DE1216493B - Verfahren zur Herstellung von Schalengiessformen fuer das Praezisionsgiessverfahren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Schalengiessformen fuer das PraezisionsgiessverfahrenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
Deutsche Kl.: 31 c - 5/01
Nummer: 1216 493 ■ ü?
Aktenzeichen: P 30276 VI ä/3i c
Anmeldetag: 2. Oktober 1962
Auslegetag: 12. Mai 1966
abt3
Die Erfindung richtet sich auf ein Verfahren zur Herstellung von in neuerer Zeit entwickelten monolithischen
Schalengießformen für das Präzisionsgießen von Metallgußstücken mit Hilfe von verlorenen Modellen,
welches auch unter der Bezeichnung Modellausschmelz- bzw. Modellherauslöseverfahren bekannt
ist. Sie betrifft im besonderen die Herstellung der Formschalen selbst.
Das beispielsweise aus der deutschen Auslegeschrift 1067 570 bekannte Schalengießformherstellungsverfahren
wird üblicherweise wie folgt durchgeführt.
1. Die Wachs- oder Kunststoffmodelle werden mit einem Eingußsystem zusammengebaut. Der gesamte,
aus dem Einguß und den Modellen bestehende Modellbaum ist aus ausschmelzbarem bzw. herauslösbarem Material hergestellt.
2. Der nächste Schritt besteht darin, daß die Modelle
und der Einguß mit einer feuerfesten bzw. hitzebeständigen Formmasse so umkleidet werden, daß
eine keramische Formschale entsteht.
Die Bildung einer keramischen Formschale um den Modellbaum wird in der Weise bewerkstelligt, daß der
Modellbaum mehrfach in eine feuerfeste Formmassenaufschlämmung von gesteuerter Viskosität getaucht
und jeweils anschließend ein sorgfältiges gerichtetes Entschlammen bzw. Ablaufenlassen zur Erzielung
eines gleichmäßigen Überzuges vorgenommen wird, worauf der genannte Überzug mit grobkörnigem
feuerfestem Material bestreut bzw. beworfen wird. Auf diese Weise wird ein Überzug aus keramischem Material
mit in seine Oberfläche eingebetteten feuerfesten Materialteilchen erhalten. Dieser Überzug wird gehärtet,
und zwar im allgemeinen durch Lufttrocknung, um das Trägermaterial für das Bindemittel wegzudampfen.
Nachdem der erste Überzug ausreichend trocken und hart ist, werden die Stufen des Tauchens,
Entschlämmens bzw. Ablaufenlassens, Bestreuens bzw. Bewerfens mit feuerfestem Material und Trocknens
so lange wiederholt, bis eine keramische Formschale mit einer Dicke von etwa 6,5 bis 13 mm um den
Modellbaum aus den Modellen und dem Einguß gebildet ist.
Die für das Tauchen verwendete feuerfeste Formmassenaufschlämmung besteht aus einem Bindemittel,
einem flüssigen Träger und einem feuerfesten Materialpulver
bzw. Materialstaub. Diese Bestandteile werden in passenden Mengenverhältnissen zu einer Aufschlämmung,
deren Viskosität für die vorzunehmenden Stufen des Tauchens und Entschlämmens bzw. Ablaufenlassens
geeignet ist, vermischt.
Verfahren zur Herstellung von Schalengießformen für das Präzisionsgießverfahren
Anmelder:
Precision Metalsmiths, Inc.,
Cleveland, Ohio (V. St. A.)
Vertreter:
Dr. S. G. Beszedes, Patentanwalt,
Dachau bei München, Am Heideweg 2
Dachau bei München, Am Heideweg 2
Als Erfinder benannt:
Claude Harrison Watts,
Lyndhurst, Ohio (V. St. A.)
Claude Harrison Watts,
Lyndhurst, Ohio (V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 17. Oktober 1961
(145 713)
V. St. v. Amerika vom 17. Oktober 1961
(145 713)
Im allgemeinen werden die beiden folgenden Systeme von flüssigem Träger und Bindemittel verwendet:
L Silicasol in einem Wassersystem.
2. Hydrolysiertes Äthylsilikat in einem Alkoholsystem.
2. Hydrolysiertes Äthylsilikat in einem Alkoholsystem.
Beide genannten Systeme sind bereits für Formmassen zur Herstellung von feuerfesten Schalengießformen
verwendet worden.
Es sind auch Bindemittel aus Natriumsilikat und Polyvinylalkohol bekannt.
Das verwendete feuerfeste Materialpulver hat gewöhnlich eine Teilchengröße von bis zu 149/*. SiIiciumdioxyd,
geschmolzener Quarz, geschmolzenes Aluminiumoxyd, plättchenförmiges Aluminiumoxyd,
Zirkonoxyd und Zirkon gehören zu den am häufigsten verwendeten Stoffen.
Das Bestreu- bzw. Bewerf material hat im allgemeinen
eine sehr viel höhere Teilchengröße als das in der Formmassenaufschlämmung verwendete feuerfeste
Materialpulver. Als Material für das Bestreuen bzw. Bewerfen werden im allgemeinen körniges Zirkon,
Hartfeuerporzellan bzw. geschmolzenes Siliciumdioxyd, Siliciumdioxyd, verschiedene Aluminiumsilikattone
bzw. -schamotte, darunter Mullit, Sillimanit usw., geschmolzenes Aluminiumoxyd, plättchenför-
609 568/444
miges Aluminiumoxyd und ähnliche Stoffe verwendet. Gewöhnlich werden sechs bis acht Tauchungen vorgenommen,
um eine Formschalendicke von 6,5 bis 13 mm zu erreichen.
Während das oben beschriebene Verfahren bei einer Reihe von Formkörpern zufriedenstellende Ergebnisse
geliefert hat, ist es bekanntlich eines der Hauptziele bei
dieser besonderen Stufe des Metallgießens, eine große Mannigfaltigkeit von sehr unterschiedlichen Fprmkörpern
mannigfacher komplizierter Gestalt, darunter ungewöhnliche Ausführungen von Kernlöchern, Langlöchern
bzw. Schlitzen, Blind- bzw. Sacklöchern sowie anderweitigen kleinen Öffnungen zu erzeugen. Auf
diesem Gebiet vermochte der Stand der Technik insbesondere im Falle von Schalengießformen keine zu
befriedigenden Ergebnissen führenden geeigneten Verfahren und Werkstoffe zu schaffen.
