DE1220576B - Mit festen Brennstoffen befeuerter Herd mit einer schwenkbaren mit elektrischen Kochplatten ausgestatteten Aufsatzherdplatte - Google Patents

Description

• Mit festen Brennstoffen befeuerter Herd mit einer schwenkbaren mit elektrischen Kochplatten ausgestatteten Aufsatzherdplatte Die Erfindung betrifft :einen mit festen Brennstoffen befeuerten Herd mit einer mit elektrischen Kochplatten ausgestatteten Aufsatzherdplatte, welche an dem Herdkörper schwenkbar gelagert ist, derart, daß sie in :der Nichtgebrauchslage .hochgeklappt ist, in der Gebrauchslage auf der Herdplatte iaufruht.
• Verbundherde dieser Art haben zwar den bekannten Vorzug, daß mit ihnen über den Normalbetrieb mit festen Brennstoffen hinaus im Bedarfsfall auch mit elektrischer Energie gekocht werden kann, weisen jedoch den Mangel auf, daß mit ihnen eine ausreichende Wärmezufuhr zu einem Wärmeverbraucher, und zwar einem Brauchwasserbereiter oder dem Aufstellungsraum, mittels :eines Wärmeübertragungsmediums nicht erzielbar ist, @da außer der natürlichen Wärmeabgabe vom Herd eine gezielte Wärmeentnahme nicht möglich ist.
• Dieser Mangel ist zwar bei einer anderen ebenfalls bekannten Verbundherdart mit .einer kesselartigen Aufsatzplatte beseitigt, da dort durch Auflegen der Aufsatzplatte .auf die Kohleherdplatte eine .gezielte Wärmeentnahme erfolgt, :solange die Herdfeuerung in Betrieb gehalten wird, jedoch muß dort .ein anderer Mangel in Kauf genommen werden, und zwar der, daß während des Kochbetriebes die Wärmeentnahme unterbrochen ist, weil die Aufsatzplatte während dieser Zeitspanne in die Aufklappstellung gebracht sein muß.
• Die Erfindungsaufgabe besteht darin, einen Herd zu schaffen, bei dem die aufgezeigten Mängel der bekannten Herde mit Aufsatzplatten beseitigt sind, ohne jedoch hierbei :auf deren Vorzüge zu verzichten.
• Zur Lösung dieser Aufgabe wird eine mit elektrischen Kochplatten .ausgestattete Aufsatzherdplatte der eingangs genannten Art in der vorstehend genannten Weise als Hohlkörper ausgebildet, dessen Innenraum von einem strömenden Wärmeübertragungsmedium erfüllt isst, der ferner, abgesehen von je einer Zu- und Ableitung für das Medium, nach außen .sowie gegenüber den Kochplatten und ihren elektrischen Zubehörteilen dicht abgeschlossen ist und bei dem die Zu- und Ableitung :an einen Wärmeverbraucher angeschlossen ist. Durch diese Vereinigung von an sich bekannten Maßnahmen wird über die Beseitigung der vorgenannten Mängel hinaus die neuartige Wirkung erzielt, ,daß die nun als Kessel ausgebildete Aufsatzherdplatte ohne Bedenken auf Grund des Wärmeaustausches :durch dass Wärmeübertragungsmedium auf die vollbelastete Kohleherdplatte -aufgelegt werden darf, da das Wärmeübertragungsmed@ium eine kühlende Wirkung auf die Aufsatzherdplatte ausübt. Andererseits kann der Betrieb der kesselartigen Aufsatzherdplatte und damit die Wärmeentnahme aus dem Wärmetauscher nunmehr ohne Unterbrechung auch während des Kochvorgangs vorgenommen werden, da jetzt das Kochen mittels der auf der Aufsatzherdplatte befindlichen Elektrokochplatten :erfolgt.
