DE1210715B - Rasierklinge und Verfahren zu deren Herstellung - Google Patents
Rasierklinge und Verfahren zu deren HerstellungInfo
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- DE1210715B DE1210715B DEW34226A DEW0034226A DE1210715B DE 1210715 B DE1210715 B DE 1210715B DE W34226 A DEW34226 A DE W34226A DE W0034226 A DEW0034226 A DE W0034226A DE 1210715 B DE1210715 B DE 1210715B
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B26—HAND CUTTING TOOLS; CUTTING; SEVERING
- B26B—HAND-HELD CUTTING TOOLS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B26B21/00—Razors of the open or knife type; Safety razors or other shaving implements of the planing type; Hair-trimming devices involving a razor-blade; Equipment therefor
- B26B21/54—Razor-blades
- B26B21/58—Razor-blades characterised by the material
- B26B21/60—Razor-blades characterised by the material by the coating material
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Dry Shavers And Clippers (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
Int. α.:
B26b
DeutscheKl.: 69-21/02
Nummer: 1210715
Aktenzeichen: W 342261 c/69
Anmeldetag: 3. April 1963
Auslegetag: 10. Februar 1966
Die Erfindung bezieht sich auf Rasierklingen sowie ein Verfahren zur Herstellung derselben.
Es ist bekannt, Rasierklingen im Bereich der Schneidkante mit einem Überzug zu versehen, welcher
aus einem Material besteht, das die Rasiereigenschäften der Klinge verbessert. Derartige Überzüge
können aus einem organischen Material bestehen; insbesondere werden für diese Zwecke Kunststoffe
verwendet, welche einen kleinen Reibungskoeffizienten aufweisen, korrosionsbeständig sind, nicht haften
und wasserabweisend sind.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Haltbarkeit derartiger Überzüge zu verbessern. Bisher
war der Umfang der Adhäsion zwischen der Oberfläche der Rasierklinge und dem Belag so, daß
letzterer so dünn war, daß dieser durch die Benutzung der Rasierklinge vergleichsweise schnell verschleißt.
Erfindungsgemäß weist die Rasierklinge zumindest im Bereich der Schneidkante eine poröse Oberfläche ao
auf, welche mit einem Material imprägniert ist, das die Rasiereigenschaften der Klinge verbessert.
Durch die Herstellung der Rasierklinge in der Weise, daß sie im Bereich der Schneidkante eine
poröse Oberfläche aufweist, und daß die so gebildeten Poren mit einem Material imprägniert werden, daß
die Rasiereigenschaften der Klinge verbessert werden können, ist es möglich, eine größere Adhäsion
des Belagmaterials sicherzustellen und den Belag so zu lokalisieren, daß er bei Benutzung der Klinge
gegen Verschleiß besser geschützt ist.
Eine Imprägnierung der Poren bedeutet, daß der Belag nicht mehr ganz auf der Oberfläche der Rasierklinge
ist, sondern vielmehr in inniger Berührung mit den Poren der Oberfläche steht, so daß auf diese
Weise die Adhäsion des Belagmaterials in bezug auf die Oberfläche der Rasierklinge ganz erheblich verbessert
wird. Der Belag kann dann wesentlich dünner ausgeführt werden und verschleißt bei der Benutzung
der Rasierklinge auch nicht so schnell.
Eine poröse Oberfläche der Rasierklinge kann dadurch verwirklicht werden, daß die Klinge durch
Sintern oder Gießen hergestellt wird. Es liegt aber auch im Rahmen der Erfindung, die Klinge aus einem
keramischen Werkstoff herzustellen.