Die verschiedenen Vor- und Nachteile, die mit den beiden Grundverfahren, nämlich dem Investmentverfahren
und dem Schalengießformherstellungsverfahren bzw. Tauchverfahren, verbunden sind, sind
bekannt. Bei dem erstgenannten Verfahren werden die ausschmelzbaren bzw. herauslösbaren Modelle vollständig
mit einer Masse von investment- bzw. Umkleidungsmaterial bedeckt und davon umgeben. Bei
dem neueren Schalengießf ormherstellungsyerf ahrep dagegen
werden die Modelle wiederholt getaucht, bis um den Modellbaum eine Formschale von ausreichender
Dicke aufgebaut ist.
Beim Investoentverfahren ist es gewöhnlich nicht
schwierig, sich der Rüttel- bzw. Vibratipnstechnik und ähnlicher Verfahrensweisen in Verbindung mit einer
Investment-Formmassenaufschlämmung, die ausreichend dünn ist, um in sämtliche kleinen Lücken und
Hohlräume einer komplexen bzw. komplizierten Modellgestalt einzudringen und diese vollständig auszufüllen,
zu bedienen. Das einzige bei der Herstellung von Investmentformen auftretende Problem besteht
darin, daß sichergestellt werden muß, daß die Investment-Formmassenaufschiämmung
auch die innersten Bereiche bzw. Vertiefungen sämtlicher Hohlräume erreicht. Wenn dafür gesorgt ist, daß die Formmassenaufschlämmung
sämtliche Vertiefungen, Hniterschneidungen, Höhlungen usw. erreicht, so kann sie durch,
nichts von dort wieder herausgebracht werden, und es wird fqlglich eine vollkommene und fehlerfreie Gießform
erhalten. Bei diesem Verfahren, bei welchem die Modelle während der Bildung der Form aus der Formmassenauf
schlämmung nicht entfernt werden, besteht also kein Problem bezüglich des Hineinbringens der
Formmassenaufschlämmung in die engen Durchgänge bzw. Hinterschneidungen der Modelle, da die Formmassenaufschlämmung
einfach dünn genug gemacht werden kann, um dieses Ziel ohne Hinauslaufen der Formmassenaufschlämmung zu erreichen. Ein solches
Investmentverfahren, bei welchem der Modellbaum in einen eine dünne FormmassenaufscMämmung enthaltenden Formkasten eingebracht und die Formmasse
härten gelassen wird, ohne daß der Modellbaum aus dem Formkasten entfernt wird, ist aus dem Buch von
H. Allendorf, »Präzisionsgießverfahren mit Ausschmelzmodellen«, 2. Auflage, 1958, S. 136 bis 137,
bekannt. Bei diesem Verfahren wird zur Entfernung der in die Aussparungen der Modelle eingeschlossenen
Luftblasen Vakuum angewandt. Es ist jedoch nicht vorgesehen, daß die Wiederherstellung des Normaldruckes
so bewerkstelligt wird, daß die Formmassenaufschlämmung ganz in die verbliebenen Hohlräume
gedrückt wird, vielmehr wird das Vakuum so lange aufrechterhalten, daß
<1μΓ-ρη das Wiederherstellen des
Normaldruckes ein Hineinrücken der Formmasse in enge Durchgänge bzw. Hinterschneidungen der Mo-S
delle nicht möglich ist, wras bei einem solchen Investmentverfahren
auch gar nicht nötig ist. Es wird nämlich keine Formmassenaufschlämmung, welche so
dick ist, daß sie in die Modelldurchgänge bzw. -hintersehneidungen
gedrückt bzw. gezwungen werden muß,
ίο verwendet, sondern, wie bereits erwähnt, die bei
Investmentverfahren üblichen Formmassenaufschläm-
. mungen, die dünn genug sind, um ohne Hilfsmittel in
die Modelldurchgänge bzw. -hinterschneidungen zu fließen. Auch von dem Aufbringen von verschiedenen
Schichten mit verschiedenen Viskositäten oder gar ausgewählten Viskositäten ist keine Rede.
Im Gegensatz zum Investmentverfahren kann die Formmassenaufschlämmung bei der Herstellung von
keramischen Sehalengießformen nicht einfach dünn
ao genug gemacht werden, um in die Modelldurchgänge bzw. -hinterschneidungen zu fließen. Wird nämlich für
die Herstellung einer Schalengießform eine wiederholte Tauchung angewandt, so bedeutet dies, daß, wenn die
Formmassenaufschlämmung ausreichend dünn ist, μπι
in die kleinen Hohlräume einer komplizierten Form zu gelangen, sie nach der Entfernung der Modelle aus dem
Formmassenaufschlämmungsbad auch wieder herauslaufen kann. Wenn dagegen die Formmassenaufschlämmung
so dickflüssig gemacht wird, daß sie in den kleinen Hohlräumen verbleibt, so bedeutet dies in
der Regel, daß sie zu dickflüssig ist, um überhaupt dorthin zu gelangen, bzw. zumindest in dünnen Abschnitten
nicht fest bzw. stark genug ist. Das Einbringen der dünnen Formmassenaufschlämmungen
läßt sich nicht wiederholep, um eine Füllung aufzubauen,
da, wenn die Öffnuung klein wird, sie nicht bestreut bzw. beworfen werden kann und im nicht
bestreuten bzw. nicht beworfenen Zustand die dünne Formmassenaufschlämmung weiter ausfließt. Eine der
Ursachen, die verhindern, daß die Hohlräume sich vollständig mit dickflüssigen Formmassenaufschlämmungen
füllen lassen, besteht darin, daß der bei der vorherigen Tauchung erhaltene Überzug nach dem
Trocknen bei der nächsten Tauchung Feuchtigkeit absorbiert, so daß die Aufschlämmung so weit eindickt,
daß sie nicht mehr vollständig in die Tiefe der Hohlräume eindringen kann.