• Nach einer Ausführungsform .des Gegenstandes :der Erfindung ist vorgesehen, daß bei Verwendung von Wasser als Wärmeübertragungsmedium der Wärmeverbraucher als Behälter ausgebildet ist, durch dessen Innenraum eine Frischwasserleitung hindurchgeführt ist, derart, daß :das erhitzte Wasser mit dem Frschwasser in Wärmeaustausch tritt.
• Eine andere Ausführungsform besteht darin, das bei Verwendung von Luft als Wärmeübertragungsmedum und als Wärmeverbraucher ein luftzubeheizender Raum und die Leitung zu diesem @an die Zu- oder Ableitung des Hohlkörpers an-.geschlossen ist, wobei die Saug- oder Druckluft von einem am Herd oder :an der A.ufsatzherdplatte befindlichen Lüfter :erzeugt oder einer Luftleitung entnommen wird.
• Hierbei ist nach .einer weiteren Ausführungsform vorgesehen, daß bei Bedarf zur zusätzlichen Rufheizung der Luft in die Leitung ein oder mehrere elektrische Heizkörper :eingebaut sind, die auf beliebige Weise zugeschaltet werden.
• Nacheiner weiteren A.u.sführungsform sind, sofern ein Spalt zwischen dem Boden des Hohlkörpers und der Herdplatte ausgespart ist, in dem Boden des Hohlkörpers Luftlöcher vorgese'ren.
• Nach einer letzten Ausführungsform :erfolgt .die Steuerung des Lüfters bzw. Druckluftstromes über einen Stromkreis, :der :durch verschiedene Größen, und zwar durch die Temperatur der Herdplatte, der Elektrokochplatten bzw. denen Umgebung oder durch die Bewegung der Aufsatzherdplatte von der Ruhein die Gebrauchslage, oder umgekehrt, bee,influßbarist.
• A b b.1 zeigt ,den erfindungsgemäßen Verbundherd in der Ausführungsform mit einem flüssigen Wärme-Übertragungsmedium. Der Wärmeverbraucher 5 ist durch die Zu- -und Rücklaufleitung 3, 4 über eine drehbewegliche Rohrdichtung 2 mit der Aufsatzherdplatte verbunden und ist räumlich getrennt vom Herd angeordnet; A b b. 2 zeigt den Herd nach A b b.1 mit ,aufruhender Aufsatzherdplatte von der Seite gesehen; strichpunktiert .gezeichnet ist die Aufsatzherdplatte in hochgeklappter Nichtgebrauchslage. Der Wärmeverbnaucher ist in dieser Abbildung nicht dargestellt, lediglich das Endstück der Rücklaufleätung 3; A b b@ 3 zeigt den erfindungsgemäßen Verbundherd in .der' Ausführungsform mit Luft als Wärmeübertragungsmedium mit auf dem Herd aufliegender Aufsatzherdplatte, von vorn gesehen; A b b. 4 zeigt den Herd nach A 'b b. 3, von der Seite -gesehen (teils im Schnitt); A b b. 5 zeigt eine Teilansicht des Herdes nach A b b. 3 und 4, von der Seite ,gesehen mit hochgeklappter Aufsatzherdplatte.
