DE1204517B - Verfahren zur Herstellung von papieraehnlichen Gebilden aus Polyamid-Fasern - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von papieraehnlichen Gebilden aus Polyamid-FasernInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
D 21h
Deutsche Kl.: 55f-16
Nummer: 1204517
Aktenzeichen: V 21976 VI b/55 f
Anmeldetag: 2. Februar 1962
Auslegetag: 4. November 1965
Zur Herstellung von flächigen Gebilden aus f asrigem Material hat man die verschiedensten Ausgangsstoffe
verwendet. Je nach Art des Ausgangsmaterials und der Arbeitsbedingungen haben die Endprodukte einen
verschiedenartigen Charakter.
Obwohl die verschiedenen fasrigen Materialien selbstverständlich unterschiedliche Arbeitsweisen bedingen,
ist das Verfahrensprinzip im allgemeinen gleich. Man dispergiert die Fasern in einer Flüssigkeit,
möglichst Wasser, und bringt den Brei auf Transportsiebe. Anschließend werden die so gebildeten 'Vliesbahnen,
gegebenenfalls unter Einwirkung von Hitze und/oder Druck und/oder Klebmitteln, verfestigt.
Während dieser Prozeß bei der Verwendung von
Zellstoff im allgemeinen keinerlei Schwierigkeiten bereitet, gelingt es nicht, Fasern aus synthetischen
Polymeren ohne weiteres nach den bei der Papierherstellung bekannten Prozessen zu verarbeiten. Eine
aus den bekannten synthetischen Fasern gebildete Vliesbahn läßt sich nicht von dem Entwässerungssieb
auf eine weitere Sieb- bzw. Bandvorrichtung überführen, ohne dabei einzureißen bzw. sich auseinanderzuziehen,
weil der Zusammenhalt der Fasern zu gering ist. Außerdem ist die Festigkeit einer solchen Vliesbahn
im trockenen Zustand außerordentlich gering. Dies ist, insbesondere darauf zurückzuführen, daß die Synthesefasern
im Gegensatz zu den natürlichen Zellulosef asern nicht fibrillieren. Da jedoch die guten physikalischen
Eigenschaften von Fasern aus Polyamiden, Polyestern oder auch Polypropylen usw., deren Einsatz zur
Herstellung von Flächengebilden verschiedener Art wünschenswert erscheinen lassen, hat man sich
bemüht, Verfahren auszuarbeiten, durch die die oben geschilderten Schwierigkeiten überwunden werden
können.
So sind Verfahren bekanntgeworden, nach welchen der Dispersion von Synthesefasern eine gewisse Menge,
beispielsweise bis zu 30%, Zellstoff zugesetzt wird. Es ist offensichtlich, daß die Beimischung von Zellstoff
die guten Eigenschaften der Synthesefasern nicht voll zur Auswirkung kommen läßt.
Ein weiteres Verfahren besteht darin, den Faserdispersionen
Stoffe zuzusetzen, die verklebend wirken und die Viskosität der Dispersion erhöhen. Als derartiges
Zusatzmittel ist beispielsweise Carboxymethyl-Zellulose bekannt. Im allgemeinen werden Mengen von
0,1 bis 1 % dieser Mittel, bezogen auf die Dispersionsflüssigkeit, zugesetzt. Dies bedeutet, daß die. Faser"
dispersion auf einen Teil Fasern etwa 10 Teile oder mehr Zusatzmittel enthält. Da die erwähnten Produkte
im allgemeinen wasserlöslich sind, ist es unvermeidlich, daß ein gewisser Teil bereits bei der Entwässerung
Verfahren zur Herstellung von papierähnlichen
Gebilden aus Polyamid-Fasern
Gebilden aus Polyamid-Fasern
Anmelder:
Vereinigte Glanzstoff-Fabriken A. G.,
Wuppertal-Elberfeld
Als Erfinder benannt:
'Dr. Erwin Sommer, Qbemburg/M.;
Dr. Claus Gerlach, Obernau/M.
entfernt wird. In diesen Fällen muß man die Dispersionsflüssigkeit
im Kreislauf führen. Die im Vlies verbleibenden Mengen der Zusatzmittel müssen im
allgemeinen während der Weiterverarbeitung oder aus dem Fertigprodukt ausgewaschen werden, da sie
die Qualität, d. h. Farbe, Griff usw. des Endproduktes beeinträchtigen.
