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DE1223479B - Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen, carbonsaeureamidgruppenhaltigen Farbstoffen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen, carbonsaeureamidgruppenhaltigen Farbstoffen

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Publication number
DE1223479B
DE1223479B DEC29363A DEC0029363A DE1223479B DE 1223479 B DE1223479 B DE 1223479B DE C29363 A DEC29363 A DE C29363A DE C0029363 A DEC0029363 A DE C0029363A DE 1223479 B DE1223479 B DE 1223479B
Authority
DE
Germany
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parts
formula
dye
acid
halide
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEC29363A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Kurt Weber
Dipl-Chem Albert Riegler
Dr Otto Ruettner
Dr Willy Mueller
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Novartis AG
Original Assignee
Ciba Geigy AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Ciba Geigy AG filed Critical Ciba Geigy AG
Publication of DE1223479B publication Critical patent/DE1223479B/de
Pending legal-status Critical Current

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    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B19/00Oxazine dyes
    • C09B19/02Bisoxazines prepared from aminoquinones
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C09BORGANIC DYES OR CLOSELY-RELATED COMPOUNDS FOR PRODUCING DYES, e.g. PIGMENTS; MORDANTS; LAKES
    • C09B43/00Preparation of azo dyes from other azo compounds
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    • C09B69/00Dyes not provided for by a single group of this subclass

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Coloring (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen, carbonsäureamidgruppenhaltigen Farbstoffen Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von neuen wasserunlöslichen, von Sulfonsäuregruppen freien Farbstoffen, die mindestens eine Gruppe der Formel - CONH2 enthalten, die direkt oder über einen organischen Rest mit einem oder mehreren Resten der Formel - CONHF verbunden ist, worin F einen farbigen organischen Rest bedeutet.
  • Die neuen Farbstoffe entsprechen vorzugsweise der Formel F + HNOC - R + CONH2)m]n (1) worin F einen farbigen organischen Rest, R eine direkte Bindung, den Rest einer aliphatischen, cycloaliphatischen, aromatischen oder heterocyclischen Carbonsäure und m die Zahl 1 oder 2 und n eine ganze Zahl im Wert von höchstens 5 bedeutet.
  • Zu den neuen Farbstoffen gelangt man, wenn man a) einen organischen Farbstoff, der frei von Sulfonsäuregruppen ist und der mindestens eine acylierbare Aminogruppe aufweist, mit einem Halogenid einer Polycarbonsäure in einem solchen Mengenverhältnis umsetzt, daß das Acylierungsprodukt noch mindestens eine Carbonsäurehalogenidgruppe aufweist, und dieses Acylierungsprodukt mit Ammoniak umsetzt oder b) einen organischen Farbstcff, welcher eine acylierbare Aminogruppe aufweist und frei von Sulfonsäuregruppen ist, mit einem Halogenid einer Carbonsäure der Formel HOOC - R -(- CONH2)m. (2) acyliert, worin R die angegebene Bedeutung hat und m = 1 oder 2 bedeutet.
  • Als Ausgangsstoffe für die Ausführungsformen a) und b) verwendet man vorzugsweise Aminoanthrachinone, insbesondere solche, die aus höchstens fünf kondensierten Ringen bestehen, und zweckmäßig solche der Formel worin ein X ein Wasserstoff= oder Halogenatom, eine Hydroxy, Alkoxy-, Amino- oder Acylaminogruppe und die anderen X Wasserstoffatome bedeuten. Als Beispiel von verfahrensgemäß zu verwendenden Aminoanthrachinonen seien genannt: 1-Aminoanthrachinon, 1-Amino-3-, -4-, -5-, -6-, -7- oder -8-chloranthrachinon, 1-Amino-4- oder -5-methoxyanthrachinon, 1-Amino-4-, -5- oder -8-benzoylaminoanthrachinon, 1-Amino-6,7-dichloranthrachinon, 2-Aminoanthrachinon, 1,4-, 1,5-, 1,6-, 1,7- oder 1,8-Diaminoanthrachinon, 5-Amino-1,9-isothiazolanthron, 4- oder 5-Amino-1,9-anthrapyrimidin, 2,6- oder 2,7-Diaminoanthrachinon.
