DE1221601B - Einrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Drahtnetzen mit rautenfoermigen Maschen - Google Patents
Einrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Drahtnetzen mit rautenfoermigen MaschenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. CL:
B21f
Deutsche Kl.: 7d-6
Nummer: 1221601
Aktenzeichen: D 379821 b/7 d
Anmeldetag: 24. Januar 1962
Auslegetag: 28. Juli 1966
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Drahtnetzen mit rautenförmigen
Maschen aus mittels einer Legvorrichtung auf einer walzenförmigen, mitlaufenden Unterlage
ausgelegten und während des kontinuierlichen Weitertransportes des entstandenen Netzes an den
Kreuzungsstellen mittels Rollelektroden miteinander verschweißten Fäden, Drähten od. dgl.
Für die kontinuierliche Herstellung von Drahtnetzen mit rautenförmigen Maschen ist es bereits
bekannt, zwischen zwei längs gespannten Seitendrähten unter einem Winkel zur Längsachse der
Netzbahn Querdrähte auszulegen, wobei an den Kanten der Netzbahn ein Verbinden mit den Seitendrähten
und ein Abtrennen der Querdrähte durch eine Abbrennschweißung erfolgt. Nachdem dieses
halb fertiggestellte Netzwerk ein Stück weitertransportiert ist, erfolgt das Auflegen und Anschweißen
einer zweiten Schar von Querdrähten, die mit den Drähten der ersten Schar rautenförmige Maschen
bilden,' wobei an den Kanten der Netzbahn die Querdrähte der zweiten Schar ebenfalls abgetrennt
werden. Der ganze Vorgang wird auf einer ebenen Unterlage durchgeführt. Sowohl die Vorrichtung als
auch der Vorgang zur Herstellung von Drahtnetzen mit rautenförmigen Maschen ist ziemlich umständlich,
aufwendig und zeitraubend. Wegen der verhältnismäßig großen Leerwege, welche die Schweißrollen
beim Umlaufen zu durchmessen haben, wird die Leistung der Vorrichtung herabgemindert.
Bei einer weiteren bekannten Vorrichtung wird das Drahtnetz mit den diagonal laufenden Fäden in
der gewünschten Weise zusammengelegt. Danach erfolgt die Weiterbeförderung des Netzes unter besonderer
Sicherung der Lage der sich kreuzenden Fäden, z. B. mittels einer mit Zapfen versehenen Walze.
Erst nachdem das lose zusammengelegte Netz eine freie Strecke weitergeführt ist,, wird das Verschweißen
an einer Schweißstation mittels Schweißscheiben vorgenommen. Auch bei dieser Vorrichtung wird die
Leistung durch die nacheinanderfolgenden Arbeitsgänge und die vom Netz zurückzulegenden Leerstrecken
verringert.
Es ist außerdem bekannt, ein rautenförmiges Netzwerk dadurch herzustellen, daß die Drähte von einem
rotierenden Spulenträger abgezogen und zu einem Drahtnetzschlauch zusammengefügt werden, der
lange nach der Fertigstellung in ein plattes Schlauchgebilde überführt und in der plattgedrückten Lage
durch eine Schweißvorrichtung hindurchgeführt wird. Bei dieser Vorrichtung ist es kaum möglich, die sich
kreuzenden Drähte bis zu ihrer Verschweißung in Einrichtung zur kontinuierlichen Herstellung
von Drahtnetzen mit rautenförmigen Maschen
von Drahtnetzen mit rautenförmigen Maschen
Anmelder:
Drahtwerke Rosier K. G., Soest (Westf.)
Als Erfinder benannt:
Walter Rosier, Soest (Westf.)
Walter Rosier, Soest (Westf.)
exakter Kreuzlage zueinander zu halten, weil zwischen der Bildung des rautenförmigen Netzwerkes
und seiner Verschweißung ein verhältnismäßig großer Weg zurückgelegt werden muß, um den Schlauch
in ein plattes Gebilde überführen zu können.
