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DE1221655B - Indirekt beheizter Ofen zur Waermebehandlung von Werkstoffen in einer Schutzgasatmosphaere - Google Patents

Indirekt beheizter Ofen zur Waermebehandlung von Werkstoffen in einer Schutzgasatmosphaere

Info

Publication number
DE1221655B
DE1221655B DESCH31185A DESC031185A DE1221655B DE 1221655 B DE1221655 B DE 1221655B DE SCH31185 A DESCH31185 A DE SCH31185A DE SC031185 A DESC031185 A DE SC031185A DE 1221655 B DE1221655 B DE 1221655B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
furnace
protective gas
heat treatment
materials
indirectly heated
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DESCH31185A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Paul Freieck
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
DR SCHMITZ AND APELT INDUSTRIEOFENBAU GmbH
Original Assignee
DR SCHMITZ AND APELT INDUSTRIEOFENBAU GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by DR SCHMITZ AND APELT INDUSTRIEOFENBAU GmbH filed Critical DR SCHMITZ AND APELT INDUSTRIEOFENBAU GmbH
Priority to DESCH31185A priority Critical patent/DE1221655B/de
Publication of DE1221655B publication Critical patent/DE1221655B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D1/00General methods or devices for heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering
    • C21D1/74Methods of treatment in inert gas, controlled atmosphere, vacuum or pulverulent material
    • C21D1/76Adjusting the composition of the atmosphere
    • C21D1/763Adjusting the composition of the atmosphere using a catalyst

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Furnace Details (AREA)