  • Als weitere aminogruppenhaltige Farbstoffe, die als Ausgangsstoffe für die Ausführungsformen a) und b) erfindungsgemäßen Verfahrens in Betracht kommen, seien Aminodioxazine, beispielsweise jene der Formel Nitrofarbstoffe, beispielsweise solche der Formeln oder Aminoazofarbstoffe genannt, beispielsweise solche der Formeln Diese Ausgangsfarbstoffe kondensiert man gemäß Ausführungsform a) mit einem Halogenid einer vorzugsweise aromatischen Polycarbonsäure, beispielsweise der Naphthalin-1,4-, -1,5- oder -2,6-dicarbonsäure, der Fluoranthen-4,11-dicarbonsäure, der 4,4'-Diphenyldicarbonsäure, der 4,4'-Azobenzoldicarbonsäure, insbesondere aber einer Polycarbonsäure der Benzolreihe, beispielsweise der 1,3,5-Benzoltricarbonsäure, der Benzol-1,2-, -1,3- oder -1,4-dicarbonsäure, der 2-Chlorbenzol-1,4-dicarbonsäure oder 2,5-Dichlorbenzol-1,4-dicarbonsäure. Im weiteren seien die Halogenide heterocyclischer Polycarbonsäuren, beispielsweise der 2,5-Furandicarbonsäure, der 2,5-Thiophendicarbonsäure, der Pyridin-2,3-, -2,4-, -2,5- oder 2,6-dicarbonsäure oder der Thianthrendicarbonsäure, und aliphatischer Dicarbonsäuren, z. B. der Oxalsäure, genannt. Man verwendet mindestens 1 Mol des Polycarbonsäurehalogenids pro acylierbare Aminogruppe. Man kann also beispielsweise 1 Mol eines Di- oder Tricarbonsäurechlorids mit 1 Mol eines farbigen Monoamins kondensieren und im erhaltenen Amid, das eine oder zwei Carbonsäurechloridgruppen aufweist, letztere durch Umsetzen mit Ammoniak in - CONH2-Gruppen überführen. Man kann auch ein Tricarbonsäurechlorid mit 2 Mol eines farbigen Monoamins kondensieren und im erhaltenen Amid, das noch eine Carbonsäurechloridgruppe aufweist, letztere in die - CONH2-Gruppe überführen.
  • Die Umsetzung erfolgt zweckmäßig in. einem inerten organischen Lösungsmittel, beispielsweise Nitrobenzol, .o-Dichlorbenzol oder Trichlorbenzol, gegebenenfalls in Gegenwart eines säurebindenden Mittels, wie Pyridin und dessen Homologen, Dimethylanilin oder Chinolin. Die Umsetzung findet zweckmäßig bei erhöhter Temperatur statt. Man verwendet vorteilhaft einen größeren Uberschuß an Polycarbonsäurehalogenid.
  • Die weitere Umsetzung des so erhaltenen Zwischenproduktes erfolgt zweckmäßig durch Einleiten von Ammoniak in eine Lösung oder Suspension desselben in einem der obengenannten inerten Lösungsmittel, zweckmäßig bei Temperaturen über 100°C, gegebenenfalls unter Druck. Da das Endprodukt im Lösungsmittel selbst in der Wärme unlöslich ist, kann es durch Abfiltrieren isoliert werden.
  • Verfährt man nach Ausführungsform b) des beanspruchten Verfahrens, so kondensiert man die erwähnten Amine mit einem Halogenid einer Carbonsäure der Formel (2), worin R beispielsweise den Rest einer der genannten Di- und Polycarbonsäuren bedeutet. Man kann also beispielsweise das Carbonsäurechlorid der Formel mit einem farbigen Monoamin im Molverhältnis 1 : 1 kondensieren oder ein Carbonsäurechlorid der Formel mit einem farbigen Monoamin im Molverhältnis 1 : 2 kondensieren. Diese Umsetzungen finden ebenfalls zweckmäßig in einem inerten organischen Lösungsmittel in der Wärme statt, wobei man direkt zu den gewünschten Endprodukten gelangt.