Bei einer anderen bekannten Vorrichtung bleiben die Längsdrähte vor und nach der Bildung des Netzes
endlos, während die Querdrähte in Querdrahtlängen unterteilt werden und jedes Querdrahtstück nacheinander
einzeln in die Quernuten einer Vorratstrommel eingeschoben wird. Durch die Anordnung
eines Niederhalters in Form einer Fingerleiste soll eine Verlagerung der abgelängten Querdrähte verhindert
werden. Das Verschweißen der Drähte an den Kreuzungsstellen erfolgt erst, nachdem mehrere
Maschen gebildet sind. Zum Ablängen der Querdrähte bedient sich die Vorrichtung einer fliegenden
Schere. Durch die nacheinander von der Maschine vorgenommenen Bearbeitungsvorgänge zur Herstellung
eines Drahtnetzes mit rautenförmigen Maschen ist auch diese bekannte Vorrichtung umständlich,
und ihre Leistung entspricht dem verhältnismäßig großen Aufwand nicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von
Drahtnetzen mit rautenförmigen Maschen zu schaffen, bei der die Legvorrichtung und die Schweißvorrichtung
so angeordnet sind, daß das Verschweißen der Hälfte der Kreuzungsstellen praktisch in dem
Moment stattfindet, in dem die das Netz bildenden Drähte erstmals gekreuzt werden und bei der die
zweite Hälfte der Kreuzungsstellen nur einen kurzen Weg bis zum Verschweißen zurücklegen muß.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß die Unterlage als Schweißwalze ausgebildet
und unmittelbar hinter der Legvorrichtung angeordnet ist und daß die Umfangsfläche der
Schweißwalze rinnenförmige Diagonalprofilierungen aus elektrisch isolierendem Werkstoff und entspre-
609 607/52
chend den Verbindungslinien zwischen den Kreuzungsstellen
in Netzlängsrichtung verlaufende Nuten mit elektrisch leitenden Basisflächen aufweist und
daß ein Satz der in die Nuten eingreifenden Rollelektroden unmittelbar an der Auflaufstelle der
Drähte auf die Walze angeordnet ist. Auf diese Weise erhält man eine Vorrichtung, bei der in kontinuierlichem
Vorgang — und ohne die das Netzwerk bildenden Drähte trennen zu müssen — die
Hälfte der Kreuzungsstellen im Augenblick ihrer Bildung verschweißt wird. Die Vorrichtung gestattet
eine Verschweißung der sich kreuzenden Drähte in dem Moment, in dem sie sich noch in richtiger Lage
zueinander befinden, d. h. in dem sie sich noch nicht gegeneinander verschieben konnten. Das Netz
braucht nicht erst als solches, ohne an einem wesentlichen Teil der Kreuzungsstellen verschweißt zu sein,
weitergefördert und zu einer gesonderten Schweißanlage geführt werden. Zwischenfördervorrichtungen
und die mit ihnen verbundenen Störungsquellen entfallen; die ganze Maschine wird einfacher im Aufbau
und kann bei Gewährleistung eines exakt ausgebildeten Netzwerkes in Rautenform gedrungener
und entsprechend billiger ausgeführt werden als die bekannten Vorrichtungen zur Herstellung von Drahtnetzen
mit rautenförmigen Maschen. Die mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung erzielbare Leistung ist
durch den kontinuierlichen Vorgang und die Vermeidung von von dem Netz zurückzulegenden Leerwegen
höher als bei den bekannten Vorrichtungen.
Durch das Eingreifen der Rollelektroden in die auf der Umfangsfläche der Schweißwalze angeordneten
Nuten mit elektrisch leitenden Basisflächen unmittelbar an der Auflauf stelle der Drähte auf die
Walze — bzw. in der Nähe der Auflauf stelle —,
werden die innerhalb der Nuten ablaufenden, sich
kreuzenden Drähte im wesentlichen im Moment ihrer Kreuzung verschweißt. Hierbei herrscht zwischen
zwei benachbarten Rollelektrodensätzen Spannung verschiedener Polarität, wobei die elektrisch
leitenden Nutenbasisflächen der Schweißwalze als
Brückenelektroden dienen. Während des Abrollens der Rollelektroden über einer Kreuzungsstelle herrscht
der größte elektrische Widerstand, und dieser Moment wird für den Schweißvorgang benutzt.