Ferner verbleiben nach dem Trocknen des vorherigen Überzuges infolge des Entweichens von Feuchtigkeit
und Gasen viele Meine Poren. Dies ist natürlich für die Herstellung einer einwandfreien Formschale erwünscht,
da auf diese Weise die fertige Schalengießform eine ausreichende Durchlässigkeit hat, so daß das
Metall beim Gießen in die Schalengießform einfließen kann und die dort vorhandenen Gase durch die poröse
Formschale entweichen können. Andererseits bringen diese winzigen Poren jedoch Probleme mit sich. Wird
nämlich in die neue dickere Formmassenaufschlämmung getaucht, so verdrängt sie die in diesen kleinen
Poren eingefangene Luft, und es tritt ein Brodeleffekt auf, durch den die sich ergebende Füllung geschwächt
und ein vollständiges Füllen von engen Hohlräumen bzw. eng eingeschnittenen Löchern, Schützen und
Hinterschneidungen verhindert wird, so daß keine feste und ununterbrochene Formschale entsteht, wes-.
wegen das Metall beim Gießen durch den dünnen ersten Überzug hindurchtritt und das Gußstück zum
Abfall wird. Die eingefangene Luft sammelt sich
häufig in größeren Blasen und verursacht eine Lücke, die ebenfalls dazu führt, daß die Gußstücke als Ausschuß
verschrottet werden müssen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung
von Schalengießformen für das Präzisionsgießverfahren mit Hilfe von Ausschmelzmodellen mit engen
Durchgängen bzw. Hinterschneidungen durch mehrfaches Eintauchen der Modelle in Formmassenaufschlämmungen
aus feuerfesten Materialien, wobei man
zwischen den Tauchungen in verschiedenen Formmassenaufschlämmungen
die zuvor aufgebrachten Schichten trocknet bzw. härtet unter Anwendung von Vakuum, welches dadurch gekennzeichnet ist, daß man
in einem zweiten Tauchvorgang eine Formmassenaufschlämmung mit der verhältnismäßig hohen Viskositat
von 7000 bis 10 000 cP verwendet, während man für den ersten Tauchvorgang eine Formmassenaufschlämmung
mit einer wesentlich niedrigeren Viskosität verwendet, die in die Höhlungen der Modelle
einzudringen vermag, jedoch beim Herausheben aus der Aufschlämmung als ein Aufschlämmungsüberzug
auf den Modellen erhalten bleibt, und beim zweiten Tauchvorgang bis ζμΐη Entfernen der im vorherigen
Überzug eingeschlossenen Luft ein Vakuum anwendet und danach durch die Wiederherstellpng des Normaldruckes
die Formmassenaufschlämmung ganz in die Hohlräume drückt. Sie bringt den erheblichen technischen
Fortschritt mit sich, daß durch sie eine einwandfreie Füllung kompliziert ausgebildeter Hohlräume,
Durchgänge bzw. Hinterschneidungen unter Bildung einer festen und ununterbrochenen Formschale
beim Schalengießformherstellungsverfahren, wie sie für die Herstellung einer einwandfreien Schalengießform
erforderlich ist, erreichen läßt, wobei die festgepackte Formmasse beim Härten auch an den
genannten inneren Stellen, welche mit keinem feuerfesten Material mit größeren Körnern bestreut bzw.
beworfen werden können, nicht bricht. Es werden also erfindungsgemäß bessere Schalengießformen mit Innenkernen
und Durchgängen, die einwandfrei mit Formmasse gefüllt sind, um eine genügend feste und ununterbrochene
Innenkernung für Gußteile von komplizierter Form zu liefern, hergestellt.
Der erfindungsgemäß verwendete Viskositätsbereich
für die Formmassenaufschlämmung des zweiten Tauch-Vorganges,
innerhalb dessen zufriedenstellende Ergebnisse erhalten werden, beträgt, wie bereits dargelegt,
7000 bis 10 000 cP. Niedrigere Viskositätswerte als 700OcP führen dazu, daß die Formmassenaufschlämmung
beim Entschlammen bzw. Ablaufenlassen äusrinnt. Viskositätswerte von mehr als 10 000 cP
ergeben im allgemeinen eine Formmassenaufschlämmung, die zu dickflüssig ist, um unter der Vakuumbehandlung
fließfähig zu sein.
Nach einer besonderen Ausführungsform der Erfindung wird für die Formmassenaufschlämmung des
zweiten Tauchvorganges eine wäßrige Bindemittellösung aus kolloidalem Silicasol und Polyvinylalkohol,
vorzugsweise in einem Anteil von etwa 0,5 bis 2 Gewichtsprozent, verwendet. Diese Bindemittellösungskombination
ist an sich neu, technisch fortschrittlich und erfinderisch. Kolloidales Silicasol und Polyvinylalkohol
haben zusammen eine synergistische Wirkung in bezug auf die Festigkeitseigenschaften. Diese Kombination
von Bindemitteln hat sich für das Vakuumverfahren der Schalengießformherstellung als besonders
gut geeignet erwiesen; ganz besonders vorteilhaft ist sie für schwierig geformte Innenkerne und komplizierte
Formgebungen, die ungewöhnliche Anforderungen an die für diese Zwecke verwendeten Materialien
und Bindemittel stellen. Zweckmäßigerweise wird für die Formmassenaufschlämmung des ersten Tauchvorganges
eine wäßrige Bindemittellösung von kolloidalem Silicasol verwendet. Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
des erfindungsgemäßen Verfahrens wird für den ersten Tauchvorgang eine Formmassenaufschlämmung
mit einer Viskosität von 1300 bis 1500 cP verwendet.
Zwischen dem Aufbringen des ersten und zweiten Überzugs können die Modelle zur Verminderung der
Größe der in den Modellen vorhandenen Innenhohlräume in eine sehr dünnflüssige feuerfeste Foxmmassenaufschlämmung,
vorzugsweise mit einer Viskosität yon 250 bis 300 cP, getaucht werden. Als andere Möglichkeit
können zwischen dem Aufbringen des ersten und zweiten Überzuges die Modelle zur Verminderung
der Größe der in den Modellen vorhandenen Innenhohlräume in die für den ersten Tauchvorgang verwendete
Formmassenaufschlämmung unter Anwendung yon Vakuum getaucht werden.
Zweckmäßigerweise werden nach dem zweiten Tauchvorgang in üblicher Weise eine oder mehrere
Tauchungen durchgeführt. Ferner ist es vorteilhaft, die Überzüge nach Tauch- und Entschlämmungsvorgängen
zu besanden bzw. zu bewerfen.