  • In Abänderung des erfindungsgemäßen Verfahrens gelangt man zu Farbstoffen der eingangs definierten Art, wenn man ein Farbstoffzwischenprodukt, enthaltend den Rest der Formel - NHCO - R - CONH2 durch geeignete Umsetzungen, insbesondere Acylierung oder Ringschluß oder Kupplung, in den fertigen Farbstoff überführt. Dies geschieht z. B. in der Weise, daß man ein Amin der Formel worin der Rest B und insbesondere der Rest A noch Substituenten, z. B. Halogenatome oder Alkoxygruppen, aufweisen können, mit einem Halogenid einer Farbstoffcarbonsäure kondensiert, beispielsweise mit den Azofarbstoffcarbonsäurechloriden der Formeln wobei in den angegebenen Formeln A1 Reste von Diazokomponenten, insbesondere solchen der Benzolreihe bedeuten, die frei von Sulfogruppen sind, und die Benzolreste B noch weitere nicht wasserlöslichmachende Substituenten aufweisen können.
  • Man kann auch die Diazoverbindung des Amins der Formel (5) mit einer von Sulfogruppen freien Azokomponente, beispielsweise einem ß-Oxynaphthoesäurearylid, einem Phenylpyrazolon oder einem Acetessigarylid, kuppeln.
  • Das Amin der Formel (5) kann auch zum Aufbau von Nitrofarbstoffen benutzt werden; beispielsweise durch Kondensation mit 2,4-Dinitrochlorbenzol erhält man den Farbstoff der Formel Schließlich kann man das Amin der Formel (5) durch Umsetzen mit Chloranil im Molverhältnis 2 : 1 zum Farbstoffzwischenprodukt der Formel überführen, welches durch Behandeln mit ringschließenden Mitteln, wie z. B. Benzoylchlorid oder Thionylchlorid, nach an sich bekannten Verfahren in das Dioxazin der Formel übergeht, wobei in den Formeln (6) und (7) insbesondere die Ringe A noch weitere Substituenten, beispielsweise Halogenatome oder Alkoxygruppen, aufweisen können.
  • Die neuen Farbstoffe stellen wertvolle Pigmente dar, welche für die verschiedensten Pigmentapplikationen verwendet werden können, z. B. in feinverteilter Form zum Färben von Kunstseide und Viskose oder Celluldseäthern und -estern oder von Superpolyamiden bzw. Superpolyurethanen oder . Polyestern in der Spinnmasse, sowie zur Herstellung von gefärbten Lacken oder Lackbildnern, Lösungen und Produkten aus Acetylcellulose, Nitrocellulase, natürlichen Harzen oder Kunstharzen, wie Polymerisationsharzen oder Kondensationsharzen, z. B. Aminoplasten, Alkydharzen, Phenoplasten, Polyolefinen, wie Polystyrol, Polyvinylchlorid, Polyäthylen, Polypropylen, Polyacrylnitril, Gummi, Casein, Silikon und Silikonharzen. Außerdem lassen sie sich vorteilhaft bei der' Herstellung von Farbstiften, kosmetischen Präparaten oder Laminierplatten verwenden.
  • Jene der verfahrensgemäß erhaltenen Farbstoffe, welche als farbbildenden Rest einen Anthrachinonrest enthalten, eignen sich auch als Küpenfarbstoffe.
  • Gegenüber vergleichbaren Anthrachinonfarbstoffen der USA.-Patentschrift 2 123 375 zeichnen sich die erfindungsgemäß erhältlichen Anthrachinonfarbstoffe durch eine bessere Migrationsechtheit aus. Gegenüber vergleichbaren Azofarbstoffen der französischen Patentschrift 784 220 zeichnen sich die erfindungsgemäß erhältlichen Azofarbstoffe durch eine bessere Migrationsechtheit aus.
