[go: up one dir, main page]

DE120580C - - Google Patents

Info

Publication number
DE120580C
DE120580C DENDAT120580D DE120580DA DE120580C DE 120580 C DE120580 C DE 120580C DE NDAT120580 D DENDAT120580 D DE NDAT120580D DE 120580D A DE120580D A DE 120580DA DE 120580 C DE120580 C DE 120580C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
iron
yeast
content
preparation
until
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT120580D
Other languages
English (en)
Publication of DE120580C publication Critical patent/DE120580C/de
Active legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61KPREPARATIONS FOR MEDICAL, DENTAL OR TOILETRY PURPOSES
    • A61K31/00Medicinal preparations containing organic active ingredients
    • A61K31/28Compounds containing heavy metals
    • A61K31/295Iron group metal compounds

Landscapes

  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Pharmacology & Pharmacy (AREA)
  • Epidemiology (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Animal Behavior & Ethology (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Public Health (AREA)
  • Veterinary Medicine (AREA)
  • Medicines Containing Material From Animals Or Micro-Organisms (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Es ist in der letzten Zeit, entgegen den früheren Anschauungen Bunge's und seiner Schüler, bewiesen worden, dafs auch anorganisch gebundenes Eisen vom thierischen Organismus resörbirt wird, dafs dagegen organisch gebundenes Eisen die Blutbildung stärker anregt, leichter zur Hämoglobinbildung führt als anorganisch gebundenes Eisen. Ferner hat sich . ergeben, dafs die Eisenpräparate unzersetzt und ohne Lösung der Eisenverbindung durch den Magen hindurchgehen müssen, damit keine Schädigung des Magens, welche so oft die Eisenmedication begleitet, eintritt. Dieser Forderung genügt keine der bisherigen Eisenverbindungen. .
Wir suchten nun ein Präparat darzustellen, welches schon mit Magensaft verdaut worden ist und somit kein in der Salzsäure des Magensaftes abspaltbares und lösliches Eisen mehr enthält, und welches ferner das Eisen in der Form, in welcher es in der Nahrung vorkommt, nämlich als Nuclei'nverbindung enthält, c
Wir waren also bestrebt, eisenhaltige Nucle'ine darzustellen, die das Eisen etwa in derselben Weise gebunden enthalten, wie die Nucle'ine des Eidotters. Durch Versuche hat Fromme festgestellt, dafs Bacterien auf eisenhaltiger Gelatine gezüchtet werden können. (Fromme hatte durch dieses Züchtungsverfahren die ■ Bildung des Schwefelwasserstoffes nachweisen ■wollen.) Diese Beobachtung benutzen wir, "um unter Zuhülfenahme der Lebensthätigkeit der Zelle solche eisenhaltige Nucleoalbumine zu erhalten.
Wir züchten also Hefe auf eisenhaltigem Nährboden, filtriren nach einiger Zeit ab und unterwerfen den Filterrückstand, der aus Hefezellen· besteht, der Verdauung mit künstlichem Magensafte. Nach vollendeter Verdauung werden die zurückgebliebenen Hefekerne abfiltrirt, mit 0,3 proc. Salzsäure so lange ausgewaschen, bis kein Eisen mehr in Lösung geht, und dann getrocknet.
Das so dargestellte Präparat ist eine eisenhaltige Nuclemverbindung, in welcher das Eisen mehr oder weniger organisch gebunden ist. Der Eisengehalt kann bis zwei und mehr Procent betragen, während gleich behandelte Hefe ohne Eisenzusatz, wenn man davon 5 g einäschert, nur unbestimmbare Eisenmengen enthält.
Es ist sehr schwierig, im Voraus den Eisengehalt eines so dargestellten Präparates anzugeben, da dieser Gehalt hauptsächlich von der Lebensintensität der Hefe abhängig ist. Ferner sind von Einflufs der Eisengehalt der Nährflüssigkeit sowie die Dauer der Einwirkung in dem Sinne, dafs, wenn die Nährflüssigkeit 2 bis 3 pCt. Eisen enthält, ein Optimum eintritt; ebenso bedeutet eine Verlängerung der Züchtungszeit, wenn dabei keine Fäulnifs eintritt, ein Steigen des Eisengehaltes des Endproductes.
Die angewendeten Mengenverhältnisse und Arbeitsbedingungen sind aus folgenden Beispielen ersichtlich. Selbstverständlich kann man sowohl die Mengenverhältnisse als auch die Arbeitsweise stark yariiren.
■Beispiel I.
ίο 1 frischer Bierhefe mit etwa 20 pCt. Trockengehalt werden mit 100 bis 500 g Eisenciträt und 500 bis 5000 g Traubenzucker versetzt und etwa 8 Tage stehen gelassen. Dann wird die Flüssigkeit abcolirt und der feste Rückstand mit 10 1 künstlichem. Magensafte (dargestellt aus Schweinsmagenschleimhaut mit Salzsäure) so lange umgerührt, bis die Eiweifsstoffe der Zellen verdaut und unter dem Mikroskrop nur noch die isolirten Zellenkerne sichtbar sind. Dies dauert etwa 10 Stunden. Der Verdauungsrückstand wird abfütrirt und so lange mit 0,3 proc. Salzsäure gewaschen, bis kein Eisen mehr in Lösung geht; das Product wird dann getrocknet und gepulvert.
Beispiel II.
Eine Nährbouillon wird mit 1J2 pCt. Eisencitrat und so viel Soda versetzt, bis der durch das Eisencitrat bewirkte Niederschlag wieder in Lösung geht, das Ganze wird dann sterilisirt. Darauf wird die Lösung mit einer Reincultur einer Hefenart, z. B. Saccharomyces apiculatus, geimpft und stehen gelassen, bis sich eine genügende Menge der Gultur entwickelt hat. Diese wird dann abfiltrirt, mit künstlichem Magensafte verdaut und; überhaupt wie in Beispiel I weiter behandelt.'