• Im. Innern der Aufsatzherdplatte 7 befindet sich hier ein Luftkanal 8, der von einem am Herd befindlichen Lüfter 10 über den Kanal 9 mit Luft beschickt wird. Zum Antrieb .des Lüfters 10 dient :ein Elektromotor, der von Hand oder selbsttätig über die Temperatur der Kohleherdplatte oder der Elektrokochplatten abgreifende Organe geschaltet wird. Das Schaltschema äst in den A b b. 4 und 5 angedeutet und im folgenden erläutert: Der Stromkreis des Lüfters ist an zwei Stellen zwischen a und b sowie zwischen d und e unterbrochen. Bei a und b wird er durch einen von der Kohleherdwärme gesteuerten Temperaturschalter geschlossen, sobald die Temperatur :eine für die Aufsatzherdplatte unzulässige Höhe annimmt. Die Schließung der zweiten Unterbrechung des Stromkreises erfolgt erst durch das Herunterklappen der Aufsatzhendplatte in die Gebrauchslage durch einen an ihrem hinteren Teil befindlichen Steuernocken 12, der die Schalterlasche c-e so bewegt; .daß die Schließung des Stromkreises zwischen e und d erst erfolgt, wenn die Aufsatzherdplatte auf dem Herd aufruht, also beide Unterbrechungen des Lüfterstromkneises :geschlossen sind. Für den .Fall, äaß der Herd außer Betrieb ist, schließt sich zwar der Stromkreis beim Herunterlegen auf die Herdplatte zwischen e und d, jedoch bleibt die zweite Unterbrechung zwischen a und b bestehen, da die für das Ansprechen :des Temperaturschalters benötigte Temperatur nicht erreicht ist. Som it kann man auch die Elektroherdplatte auf den Herd !auflegen, ohne daß der Lüfter in Betrieb gesetzt wird, was z. B. im Sommer erforderlich ist. In A b b. 4 ist gezeigt, daß der Innenraum der Aufsatzherdplatte durch im Boden derselben befindliche Löcher oder Gitter zur Herdplatte hin geöffnet ist.

Claims (6)

1. Patentansprüche: 1. Mit festen Brennstoffen befeuerter Herd mit einer mit elektrischen Kochplatten ausgestatteten Aufsatzherdplatte, welche an dem Herdkörper schwenkbar gelagert ist, derart, daß sie in der Nichtgebrauchslage hochgeklappt ist, in der Gebrauchslage auf der Herdplatte aufruht, d a -durchgekennzeichnet, .daß die Aufsatzherdplatte .als Hohlkörper .ausgebildet ist, dessen Innenraum von einem strömenden Wärmeübertragungsmedium erfüllt und, abgesehen von je einer Zu- und Ableitung für das Medium, nach außen sowie gegenüber den Kochplatten und ihren elektrischen Zubehörteilen dicht abgeschlossen ist und däß die Zu- und Ableitung an einen Wärmeverbraucher angeschlossen sind.
2. 2. Herd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Wasser als Wärmeübertragungsmedium der Wärmeverbraucher als Behälter (5),ausgebildet ist, durch dessen Innenraum eine Frischwasserleitung (6) hindurchgeführt ist, derart, daß das erhitzte Wasser mit dem Frischwasser in Wärmeaustausch tritt.
3. 3. Herd nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß bei Verwendung von Luft als Wärmeübertragungsmediium und eines luftzubeheizenden Raumes als Wärmeverbraucher die Leitung zu diesem an die Zu- oder Ableitung (9) des Hohlkörpers (7, 8) angeschlossen .ist, wobei die Saug- oder Druckluft von einem am Herd oder an der Aufsatzherdplatte befindlichen Lüfter (10) erzeugt oder einer Luftleitung entnommen wird.
4. 4. Herd nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß zur zusätzlichen Aufheizung der Luft in die Leitung,ein oder mehrere elektrische Heizkörper eingebaut sind, die auf beliebige Weise zugeschaltet werden.
5. 5. Herd nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet"daß, sofern ein Spalt zwischen dem Boden des Hohlkörpers und der Herdplatte vorgesehen ist, in dem Boden des Hohlkörpers Luftlöcher vorgesehen sind.
6. 6. Herd nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuerung des Lüfters bzw. Druckluftstromes über einen Stromkreis erfolgt, der durch verschiedene Größen, und zwar die Temperatur der Herdplatte, der Elektrokoch-` platten bzw. deren Umgebung oder die Bewegung ider Aufsatzherdplatte von der Ruhe- in die Gebrauchslage, oder umgekehrt, beeinflußbar ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Österreichische Patentschrift Nr.175 040; schweizerische Patentschrift Nr. 60 271; USA.-Patentschrift Nr.1379 154.