  • In den nachfolgenden Beispielen bedeuten die Teile, sofern nichts anderes angegeben wird, Gewichtsteile, die Prozente Gewichtsprozente, und die Temperaturen sind in Celsiusgraden angegeben.
  • Beispiel l 8 Teile feingepulvertes 1-Aminoanthrachinon werden in kleinen Portionen unter gutem Rühren in eine Mischung von 20 Teilen Terephthaloylchlorid und 80 Teilen trockenem Nitrobenzol bei 80° eingetragen. Das Gemisch wird nun so lange bei 95 bis 100° gehalten, bis die Aminoverbindung nicht mehr nachweisbar ist (etwa 2 Stunden). Nach dem Erkalten werden die gelben Kristalle abfiltriert und von anhaftendem Säurechlorid durch Waschen mit trockenem Nitrobenzol gereinigt. 11 Teile des so hergestellten Kondensationsproduktes werden in 200 Teilen trockenem Nitrobenzol verrührt, und während 15 Stunden leitet man bei 100 bis 110° Ammoniak ein. Das ausgefallene kristalline Produkt wird heiß abfiltriert, nacheinander mit Nitrobenzol, Alkohol und Wasser gewaschen und getrocknet. Der so erhaltene Farbstoff der Formel färbt weichgemachtes Polyvinylchlorid in gelben Tönen von guter Licht- und sehr guter Migrationsechtheit. Gegenüber dem unsubstituierten 1-Benzoylaminoanthrachinon zeigt der Farbstoff eine bedeutende Verbesserung der Migrationsechtheit.
  • Verwendet man im Absatz 1 an Stelle von Terephthaloylchlorid 2,5-Dibromterephthaloylchlorid, so erhält man einen Farbstoff mit ähnlichen Eigenschaften.
  • Verwendet man im Absatz 1 an Stelle von Terephthaloylchlorid 1,3,5-Benzoltricarbonsäuretrichlorid, so erhält man einen Farbstoff der Formel der Polyvinylchlorid ebenfalls in gelben Tönen von sehr guter Echtheit färbt.
  • Beispiel 2 10 Teile des Kondensationsproduktes aus 1 Mol 1-Amino-5-benzoylaminoanthrachinon und 1 Mol Terephthaloylchlorid, gemäß Verfahren des Beispiels 1, Absatz 1, in Nitrobenzol bei 100° kondensiert, werden in 200 Teilen Nitrobenzol bei 100 bis 110° gemäß Beispiel 1 mit Ammoniak umgesetzt. Der so erhaltene Farbstoff der Formel färbt weichgemachtes Polyvinylchlorid in gelben Tönen von guter Licht- und sehr guter Migrationsechtheit.
  • Färbevorschrift 65 Teile Polyvinylchlorid, 35 Teile Dioctylphthalat und 0,2 Teile des gemäß Absatz 1 erhaltenen Farbstoffes werden miteinander verrührt und dann auf einem Zweiwalzenkalander während 7 Minuten bei 140° hin- und hergewalzt. Man erhält eine gelbgefärbte Folie von sehr guter Licht- und Migrationsechtheit.
  • Beispiel 3 12 Teile des Kondensationsproduktes aus 1 Mol 1-Amino-5-benzoylaminoanthrachinon und 1 Mol Isophthaloylchlorid, gemäß Verfahren des Beispiels 1, Absatz 1, in Nitrobenzol bei 100° kondensiert, werden in 200 Teilen Nitrobenzol bei 100 bis 110° gemäß Beispiel 1 mit Ammoniak umgesetzt. Der so erhaltene Farbstoff der Formel färbt weichgemachtes Polyvinylchlorid in gelben Tönen von guten Echtheiten.