Das zu sinternde Material kann Stahl sein, aber in besonderem Wolframkarbid oder andere Metalle,
welche Schneidzwecken dienen. Das Sintern wird in der Weise durchgeführt, daß die so gebildeten Poren
eine Größe aufweisen, die vereinbar ist mit der äußersten Schneidkante der Klinge (das sind Bruchteile von
Mikron) und anschließend mit Materialien imprä-Rasierklinge und Verfahren zu deren
Herstellung
Herstellung
Anmelder:
Wilkinson Sword Limited, London
Vertreter:
Dipl.-Ing. A. Polzer, Patentanwalt,
Hannover, Königstr. 23
Als Erfinder benannt:
Bernard Stephen Hansom,
Old Windsor, Berkshire (Großbritannien)
Beanspruchte Priorität:
Großbritannien vom 5. April 1962
(13 190, 13 192),
vom 17. April 1962
(14 742, 14 743)
(13 190, 13 192),
vom 17. April 1962
(14 742, 14 743)
gniert werden können, welche die gewünschten Eigenschaften der Rasierklinge geben. Nachdem das gesinterte
Metall mit dem gewünschten Werkstoff imprägniert worden ist, werden eine oder mehrere Schneidkanten
auf dem Metall durch ein hierfür geeignetes Verfahren geformt. Ein zum Imprägnieren geeignetes
Material, das gute Schmiereigenschaften aufweist, korrosionsbeständig, adhäsiv und wasserabweisend
ist, ist Polytetrafluoräthylen, wobei dieses Material allein oder aber in Form von Kopolymeren oder in
einer Mischung mit anderen Materialien verwendet werden kann. Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung
werden die Rasierklingen mit Hilfe eines Gießverfahrens hergestellt. Eine Methode dieser Art
besteht darin, daß die Rasierklingen-Rohlinge aus Pulvermischungen mikronischer Größe aus Metall,
keramischen Stoffen oder Karbiden hergestellt werden, unter Zusatz geeigneter Kunststoffe oder anderer
Stoffe, welche der Rasierklinge die vorstehend erwähnten gewünschten Eigenschaften geben. So kann
als geeignetes Material, welches an letzter Stelle genannt wird, Polytetrafluoräthylen ebenso wie Kopolymere
oder Mischungen daraus oder andere Fluor-, karbone verwendet werden. Die Pulvermischungen
können auch Bindemittel, z. B. Harz oder Glasbindemittel enthalten. Das Gießen kann auf herkömmliche
609 507/5?
Weise erfolgen, insbesondere unter Anwendung erhöhter Temperaturen und Drücke.
Als Alternatiworschlag können die Rohlinge der Rasierklingen aus herkömmlichen Hartmetallen, z. B.
Nickel, gebondert mit Karbiden, gegossen werden, wobei diese Hartmetalle zumindest im Bereich der
Schneidkante eine poröse Oberfläche aufweisen.
Es wurde erwähnt, daß Pulvermischungen einschließlich keramischer Mischungen dieser Art verwendet
werden können; eine weitere Alternativlösung der erfindungsgemäßen Aufgabenstellung liegt darin,
daß Rohlinge der Rasierklingen aus porösen keramischen Stoffen geformt werden, so daß sie ähnlich den
gesinterten Rohlingen sind, welche vorstehend erwähnt werden, und in ähnlicher Weise mit Materialien
imprägniert werden können, welche der nachfolgend geformten Rasierklinge ■ die gewünschten
Eigenschaften zu geben vermögen.
Wenn der Rohling dieser Rasierklinge aus einem nichtmetallischen Werkstoff besteht, kann sie an der
äußersten Spitze durch einen Metallüberzug verstärkt sein, welcher sich von dem äußersten Rand über eine
Entfernung von einigen wenigen tausendstel Zoll oder noch weniger nach hinten erstreckt, oder aber
der äußerste Rand kann mit einer Metalleinlage innerhalb des Körpers der Rasierklinge versehen werden.
