Synchronisierungsvorrichtung für Spreizleitwerke Die Erfindung bezieht
sich auf eine Synchronisierungsvorrichtung für Spreizleitwerke, die sich in oder
gegen die Flugrichtung öffnen, an Raketen oder anderen Geschossen, wobei die klappbaren
Flossen der Leitwerke untereinander durch geeignete Maschinenelemente zu gemeinsamem
Schwenken gekuppelt sind. Es soll die Aufgabe gelöst werden, die Kupplung der über
den Umfang verteilten Flossen zu vereinfachen.Synchronization device for spreading tail units The invention relates
on a synchronization device for spreading stabilizers, which are in or
Open against the direction of flight, on missiles or other projectiles, the hinged ones
The tail units flowed together through suitable machine elements
Swivel are coupled. The task is to be solved, the clutch of the over
To simplify the girth of distributed fins.
Es sind Synchronisierungsvorrichtungen für Leitwerke bekannt, die
in Längsrichtung um den Geschoßumfang liegend angeordnet sind. Diese Einzelvorrichtungen
benötigen durch verschiedene Gelenk-und Verschiebeteile sowie starke Betätigungsfedern
einen großen mechanischen Aufwand, wobei durch die Vielzahl der Gelenkspiele nicht
immer eine Gleichschaltung der Leitwerksflossen untereinander während ihres Aufklappens
gewährleistet ist.There are synchronization devices for tail units known that
are arranged lying in the longitudinal direction around the projectile circumference. These individual devices
need through various joint and sliding parts as well as strong actuating springs
a great mechanical effort, but not due to the large number of joint play
always a synchronization of the tail fins with each other during their unfolding
is guaranteed.
Die angestrebte Vereinfachung wird nach der Erfindung dadurch erzielt,
daß die quer zur Geschoßachse angeordneten Wellen der klappbaren Flossen der Leitwerke
untereinander durch biegsame und drehungssteife Maschinenelemente, wie Metallfaltenbälge,
Schraubenfedern, Gummi-, biegsame Kunststoffrohre, Kreuzgelenkwellen, biegsame Wellen
od. dgl., verbunden sind, wobei die Wellen und die sie verbindenden Maschinenelemente
in einer Ebene liegen. Damit die verbindenden Maschinenelemente gegen Massen- und
Luftkräfte gesichert sind, die sie zu strecken versuchen, sind sie in weiterer Ausgestaltung
der Erfindung in eine Verkleidung eingebettet. Die hohl ausgebildeten verbindenden
Maschinenelemente können durch entsprechend geformte Abdeckbleche geschützt sein.
Damit ist eine sicher arbeitende Spreizvorrichtung gegeben, die zudem auch billig
ist und leicht hergestellt werden kann.The desired simplification is achieved according to the invention by
that the shafts of the folding fins of the tail units arranged transversely to the projectile axis
among each other through flexible and torsionally rigid machine elements such as metal bellows,
Coil springs, rubber, flexible plastic pipes, universal joint shafts, flexible shafts
Od. Like. Are connected, the shafts and the machine elements connecting them
lie in one plane. So that the connecting machine elements against mass and
Air forces are secured, which they try to stretch, they are in further development
of the invention embedded in a cladding. The hollow connecting
Machine elements can be protected by appropriately shaped cover plates.
This gives a safely working spreading device that is also inexpensive
and is easy to manufacture.
Die Erfindung ist in einem Ausführungsbeispiel an Hand von vier Figuren
dargestellt und beschrieben. Es zeigt F i g. 1 eine Seitenansicht eines Raketengeschosses
mit Leitwerksflossen und Synchronisierungsvorrichtung gemäß der Erfindung, Fig.2
einen Schnitt nach der LinieA-B der F i g. 1 mit geschnittener Halterung
für die Leitwerksflossen und zum Teil im Schnitt dargestellter Synchronisierungsvorrichtung,
F i g. 3 einen Schnitt nach der Linie C-D der F i g. 2 mit in einer
Führung aus Abdeckblechen liegendem verbindendem Maschinenelement und F i
g. 4 einen Schnitt nach der Linie E-F der F i g. 2.The invention is illustrated and described in an exemplary embodiment on the basis of four figures. It shows F i g. 1 shows a side view of a rocket projectile with tail fins and synchronization device according to the invention, FIG. 2 shows a section along the line A-B of FIG . 1 with a cut holder for the tail fins and a synchronization device partly shown in section, FIG. 3 shows a section along the line CD in FIG. 2 with a connecting machine element lying in a guide made of cover plates, and FIG. 4 shows a section along the line EF in FIG. 2.
Ein Raketengeschoß 1 trägt an seinem Ende im Bereich der Ausstoßdüse
2 für ein Spreizleitwerk mit z. B. vier Flossen 3 eine Synchronisierungsvorrichtung,
die aus vier verbindenden biegsamen und drehungsstreifen Maschinenelementen, beispielsweise
Metallfaltenbälgen 4, besteht. Es können auch andere biegsame und drehungssteife
Maschinenelemente verwendet werden, wie z. B. Schraubenfedern, Gummi-, Kunststoffrohre,
Kreuzgelenkwellen, biegsame Wellen od. dgl. Zur Aufnahme der Flossen 3 sind
vier sich kreuzweise gegenüberstehende gabelartige Ansätze 5
mit Bohrungen
6 vorgesehen, in die Wellen 7 eingesetzt sind. Auf diesen sind zwischen
den Ansätzen 5
Klemmbacken 8 fest aufgesteckt, an denen die Leitwerksflossen
3 befestigt sind. Beim Abschuß des Raketengeschosses 1 öffnen sich
die Spreizleitwerksflossen 3 nach Verlassen des Laufes so weit, bis sie sich
mit ihrer Anschlagfläche 9 an die Wand 10 der Ausstoßdüse 2 anlegen.
Die Metallfaltenbälge 4 werden gegen Massen- und Luftkräfte, die sie zu strekken
versuchen, durch entsprechend geformte Abdeckbleche 11 geschützt oder durch
Einlegen eines Drahtes gesichert.A rocket projectile 1 carries at its end in the area of the discharge nozzle 2 for a spreading tail with z. B. four fins 3 a synchronization device, which consists of four connecting flexible and twist strip machine elements, for example metal bellows 4. Other flexible and torsionally rigid machine elements can also be used, such as, for. B. coil springs, rubber, plastic pipes, universal joint shafts, flexible shafts or the like. To accommodate the fins 3 four crosswise opposite fork-like lugs 5 with bores 6 are provided, into which shafts 7 are inserted. On these 5 clamping jaws 8 are firmly attached between the approaches, to which the tail fins 3 are attached. When the rocket projectile 1 is fired, the spreading tail fins 3 open after leaving the barrel until they rest with their stop surface 9 on the wall 10 of the discharge nozzle 2. The metal bellows 4 are protected against mass and air forces that they try to stretch by appropriately shaped cover plates 11 or secured by inserting a wire.