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DE1219418B - Webeblatt mit feststehenden Rietstaeben - Google Patents

Webeblatt mit feststehenden Rietstaeben

Info

Publication number
DE1219418B
DE1219418B DEF38546A DEF0038546A DE1219418B DE 1219418 B DE1219418 B DE 1219418B DE F38546 A DEF38546 A DE F38546A DE F0038546 A DEF0038546 A DE F0038546A DE 1219418 B DE1219418 B DE 1219418B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
reed
weft
stop
bars
zones
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEF38546A
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Klotz
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Forschungsinstitut fuer Textil Technologie
Original Assignee
Forschungsinstitut fuer Textil Technologie
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Forschungsinstitut fuer Textil Technologie filed Critical Forschungsinstitut fuer Textil Technologie
Priority to DEF38546A priority Critical patent/DE1219418B/de
Publication of DE1219418B publication Critical patent/DE1219418B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • DTEXTILES; PAPER
    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D49/00Details or constructional features not specially adapted for looms of a particular type
    • D03D49/60Construction or operation of slay
    • D03D49/62Reeds mounted on slay

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Looms (AREA)

Description

  • Webeblatt mit feststehenden Rietstäben Gegenstand der Erfindung ist ein Webeblatt mit feststehenden Rietstäben zum wahlweisen geradlinigen und wellenförmigen Schußanschlag, welches im Rietstabverband wellige Aussparungen und Erhebungen bildet.
  • Es ist bereits bekannt, zur Herstellung von Geweben Webeblätter zu verwenden, welche wahlweise einen wellenförmigen und geradlinigen Schußanschlag ermöglichen. Zur Erzielung eines wellenförmigen Schußanschlages sind die Webeblätter aus Rietstäben zusammengestellt, die wellig oder gegenwellig ausgebildete Rietstabkanten besitzen und die im Rietstabverband vertikal und horizontal sinusartige Wellenlinien ergeben. Durch allmähliches Heben und Senken der Webeblätter beim Weben soll ein Schußanschlag zustande kommen, der beispielsweise moireartige Effekte ergibt.
  • Diese Webeblätter haben vor allem den Mangel schrägliegender Rietstabvorderkanten. Dadurch wird der Schußfaden nicht in Gewebeebene angeschlagen. sondern aus dieser nach oben oder unten herausgedrängt und der glatte Warenausfall beeinträchtigt. Außerdem gewährleisten die wellenförmigen Rietstabvorderkanten keine sichere bzw. schonende Führung des Webschützens. Er kann aus seiner Bahn herausgeschleudert werden, besonders wenn die Rietstäbe in großer Wellenlänge bzw. auch in größerem Wellenrapport angeordnet sind. Bei einem dieser bekannten Webeblätter ist zwar eine geradlinige Schußanschlagzone vorgesehen. Sie muß jedoch bei jedem Webschützendurchgang zur Führung des Webschützens neu eingestellt werden, da die ungeraden Ausbildungen der Rietstabvorderkanten in den wellenförmigen Schußanschlagzonen zur Führung des Webschützens ungeeignet sind.
  • Daher hat die Erfindung zur Aufgabe, ein Webeblatt zum wahlweisen geradlinigen und wellenförmigen Schußanschlag zu schaffen, das dem Webschützen eine sichere Führung gibt und den Schuß in Gewebeebene anschlägt.
  • Erfindungsgemäß besitzt das im Rietstabverband wellige Erhebungen und Aussparungen bildende Webeblatt Schußanschlagzonen, innerhalb derer die dem Schußanschlag dienenden Vorderkanten der Rietstäbe stets senkrecht verlaufen.
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung sind neben einer geradlinigen Schußanschlagzone zwei gegenwellige Schußansehlagzonen durch unterschiedlich starke Erhebungen und Aussparungen an den Rietstäben gebildet.
  • Innerhalb der Schußanschlagzonen verlaufen die dem Schußanschlag dienenden Vorderkanten der Rietstäbe senkrecht. Um die jeweils gewünschte Schußanschlagzone zum Schußanschlag zu bringen, kann entweder das Webeblatt oder der vordere Geweberand in die entsprechende Wirkstellung gehoben oder gesenkt werden.