In Ausgestaltung der Erfindung sind die auf der Umfangsfläche der Schweißwalze angeordneten Diagonalprofilierungen
durch in ringförmige Vertiefungen der Walze eingesetzte Ringe aus elastischem
Werkstoff, z.B. Gummi, Kunststoff od. dgl., gebildet. Zwischen den Ringen der Profilierung sind zweckmäßigerweise
endlose, von einer Spannvorrichtung gespannte. Bänder aus Kupfer angeordnet, deren
Länge größer als der Umfang der Walze ist und die lose auf der Walze aufliegen. Dies hat den Vorteil,
daß eine schnelle und wirksame Abführung der Schweißwärme erzielt wird und daß außerdem die
Basisfläche der Nuten, auf der die Rollelektroden abrollen, geschont wird. Bei einer Abnutzung durch
die ständigen Schweißvorgänge braucht lediglich das Kupferband ausgetauscht zu. werden. Die Schweißwalze
selbst unterliegt nahezu keinem Verschleiß.
Die Rollelektroden können aus Scheiben bestehen, wobei ihre ausreichende Stromversorgung dadurch
gewährleistet ist, daß sie zwischen gabelförmigen, an den Scheiben dicht anliegenden Backen umlaufen.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Legvorrichtung mit dem zugehörigen Spulenträger
auf einem Gestell und die Walze mit den RoII-elektroden,
den Elektrodenhaltern und den Transformatoren auf einem Gestell angeordnet, wobei das
Gestell für die Legvorrichtung quer zur Netzlängsrichtung gegenüber dem Gestell für die Schweißvorrichtung verfahrbar ist. Auf diese Weise ist bei
leeren Spulen eine schnelle Auswechslung des Spulengestells gegen ein neues, vorher vorbereitetes
Spulengestell gewährleistet.
ίο Gleichzeitig mit den Kreuzungsstellen des Drahtnetzes
können auch Kanten- bzw. Längsdrähte auf der Walze verschweißt werden. Dies wird dadurch
erreicht, daß in der Legvorrichtung Durchgangsbohrungen zum Zuführen von Kanten- bzw. Längsdrähten
vorgesehen sind und daß an den Stirnseiten der Walze quer zur Netzlängsrichtung verschiebbare
Spreizfinger angeordnet sind, die mittels Nocken die Kanten- bzw. Längsdrähte hintergreifen und die
durch eine Kurvennut im feststehenden Maschinengestell steuerbar sind.
Die Erfindung wird an Hand des in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 und 2 eine schematische Seitenansicht der
Einrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Drahtnetzen mit rautenförmigen Maschen,
F i g. 3 eine Seitenansicht auf die Legvorrichtung im Ausschnitt,
Fig. 4 einen Längsschnitt durch die Schweißwalze,
F i g. 5 eine Stirnansicht auf die Walze der F i g. 4,
F i g. 6 einen Ausschnitt aus einer Draufsicht auf die Umfangsfläche der Schweißwalze,
F i g. 7 einen Ausschnitt aus der Draufsicht der Fig. 6 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 8 einen Schnitt längs der Linie Vm-Vffl
der Fig. 7,
Fig. 9 eine Seitenansicht des Transformators, der Rollelektroden und der im Schnitt gezeichneten
Schweißwalze,
Fi g. 10 die Schweißwalze, die Rollelektroden und
den Transformator in Draufsicht in vergrößertem Maßstab,
Fig. 11 den Anschluß der Sekundärbänder des
Transformators im Ausschnitt in vergrößertem Maßstab,
Fig. 12 bis 14 den Elektrodenhalter in Seitenansicht,
Draufsicht und im Schnitt längs der Linie XIV-XIV der Fig. 12,
Fig. 15 eine Seitenansicht der Rollelektrode,
Fig. 15 eine Seitenansicht der Rollelektrode,
Fig. 16 einen Schnitt durch die Rollelektrode längs der Linie XVT-XVI nach Fig. 15,
Fig. 17 eine Draufsicht im Ausschnitt auf die Schweißwalze mit der Spannvorrichtung für die
Kanten- bzw. Längsdrähte,
Fig. 18 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles XVIII der Fig. 17 im Ausschnitt,
F i g. 19 einen Längsschnitt durch das Schweißwalzenende,
Fig. 20 einen Querschnitt längs der LinieXX-XX
der Fi g. 19.