Nach einer Ausführungsform des erfmdungsgemäßen
Verfahrens wird auch bei einem oder mehreren Tauchyorgängen yor bzw. nach dem zweiten Tauchvorgang
Vakuum angewandt.
Die Erfindung wird an Hand des folgenden, nicht al Beschränkung aufzufassenden Beispieles näher erläu„
tert.
Die Zusammensetzung der Lösung Nr. 1, welche
für die Formmassenaufschlämmung für die erste Tauchung verwendet wurde, war wie folgt:
5990 cm3 Lösung von kolloidalem Silicasol mit
einem Gehalt an 35°/o SiQ2 auf Wasserbasis,
6 cm3 75°/oiges Natriumsalz von Sulfobernsteinsäuredi-(2-äthylhexyl)-ester,
7,5 cm3 wäßrige Polymethylsiloxanemulsion.
Die genannten Stoffe wurden sorgfältig in einen
geeigneten Mischbehälter eingemessen bzw. eingewogen und so lange miteinander verrührt, bis sämtliche Flüssigkeiten
unter Bildung einer einheitlichen Lösung durch und durch vermischt waren. Die Lösung konnte
unmittelbar für di e Zubereitung der Formmassenaufschlämmung verwendet werden.
Zusammensetzung der Formmassenaufschlämmung
' ' Nr. 1
4500 cm3 Lösung Nr. 1,
9,1 kg Zirkonitstaub »A« [ZrSiO4]
(99°/o nut einer geringeren Teilchengröße
als 44 μ),
6,4 kg geschmolzenes SiO2 in Pulverform (Teilchengröße geringer als 44 μ).
Die Viskosität der Formmassenaufschlämmung wurde unter Verwendung eines Brookfield-Viskosimeters
auf einen Wert von 1300 bis 1500 cP eingestellt. Kleine Schwankungen der Teilchengröße und des
-spezifischen Gewichtes des Silicasol-Wasser-Systems
sowie Schwankungen der Teilchengröße des feuerfesten Pulvers machen in der Regel geringe Zusätze
von Lösung oder Pulver erforderlich, um die Viskosität auf einen Wert innerhalb des angegebenen Arbeitsbereiches
einzustellen.
Die Formmassenauf schlämmung soll ständig gerührt werden, damit die feuerfesten Materialteilchen in
Suspension gehalten werden.
Erster Verfahrensschritt
■ Die erste Tauchung erfolgte in der Weise, daß der •Modellbaum vollständig in die Formmassenauf schlämmung
Nr. 1 getaucht und danach wieder herausgenommen wurde, worauf ein gerichtetes Entschlammen
-bzw. Ablaufenlassen vorgenommen wurde, so daß sich ein gleichmäßiger Überzug ergab.
Der Baum mußte so weit entschlammt werden, daß durch das Aufbringen des feuerfesten Bestreu- bzw.
Bewurfmaterials ein weiteres Entschlammen unterbunden
wurde.
Es wurde mit körnigem Zirkon »G« (ZrSiO4) mit
einer Korngröße von etwa 0,13 mm bestreut bzw. beworfen. Dieser Verfahrensschritt kann entweder
durch Aufsieben oder durch Drehen des Baumes unter einem Schüttelsieb oder durch Tauchen des
Baumes in ein Fließbett aus Zirkonkörnern-bewerkstelligt
werden.
- Der Modellbaum war nunmehr gleichmäßig mit einem Überzug aus der Formmassenauf schlämmung
Nr. 1 und dem feuerfesten Zirkonbewurf versehen. In diesem Beispiel wurden Modelle mit "einem engen
Langloch mit rundem Querschnitt und einem kleinen Verbindungsloch mit einer Basis im rechten Winkel zur
Basis des Langloches verwendet.
Der erste Überzug wurde luftgetrocknet. Druckluftbzw.
Gebläsetrocknung ist erwünscht, besonders für komplizierte Teile mit tiefen Hohlräumen bzw. Einschnitten
oder anderweitigen Stellen, bei denen eine ausreichende Trocknung mit Schwierigkeiten verbunden
ist.
• Nachdem der erste Überzug ausreichend getrocknet
war, war der Baum für den nächsten Verfahrensschritt •bereit.
Neues Material für das Verfahren
Lösung Nr. 2
Lösung Nr. 2
6750 cm3 wäßrige Lösung von kolloidalem SiIi4
casol mit einem Gehalt an 35 % SiO2
auf Wasserbasis,
6 cm3 150I^gQS Natriumsalz von Sulfobern-
6 cm3 150I^gQS Natriumsalz von Sulfobern-
steinsäuredi-(2-äthylhexyl)-ester,
7,0 cm3 wäßrige Polymethylsiloxanemulsion, 784 g Polyvinylalkohollösung mit einem Gehalt an 720 g Polyvinylalkohol und, 6000 cm3 Wasser.
7,0 cm3 wäßrige Polymethylsiloxanemulsion, 784 g Polyvinylalkohollösung mit einem Gehalt an 720 g Polyvinylalkohol und, 6000 cm3 Wasser.
Diese Lösung enthielt einen Zusatz von. etwa 1 Gewichtsprozent
Polyvinylalkohol. Polyviaylalkoholzusätze von etwa 0,5 bis 2 °/0 haben eine Verbesserung der
Grünstandfestigkeit der Formschale weit über das normalerweise züerwartende Ausmaß hinaus ergeben.
Die Kombination eines Bindemittelsystems aus SiIicasol
und Polyvinylalkohol ergab Formmassen, deren Grünstandfestigkeit größer war als die Summe der
Festigkeitswerte, die bei Prüfstücken, welche jeweils unter getrennter Verwendung des einen und des
anderen der genannten Bindemittel hergestellt wurden, erhalten wurden.
Zusammensetzung der Formmassenaufschlämmung Nr. 2 (für den zweiten Verfahrensschritt)
4000 cm3 Lösung Nr. 2, | 149 μ ... | 0,5 «/0 |
125 μ ... | 1,7% | |
5,9 kg körniges Zirkon. | 105 μ ... | 15,8 % |
Taschengrößenverteilung | 88 μ ... | 21,9 "/„ |
größer als | 74 μ ... | 27,0% |
größer als | 44μ... | 32,0% |
größer als | 44μ ... | ο,ι% |
größer als | ||
größer als | ||
größer als | ||
gleiner als |
7,3 kg Zirkonpulver mit 100 % Durchgang durch
ein Sieb mit einer Sieböffhung von 149 μ
ao und einer relativen Teilchengröße von 5 bis
10 μ, gemessen mit einem Fisher'schen
Sub-Sieb-Klassierer,
5,0 kg geschmolzenes Siliciumdioxyd in Pulverform mit 100% Durchgang durch ein Sieb
mit einer Sieböffhung von 149 μ und einer
relativen Teilchengröße von 5 bis 10 μ, gemessen mit einem Fisher'schen Sub-Sieb-Klassierer.