Eine andere Möglichkeit zur Herstellung von flächigen Gebilden aus synthetischen Fasern besteht
darin, der Faserdispersion sogenannte »fibrids« zuzusetzen. Dieses sind sehr feinfasrige Produkte, die
beispielsweise entstehen, wenn man die Lösung eines Hochpolymeren mit hoher Geschwindigkeit auf die
Oberfläche eines Fällbades ausspritzt. Die Herstellung von »fibrids« und deren Verwendung bei der
Verarbeitung von Dispersionen aus synthetischen Fasern zu Papierbahnen od. dgl. ist beispielsweise in
dem belgischen Patent 564 206 ausführlich beschrieben. Die Mitverwendung von »fibrids« führt zwar, da diese
Produkte ebenfalls aus synthetischen Polymeren bestehen, zu dem gewünschten Ergebnis, doch darf
nicht unberücksichtigt bleiben, daß die Verfahren zur Herstellung der »fibrids« umständlich und zumeist
kostspielig sind, weil große Mengen Lösungs- und Fällmittel bewegt und aufgearbeitet werden müssen.
Schließlich hat man auch Verfahren zur Herstellung
fibrillierender Synthesefasern entwickelt. Diese Fasern können allein, jedoch vorzugsweise ebenfalls mit
anderen synthetischen Fasern zusammen zu Flächengebilden verarbeitet werden. Als nachteilig ist es
anzusehen, daß die Verfahren zur Herstellung dieser Fasern von üblichen Spinnprozessen abweichen oder
daß die Fibrillation nachträglich durch kostspielige Mahlvorgänge bewirkt werden muß.
Weiterhin wurde gefunden, daß man ohne die obenerwähnten Hilfsmittel Flächengebilde aus fasrigem
Material aus synthetischen Polymeren herstellen kann,
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wobei man die Fasern in an sich bekannter Weise in Länge geschnittenen Fasern vorgenommen werden.
Wasser dispergiert, die Faserdispersion auf geeignete Besondere Vorsichtsmaßnahmen sind nicht zubeachten;
siebartige Unterlagen ausgießt, entwässert und schließ- so können die Fasern nach der Behandlung mit den
lieh verfestigt, wenn man Fasern mit glatter Oberfläche genannten Verbindungen ohne weiteres getrocknet
und von solcher Form verwendet, daß ebene Flächen 5 werden. Dies ist besonders vorteilhaft, weil die bereits
für die Berührung der Fasern untereinander vorhanden behandelten Fasern im trockenen Zustand aufbewahrt
sind, und man das aus diesen Fasern erzeugte Vlies oder auch verschickt werden können, ohne daß die
vor dem Verlassen der Unterlage auf einen Rest- Dispergierbarkeit darunter leidet,
feuchtigkeitsgehalt von 30 bis 70 0J0, bezogen auf das Zur Vorbehandlung und Vliesherstellung können
feuchtigkeitsgehalt von 30 bis 70 0J0, bezogen auf das Zur Vorbehandlung und Vliesherstellung können
Gewicht des nassen Vlieses, entwässert. io Fasern beliebigen Querschnitts verwendet werden.
Obwohl es nach den oben geschilderten Verfahren Wenn aber Flächengebilde mit einem geringen
bzw. bei Verwendung der erwähnten Spezialfasern Quadratmetergewicht von etwa 80 g und weniger
gelingt, Faservliese herzustellen, die sich, ohne zu hergestellt werden sollen, ist es von Vorteil, bändchenzerreißen
bzw. sich auseinanderzuziehen, von dem in förmige Fasern zu verwenden.
der Papierherstellung üblicherweise verwendeten Ent- 15 Ein Vlies aus so vorbehandelten Fasern kann von dem
Wässerungssieb abheben lassen und auch trocknen Entwässerungssieb einer Papiermaschine auf eine
lassen, so haben doch alle diese Verfahren im Hinblick Strecke übergeführt werden, auf der zwischen Filzauf
die praktische Durchführung gewisse Nachteile, bändern eine weitere Entwässerung erfolgt und
wie sie oben schon erwähnt sind. . anschließend durch ein System beheizter Walzen zur
Bei dem letztgenannten Verfahren ist es erforderlich, 20 Trocknung geleitet werden. Eine so erhaltene Vliesdie
weitere Behandlung der (auf die beschriebene bahn ist fest genug, um gegebenenfalls heiß oder kalt
Weise erhaltenen) Vliese mit Bindemitteln auf einer kalandriert zu werden. Ebenfalls kann eine solche
stützenden Unterlage durchzuführen, wenn die Vliese Vliesbahn im trockenen Zustand mit Imprägnierauf
einen Feuchtigkeitsgehalt von unter 30 %> bezogen mitteln oder mit Bindeharzen besprüht werden oder
auf das Gewicht des feuchten Vlieses, getrocknet 25 durch Lösungen oder Emulsionen von Imprägnierwerden,
da ein solches Vlies mit abnehmendem mitteln oder Bindeharzen hindurchgezogen werden.