Die Einrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Drahtnetzen mit rautenförmigen Maschen setzt
sich aus zwei Gestellteilen zusammen, die miteinander
kuppelbar und voneinander trennbar ausgebildet sind. Auf dem Gestell 1 ist der mit einer beliebigen
Anzahl von Drahtspulen 3 bestückte Spulenträger 2 angeordnet. Der Spulenträger 2 ist um die
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Achse 4 drehbar gelagert, die einseitig an den förmige Maschen einen kleineren oder größeren
Stützen 5 befestigt ist. In einem Abstand von dem Winkel als 90° einschließen sollen, so ist die Walze
Spulenträger 2 befindet sich die von den Ausleger- 13 mit den Ringen 20 gegen eine die gewünschte
armen 7 des Gestells 1 getragene Legvorrichtung 6. Winkelgröße aufweisende Walze auszutauschen.
Sie besteht beispielsweise aus einer um Kettenräder 9 5 In die von den Ringen 20 und der Basisfläche 21 herumgeführten endlosen Kette 8, in deren einzel- gebildeten Nuten 26 und 29 greifen Rollelektroden nen Kettengliedern Hülsen 10 angeordnet sind, durch 33 ein, welche aus an den Elektrodenschaltern 38 die die von den Spulen 3 abgezogenen Drähte 11 angeordneten Scheiben 34 bestehen. Die Scheiben 34 hindurchgeführt werden. Das Bewegungsverhältnis bewegen sich zwischen gabelförmigen, dicht an die von Spulenträger 2 zur Kette 8 wird gleichbleibend io Scheibe anliegenden Backen 39 und 40, welche von gehalten, d. h. wenn der Spulenträger 2 einmal um- einem Arm 42 getragen werden, der mit vorstehengelaufen ist, hat auch die Kette 8 in ihrer langge- den Rippen 43 versehen ist. Am gegenüberliegenden streckten Bahn einen Umlauf durchgeführt. Ende des Elektrodenhalters 38 befindet sich ein
Sie besteht beispielsweise aus einer um Kettenräder 9 5 In die von den Ringen 20 und der Basisfläche 21 herumgeführten endlosen Kette 8, in deren einzel- gebildeten Nuten 26 und 29 greifen Rollelektroden nen Kettengliedern Hülsen 10 angeordnet sind, durch 33 ein, welche aus an den Elektrodenschaltern 38 die die von den Spulen 3 abgezogenen Drähte 11 angeordneten Scheiben 34 bestehen. Die Scheiben 34 hindurchgeführt werden. Das Bewegungsverhältnis bewegen sich zwischen gabelförmigen, dicht an die von Spulenträger 2 zur Kette 8 wird gleichbleibend io Scheibe anliegenden Backen 39 und 40, welche von gehalten, d. h. wenn der Spulenträger 2 einmal um- einem Arm 42 getragen werden, der mit vorstehengelaufen ist, hat auch die Kette 8 in ihrer langge- den Rippen 43 versehen ist. Am gegenüberliegenden streckten Bahn einen Umlauf durchgeführt. Ende des Elektrodenhalters 38 befindet sich ein
In dem zweiten Gestell 12- ist die Schweißwalze Auge 44, das unter Zwischenschaltung eines Isolier-13
gelagert, über die das mittels der Legvorrichtung 6 15 ringes 45 auf einer Halteachse 46 gelagert ist, so daß
gebildete Drahtnetz geführt wird. Außerdem sind an der Elektrodenhalter 38 im ganzen um die Achse 46
dem Gestell 12 die Schweißaggregate 14 und 14« schwenkbar ist. Der Halter 38 steht unter der Wirangeordnet,
mittels derer die über die Schweißwalze kung einer Feder 47, deren eines Widerlager 48 an
13 ablaufenden Drähte an ihren Kreuzungsstellen dem Arm 42 anliegt und deren anderes Widerlager
miteinander verschweißt werden. Das fertige Draht- ao 49 in dem festen Gestellteil 12a verstellbar angenetz
15 gelangt über Umführungsrollen 16 und 17 ordnet ist, z. B. durch Einschrauben des Widerzu
der Aufwickelvorrichtung 18, auf der es zu einer lagers 49 als Buchse mit Außengewinde in das Ge-Rolle
aufgewickelt wird. Das Gestell 1 ist quer zur stellteil 12 a.