In beiden Fällen hat die Klinge zumindest im Bereich der Schneidkante eine poröse Oberfläche.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird die gesamte Rasierklinge, zumindest aber die Oberfläche
derselben, aus Polytetrafluoräthylen, Kopolymeren davon hergestellt, wobei auch Mischungen
derselben oder andere Fluorkarbone verwendet werden können. Ein Beispiel ist in einer Rasierklinge
aus Polytetrafluoräthylen zu erblicken, wobei diese Klinge mit Glas, Nylon oder Epoxydharzen oder anderen
Kunstharzen verstärkt ist. Auch kann diese Rasierklinge aus einem dieser Materialien hergestellt
und anschließend mit einer Außenschicht aus Polytetrafluoräthylen, Kopolymeren davon, Mischungen
oder anderen Fluorkarboneri versehen sein. Mit einer derartigen Konstruktion weist die Oberfläche die gewünschten
Eigenschaften des Polytetrafluoräthylens oder andererJFluorkarbone auf.
Mit einer der vorerwähnten Methoden zur Herstellung einer Rasierklinge kann die Bildung der
Schneide der Rasierklinge, insbesondere in den Endverfahrensstufen, mit elektrischen Verfahren erfolgen.
Diese elektrischen Verfahren enthalten sowohl einen Zusatz als auch ein Entfernen von Metall. So kann
das Entfernen des Metalles mit Hilfe von Schleifmitteln erfolgen, wobei unterstützend auch elektrische
Mittel angewandt werden können; es ist aber auch möglich, daß das Metall ausschließlich auf elektrischem
Wege entfernt wird. So können als elektrisehe Mittel ein elektrolytisches Schleifen, ein elektrisches
Ätzen, eine Funkenerosion oder andere Verfahren zum elektrischen Entfernen des Metalles allein
oder in Verbindung mit oder gefolgt von mechanischen Schleifvorgängen oder Honvorgängen, angewandt
werden.
In Übereinstimmung mit einem anderen Merkmal der Erfindung werden die Rasierklingen aus einem
rohrförmigen Rohling an Stelle des üblichen Streifens hergestellt. Ein derartiger rohrförmiger Rohling
kann eine Wandstärke von eintausendstel Zoll oder noch weniger haben und kann im Inneren auch mit
einer Einlage aus verformbaren Material verstärkt werden, das anschließend bei der Fertigstellung der
Rasierklinge gehärtet wird. Als Beispiel eines derartigen verformbaren Materials ist thermoplastischer
Kunststoff anzusehen.
Claims (8)
1. Rasierklinge, gekennzeichnet durch eine zumindest im Bereich der Schneidkante erzielte
poröse Oberfläche, welche mit einem Material imprägniert ist, das die Rasiereigenschaften
der Klinge verbessert.
2. Rasierklinge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das imprägnierte Material
einen niedrigen Reibungskoeffizienten aufweist, nicht rostend, adhäsionsfähig und/oder wasserabweisend
ist.
3. Rasierklinge nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasierklinge durch
Sintern oder Gießen hergestellt ist.
4. Rasierklinge nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasierklinge aus Pulvermischungen
aus Metall, keramischen Stoffen oder Karbonen mikronischer Größe geformt oder gegossen
ist.
5. Rasierklinge nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Pulvermischungen aus
Glas, Nylon, Epoxydharz oder anderen synthetischen Stoffen als Bindemittel bestehen.
6. Rasierklinge nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasierklinge
aus Nickel mit gebonderten Karbonen geformt oder gegossen ist.
7. Rasierklinge nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasierklinge
zumindest teilweise aus Wolframkarbid besteht.
8. Rasierklinge nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Rasierklinge
aus einem keramischen Stoff besteht.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschriften Nr. 226 844, 813 668;
deutsche Auslegeschrift Nr. 1118 650;
schweizerische Patentschriften Nr. 171788,
207113;
207113;
französische Patentschriften Nr. 889 618,
635;
635;
britische Patentschriften Nr. 555189, 597177;
USA.-Patentschrift Nr. 2582 913.
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
GB1210715X | 1962-04-05 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1210715B true DE1210715B (de) | 1966-02-10 |
Family
ID=10882811
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEW34226A Pending DE1210715B (de) | 1962-04-05 | 1963-04-03 | Rasierklinge und Verfahren zu deren Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1210715B (de) |
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- 1963-04-03 DE DEW34226A patent/DE1210715B/de active Pending
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