DE1220981B - Metallstaender fuer Regale - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. Cl.:

A47b

Deutsche Kl.: 34i-15/W

Nummer: 1220 981

Aktenzeichen: S 76647 X/34 i

Anmeldetag: 10. November 1961

Auslegetag: 14. Juli 1966

Die Erfindung betrifft einen Metallständer für Regale mit einem aus zwei mit ihren Stegen einander zugekehrten, an ihren Enden von Profilschienen umfaßten und zusammengehaltenen U-Profilen bestehenden Pfosten mit zwischen den freien U-Schenkeln vorhandenen Halterungen für Fachbödenträger. Solche Metallständer sind bekanntlich dazu geeignet, die betreffenden Fachböden in wechselnder Höhe je nach Bedarf anordnen zu können.

Bei einem bisher bekannten Metallständer der ge- ίο nannten Art sind die von ihm zu halternden Wände mit ihm fest verbunden und unbeweglich, wenn die Gesamtheit der Teile erst einmal montiert ist. Die Zwischenräume zwischen den Fachböden sind hierbei durch die Längen der den Metallständer bildenden Teile bedingt. Es ist nicht möglich, diesen bekannten Metallständer beidseitig zu verwenden, und diese bekannte Anordnung kann lediglich zur Verwendung in Schränken dienen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Metallständer der einleitend erwähnten Gattung zu schaffen, der sich leicht aufstellen und zerlegen läßt und außerdem beidseitig mit entsprechenden Halterungen für Fachbödenträger ausgestattet werden kann, um nicht nur in Schränken Aufnahme finden, sondern auch für doppelseitige Möbel, wie Warenschaukästen, verwendet werden zu können, bei denen es erforderlich ist, auf beiden Seiten die von den Halterungen getragenen Fachböden in jeweils unterschiedlichen Höhen anordnen zu können. Außerdem strebt die Erfindung an, diese bekannten Metallständer dahingehend zu verbessern, daß sie selbsttragend sind, d. h. Metallständer hoher Zugfestigkeit, Druckfestigkeit und Knickfestigkeit zu erzielen.

Dieser vielseitigen Aufgabenstellung wird der hier vorgeschlagene Metallständer vor allem dadurch gerecht, daß erfindungsgemäß die Profilschienen die beiden Pfosten mit Abstand voneinander halten und daß die Halterung einen Pfosten mit den ihn umfassenden Teilen der Profilschienen in Form einer C-Schiene umgreift, die im Bereich zwischen den U-Schenkeln die Haltemittel aufweist, und daß die nach innen abgewinkelten freien Enden der Halterung in eine an jeder Profilschiene vorgesehene Längsnut, deren Breite mindestens der doppelten Stärke der abgewinkelten Teile entspricht, eingreifen und in ihr gleitbar geführt sind.

Auf Grund der so vorgeschlagenen Ausbildung ist ein äußerst widerstandsfähiger Metallständer geschaffen, dessen aus zwei Pfosten und zwei Profilschienen bestehender Stahlsteg für den Metallständer eine außerordentlich steife Seele bildet. Ein solcher Metall-Metallständer für Regale

Anmelder:

Societe des Etablissements Dennery (S. A.), Paris

Vertreter:

Dipl.-Ing. Dipl. oec. publ. D. Lewinsky,

Patentanwalt,

München-Pasing, Agnes-Bernauer-Str. 202

Als Erfinder benannt:
Jacques Dennery, Paris

Beanspruchte Priorität:

Frankreich vom 21. November 1960 (844 489) - -

Ständer ist in der Lage, auf beiden Seiten in beliebigen Abständen Konsolen, Stützen, Platten und sonstige Fachböden aufzunehmen, da die mit ihren nach innen abgewinkelten freien Enden in die Längsnuten der Profilschienen eingreifenden Halterungen sich beidseits des Metallständers frei verschieben können und so die Anbringung solcher Fachböden in beliebiger Höhe gestatten. Auf Grund der hier gewählten Querschnittsverteilung des Metallständers ist ihm eine hohe Biegefestigkeit gegeben. Die Erhöhung der Biegefestigkeit ist insbesondere auf die mit der Erfindung vorgeschlagene Zweiteilung des Metallständers insofern zurückzuführen, als der Pfosten mit seinen Profilschienen aus einem hochfesten Metall wie Stahl gefertigt wird, die Halterung dagegen aus Aluminium hergestellt werden kann. Diese Zweiteiligkeit bringt noch den weiteren Vorteil, als man der aus Aluminium gefertigten Halterung wesentlich kleinere Toleranzen als der Stahlseele geben kann, was gerade bei Ladentruhen meist erforderlich ist. Schließlich aber wird durch eine solche, eine derartige mit Materialaufteilung zulassende Zweiteiligkeit das Aussehen eines solchen Metallständers wesentlich verbessert, da die Aluminiumhalterung rostfrei ist und eloxiert werden kann.

