquerschnittes wird in einfacher Weise dadurch vermieden, dafs man die konische Mantelfläche am Ende des Domes mit einer Hohlkehle versieht, derart, dafs das Material gezwungen wird, mit möglichst zur Dornachse paralleler Richtung aus der Mündung herauszutreten.
Die Fig. ι bis 3 stellen diese Einrichtungen dar. Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch den Dorn, Matrize und die zwei Recipienten einer Kabelpresse. Der Hohldorn 3 ist in die Wandung des Recipienten 4 eingeschraubt. In der gegenüberliegenden Wand wird der Zuführungsring 5 und die Matrize 6 durch einen eingeschraubten Matrizenhalter 7 festgehalten. Der Raum 8 dient als Kammer, in welche das bildsame Material aus dem Recipienten 4 durch die Stempel 9 hineingeprefst wird und aus dieser durch das Mundstück entweder als selbstständiges Rohr oder als Umhüllung für ein gleichzeitig durch die Oeffnung des Dornes geführtes Kabel oder einen anderen prismatischen Körper heraustritt. Fig. 2 stellt die Einrichtung im Querschnitt dar. Während in Fig. ι der Zuführungsring an den Stellen geschnitten ist, welche den Stempeln am nächsten liegen und deshalb hier der ringförmige Raum zwischen Dorn und Zuführungsring seinen kleinsten Querschnitt zeigt, ist der Schnitt Fig. 2 durch die beiden Stellen des ringförmigen Raumes geführt, welche von den Stempeln am weitesten entfernt sind und demzufolge den gröfsten Querschnitt haben. Fig. 3 stellt die obere Ansicht des Zuführungsringes dar und zeigt den wechselnden Durchmesser der inneren Aushöhlung. Dieser Ring kann auch mit der Matrize aus einem Stück hergestellt sein. An den Konus 10 des Dornes 3 ist die Hohlkehle 11 so angedreht, dafs deren Tangente am Auslauf fast parallel zur Dornachse liegt und das Material von der durch den Konus 10 gegebenen Richtung abgelenkt und in Richtung der Dornachse weitergeführt wird, zu dem Zweck, eine Verkleinerung des gewünschten Rohrdurchmessers zu vermeiden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Mundstück zur Erreichung eines gleichmäfsigen und axial gerichteten Materialaus: trittes bei Pressen zur Herstellung von Rohren oder Schutzhüllen für Kabel u. dergl. aus bildsamen Materialien, dadurch gekennzeichnet, dafs das zu verarbeitende Material zwischen einem Hohldorn (3) mit am Ende ausgekehlter konischer Mantelfläche (11) und einem Zuführungsringe (5) nach der Matrize (6) geführt wird, welcher Ring so gestaltet ist, dafs er an seinen dem Prefskolben (9) zugewendeten Stellen den Durchgangsquerschnitt zwischen sich und den Hohldorn verengt und dadurch drosselnd wirkt, während er an den übrigen Stellen einen gröfseren Durchgangsquerschnitt für das zu verarbeitende Material freiläfst.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1900122452D 1900-06-05 1900-06-05 Expired - Lifetime DE122452C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
AT9081D AT9081B (de) 1900-06-05 Mundstück für Rohrpressen.

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE122452C true DE122452C (de)

Family

ID=391369

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE1900122452D Expired - Lifetime DE122452C (de) 1900-06-05 1900-06-05

Country Status (1)

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DE (1) DE122452C (de)

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