Netzlängsrichtung gegenüber dem Gestell 12 ver- Der Nabenkörper 35 der Scheibe 34 ist an den
fahrbar. 25 abgesetzten Flächen 36 mit Kohleringen 37 besetzt,
Die Ausbildung der unmittelbar hinter der Leg- die an die gebogenen Innenflächen 41 der Backen 39
vorrichtung 6 angeordneten Walze 13 wird an Hand und 40 grenzen. Sie haben die Aufgabe, die Reibung
der Fig. 4 bis 8 erläutert. Auf ihrer Umfangsfläche der Scheibe 34 gegenüber der Halterung zu verrinsind
ringförmige Vertiefungen 19 angeordnet, in gern.
welche Ringe 20 aus elastischem Werkstoff, z. B. 30 Ein Anschlag 47 α begrenzt die Schwenkbewegung
Gummi, Kunststoff od. dgl., eingesetzt sind, die ge- des Elektrodenhalters 38, damit die Scheibe 34 der
genüber der elektrisch leitenden Walzenumfangs- Rollelektrode 33 in einem Abstand von der Umfläche
vorstehen und an der Oberseite mit Diagonal- fangsfläche der Walze 13 gehalten wird, so daß der
profilierungen 22 und 23 versehen sind. Auf diese Schweißstrom nur an den Kreuzungsstellen der zu
Weise ergeben sich rinnenförmige Diagonalprofilie- 35 verschweißenden Drähte fließt. Die Schweißzeit und
rangen 22, 23 aus elektrisch isolierendem Werkstoff die Schweißleistung können jedoch auch elektronisch
und in Richtung des über der Walze 13 abrollenden gesteuert werden, so daß es nicht erforderlich ist, die
Drahtnetzes verlaufende Nuten 26 und 29 mit elek- Rollelektrode durch den Anschlag 47 a in einem Abtrisch
leitenden Basisflächen 21. Während der Ro- stand von der Umfangsfläche der Walze zu halten,
tation der Walze legen sich in die Diagonalprofilie- 40 Dabei wird die Schweißzeit so bemessen, daß sie nur
rangen 22 und 23 die Drähte 24 bzw. 25 des zu wenige Hundertstel Sekunden beträgt und der
bildenden Netzes, wobei die Drähte 24 in den Dia- Schweißstrom bereits ausgeschaltet ist, wenn die
gonalprofilierungen 22 und die Drähte 25 in den Rollelektrode die Kreuzungsstelle verläßt.
Diagonalprofilierungen 23 liegen. Durch den Ab- Der Elektrodenhalter 38 ist mit dem Pol 50 bzw.
Diagonalprofilierungen 23 liegen. Durch den Ab- Der Elektrodenhalter 38 ist mit dem Pol 50 bzw.
stand der in die Umfangsfläche der Walze 13 einge- 45 51 des Transformators 52 mittels der bandförmigen
setzten Ringe 20 wird das Netz in den Diagonal- Zuleitungen 53 bzw. 54 elektrisch verbunden. Vorprofilierungen
22 und 23 so geführt, daß sich die teilhaft werden mehrere nebeneinanderliegende RoIl-Kreuzungsstellen
27 der Drähte des Netzes in der elektroden 33 gruppenweise zusammengefaßt, bei-Mitte
der Nuten 26 befinden und daß die Kreuzungs- spielsweise zu einem Satz von je vier Rollen, wie
stellen 28 in der Mitte der Nuten 29 angeordnet 50 dies in Fig. 11 erkennbar ist. Die ersten vier Rollwerden.