Die Lösung und die feuerfesten Materialien wurden in einen mechanischen Mischer eingebracht und zu
einer einheitlichen Aufschlämmung vermischt. Als für die meisten Anwendungszwecke geeignetste Viskosität
hat sich der Wert von etwa 850OcP, gemessen mit einem Brookfield-Viskosimeter, erwiesen. Die Viskositätsermittlung
wurde unter Verwendung einer Spindel Nr. 4 mit einer Drehgeschwindigkeit von 20 Umdrehungen
pro Minute durchgeführt. Die Ablesung erfolgte auf der 0-100-Skala unter Verwendung eines
Multiplikätionsfaktors von 100, um die von der Skala abgelesenen Werte in Viskositätswerte in Centipoise
umzuformen.
Zu beachten ist auch, daß für die Formmassenaufschlämmung
Nr. 2 5,9 kg körniges Zirkon als Teil des feuerfesten Materials verwendet wurden. Diese Teilchen
waren gröber ,als die herkömmlichen Pulver, die üblicherweise für die Zubereitung von Schalengießformmassenaufschlämmungen
verwendet werden. Die Teilchen waren nicht so groß, daß sie den glatten Fluß
der Formmassenaufschlämmung während der Vakuumbehandlung behinderten. Ferner waren die Teilchen
von runder Form, was den Fließvorgang ebenfalls erleichterte. Die Anwesenheit gröberer Korngrößen
(etwa 0,13 mm) im Vergleich zur für das feuerfeste Mäterialpulver bzw. den feuerfesten Materialstaub
verwendeten Teilchengröße von 5 bis 10 μ trägt zur Verstärkung und Verfestigung der keramischen Innenkerne,
die durch das erfindungsgemäße Verfahren gebildet werden, bei.
Für verschiedene Anwendungszwecke können mit einer Formmassenaufschlämmung, die unter Verwendung
lediglich eines feuerfesten Materialpulvers mit einer relativen Teilchengröße von 5 bis 10 μ hergestellt
worden ist, zufriedenstellende Ergebnisse erhalten werden. Der Zusatz von körnigem Zirkon zur Formmassenaufschlämmung
ist daher nicht als unbedingt notwendige Maßnahme für die erfolgreiche Durchführung
des erfindungsgemäßen Verfahrens aufzu-
i 216 493
ίο
fassen. Für die meisten bisher erprobten Anwendungen hat sich jedoch dieser Zusatz als zweckmäßig erwiesen.
Prüfung von für den zweiten Verfahrensschritt
geeigneten Formmassenaufschlämmungen
geeigneten Formmassenaufschlämmungen
Es wurde eine Reihe von Formmassenaufschlämmungen in der oben beschriebenen Weise zubereitet.
Drei Arten von Formmassenaufschlämmungen wurden zubereitet:
1. Formmassenauf schlämmung auf Wasserbasis, welche lediglich ein Bindemittel aus Polyvinylalkohol
(Polyvinylalkohol-Bindemittel) und feuerfestes Materialpulver enthielt.
2. Formmassenauf schlämmung auf Wasserbasis, welche lediglich ein Bindemittel aus Silicasol (SiIicasol-Bindemittel)
und feuerfestes Materialpulver enthielt. Sieben verschiedene Dichten des SiIicasol-Bindemittels
wurden geprüft.
3. Formmassenaufschlämmung auf Wasserbasis, welche ein Mischbindemittel aus Silicasol und Polyvinylalkohol und feuerfestes Materialpulver enthielt.
Sieben verschiedene Dichten des im Mischbindemittel enthaltenen Silicasoles, welche dieselben
wie die oben unter 2 waren, wurden geprüft.
Zusammensetzungen der der Prüfung unterworfenen, für den zweiten Verfahrensschritt geeigneten
Formmassenaufschlämmungen
Lösung Nr. 3 — Konzentrierte Polyvinylalkohollösung 720 g Polyvinylalkohol,
6000 cm3 Wasser.
Formmassenaufschlämmung Nr. 2 A
500 cm3 Wasser,
58 g der obigen Lösung Nr. 3 (konzen
trierte Polyvinylalkohollösung),
0,4 cm3 75°/oiges Natriumsalz von Sulfobernsteinsäuredi-(2-äthylhexyl)-ester,
0,475 cm3 wäßrige Polymethylsiloxanemulsion,
0,75 kg Zirkonpulver,
0,5 kg geschmolzenes Siliciumdioxyd in
Pulverform.
Pulverform.
Formmassenaufschlämmung Nr. 2 B
500 cm3 Silicasol-Bindemittel,
500 cm3 Silicasol-Bindemittel,
0,4 cm3 75°/oiges Natriumsalz von Sulfobernsteinsäuredi-(2-äthylhexyl)-ester,
0,475 cm3 wäßrige Polymethylsiloxanemulsion,
0,75 kg Zirkonpulver,
0,5 kg geschmolzenes Siliciumcioxyd in
Pulverform.
Pulverform.
Formmassenaufschlämmung Nr. 2 C
500 cm3
58 g
500 cm3
58 g
Silicasol-Bindemittel,
der obigen Lösung Nr. 3 (konzentrierte Polyvinylalkohollösung),
0,4 cm3 75°/0iges Natriumsalz von Sulfobernsteinsäuredi-(2-äthylhexyl)-ester,
0,475 cm3 wäßrige Polymethylsiloxynemulsion,
0,75 kg Zirkonpulver,
0,5 kg geschmolzenes Siliciumdioxyd in
Pulverform.
Pulverform.
Es wurden jeweils sieben verschiedene Formmassenaufschlämmungen mit verschiedenen Silicasoldichten,
wie es in den Tabellen 1 und 2 angegeben ist, hergestellt.