  • Es hat sich gezeigt, daß es nicht erforderlich ist, außer diesen drei Zonen im Webeblatt noch Zwischenstellungen zu schaffen, in denen die Schüsse allmählich von der geradlinigen in die gewellte und umgekehrt von der gewellten in die geradlinige Anordnung überführt werden, wie das beispielsweise schon bei Webeblättern mit einzeln verstellbaren und wellenförmig schräggestellten Rietstäben vorgeschlagen worden ist.
  • Es wurde nämlich die Feststellung gemacht, daß nach dem Wechsel von der einen Zone auf die andere sich der nächste Schußfaden nicht gleich der neu eingestellten Zone anschmiegt, sondern erst die nachfolgenden Schußfäden in einem allmählichen, stufenlosen Übergang.
  • Die Zeichnung veranschaulicht zwei Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Webeblattes. Es zeigt F i g.1 in perspektivischer Darstellung im Webeblatt angeordnete Rietstäbe mit Aussparungen und Erhebungen in der oberen und mittleren Schußanschlagzone, F i g. 2 Querschnitte durch das Webeblatt nach F i g. 1 in den drei Schußanschlagzonen, F i g. 3 in perspektivischer Darstellung im Webeblatt angeordnete Rietstäbe mit Aussparungen entweder in der oberen oder der unteren Schußanschlagzone, F i g. 4 eine Seitenansicht der Rietstäbe des Webeblattes nach F i g. 3 und den hauptsächlich von der mittleren Schußanschlagzone geführten, schematisch dargestellten Webschützen, F i g. 5 Querschnitte durch das Webeblatt nach F i g. 3 in den drei Schußanschlagzonen. Das Webeblatt gemäß dem Ausführungsbeispiel der F i g. 1 und 2 besitzt die Schußanschlägzonen I bis HI, in denen jeweils der Schußanschlag erfolgt.
  • Die Rietstäbe 1 des Webeblattes 2 haben in der unteren Schußanschlagzone HI eine durchgehend mittlere Breite a. Diese Schußänschlagzone dient zum geradlinigen Schußanschlag und zur Webeblattseitigen Führung des Webschützens.
  • In der oberen und mittleren Schußanschlagzone I, Il bilden die Rietstäbe des Webeblattes jeweils eine sinusförmige Wellenlinie, wobei der Wellenverlauf der oberen Schußanschlagzone I im Vergleich zur mittleren Schußanschlagzone 1I gegensätzlich ist. Von der mittleren Breite a der unteren Schußanschlagzone III weichen dementsprechend die Rietstäbe 1 in der oberen Sebußanschlagzone I im gleichen Umfang nach der einen Seite wie in der mittleren Schußanschlagzone II nach der anderen Seite ab. Die Breitenabstufungen der Rietstäbe in diesen beiden Schußanschlagzonen erfolgt entsprechend der dimensionalen Ausbildung der Wellenlinien. Auf der Vorderseite des Webeblattes 2 besitzen die Rietstäbe 1 in der oberen und mittleren Schußanschlagzone I, 1I bei einem Wellenberg gegenüber der mittleren Breite a der unteren Schußanschlagzotie III Erhebungen 1', bei einem Wellental hingegen Aussparungen 1". Die Umkehrstellen der Wellenberge bzw. -täler sind in F i g. 2 durch stärker gezeichnete Rietstäbe markiert.
  • Die einzelnen Rietstäbe 1 weisen auf ihrer Vorderkante Stufen auf, die die Schußanschlagzonen I bis III im Webeblatt 2 ergeben. Damit jedoch zwischen den Stufen keine Kanten entstellen; weisen die Rietstäbe 1 kurze schräge bzw. abgerundete Übergänge von der einen zur anderen Schußanschlagzone auf.
  • Bei den in F i g. 2 herausgezeichneten Rietstäben 1a, 1b, die den außenliegenden Rietstäben des in Oderschnitten dargestellten Webeblattes 1 entsprechen, 'sind die Übergänge Mit 1"' gekennzeichnet, nie besehi#iebeneü drei Schrißänschlägzöüen des Webebiättes 1 werden wechselweise beim Schiißanschlag zur Einwirkung gebracht, wodurch eine Musterung in Schüßrichtung mit abwechselnd wellenförmigen und geradlinigen Schüssen zü. ;erzielen ist. Während die obere Und mittlere Schußanschlagzone I und 1I nur uninitteibar vor einem wellenförmigen Schußanschl-ag zur ainwirkung gebracht wird, erfolgt dies bei zier geradlinigen Schüßafschlagzone bei getädlinigem Schußanschlag und grundsätzlich bei jedem Schußeintrag.
  • Die vorstehend beschriebene Ausführungsform kommt zur A-üwendüng; Wenn längere Schußfadenwellenrapporte erzielt werden sollen.
  • Wie im Ausführüngsbeispiel der F i. g. 3 bis 5 gezeigt, kann die geradlinige Schußanschlagzöne auch in die Mitte gelegt Würden, während in der oberen und bzw. oder unteren Schußanschlagzoüe 1, 1I die Rietstäbe 1 mit Ausspätungen 1" versehen sind, die in jeder dieser beiden Schußanschlagzonen I, 1I gegenläufige Wellenlinieü bilden.. In der mittleren Sehüßänschlagzone III sind die Rietstäbe 1 normal ausgebildet.