  • Färbevorschrift (Küpenfärbung auf Baumwolle) 4 Teile des nach Absatz 1 erhaltenen Farbstoffes werden in 500 Teilen Wasser unter Zusatz von 2,5 Riumteilen l0o/oigemTürkischrotöl und 24Raumteilen 30o/oiger Natriumhydroxydlösung mit 15 Teilen Natriumhydrosulfit bei 25° verküpt. Die so erhaltene Stammküpe gibt man zu 3000 Teilen Wasser. In dem so erhaltenen Färbebad färbt man 100 Teile Baumwolle während einer Stunde bei 25',' wobei nach 15 Minuten Färbedauer 480 Teile einer 25%igen wäßrigen Natriumchloridlösung zugegeben werden. Die Baumwolle wird hierauf abgequetscht, an der Luft oxydiert, abgesäuert, nochmals gespült und kochend geseift. Sie ist kräftig gelb gefärbt, und die Färbung besitzt sehr gute Echtheitseigenschaften. Beispiel 4 15 Teile des Kondensationsproduktes aus 1 Mol 1-Amino-4-benzoylaminoanthrachinon und 1 Mol Terephthaloylchlorid, gemäß Verfahren des Beispiels 1, Absatz 1, in Nitrobenzol bei 100° kondensiert, werden in 200 Teilen Nitrobenzol bei 100 bis 110° gemäß Beispiel 1 mit Ammoniak umgesetzt. D zr so erhaltene Farbstoff der Formel färbt weichgemachtes Polyvinylchlorid in rubinroten Tönen von sehr guten Echtheiten und färbt Baumwolle aus der Küpe in Bordeauxtönen von sehr guten Echtheiten.
  • Verwendet man an Stelle von 1-Amino-4-benzoylaminoanthrachinon 1-Amino-4-p-chlorbenzoylaminoanthrachinon, so erhält man einen Farbstoff mit sehr ähnlichen Eigenschaften.
  • Beispiel s 8 Teile feingepulvertes 1,5-Diaminoanthrachinon werden in kleinen Portionen unter gutem Rühren in eine Mischung von 40 Teilen Terephthaloylchlorid und 70 Teilen trockenem Nitrobenzol bei 80° eingetragen. Das Gemisch wird nun so lange bei 100 bis 105' gehalten, bis die Aminoverbindung nicht mehr nachweisbar ist (etwa 2 Stunden). Nach dem Erkalten werden die gelben Kristalle abfiltriert und gereinigt von anhaftendem Säurechlorid durch Waschen mit trockenem Nitrobenzol. 15 Teile des so hergestellten Kondensationsproduktes werden in. 200 Teilen Nitrobenzol bei 100 bis 110° gemäß Beispiel 1, Absatz 2, mit Ammoniak umgesetzt. Der so erhaltene Farbstoff der Formel färbt weichgemachtes Polyvinylchlorid in gelben Tönen von guter Licht- und ausgezeichneter Migrationsechtheit.
  • Verwendet man an Stelle von Terephthaloylchlorid Furan- oder Thiophen-2,5-dicarbonsäuredichlorid, so erhält man Farbstoffe mit ähnlichen Eigenschaften. Beispiel 6 13 Teile des nach den Angaben von Beispiel 5, Absatz 1, erhaltenen Kondensationsproduktes aus 1 Mol 1,5-Diaminoanthrachinon und 2 Mol Isophthaloylchlorid werden in 200 Teilen Nitrobenzol bei 100 bis 110° gemäß Beispiel 1 mit Ammoniak umgesetzt. Der so erhaltene Farbstoff der Formel färbt weichgemachtes Polyvinylchlorid in gelben Tönen von guter Licht- und ausgezeichneter Migrationsechtheit.
  • Beispiel 7 15 Teile des nach den Angaben von Beispiel 5, Absatz 1, erhaltenen Kondensationsproduktes aus 1 Mol 1,4-Diaminoanthrachinon und 2 Mol Terephthaloylchlorid werden in 200 Teilen Nitrobenzol bei 100 bis 110° gemäß Beispiel 1, Absatz 2, mit Ammoniak umgesetzt. Der so erhaltene Farbstoff der Formel färbt weichgemachtes Polyvinylchlorid in roten Tönen von guter Licht- und ausgezeichneter Migrationsechtheit.