Es wurden Biegeversuchsstäbe bzw. Bruchfestigkeitsversuchsstäbe, mit einer Länge von 15,24 cm, einer Breite von 2,54 cm und einer Dicke von 0,56 cm (wobei die Dicke von Probe zu Probe etwas schwankte, weswegen sie bei jedem Versuchsstück bei der Berechnung des Bruchmoduls aus den Bruchbelastungswerten gesondert gemessen wurde) wie folgt angefertigt. Es wurden Versuchsproben durch Tauchen der Versuchsstücke in die Formmassenaufschlämmung, Entschlammen bzw. Ablaufenlassen zu einem einheitlichen Überzug, Bewerfen bzw. Bestreuen und Trocken an der Luft hergestellt. Diese Verfahrensschritte wurden sechsmal wiederholt, und es wurden so Biegeversuchsstäbe bzw. Bruchfestigkeitsversuchsstäbe in der gleichen Weise wie Betriebsformschalen hergestellt. Die Prüfversuche wurden mit Hufe eines Gerätes, welches in »ICI Tentative Test Methods for Determining the Physical Properties of Proprietary Investments for Use in the Investment Casting Industry« beschrieben ist, vorgenommen.
Der Zerreißmodul in der Tabelle 1 wurde aus der in der Tabelle 2 angegebenen Biegebruchbelastung unter Verwendung der Formel
Es wurden Biegeversuchsstäbe bzw. Bruchfestigkeitsversuchsstäbe, mit einer Länge von 15,24 cm, einer Breite von 2,54 cm und einer Dicke von 0,56 cm (wobei die Dicke von Probe zu Probe etwas schwankte, weswegen sie bei jedem Versuchsstück bei der Berechnung des Bruchmoduls aus den Bruchbelastungswerten gesondert gemessen wurde) wie folgt angefertigt. Es wurden Versuchsproben durch Tauchen der Versuchsstücke in die Formmassenaufschlämmung, Entschlammen bzw. Ablaufenlassen zu einem einheitlichen Überzug, Bewerfen bzw. Bestreuen und Trocken an der Luft hergestellt. Diese Verfahrensschritte wurden sechsmal wiederholt, und es wurden so Biegeversuchsstäbe bzw. Bruchfestigkeitsversuchsstäbe in der gleichen Weise wie Betriebsformschalen hergestellt. Die Prüfversuche wurden mit Hufe eines Gerätes, welches in »ICI Tentative Test Methods for Determining the Physical Properties of Proprietary Investments for Use in the Investment Casting Industry« beschrieben ist, vorgenommen.
Der Zerreißmodul in der Tabelle 1 wurde aus der in der Tabelle 2 angegebenen Biegebruchbelastung unter Verwendung der Formel
berechnet, wobei
Zerreißmodul =
(1,5) (Bruchbelastung in kg)) 10,3 cm)
W-(ty
W-(ty
W = Breite in Zentimeter,
t = Dicke in Zentimeter ist
t = Dicke in Zentimeter ist
und die Belastung in der Mitte einer Einspannlänge von 10,3 cm angesetzt wurde.
609 568/444
Silicasoldichte
1,075 I 1,190 ! 1,205 I 1,245 I 1,283 1,335 [ 1,375
1,075 I 1,190 ! 1,205 I 1,245 I 1,283 1,335 [ 1,375
Zerreißmodul der Formmasse 2 A (nur Polyvinylalkohol)
in kg/cm2
Zerreißmodul der Formmasse 2 B (nur SiIicasol)
in kg/cm2
Summe der Zerreißmodule von 2 A + 2 B in kg/cm2 .„
Zerreißmodul der Formmasse 2 C (Polyvinylalkohol + Silrcasol) in kg/cm2
10,01
18,34
28,35
Bruchbelastung bei der Formmasse 2 A (nur Polyvinylalkohol) in kg
Bruchbelatung bei der Formmasse 2 B (nur Silicasol) in kg
Summe der Bruchbelastungen von 2 A + 2 B in kg
Bruchbelastung bei der Formmasse 2 C (Polyvinylalkohol -f- Silicasol) in kg
1,190 | Silicasoldichte | 1,205 | 1,245 1,283 | 0,594 | 1,335 | |
1,075 | 0,594 | 0,594 | 0,594 | 0,980 | 0,594 | |
0,594 | 1,021 | 0,921 | 1,007 | 1,574 | 0,989 | |
0,594 | 1,615 | 1,515 | 1,601 | 3,107 | 1,583 | |
1,188 | 2,694 | 2,522 | 2,749 | 2,767 | ||
1,606 | ||||||
10,01
19,81
29,82
48,86 , 44,87
0,594
1,007
1,601
2,676
1,007
1,601
2,676
Tabelle 1 zeigt, daß die Kombination aus Polyvinylalkohol-Bindemittel
+ Silicasol-Bindemittel als Zerreißmodul in kg/cm2 ausgedrückte Festigkeitswerte,
die wesentlich größer sind, als es normalerweise auf Grund der Versuchsergebnisse unter gesonderter
Verwendung jedes der beiden genannten Bindemittelsysteme zu erwarten wäre, ergibt.
Beispielsweise hatte die mit einer Kombination aus Polyvinylalkohol und Silicasol (Dichte = 1,283) hergestellte
Formmasse 2C einen Zerreißmodul von 53,06 kg/cm2. Bei der gesonderten Verwendung jedes
Bindemittels ergab sich für die Formmasse 2 A ein Wert von 10,01 kg/cm2 und für die Formmasse 2B
(nur Silicasol, Dichte = 1,283) ein Wert von 16,94 kg/
cm2, woraus ein Summenwert von 26,95 kg/cm2 hervorgeht.
Die Differenz von 53,06—26,95=26,11 kg/cm2 entspricht einer Erhöhung der Festigkeit von 97°/0
für die Kombination.
Die niedrigste prozentuale Erhöhung (50%) wurde beim Silicasol mit der höchsten Dichte (1,375) erhalten.
Der höchste Festigkeitswert wurde mit dem Silicasol mit einer Dichte von 1,283 in Kombination mit dem
Polyvinylalkohol-Bindemittel erhalten.
Silicasol und Polyvinylalkohol zeigen also eine synergistische Wirkung.