Auf diese Weise werden die Drähte 24 und elektroden 33 sind mit dem Pol 50, und die nächsten
25 während des Auflaufens auf die Walze 13 in vier Rollelektroden 33 sind mit dem Pol 51 des
ihrer Lage zueinander fixiert. Zur Schonung der Transformators 52 elektrisch verbunden. Zwischen
Basisfläche 21 der Nuten 26 und 29 sind in diesen den äußeren Fingern zweier Zuleitungsbänder 53
endlose Kupferbänder 30 lose angeordnet, deren 55 und 54 sind Isolierscheiben 55 angeordnet. Der dem
Länge größer als der Umfang der Walze 13 ist. Zur Transformator 52 zugehörige Satz an Elektroden-Spannung
der Kupferbänder 30 ist ihr frei hängender haltern und Rollelektroden kann um sovielmal
Teil um die Rollen 31 geführt und die jeweils andere, wiederholt werden, wie Nuten 26 bzw. 29 auf der
endlose Umführung der Kupferbänder ist durch eine Walze 13 mit Rollelektroden zu besetzen sind. Der
Walze 32 beschwert. Auf diese Weise werden die 60 Stromkreis wird beim Auftreffen der Scheiben 34
Kupferbänder 30 straff in den Nuten 26 und 29 um der Rollelektroden 33 auf die Kreuzungsstellen 27
die Walzenumfangsfläche herumgeführt und liegen bzw. 28 in der Reihenfolge Pol 50, Zuleitungsband
dicht an der Basisfläche 21 an. 53, erste Kreuzungsstelle, Walze 13, zweite Kreu-
Der Winkel der Diagonalprofilierangen 22 und 23 zungsstelle, Zuleitungsband 54 und Pol 51 geschlosist
dem jeweiligen Maschenverlauf des Netzes ange- 65 sen. Die Walze 13 bzw. die Kupferbänder 30 dienen
paßt. Bei dem Ausführungsbeispiel kreuzen sich die hierbei als Brückenelektroden. Mit den Schrauben
Drähte des Netzes im rechten Winkel. Wenn ein 56 sind die Elektrodenhalter 38 mit den Zuleitungs-Drahtnetz
hergestellt werden soll, dessen rauten- bändern 53 bzw. 54 verbunden. Die nebeneinander-
gereihten Transformatoren sind an Trägern 57 bzw. 58 befestigt, die Teile des Gestells 12 bilden.
Der Antrieb für den Spulenträger 2 und die Kette 8 wird von dem Motor 59 abgeleitet, der
unter Zwischenschaltung eines (nicht gezeichneten) Getriebes auf das Zahnrad 60 wirkt. Von diesem
Zahnrad wird über die Getriebeteile, nämlich das Zahnrad 61, das Kettenrad 62, Kette 63, Kettenrad
64, Zahnrad 65 und Zahnrad 66 die Spulenträgertrommel 67 angetrieben, die unter Zwischenschaltung
von Nadellagern 68 od. dgl. um die feststehende Achse 4 drehbar ist. Ein weiterer Antrieb führt von
dem Zahnrad 60 über die Welle 69 und die Getriebeteile 71 bis 74 zu dem Kettenrad 9, über das die
Kette 8 geführt ist, so daß der Spulenträger 2 und die Kette 8 in einem vorbestimmten Geschwindigkeitsverhältnis
stehen. Weiterhin wird der Antrieb für die Walze 13 zweckmäßig ebenfalls von der
Welle 69 abgeleitet. Dies kann über die Getriebeteile
75 bis 80 geschehen, welche aus Zahnrädern, Kettenrädern und Ketten bestehen, so daß die Walze
13 in ein bestimmtes Geschwindigkeitsverhältnis zu dem Spulenträger 2 und zu der Legvorrichtung 6
gebracht ist. Das Gestell 1 ist mittels der Räder 103 quer zur Netzlängsrichtung gegenüber dem Gestell
12 für die Schweißvorrichtung verfahrbar. Hierzu können die Getriebeteile an geeigneten Stellen miteinander
kuppel- und entkuppelbar ausgebildet werden. Auf diese Weise läßt sich ein leerer Spulenträger
2 leicht durch einen neuen, vollen Spulenträger auf einem weiteren Gestell 1 ersetzen,, so daß
die notwendige Unterbrechungszeit äußerst kurz gehalten werden kann.