  • Besitzt ein Rietstab 1 in der einen der beiden welligen SChußäfischlägzonen eitle ifaxirudle Ausspatuüg 1y', so steht dieser in der anderen welligen Sehußanschlagz'one eine Rietstabäusbildung in voller Breite b gegenüber, wie aus den in F i g. 5 lierausgezeichneten Rietstäben 1 c und 1 d zu erkennen ist. Durch die Zunahme und Abnahme der Aussparungen der Rietstäbe 1 in der oberen bzw. unteren Schußanschlagzone I, Il stehen sich daher jeweils Wellentäler in der einen und Wellenberge in der arideren Schußanschlagzone gegenüber.
  • Die Umkehrstellen der Wellenberge bzw. -täler sind in F i g. 5 durch stärker gezeichnete Rietstäbe markiert.
  • Diese Ausführungsform hat den Vorteil, daß die Einstellung der geradlinigen Schußanschlagzone HI bei jedem Durchgang des Webschützens 3 durch das Fach entfallen kann, da der Webschützen 3 eine sichere Führung erhält durch die von ihm berührten entlang des gesamten Webeblattes in voller Breite b ausgebildeten Teil der Rietstäbe 1 sowie gleichzeitig durch die in den welligen Schußanschlagzönen I und 1I ebenfalls in voller Breite b bei einem Wellenberg vorstehenden Teile der Rietstäbe 1.
  • Ein Vorteil des erfindungsgemäßen Webeblattes 1 nach beiden Ausführungsformen ist noch; daß durch die kurzen Zonenübergänge die Schußanschlagzonen relativ dicht übereinanderliegen, wodutch nur eine geringe Hubhöhe erforderlich ist, uin sie in Wirkstellung zu bringen. Im übrigen ist die Eifindung auf die dargestellten beiden Ausführungsformen nicht beschränkt.
  • Zur Steuerung der Hubbewegungen, um die jeweils gewünschte Schußänschlagzone zur Einwirkung kommen zu lassen, können in einfacher Weise am Webstuhl bereits vorhandene Steuervorrichtungen, wie z. B. der Steigkastenwechsel, "verwendet werden.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Webeblatt mit feststehenden Rietstäben zum wahlweisen geradlinigen und wellenförmigen Schußanschlag, welches im Rietverband wellige Aussparungen und Erhebungen bildet, d a d u r c h gekennzeichnet, daß das Webeblatt (2) Suchußanschlagzonen (I, 1i, 11I) besitzt, innerhalb derer die dem Schußanschlag dienenden Vorderluii'ten der Rietstäbe (1) stets senkrecht verlaufen.
  2. 2. Webeblatt nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet; daß neben einer geradlinigen Schußänschlagzone (III) zwei gegenwellige Schußäifschlagzonen (I, 1I) durch unterschiedlich starke Erhebungen (1') und Aussparungen (1") an den Rietstäben (1) gebildet sind.
  3. 3. Webeblatt nach Artspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der beiden wellenförmigen "Schußanschiagzorien (I, 1I) kleiner ist als die Höhe des Webschützens (3).
  4. 4. Webeblatt nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der vordere Geweberand beliebig stufenweise in eifre- der drei Schußanschiagzonen (i, 1I, 11I) durch einen einzigen Schaltschritt lieb- und senkbar ist. In Bettacht gezogene Druekschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 1:27 977, 105 231;_ schweizerische Patentschrift Nr. 32140; französische Patentschrift Nr, 6921'08.
DEF38546A 1962-12-13 1962-12-13 Webeblatt mit feststehenden Rietstaeben Pending DE1219418B (de)

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Publications (1)

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DE1219418B true DE1219418B (de) 1966-06-16

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DE (1) DE1219418B (de)

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
BE1016547A3 (nl) * 2005-03-15 2007-01-09 Picanol Nv Riet voor een weefmachine en weefmachine.
CN102965788A (zh) * 2012-12-05 2013-03-13 浙江敦奴联合实业股份有限公司 一种弯纬梭织面料制作方法
CN102978777A (zh) * 2012-12-05 2013-03-20 浙江敦奴联合实业股份有限公司 一种带变化弯纬的梭织面料制作方法

Citations (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE127977C (de) *
DE105231C (de) *
CH32140A (fr) * 1904-12-01 1905-06-30 Marc Weill Peigne pour métiers à tisser
FR692108A (fr) * 1929-06-06 1930-10-30 Peigne pour la préparation des tissus destinés à être moirés

Patent Citations (4)

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