Description

  • Indirekt beheizter Ofen zur Wärmebehandlung von Werkstoffen in einer Schutzgasatmosphäre Die Erfindung bezieht sich auf einen indirekt beheizten Ofen zur Wärmebehandlung von Werkstoffen, dessen Innenraum eine Einrichtung zur Erzeugung einer Schutzgasatmosphäre durch Teilverbrennung von kohlenwasserstoffhaltigen Gasen mit Luft in Anwesenheit eines vorzugsweise nickelhaltigen Katalysators enthält. Bei einer Reihe bekannter Öfen dieser Art wird das Schutzgas in von dem Ofen baulich getrennten Anlagen erzeugt. Es ist auch bekannt, im Innenraum eines Ofens eine topfförmige Verbrennungsretorte anzordnen, in der durch Teilverbrennung von kohlenwasserstoffhaltigen Gasen mit Luft ein Schutzgas erzeugt wird, das durch Wanddurchbrüche der Verbrennungsretorte in den benachbarten, das Glühgut enthaltenden Raum strömt. Bei dieser Vorrichtung zur Erzeugung des Schutzgases sollen mit Hilfe eines Ventilators die Reaktionskomponenten intensiv verwirbelt werden. Damit läßt sich jedoch erfahrungsgemäß nicht verhindern, däß ein ungünstig großer Teil des teilzuverbrennenden Gases sich vor der Reaktion mit dem Luftsauerstoff aufspaltet und einen schädlich hohen Anteil an Ruß entstehen läßt. Dies kann darauf zurückgeführt werden, daß die mit wirtschaftlich vertretbare Abmessungen aufweisenden Ventilatoren erzielbare Verwirbelung unter Berücksichtigung der gegebenen Temperaturverhältnisse nicht ausreicht, die Teilverbrennung ablaufen zu lassen, bevor ein unerwünscht starkes Aufspalten des Gases stattgefunden hat. Auch die Anwendung von für solche Anlagen schon vorgesehenen Katalysatoren bringt keine wesentliche Verbesserung, weil in derartigen Wirbelsystemen der Katalysator zumindest für beachtlich große Anteile der durchströmenden Gasmenge nicht rechtzeitig wirksam wird. Es ist übrigens auch bekannt, für die Erzeugung von Schutzgasen, die beim Glühen Werkstücke entzundern bzw. ihre Entkohlung verhindern, bedarfsweise nickelhaltige Katalysatoren zu verwenden.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Anlage zur Erzeugung eines Schutzgases in bezug auf die Arbeitsweise und den Raumbedarf zu verbessern, um sie einem indirekt beheizten Ofen der eingangs umschriebenen Art so einzugliedern, daß mit geringem apparativen Aufwand und Energieeinsatz eine hochwertige Schutzgasatmosphäre aufrechterhalten werden kann. Dies wird erfindungsgemäß im wesentlichen durch eine sich in den Ofenraum erstreckende, in der Reaktionszone den Katalysator enthaltende rohrförmige Brennkammer erreicht, der einendig das Gas-Luft-Gemisch zuströmt und die andernends zum Ofenraum hin offen ist. Bei einer solchen Anordnung kann die Flammentemperatur der Teilverbrennung zwischen 800 und 1600° C liegen, während die Ofentemperatur 600 bis 1100° C betragen mag. Bei diesen Temperaturen wird eine überhitzung des Rohres, in dem das Schutzgas erzeugt wird, vermieden. Die bei der Teilverbrennung freiwerdende Wärme wird außerdem unmittelbar zur Beheizung des Ofenraumes genutzt. Ferner ist gewährleistet, daß das in den Ofenraum einströmende Schutzgas im wesentlichen eine der Ofentemperatur entsprechende Temperatur hat, so daß keinerlei Gefahr besteht, daß etwa die zu behandelnden Werkstücke mit dem Schutzgas kaltgeblasen werden.
  • Die erfindungsgemäße Ausgestaltung der Anlage zur Erzeugung des Schutzgases als in dem Ofenraum liegendes, in der Reaktionszone den Katalysator enthaltendes Rohr läßt es nach einem weiteren Merkmal zu, die rohrförmige Brennkammer als Einbaueinheit für vorhandene Öfen auszubilden. Im übrigen ist es nicht entscheidend, welche Lage das die Brennkammern bildende Rohr innerhalb des Ofenraumes einnimmt. Man kann das Rohr beispielsweise an einer den Ofenraum begrenzenden Wand aufhängen, doch läßt es sich auch auf einer Auflageranordnung des Ofenraumes abstützen.
  • In der Zeichnung ist ein erfindungsgemäß ausgebildeter Ofen zur Wärmebehandlung von Werkstücken im Längsschnitt dargestellt.
  • Es sei zunächst erwähnt, daß die Ausbildung des Ofens an sich nicht einen Gegenstand der Erfindung bildet. Vielmehr können dabei alle bekannten Öfen oder Ofenanlagen zur' Anwendung kommen, die in der einschlägigen Technik zur Wärmebehandlung, beispielsweise zur zunderfreien oder entkohlenden Wärmebehandlung von Werkstücken gebräuchlich sind.