Die Einrichtung arbeitet insgesamt in der Weise, daß die Drähte von den auf dem Spulenträger 2 angeordneten
Spulen 3 abgezogen und durch die Legvorrichtung 6 zur Bildung eines Netzes mit rautenförmigen
Maschen in die Diagonalprofilierungen 22, 23 der Walze 13 eingeführt werden. Während des
kontinuierlichen Weitertransportes des entstandenen Netzes erfolgt automatisch die Verschweißung der
Kreuzungsstellen mittels der Rollelektroden 33, und das fertiggestellte Netz wird bei 18 aufgewickelt. Die
Rollelektroden der oberen Schweißvorrichtung 14 schweißen beispielsweise die Kreuzungsstellen 28,
während die Rollelektroden der weiter unten angeordneten
Schweißvorrichtung 14 a die zu den ersten Kreuzungsstellen versetzt liegenden Kreuzungsstellen
27 verschweißen.
Die Zuführung der Drähte erfolgt durch die vor der Walze 13 angeordnete Legvorrichtung 6, bei der
in der Ausbildung gemäß Fig. 18 eine endlose Kette 8 vorgesehen ist, welche nach Spannung durch
die Rollen 87 um die Kettenräder 9 herumgeführt ist und als Antriebskette dient. Zwischen den parallel
liegenden Trums der Antriehskette 8 befindet sich die Drahtführungskette 81, die als Rollenkette
ausgebildet ist, wobei die Rollen 82 mit Längsbohrungen 83 versehen sind, durch die die vom Spulenträger
2 abgezogenen Drähte 11 hindurchgeführt werden. Die Antriebskette 8 ist mit Mitnehmern 85
versehen,, die zwischen die Rollen 82 der Drahtführungskette 81-greifen. Innerhalb der Drahtführungskette
81 ist eine schwimmende Schiene 84 angeordnet, welche durch das gleichzeitig von oben und
unten erfolgende Eingreifen der Mitnehmer 85 zwischen die Rollen 82 der Drahtführungskette 81 mit
dieser an Ort und Stelle gehalten wird. Die schwimmende Schiene 84 kann mit Bohrungen 86 versehen
sein, durch welche Kanten- bzw. Längsdrähte 88 hindurchgeführt werden können. Die Verschweißung der Kanten- bzw. Längsdrähte erfolgt gleichzeitig
mit dem Verschweißen der Kreuzungsstellen des Netzes auf der Walze 13. Dabei kann der Längsdraht
von den maschenbildenden Drähten umschlungen sekt. Diese Kanten- bzw. Längsdrähte dienen der
Verstärkung des Netzrandes und bieten außerdem:
ίο einen Angriffspunkt für die Aufhängung bzw. Spannung
des fertigen Netzes.
""Aus den Fig. 17 bis 20 geht die Handhabung der
Kanten- bzw. Längsdrähte 88 hervor. Zur straffen Spannung der Drähte in den Diagonalprofilierungen
22 und 23 auf der Walze 13 sind Spreizfinger 89 vorgesehen, die den Kantendraht 88 und damit das
gebildete Netz zur Seite ziehen. Die Spreizfinger 89 sind durch eine Kurvennut 91, 92 steuerbar, die an
einem feststehenden, mit dem Maschinengestell 12 verbundenen Teil 93 angeordnet ist, wobei in der
Nut 91, 92 an den Spreizfingern 89 befestigte Rollen 90 geführt sind. Durch das Kurvenstück 92 werden
die Spreizfinger 89 in axialer Richtung der Walze 13 verschoben. Auf dem Rücklaufweg der Nut 91 ist
ein dem Kurvenstück 92 entsprechendes Kurvenstück zur Zurückführung der Spreizfinger 89 eingeschaltet.
Die auf den Spreizfingern 89 befindlichen Nocken 94 greifen bereits vor dem Zusammentreffen
der Scheiben 34 der Rollelektroden 33 mit der Walze 13 an der Stelle 95 hinter den Kantendraht
88 und ziehen diesen mit fortschreitender Umlaufbewegung der Spreizfinger 89 in axialer Richtung der
Walze 13 in die endgültige Stellung an der Kante des gebildeten Netzes aus. Die Spreizfinger 89 sind auf
dem Führungsring 96 längs verschiebbar gelagert, wobei sie in Nuten 97 des Teiles 96 angeordnet sind.
