DE1207305B - Oberhemd - Google Patents

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND

DEUTSCHES

PATENTAMT

AUSLEGESCHRIFT

Int. α.:

A41b

Deutsche Kl.: 3 al-3/02

Nummer: 1207 305

Aktenzeichen: B 56914 VII a/3 al

Anmeldetag: 3. März 1960

Auslegetag: 23. Dezember 1965

Oberhemd

Anmelder:

Sidney Daniel Blue, New York, N. Y. (V. St. A.)

Vertreter:

Dipl.-Ing. H. Fecht, Patentanwalt,

Wiesbaden, Hohenlohestr. 21

Als Erfinder benannt:

Sidney Daniel Blue, New York, N. Y. (V. St. A.)

Die Erfindung betrifft ein Oberhemd, dessen Kragenbund an der Halsöffnung des Verschlußleisten aufweisenden Rumpfteils angesetzt ist.

Bei einem bekannten derartigen Oberhemd reichen
die Enden des Kragenbundes bis zu den Verschluß- 5
leisten des Rumpfteils, so daß in der Gebrauchsstellung des Hemdes die Kragenbundenden sich überlappen. Dadurch entsteht im Bereich des Adamapfels
eine Stofflagenanhäufung, die auf die Kehle des Trägers des Hemdes einen Druck ausübt. Der Träger 10
fühlt sich dadurch beklemmt und empfindet bei allen
Bewegungen des Kopfes einen störenden Druck, der
sich auch bei geringen Abweichungen von der normalen fabrikmäßigen Kragenweite noch vergrößert.

Dies hat dann zur Folge, daß die Verschlußleisten 15 2

des Hemdes und der Kragenvorderteil nach unten

gezogen werden, wodurch die Leisten ihre normale F i g. 1 eine Ansicht eines Hemdes mit angenähtem

Deckung verlieren und auseinanderspreizen. Die Kragen,

Überlappung des Kragenbundes dieses bekannten F i g. 2 eine Ansicht entsprechend F i g. 1, wobei

Hemdes verhindert zudem einen Ausgleich der ge- ao eine Kragenecke angehoben ist, um die benutzten nannten nachteiligen Erscheinungen durch ent- Haltemittel erkennbar zu machen, und

sprechende Nachgiebigkeit im Bereich des Kragens. Fig.3 einen Kragen nach Fig. 1 oder 2 im hoch-

Die Erfindung vermeidet diese Nachteile, und zwar geklappten Zustand.

dadurch, daß die gegenüberliegenden Enden des Das in Fig. 1 und 2 dargestellte Hemd 10 hat

Kragenbundes an den Rändern der Verschlußleisten as einen Rumpfteil, dessen beide Vorderteile 12 und 14 des Rumpfteils sich nicht überlappend zurückversetzt sich in der Mitte der Hemdvorderseite überlappen

und oben an dem Schulterteil 16 befestigt sind. Die Vorderteile 12,14 und der Schulterteil 16 sind so zugeschnitten, daß eine Halsöffnung 18 entsteht. Der

Dadurch kann eine selbsttätige Anpassung des 30 Kragen besteht aus einem stehenden mehrlagigen Kragens an unterschiedliche Halsformen stattfinden, Kragenbund 20 und einem mehrlagigen Oberkragen

22. Die Endkanten 40 und 42 des Oberkragens 22 sind schräg zur Längsachse des Kragens geschnitten, so daß die Ecken 44 und 46 gebildet werden; die

glatte Fallen des Hemdes auf der Brust des Trä- 35 freien Kanten 48 der verschiedenen Lagen des Obergers gewahrt. Dies ist von besonderer Bedeutung bei kragens 22 sind in der Mitte leicht konvex geschnitten, um sich auf der Rückenseite dem Hals besser anzupassen.

Die Lagen des Oberkragens 22 sind an den Kanten 40, 42 und 48 mittels einer Naht 50 zusammengefügt, und die Längskante 36 des Oberkragens ist mittels einer Naht 52 an der oberen Kante 36 des Kragenbundes befestigt, wobei die Naht 52 gleichzeitig dazu dient, die verschiedenen Lagen des Kragenbundes an

bekannten Hemd findet jedoch auch eine Stoff- 45 dessen Oberkante zusammenzuhalten,
anhäufung im Bereich des Adamsapfels des Trägers Wie F i g. 3 zeigt, ist die Länge des Kragenbundes

des Hemdes durch die Überlappung der Kragenbundenden statt, die die beschriebenen nachteiligen Wirsind und in einer geneigten geraden Linie oder abgerundet sich nach dem Ansatz des Oberkragens erstrecken.

wobei trotz eines festen Sitzes des Kragens die Bequemlichkeit eines angeschnittenen Sporthemdkragens gewährleistet ist. Außerdem bleibt auch das

Hemden, die aus vertikal gestreiften Stoffen hergestellt sind, bei denen jede Abweichung vom glatten Fallen an der Kopfleiste auffällt und das Aussehen .des Hemdes stört.