  • Dem Ausführungsbeispiel liegt ein insgesamt mit 1 bezeichneter Ofen herkömmlicher Bauart zugrunde, der mit Aufstellfüßen 2 versehen ist, mit denen er auf dem Boden 3 eines Aufstellungsraumes ruht. Der eigentliche Ofenraum ist mit 5 bezeichnet und weist eine Beschickungsöffnung auf, die durch einen Verschluß 4 verschlossen werden kann. Da es sich bei dem Ofen um einen indirekt beheizten Ofen handelt, ist der eigentliche Ofenraum von dem Heizraum 8 getrennt. Wie die Beheizung des Ofens erfolgt, ist an sich gleichgültig; erwähnt sei beispielsweise die Beheizung mit Gas, wobei, die Gasflammen in den Heizraum 8 schlagen können. Daneben ist aber auch die Beheizung mit elektrischer Energie möglich. Der Heizraum 8 ist zu den Außenwandungen hin durch eine Ausmauerung 7 begrenzt. Es bleibt noch nachzutragen, daß die zu behandelnden Werkstoffe auf dem Boden 6 des Ofenraumes 5 gelagert werden können.
  • In - dem Ofenraum. 5 wird..erfindungsgemäß das Schutzgas erzeugt, wofür die nachfolgend zu schildernde Einrichtung bestimmt ist. Die Einrichtung zur Erzeugung von Schutzgasen innerhalb des - Ofenraumes 5 besteht aus einem Rohrabschnitt 9, der in Längsrichtung des Ofenraumes liegend angeordnet ist und .an seinem aus dem Ofenraum herausragenden Ende eine Zuleitung 10 für kohlenwasserstoffhaltiges Gas und eine weitere Zuleitung 11 für Luft besitzt. Den Zuleitungen- nachgeschaltet sind im Innern des Rohres liegende Brennöffnungen 12, die aber noch vor dem Katalysator 14 liegen, der den größten Teil des Innenraumes des Rohres 9 ausfüllt, wobei es sich im gewählten Ausführungsbeispiel um einen nickelhaltigen Katalysator handelt. Das Rohr 9 besitzt an seinem äußeren freien Ende im Ofenraum 5 liegend eine Austrittsöffnung 15 für die erzeugten Schutzgase. Eine Aufhängung 13 trägt das Rohr 9. Die wärmezubehandelnden Werkstoffe sind der Einfachheit halber in der Zeichnung fortgelassen.
  • Die dargestellte Ausführung ist nur eine beispielsweise Verwirklichung der Erfindung und diese nicht darauf beschränkt. Vielmehr sind noch mancherlei andere Ausführungen und Anwendungen möglich. So kann insbesondere die Einrichtung zur Erzeugung der Schutzgase, die im Ofenraum 5 untergebracht ist, eine abweichende Ausbildung und Anordnung erhalten. Beispielsweise braucht sie nicht, wie dargestellt, aufgehängt zu werden, sondern kann auch auf Lagerffächen des Ofenraumes ruhen. Bei Bedarf ist es auch möglich, ein und demselben Ofenraum mehrere, vorzugsweise gleichgestaltete Einrichtungen zur Erzeugung der Schutzgase zuzuordnen. Auch kann die Einrichtung zur Erzeugung von Schutzgasen bei anderen an sich bekannten, indirekt beheizten Öfen zur Wärmebehandlung von Werkstoffen Verwendung finden. Dabei ist es ein Vorteil, daß die im wesentlichen aus dem Rohr 9 und den Zuleitungen 10 und 11 bestehende Einrichtung auch bei schon im Betrieb befindlichen älteren Öfen nachträglich eingebaut werden kann.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Indirekt beheizter Ofen zur Wärmebehandlung von Werkstoffen, dessen Innenraum eine Einrichtung zur Erzeugung einer Schutzgasatmosphäre durch Teilverbrennung von kohlenwasserstoffhaltigen Gasen mit Luft in Anwesenheit eines vorzugsweise nickelhaltigen, Katalysators enthält, gekennzeichnet durch eine sich in den Ofenraum (5) erstreckende, in der Reaktionszone den Katalysator (14) enthaltende rohrförmige Brennkammer (9), der einendig das Gas-Luf-Gemisch zuströmt und die andernends zum Ofenraum hin offen ist.
  2. 2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die rohrförmige Brennkammer (9) als Einbaueinheit für vorhandene Öfen ausgebildet ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 621346; deutsche Patentanmeldung S 39483 VI< 18c (bekanntgemacht am 26. 4.1956).
DESCH31185A 1962-03-24 1962-03-24 Indirekt beheizter Ofen zur Waermebehandlung von Werkstoffen in einer Schutzgasatmosphaere Pending DE1221655B (de)

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Publications (1)

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DE1221655B true DE1221655B (de) 1966-07-28

Family

ID=7431998

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Application Number Title Priority Date Filing Date
DESCH31185A Pending DE1221655B (de) 1962-03-24 1962-03-24 Indirekt beheizter Ofen zur Waermebehandlung von Werkstoffen in einer Schutzgasatmosphaere

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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE621346C (de) * 1931-07-22 1935-11-05 Ver Stahlwerke Akt Ges Verfahren zur Verhinderung einer Oxydation beim Gluehen von Blechen und anderen Gegenstaenden aus Stahl

Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE621346C (de) * 1931-07-22 1935-11-05 Ver Stahlwerke Akt Ges Verfahren zur Verhinderung einer Oxydation beim Gluehen von Blechen und anderen Gegenstaenden aus Stahl

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