Weitere Merkmale des mit der Erfindung vorgeschlagenen Metallständers und durch sie erzielte Vorteile gehen aus der Zeichnung hervor, die einen Metallständer der erfindungsgemäßen Art in einer beispielsweise gewählten Ausführungsform schematisch veranschaulicht und den Zusammenbau bestimmter Teile erkennen läßt.

609 589/22

Claims (1)

1. 3 4

   Fig. 1 stellt im Querschnitt einen Pfosten des Me- Schlitze 12 der Halterung 8 eingreifen, in verschiede-

   tallständers gemäß der Erfindung dar; nen Ebenen anbringen kann. Selbstverständlich las-

   F i g. 2 zeigt eine Halterung des erfindungsgemäßen sen sich weitere Konsolen in gleicher Weise in Schlitze

   Metallständers im Aufriß, 16 der benachbarten Halterung 17 einhaken. Die lot-

   Fi g. 3 im Horizontalschnitt; ■ 5 rechten Rippen 13 dienen als Führungen für die Ha-

   F i g. 4 läßt im Horizontalschnitt den Pfosten ge- ken 15 der Konsolen sowie als Anlage für die Bretter

   maß F i g. 1 in seiner Anordnung in der in F i g. 2 oder Platten 18, die vor diesen aus Pfosten 1 Profil-

   und 3 veranschaulichten Halterung erkennen; schienen 3, 4 und Halterung 8 gebildeten Metallstän-

   F i g. 5 ist ein Horizontalschnitt durch einen in zwei dem angeordnet sind und dieselben, mit Ausnahme

   nebeneinander für ein doppelseitiges Möbelstück an- io der Spalten zwischen Rippen 13, verdecken (Fig. 8).

   geordnete Halterungen eingesetzten Pfosten; Die Anzahl und die Breite der Rippen 13 hängen

   F i g. 6 bringt teils im Aufriß, teils im Schnitt einen von der Anzahl der in der Halterung 8 vorzusehenden

   Metallständer mit daran angebrachten Konsolen; Schlitze 12 und von der Größe der Stützen oder Kon-

   Fi g. 7 zeigt in einer auseinandergezogenen schau- solen ab. Ebenso kann man leicht Ausführungsformen bildlichen Darstellung einen Montageteil und Bügel 15 vorsehen, bei welchen die beiden Pfosten des Stahlfür den Zusammenbau der Pfostenenden benachbar- Steges des Metallständers nicht den gleichen Querter Metallständer; schnitt haben, sondern Querschnitte, welche denen

   F i g. 8 veranschaulicht den angebauten Verbin- der beiden Ständerhalterungen verschiedener Abmes-

   dungsbügel in Draufsicht. süngen entsprechen, ferner Ausfuhrungsformen, bei

   Der in Fig. 1 dargestellte Metallständerteil, wel- 20 welchen die ProfUschienen, welche zusammen mit den eher sozusagen die widerstandsfähige Bewehrung des Pfosten den Stahlsteg des Metallständers bilden, ge-Metallständers bildet, besteht aus zwei mit ihren Ste- kröpft oder gebogen sind, beispielsweise in dem Falle, gen einander zugekehrten, durchlaufenden gleichen, wo zwei Metallständer schräg zueinander stehen.
   U-profilförmigen Pfosten 1, die an ihren Enden von Der Aufbau des aus mehreren Metallständern ge-Profüschienen 3 und 4 umfaßt und zusammengehal- 25 bildeten Gerippes wird durch Montageteile und obere ten sind, die in ihrem mittleren Bereich jeweils eine Bügel ergänzt, welche die oberen Enden der Stahl-Längsnut 5 bilden. Die Enden 6 der beiden Profil- stege benachbarter Metallständer miteinander fest verschienen 3, 4 sind vorzugsweise umgefalzt, um das binden, wie dies in F ig. 7 und 8 dargestellt ist.
   feste Einklemmen des Pfostens an seinen freien Enden Wenn das obere Ende der Pfosten 1 eines Metallvollkommen zu gestalten und ihn zu verstärken. Zwi- "30 Ständers mit den oberen Pfostenenden zweier weiteschen den beiden Pfosten 1 befindet sich ein zentraler rer Metallständer, die beiderseits des ersteren zu diefreier Raum 7. sem in Flucht stehen, verbunden werden soll, ver-