Der Führungsring 96 ist auf die Welle 98 aufgekeilt, die an ihrem freien Ende das Zahnrad 99 und an
ihrem anderen Ende den Flansch 100 trägt, der durch isolierende Zwischenlagen 101 gegenüber der
Walze 13 isoliert ist. Die Welle 98 ist mittels des Flansches 100 und der Schrauben 102 mit der
Walze 13 verbunden.
Claims (1)
- Patentansprüche:1. Einrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Drahtnetzen mit rautenförmigen Maschen aus mittels einer Legvorrichtung auf einer walzenförmigen, mitlaufenden Unterlage ausgelegten und während des kontinuierlichen Weitertransportes des entstandenen Netzes an den Kreuzungsstellen mittels Rollelektroden miteinander; verschweißten Fäden, Drähten od. dgl., dadurch gekennzeichnet, daß die Unterlage als Schweißwalze (13) ausgebildet und unmittelbar hinter der Legvorrichtung (6) angeordnet ist und daß die Umfangsfläche der Schweißwalze (13) rinnenförmige Diagonalprofilierungen (22,23) aus elektrisch isolierendem Werkstoff und entsprechend den Verbindungslinien zwischen den Kreuzungsstellen (27, 28) in Netzlängsrichtung verlaufende Nuten (26, 29) mit elektrisch leitenden Basisflächen (21) aufweist und daß ein Satz der in die Nuten (26, 29) eingreifenden Rollelektroden (33) unmittelbar an der Auflaufstelle der Drähte auf die Walze (13) angeordnet ist.2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Diagonalprofilierungen (22,23) durch in ringförmige Vertiefungen (19) der Walze (13) eingesetzte Ringe (20) aus elastischem Werkstoff, z. B. Gummi, Kunststoff od. dgl., gebildet sind.3. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Ringen (20) der Profilierung endlose, von einer Spannvorrichtung (31, 32) gespannte Bänder (30) aus Kupfer, deren Länge größer als der Umfang der Walze (13) ist, lose auf der Walze (13) aufliegen.4. Einrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rollelektroden (33) aus Scheiben (34) bestehen, die zwischen gabelförmigen an der Scheibe (34) dicht anliegenden Backen (39, 40) umlaufen.5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Legvorrichtung (6) mit dem zugehörigen Spulenträger (2) auf einem Gestell (1) und die Walze (13) mit den Rollelektroden (33), den Elektrodenhaltern (38) und den Transformatoren (52) auf einem Gestell (12) angeordnet sind, wobei das Gestell (1) für die Legvorrichtung (2, 6) quer zur Netzlängsrichtung gegenüber dem Gestell (12) für die Schweißvorrichtung verfahrbar ist.6. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in der Legvorrichtung (6)ίοDurchgangsbohrungen (86) zum Zuführen von Kanten- bzw. Längsdrähten (88) vorgesehen sind und daß an den Stirnseiten der Walze (13) quer zur Netzlängsrichtung verschiebbare Spreizfinger (89) angeordnet sind, die mittels Nocken (94) die Kanten- bzw. Längsdrähte (88) hintergreifen.7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizfinger (89) durch eine Kurvennut (91, 92) steuerbar sind, die in einem feststehenden, mit dem Maschinengestell (12) verbundenen Teil (93) angeordnet ist.8. Einrichtung nach den Ansprüchen 6 und 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Legvorrichtung (6) eine schwimmende Schiene (84) innerhalb der Drahtführangskette (81) aufweist, in der entsprechend der Lage der in der Walze (13) befindlichen Nuten (26, 29) Bohrungen (86) für den Durchgang von Kanten- bzw. Längsdrähten (88) angeordnet sind.In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 937 223, 938 264,
951263;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1025 542;USA.-Patentschriften Nr. 1908 050, 1 922 270,
271, 1961991, 2137 257, 2712 837,
971543.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen609 607/52 7.66 © Bundesdruckerei Berlin
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