Zweiter Verfahrensschritt
Die Formmassenaufschlämmung mußte vor ihrer Verwendung bei der Schalengießformherstellung vakuumbehandelt
werden, um gelöste Luft und eingeschlossene Luft aus ihr zu entfernen. Im Interesse
einer einwandfreien Vakuumbehandlung und Fertigung sollte eine leistungsfähige Vakuumpumpe, die
bei einem trockenen System ein Vakuum von 2 mm Hg absolut zu erzeugen vermag und eine ausreichende
Förderleistung (0,85 m3 pro Minute) hat, verwendet werden. Die Formmassenaufschlämmung muß während
der Vakuumbehandlung heftig »sieden«.
Nach der anfänglichen Vakuumbehandlung stieg die Formmassenaufschlämmung um nicht mehr als
etwa 2,5 cm, so daß die Fertigungsarbeit in Behältern normaler Größe durchgeführt werden konnte, ohne
daß die Formmassenaufschlämmung sich ausdehnte und herausspritzte bzw. überlief.
Der Modellbaum wurde vollständig in die Formmassenaufschlämmung
Nr. 2 eingetaucht und mittels einer geeigneten Einspannvorrichtung dort festgehalten,
da anderenfalls der Modellbaum schwimmen oder an den Seiten anstoßen würde,, wodurch möglicherweise
die Modelle abbrechen würden. Der Formmassenaufschlämmungsbehälter mit dem eingetauchten
Modellbaum wurde in eine luftdichte Kammer eingebracht und unter Vakuum gesetzt. Die
Vakuumbehandlung wurde so lange fortgesetzt, bis die Formmassenaufschlämmung zu »sieden« begann.
Der Dampfdruck des Wassers bei 260C beträgt
25,21 mm Hg: Eine Vakuumpumpe mit einer Förderleistung von 0,85 m3 pro Minute, -die bei trockenen
Bedingungen ein Vakuum von 2 mm Hg absolut zu erzeugen vermag, kann unter den tatsächlichen
Betriebsbedingungen bei »siedender« Formmassenaufschlämmung ein angezeigtes Vakuum von 10 bis
16 mm Hg absolut erzeugen. Die Formmassenaufschlämmung soll etwa 1 Minute lang .unter Vakuum
»sieden«. Während dieser Zeit wurde sämtliche Luft aus dem ersten Überzug entfernt, und die feuerfeste
Oberfläche des ersten Überzuges wurde durch die »Siede«-Wirkung benetzt bzw. befeuchtet. Eine leichte
Vibration bzw. Rüttelung während der Vakuumbehandlung ist manchmal erwünscht, um die Entfernung
von Luftblasen aus der Formmassenauf-
Claims (1)
13 14
schlämmung und um die Modelle herum zu erleich- bildeten Oberflächendetails gleichmäßig überzieht und
tern. Nach 1 Minute dauernder Vakuumbehandlung füllt. Ein weiterer Vorteil einer anfänglichen Vakuumwurde
allmählich Luft in die Kammer eingeführt, behandlung besteht darin, daß der getrocknete erste
und die Formmassenaufschlämmung wurde durch Überzug dicht und im wesentlichen frei von Poren ist,
Luftdruck in sämtliche Hinterschneidungen, Innen- 5 wie sie üblicherweise durch Entweichen von Gasen
schlitze, Durchgänge, Kerne bzw. sonstige kompli- gebildet werden. Wenn dann daher der zweite feuerzierte
Ausnehmungen und Hohlräume hineingepreßt. feste Überzug aufgebracht wird, so ist dieser frei von
Dadurch sowie durch die Zusammensetzung der Luftblasen, wie sie beim Entweichen von in den Poren
Formmassenaufschlämmung und ihre sorgfältig ge- des ersten Überzuges eingefangener Luft entstehen,
steuerte Viskosität war es nunmehr möglich, den 10 Im Falle von Durchgängen von spezieller Größe
Modellbaum so zu entschlammen, daß die über- und Gestalt, beispielsweise solchen mit verhältnisschüssige
Formmassenaufschlämmung von den Außen- mäßig großen Öffnungen, wurde zur Verminderung
teilen entfernt wurde, während die innen geformten der Größe derselben zusätzlich eine der im folgenden
Kerne fest und dauerhaft blieben. Im allgemeinen beschriebenen Alternativverfahrensschritte durchgesind
zu diesem Zeitpunkt eine Rüttelung oder ander- 15 führt:
weitige Hilfsmittel für die Entschlämmung nicht ange- ' Alternativverfahrensschritt
zeigt. Em normales gerichtetes Entschlammen bzw.
zeigt. Em normales gerichtetes Entschlammen bzw.
Ablaufenlassen ergab einen gleichmäßigen Außen- ■ Die Formmassenaufschlämmung, die Bewurf- bzw.
überzug ohne Störung der die Innenkerne bildenden Bestreumaterialien sowie die anderen für die Schalenkeramischen Formmasse. ao gießformherstellung vorgenommenen Verfahrens-
Das Bestreu- bzw. Bewurfmaterial wurde auf den schritte waren im wesentlich so, wie es oben be-
Formmassenüberzug entweder durch Aufsieben oder schrieben ist, jedoch mit einer wesentlichen Aus-
durch Tauchen in ein Fließbett aufgebracht. Dann nähme. Diese bestand darin, daß nach dem ersten
wurde der Überzug etwa 1 Stunde lang durch Druck- Verfahrensschritt eine Tauchung in eine sehr viel
lufttrocknung aushärten gelassen. a5 dünnere. Formmassenaufschlämmung als die beim
ersten Verfahrensschritt verwendete ohne Anwendung
Endbearbeitung von Vakuum vorgenommen wurde, wodurch die
Es wurde nunmehr eine dritte Tauchung in die Durchgänge mit der genannten sehr dünnen Form-Formmassenaufschlämmung
Nr. 2 vorgenommen. massenaufschlämmung ohne Anwendung von Druck Diese Tauchung erforderte gewöhnlich keine Vakuum- 30 gefüllt wurden. Zu diesem Zweck wurde die Formbehandlung,
da sämtliche Innenbereiche und Hohl- massenaufschlämmung Nr. 1 unter Zusatz von mehr
räume gefüllt waren. Lediglich ein einfaches Tauchen, Bindemittellösung und Einstellung auf eine Viskosität
Entschlammen bzw. Ablaufenlassen und Bestreuen von 250 bis 300 cP verwendet. Diese Formmassenbzw.