  • Beispiel 8 10 Teile des Kondensationsproduktes aus 1 Mol 1-Amino-4-oxyanthrachinon und 1 Mol Terephthaloylchlorid, gemäß Beispiel 1 in Nitrobenzol bei 45° kondensiert, werden in 200 Teilen Nitrobenzol bei 95 bis 100° gemäß Beispiel l mit Ammoniak umgesetzt. Der so erhaltene Farbstoff der Formel färbt weichgemachtes Polyvinylchlorid in roten Tönen von sehr guter Licht- und guter Migrationsechtheit.
  • Beispiel 9 Auf analoge Weise erhält man durch Reaktion der entsprechenden Mono- oder Diaminoverbindungen mit Terephthaloylchlorid im Molverhältnis 1 : 1 bzw. 1 : 2 und nachträglichen Umsatz der restlichen Säurechloridgruppe mit Ammoniak die in der folgenden Tabelle-aufgeführten Farbstoffe, die, in Polyvinylchlorid eingewalzt, Färbungen von guter Migrations- und Lichtechtheit ergeben.
    Beispiel 10 2,03 Teile Terephthalsäuredichlorid werden in 150 Teilen o-Dichlorbenzol gelöst und bei 40 bis 45° unter Rühren in kleinen Portionen 3,54 Teile des Aminoazofarbstoffes nachstehender Konstitution eingetragen. Aus der gelben Lösung kristallisiert nach kurzer Zeit das Monokondensationsprodukt aus. Man rührt 1 Stunde bei 40 bis 45°, erwärmt dann auf 90 bis 95' und setzt 5 Teile konzentriertes Ammoniak hinzu. Die kristalline Suspension des Monokondensationsproduktes verwandelt sich dabei in einen dicken, leuchtendgelben Brei des Dikondensationsproduktes. Nach 15 Minuten wird heiß genutscht, der Filterrückstand mit heißem Dichlorbenzol gewaschen, bis das Filtrat farblos abläuft, dann mit Methanol das Dichlorbenzol verdrängt und zum Schluß mit heißem Wasser gewaschen. Man erhält auf diese Weise 4,6 Teile des Farbstoffes nachstehender Konstitution Dieser färbt Kunststoffe, wie Polyvmylchlorid, in reinen grünstichiggelben Tönen von ausgezeichneter Migrationsechtheit.
  • Beispiel 11 2,03 Teile Terephthalsäuredichlorid werden in 200 Teilen o-Dichlorbenzol gelöst und bei Raumtemperatur unter gutem Rühren 5,5 Teile des Aminoazofarbstoffes nachstehender Konstitution eingetragen. Aus der orangerotgefärbten Lösung .kristallisiert nach kurzer Zeit das Monokondensationsprodukt in rotorangen Kristallen aus. Man rührt 2 Stunden bei 30 bis 40°, erwärmt dann auf 90 bis 95' und gibt 2 Teile konzentriertes Ammoniak hinzu. Es entsteht ein dicker, hellroter Brei des Dikondensationsproduktes. Nach 15 Minuten Rühren wird abgesaugt und mit heißem Dichlorbenzol gewaschen, bis das Filtrat farblos abläuft. Anschließend wird das Dichlorbenzol mit kaltem Methanol verdrängt und zum Schluß mit heißem Wasser gewaschen. Man erhält so 7 Teile des Farbstoffes der Konstitution In Kunststoffe, wie Polyvinylchlorid, eingearbeitet, erhält man gelbstichigrote Färbungen mit sehr guter Migrationsechtheit.