Zwar ist bereits ein Hemd bekannt, bei dem die Enden des Kragenbundes nicht mittels Knopf verbunden werden und sich in einer geraden Linie nach dem Ansatz des Oberkragens erstrecken. Bei diesem

kungen auf den Träger ausüben.

größer als die Länge des Oberkragens 22, so daß die Enden 54 und 56 des Kragenbundes über die Endkanten 40 bzw. 42 des Oberkragens vorstehen.

Nachfolgend ist ein Ausführangsbeispiel der Er- 50 Die Länge des Kragenbundes 20 ist kürzer als die findung an Hand der Zeichnungen beschrieben. In Umfangslänge der Halsöffnung 18, so daß die oberen diesen zeigt Enden der Verschlußleisten des Rumpfteils 12 und

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14, die z.B. mittels Knöpfen und Knopflöcher60 überlappt gehalten werden, über die Enden 54 und 56 des Kragenbundes vorstehen, wie es bei 62 und 64 in Fig.3 dargestellt ist. Der Betrag, um den die Verschlußleisten über die Enden 54 und 56 des Kragenbundes20 hervorstehen, ist so groß, daß, wenn die Verschlußleisten des Rumpfteils 12,14 sich überlappen und der Kragen 10 geschlossen ist, wie in F i g. 1 und 2 dargestellt, die Enden 54 und 56 praktisch aneinanderstoßen und sich nicht überlappen.

Vorzugsweise sind die Kanten der Enden 54 und 56 des stehenden Kragenbundes bogenförmig gestaltet, so daß bei geschlossenem Kragen, wenn die Enden 54 und 56 aneinanderstoßen, die beiden Kanten eine V-förmige symmetrische öffnung 66 an der Kehle bilden, wodurch eine Nachgiebigkeit des Kragenbundes 20 in der Gebrauchsstellung des Hemdes 10 gewährt wird. Ferner ist der Kragenbund 20 von der Mitte zu den Enden 54 und 56 hin verjüngt ausgebildet, wie F i g. 3 zeigt, so daß der Kragen flach ao in die Vorderseite einläuft, um jegliche Behinderung im Bereich des Adamsapfels des Trägers des Hemdes zu vermeiden. Der Kragenbund 20 und der Oberkragen 22 bestimmen die Lage des Knotens einer Krawatte und verhindern, daß der Knoten beim Anziehen nach oben rutscht; der Knoten liegt daher immer in dem durch die Enden 54 und 56 des Kragenbundes festgelegten Bereich. Die Verschlußleisten der Rumpfpartien 12,14 sind bis zur Halsöffnung 18, welche durch die Verbindungsnaht 58 zwischen Kragenbund20 und Rumpfteil begrenzt ist, aufeinander festgelegt, und zwar zweckmäßig mittels Halteorganen, die bei angezogenem Hemd verdeckt sind. Beispielsweise kann diese Festlegung, wie in F i g. 2 dargestellt, mittels einer Schleife 68 an der Ecke 62 der Rumpfteilpartie 12 und eines Knopfes 70 erfolgen, der am Kragenbund 20 an einer Stelle angebracht ist, die in der Nahe der Unterkante des Kragenbundes 20 liegt und normalerweise durch die Ecke 46 des Oberkragens 42 verdeckt ist.

Da die Schleife 68 und der Knopf 70 die Verschlußleisten der Rumpfpartien 12 und 14 und den Kragen geschlossen halten^ erfolgt die Festlegung der Halsweite nur längs der Unterkante oder der Naht 58 des Kragenbundes 20. Der Kragenbund und der Oberkragen können sich frei der Halsform und etwaigen Veränderungen der Halsform anpassen. Im übrigen behindert der Kragen die selbsttätige Einstellung des Rumpfteils an unterschiedlichen Größen des Abfalls der Halsöffnung nicht; der Kragen kann auch die ordnungsgemäße Deckung der Verschlußleisten nicht stören und insbesondere kein gegenseitiges Verschieben der Verschlußleisten bewirken. Da die Enden 54 und 56 des Kragenbundes sich nicht überlappen und nicht zusammengeknöpft sind, gibt es keinen zentralen Gelenkpunkt, um den sieh die Kragenbundenden und die Verschlußleisten drehen können.

Claims (1)

1. Patentanspruch:

   Oberhemd, dessen Kragenbund an der Halsöffnung des Verschlußleisten aufweisenden Rumpfteils angesetzt ist, dadurch gekennzeichnet, daß die gegenüberliegenden Enden (54,56) des Kragenbundes (20) an den Rändern der Verschlußleisten des Rumpfteils (12,14) sich nicht überlappend zurückversetzt sind und in einer geneigten geraden Linie oder abgerundet sich nach dem Ansatz des Oberkragens (22) erstrecken. ______

   In Betracht gezogene Druckschriften:
   Deutsche Gebrauchsmuster Nr. 1 793 705,

   1 790 802,1 721 203;
   USA.-Patentschriften Nr. 1 729 110,2 425 091,

   2 646 570.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

   509 759/2 12.65 G Bundesdruckerei Berlin