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Verfahren zur Darstellung eisenhaltiger Nuclei'ne, darin bestehend, dafs man Hefe auf eisenhaltigen Nährlösungen cultivirt und das auf diese Weise sich bildende eisenhaltige Nucleoalbumin daraus nach den für die Gewinnung gewöhnlicher Nucleoalbumine bekannten Methoden isolirt.
DENDAT120580D Active DE120580C (de)

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE120580C true DE120580C (de)

Family

ID=389630

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DENDAT120580D Active DE120580C (de)

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE120580C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2754150A1 (de) Beifuttermittel fuer wiederkaeuer
DE69106656T2 (de) Tanninextrakt von Kastanienholz, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung.
DE2655844C3 (de) Verfahren zur Herstellung antitumorwirksamer Substanzen
DE2705878B2 (de) Beifuttermittel zur Förderung der Milchsekretion bei Tieren
DE3711054A1 (de) Biophysikalisch derivatisiertes hefepraeparat, verfahren zu dessen herstellung und dieses hefepraeparat enthaltende futtermittel und pflanzenwuchsstoffe
DE120580C (de)
EP0777489B1 (de) Niedermolekularer wirkstoffextrakt aus hefen und verfahren zu seiner herstellung
DE69711207T2 (de) Natrium-salz von [poly-(2,5-dihydroxyphenylen)]-4-thioschwefelsäure mit linearer struktur zur regulierung des zellmetabolismus und herstellung davon
DE2050945A1 (de) Verfahren zum Zuchten lebensfähiger Staphylococcus Bakterien zur Erzeugung einer Antivirus Substanz
DE1717100A1 (de) Verfahren zur Herstellung von anticarcinomatoesen Praeparaten haemolytischer Streptococcen
EP0069995B1 (de) Verfahren zur Herstellung eines Bienenpollengemisches mit verbesserter Resorbierbarkeit sowie ein zur Hyposensibilisierung geeignetes Bienenpollengemisch
DE288375C (de)
DE60306877T2 (de) Die Blut-Fluidität verbessernde Lebensmittel
DE1617868C3 (de) Verfahren zur Herstellung einer anticancerös wirksamen Substanz durch Züchten von Mikroorganismen in einem Nährmedium
JP2001069921A (ja) ペット、家畜類の健康フード
DE1965566C3 (de) Antibioticumhaltiges Beifutteroder Futtermittel
DE711720C (de) Verfahren zur Anreicherung und Gewinnung eines die Steigerung der Leukocytenbildung bewirkenden Stoffes
AT129490B (de) Verfahren zur Gewinnung des durch seine entwicklungsfördernde und anregende Wirkung auf die Keimdrüsen charakterisierten Hypophysenvorderlappenhormons in reinem Zustand.
DE133269C (de)
DE712791C (de) Verfahren zur Herstellung von Loesungen des blutzuckersenkenden Pankreashormons
DE173542C (de)
AT233737B (de) Verfahren zur Herstellung eines Antibiotikums aus Propionsäurebakterien
DE1493442A1 (de) Verfahren zur Herstellung von Alanin auf enzymatischem Wege
DE114273C (de)
DE943678C (de) Verfahren zur Bestimmung von Abwehrfermenten und zur Herstellung von Diagnostiken hierfuer