  • Beispiel 12 40,3 Teile des durch Kupplung von diazotierter 5-Amino-2,4-di-chlorbenzoesäure mit 2,3-Hydroxynaphthoesäure erhaltenen Monoazofarbstoffes werden im Gemisch mit 500 Teilen o-Dichlorbenzol, 1 Teil Dimethylformamid und 24 Teilen Thionylchlorid unter Rühren 2 Stunden auf 115 bis 120° erwärmt. Nach dem Erkalten des Reaktionsgemisches wird das einheitlich kristallin angefallene Dicarbonsäurechlorid des Farbstoffes durch Filtration isoliert und im Vakuum bei 50 bis 60° getrocknet. 1,78 Teile dieses Disäurechlorids werden in 120 Teilen o-Dichlorbenzol unter Rühren vorgelegt. Dazu gießt man eine heiße Lösung von 2,8 Teilen 1-Amino-2,5-dimethoxy-4-(4'-aminocarbonylbenzoylamino)-benzol in 200 Teilen o-Dichlorbenzol. Das Gemisch wird 16 Stunden im Bad auf 140 bis 145° erhitzt. Dann wird das gebildete Pigment heiß abfiltriert, mit heißem o-Dichlorbenzol, Äthanol und Wasser gewaschen und getrocknet. Man erhält 3,95 Teile (98,9°/o der Theorie) eines dunkelroten Pulvers, das in organischen Lösungsmitteln sehr schwer löslich ist und Polyvinylchloridfolien beim Einwalzen in rotem Tone von sehr guter Migrations- und Lichtechtheit färbt.
  • Der Farbstoff hat die Formel

Claims (7)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen, carbonsäureamidgruppenhaltigen Farbstoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man a) einen organischen Farbstoff, der frei von Sulfonsäuregruppen ist und der mindestens eine acylierbare Aminogruppe aufweist, mit einem Halogenid einer Polycarbonsäure in einem solchen Mengenverhältnis umsetzt, daß das Acylierungsprodukt noch mindestens eine Carbonsäurehalogenidgruppe aufweist, und dieses Acylierungsprodukt mit Ammoniak umsetzt oder b) einen organischen Farbstoff; welcher eine acylierbare Aminogruppe aufweist und frei von Sulfonsäuregruppen ist, mit einem Halogenid einer Carbonsäure der Formel HOOC - R + CONH2)m acyliert, worin R eine direkte Bindung, den Rest einer aliphatischen, cycloaliphatischen, aromatischen oder heterocyclischen C"arhonsäure und m = 1 oder 2 bedeutet.
  2. 2. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei den Ausführungsformen a) und b) von Aminoanthrachinonen ausgeht.
  3. 3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man von Aminoanthrachinonen ausgeht, die aus höchstens fünf kondensierten Ringen bestehen.
  4. 4. Verfahren gemäß den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß man von Aminoanthrachinonen der Formel ausgeht, worin ein X ein Wasserstoff oder Halogenatom, eine Hydroxy-, Alkoxy-, Amino-oder eine Acylaminogruppe und die anderen X Wasserstoffatome bedeuten.
  5. 5. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man bei der Ausführungsform a) Halogenide von Benzoldicarbonsäuren verwendet.
  6. 6. Verfahren gemäß den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß man pro acylierbare Aminogruppe mindestens 1 Mol eines Dicarbonsäurehalogenids verwendet.
  7. 7. Verfahren zur Herstellung von wasserunlöslichen carbonsäureamidgruppenhaltigen Farbstoffen der nach Anspruch 1 erhältlichen Art in Abänderung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man ein Farbstoffzwischenprodukt, enthaltend den Rest der Formel - NHCO - R - CONH2 durch Acylierung oder Ringschluß oder Kupplung in den fertigen Farbstoff überführt. In Betracht gezogene Druckschriften: Französische Patentschrift Nr. 784 220; USA.-Patentschrift Nr. 2 123 375. Bei der Bekanntmachung der Anmeldung sind zwei Färbetafeln mit Erläuterungen ausgelegt worden.
DEC29363A 1962-03-13 1963-03-12 Verfahren zur Herstellung von wasserunloeslichen, carbonsaeureamidgruppenhaltigen Farbstoffen Pending DE1223479B (de)

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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FR784220A (fr) * 1934-01-16 1935-07-22 Ici Ltd Nouveaux composés chimiques, leurs procédés de fabrication et leurs applications comme copulateurs de colorants azoïques insolubles
US2123375A (en) * 1935-06-07 1938-07-12 Gen Aniline Works Inc Anthraquinonyl amides of aromatic dicarboxylic acids

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