Bewerfen waren erforderlich. Das Entschlammen aufschlämmung, die auch enge Durchgänge bzw.
wurde entweder in der Weise vorgenommen, daß der 35 Schlitze ohne Anwendung von Druck zu füllen verBaum
einfach mit der Hand oder mechanisch gedreht mag, kann als Formmassenaufschlämmung Nr. 1 a
wurde, so daß die überschüssige Formmassenauf- bezeichnet werden,
schlämmung durch Schwerkraft abfließen konnte,
oder in der Weise, daß zusätzlich zum Drehen ein Zweiter Alternativverfahrensschntt
schlämmung durch Schwerkraft abfließen konnte,
oder in der Weise, daß zusätzlich zum Drehen ein Zweiter Alternativverfahrensschntt
leichtes Rütteln vorgenommen und dadurch der Ent- 40 Es wurde zwischen dem ersten Verfahrensschritt
schlämmungsvorgang beschleunigt wurde. und dem zweiten Verfahrensschritt die Formmassen-Weitere
Tauchungen wurden in der gleichen Weise aufschlämmung Nr. 1 unverändert verwendet und
vorgenommen wie die dritte Tauchuhg, bis der Baum durch die Vakuumbehandlung und Aufhebung des
etwa fünf- bis siebenmal getaucht war. Diese fünf Vakuums, wie es bezüglich der für die endgültige
bis sieben Tauchungen reichen in den meisten Fällen 45 Füllung verwendeten Formmassenaufschlämmung
aus; es kann jedoch je nach der Größe und Gestalt Nr. 2 beschrieben ist, aufgebracht,
der hergestellten Schalengießformen auch eine größere
der hergestellten Schalengießformen auch eine größere
oder kleinere Anzahl von Tauchungen vorgenommen Patentansprüche:
werden.
werden.
Wie es oben beschrieben wurde, wird im erfindungs- 50 1. Verfahren zur Herstellung von Schalengießgemäßen
Verfahren die Vakuumbehandlung mit der formen für das Präzisionsgießverfahren mit Hilfe
geschilderten Aufhebung des Vakuums lediglich bei von Ausschmelzmodellen mit engen Durchgängen
der während des zweiten Tauchvorganges aufge- bzw. Hinterschneidungen durch mehrfaches Einbrachten
feuerfesten Formmasse zwingend vorge- tauchen der Modelle in Formmassenaufschlämnommen.
Während diese einmalige Vakuumbehand- 55 mungen aus feuerfesten Materialien, wobei man
lung für viele Anwendungsbereiche der Erfindung zwischen den Tauchungen in verschiedene Formausreicht,
können bestimmte Modellformen es wün- massenaufschlämmungen die zuvor aufgebrachten
sehenswert machen, eine Vakuumbehandlung auch Schichten trocknet bzw. härtet, unter Anwendung
während der ersten Tauchung sowie während irgend- von Vakuum, dadurch gekennzeicheiner
oder mehrerer der nachfolgenden Tauchungen 60 net, daß man in einem zweiten Tauchvorgang
vorzunehmen. Wenn beispielsweise das Modell korn- eine Formmassenaufschlämmung mit der verpliziert
gestaltete Oberflächendetails, wie Ziffern oder hältnismäßig hohen Viskosität von 7000 bis
oder andere Zeichen, aufweist, so kann es vorteilhaft 10000 cP verwendet, während man für den ersten
sein, auch den ersten feuerfesten Überzug vakuum- Tauchvorgang eine Formmassenaufschlämmung
zubehandeln. Dadurch wird das nachteilige Auftreten 65 mit einer wesentlich niedrigeren Viskosität vervon
Luftblasen an der Oberfläche der Modelle ver- wendet, die in die Höhlungen der Modelle einzig
hindert und auf diese Weise sichergestellt, daß die dringen vermag, jedoch beim Herausheben aus
Formmassenaufschlämmung die kompliziert ausge- der Aufschlämmung als ein Aufschlämmungs-
überzug auf den Modellen erhalten bleibt, und beim zweiten Tauchvorgang bis zum Entfernen der
im vorherigen Überzug eingschlossenen Luft ein Vakuum anwendet und danach durch die Wiederherstellung
des Normaldruckes die Formmassenaufschlämmung ganz in die Hohlräume drückt.
2. Verfahren nach' Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man für die Formmassenaufschlämmung des zweiten Tauchvorganges -eine
wäßrige Bindemittellösung aus kolloidalem Silicasol und Polyvinylalkohol, vorzugsweise in einem Anteil
von etwa 0,5 bis 2 Gewichtsprozent, verwendet.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man für die Formmassenaufschlämmung
des ersten Tauchvorganges eine wäßrige Bindemittellösung von kolloidalem Silicasol
verwendet.
4. Verfahren nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß man für den ersten Tauch-Vorgang
eine Formmassenaufschlämmung mit einer Viskosität von 1300 bis 1500 cP verwendet.
5. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man zwischen dem Aufbringen
des ersten und zweiten Überzuges die Modelle zur Verminderung der Größe der in den
Modellen vorhandenen Innenhohlräume in eine sehr dünnflüssige feuerfeste Formmassenauf-
schlämmung, vorzugsweise mit einer Viskosität von 250 bis 300 cP, taucht.
6. Verfahren nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man zwischen dem Aufbringen
des ersten und zweiten Überzuges die Modelle zur Verminderung der Größe der in den
Modellen vorhandenen Innenhohlräume "in die für den ersten Tauchvorgang verwendete Formmassenaufschlämmung
unter Anwendung von Vakuum taucht.
7. Verfahren nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man nach dem zweiten
Tauchvorgang in üblicher Weise eine oder mehrere Tauchungen durchführt.
8. Verfahren nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß man Überzüge nach Tauch-
und Entschlämmungsvorgängen besandet bzw. bewirft.
9. Verfahren nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man auch bei einem oder
mehreren Tauchvorgängen vor bzw. nach dem zweiten Tauchvorgang Vakuum anwendet.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 067 570;
H. Allendorf, »Präzisionsgießverfahren mit
Deutsche Auslegeschrift Nr. 1 067 570;
H. Allendorf, »Präzisionsgießverfahren mit
Ausschmelzmodellen«, 1958, S. 112, 119, 120, 136
und 137.
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