   Jeder Metallständer besteht ferner aus einer durch- wendet man die Anordnung nach F i g. 7, bei welcher laufenden metallenen Halterung 8 (Fig. 2 und 3) in Verbindungsbügel in Form von Winkeleisen 24 vor-Form eines U-Eisens, dessen parallele Schenkel 9 mit 35 gesehen sind, dessen einer Schenkel nach unten geihren Enden 10 rechtwinklig nach innen abgebogen richtet ist, während der andere Schenkel horizontal sind und dessen Boden 11 mit einer Anzahl von bei- angeordnet ist und an jedem seiner Enden ein kreisspielsweise wie dargestellt jeweils paarweise neben- rundes Loch 25 aufweist. In den zentralen Raum 7 einander angeordneten Schlitzen 12 versehen ist, daß des aus Pfosten 1 und ProfUschienen 3, 4 gebildeten die Halterung 8 gewissermaßen zu einer Zahnstange 40 Stahlsteges wird ein Ansatz 21 eines Montageteils 26 bzw. zu einer Zahnleiste wird. Die Schlitze 12 sind in hineingeschoben, der oberhalb des Ansatzes 21 eine Längsrichtung der Schiene von hier beispielsweise horizontale Platte 23 aufweist, die mit Querlöchern drei Rippen 13 begrenzt, die senkrecht zum Boden 11 27" versehen istv. Die Befestigung der beiderseitigen der Halterung 8 stehen und zumindest nach außen, Bügel 24 erfolgt in der Weise, daß das Montageteil 26 vorzugsweise aber auch nach innen hervorragen, um 45 mit seinem Ansatz 21 im Sinne des Pfeils g in den den Montageteilen als Führung zu dienen, welche in zentralen freien Raum 7 des Stahlsteges eingeschoben die Schlitze 12 eingehakt werden. wird und dann auf beiden Seiten desselben jeweils der

   Die Abmessungen des U-förmigen Querschnitts der obere Schenkel des betreffenden Bügels 24 mit der Halterung 8 sind etwas größer als diejenigen des ihm zugeordneten Verlängerung 23 des Montageteils U-förmigen Querschnitts des zugehörigen, aus Pfo- 50 26 durch ein aus einem durch die entsprechenden sten 1 und ProfUschienen 3, 4 gebildeten Stahlsteges, Löcher 25 und 27 hindurchzusteckenden Schraubender also mit einer gewissen Reibung in die Halterung 8 bolzen, einer Mutter und Unterlagscheiben bestehen-(Fig. 4) bzw. Halterungen 8 (Fig. 5) eingeschoben des Aggregat 28 fest verbunden wird,
   werden kann, um einerseits für sie einen den Bean- Die Form der Bügel 24 sowie der Ansätze 21 der spruchungen widerstehenden Träger, andererseits bei 55 Montageteüe 26 hängt natürlich von derjenigen der Nebeneinanderanordnung zweier Halterungen (Fig. 5) Metallständer ab, wobei diese Verbindungsteüe soderen alleiniges Verbindungsstück zu bUden. Die wohl bei stumpf aneinander anstoßenden Ständern Längsnuten 5 der ProfUschienen 3, 4 dienen zur Füh- als auch bei Ständern, die unter einem Winkel zueinrung der rechtwinklig abgebogenen Enden 10 der Hai- ander angeordnet sind, verwendet werden können,
   terung bzw. Halterungen 8. 60 _

   Wie F i g. 5 zu entnehmen ist, erhält man auf Grund Patentansprüche:

   dieser Anordnung mit zwei Halterungen 8 und einem 1. Metallständer für Regale mit einem aus zwei

   Stahlsteg 1 bis 6 einen starren, widerstandsfähigen mit ihren Stegen einander zugekehrten, an ihren

   Metallständer, der an beiden Seiten eine gewisse An- Enden von ProfUschienen umfaßten und zusam-

   zahl von Zahnstangenlochungen zum Einhängen der 65 mengehaltenen U-Profüen bestehenden Pfosten

   Montageteile bzw. Stützen aufweist. mit zwischen den freien U-Schenkeln vorhande-

   F ig. 6 zeigt, wie man zwei Konsolen 14, deren nen Halterungen für Fachbodenträger, dadurch

   flache Schwanzteile mit ihren Endhaken 15 in die gekennzeichnet, daß die ProfUschienen

   (3, 4) die beiden Pfosten (1) mit Abstand voneinander halten und daß die Halterang (8) einen Pfosten (1) mit den ihn umfassenden Teilen der Profilschienen (3, 4) in Form einer C-Schiene umgreift, die im Bereich zwischen den U-Schenkein die Haltemittel (12, 13) aufweist, und daß die nach innen abgewinkelten freien Enden (10) der Halterung in eine an jeder Profilschiene (3,4) vorgesehene Längsnut (5), deren Breite mindestens der doppelten Stärke der abgewinkelten Teile (10) entspricht, eingreifen und in ihr gleitbar geführt sind.

   2. Ständer nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel aus an der Halterung (8) angeordneten, parallel zu den U-Schenkein mit Abstand voneinander angeordneten lotrechten Rippen (13) bestehen, die durch eine parallel zum U-Steg des Pfostens (1) liegende, mit Schlitzen (12) ausgerüstete Wand miteinander in Verbindung stehen.

   3. Ständer nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet durch ein in einen zentralen freien Raum (7) zwischen den U-Stegen der Pfosten (1) und den Grundseiten der Nuten (5) mit einem lotrechten im Querschnitt rechteckigen Ansatz (21) einsteckbaren Montageteil (26), das am oberen Ende eine mit Querlöchern (27) ausgerüstete horizontale Platte (23) aufweist.

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   USA.-Patentschrift Nr. 1432 044.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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