Feuchtigkeitsgehalt seine Festigkeit verliert. ' Weiterhin ist es möglich, solche Faservliese durch
- -Es wurde nun gefunden, daß man flächige Gebilde eine Wärmedruck-Behandlung zu verfestigen, wenn
aus Polyamidfasern herstellen kann, die auch im sie einen Anteil an Polyamid-Bindefasern enthalten,
trockenen Zustand eine für die Verarbeitung auf 30 die einen niedrigeren Schmelzpunkt besitzen als die
Papiermaschinen ausreichende Festigkeit haben, wenn übrigen Fasern, und wenn man diese Wärmedruckman
Fasern verwendet, die vor der Dispergierung in Behandlung bei einer Temperatur durchführt, die
Wasser mit auf Polyamide zu einem pH-Bereich von wenig oberhalb der Schmelztemperatur der Bindefasern
unter 4 Substantiv aufziehenden wasserlöslichen Ver- liegt.
bindungen vorbehandelt wurden, die durch Poly- 35 Das Verfahren wird an Hand von Beispielen im
merisation von Doppelbindungen aufweisenden Mono- einzelnen erläutert,
meren entstehen, ein Molekulargewicht von wenigstens Beisniel 1
meren entstehen, ein Molekulargewicht von wenigstens Beisniel 1
1500 haben und sauer reagierende funktionelle Gruppen
enthalten. Polyamid aus Caprolactam wird in üblicher Weise
enthalten. Polyamid aus Caprolactam wird in üblicher Weise
Vorzugsweise verwendet man zur Vorbehandlung 40 zu einem Multifilfaden versponnen unter Verwendung
der Polyamidfasern Polymerverbindungen, die aroma- einer Schlitzdüse mit den Lochabmessungen 60 · 800 μ.
tische Kerne enthalten und als sauer reagierende Die Fäden werden zu einem Kabel von etwa 89 000 den
Gruppen freie Carboxyl- oder SuIf ogruppen aufweisen. gefacht und um 350 % verstreckt. Nach der Verstrek-Besonders
geeignete Verbindungen dieser Klasse sind kung wird das Kabel so durch eine ö,2%ige wäßrige
beispielsweise Polystyrolsulfonsäure oder Mischpoly- 45 Lösung eines Polymerisationsproduktes aus Styrol und
merisate aus Styrol mit Monomeren, die polymerisier- Maleinsäureanhydrid,. die bis zu einem pH von 3,0
bare Doppelbindungen aufweisen und freie Carboxyl- bis 3,5 angesäuert wurde, gezogen, daß die Einwirkungsgruppen enthalten, wie Maleinsäure, Maleinsäure- zeit auf das Fasermaterial an jeder Stelle 45 Sekunden
anhydrid, Fumarsäure, Acrylsäure, Methacrylsäure beträgt. Die Badtemperatur beträgt 80° C, das Flottenu.
a. Weiterhin ist die Polyvinylsulf onsäure zur Vor- 50 verhältnis 1: 50. Das behandelte Kabel wird auf einen
behandlung der Polyarnid-Fasern geeignet. Feuchtigkeitsgehalt von 80% abgeschleudert und auf
Die als Behandlungsmittel brauchbaren Verbindun- eine Länge von 6mm geschnitten. Eine 0,05%ige Fasergen
sollen einerseits ein möglichst großes Molekül, dispersion wird auf dem Entwässerungssieb einer
d. h. ein Molekulargewicht von 1500 oder mehr haben, Papiermaschine zu einem Naßvlies abgesetzt, das bis
doch müssen sie andererseits wasserlöslich sein. Durch 55 zu einem Feuchtigkeitsgehalt von 65 % (bezogen
diese Bedingung ist die obere Grenze des Molekular- auf das Gewicht des nassen "Vlieses) entwässert wird,
gewichtes gegeben. Außerdem müssen sie, wie schon Das feuchte Vlies wird in die Trockenvorrichtung
oben erwähnt, zumindest in einem pH-Bereich von übergeführt und bei etwa 960C getrocknet. Die Vliesunter 4 Substantiv auf die Faser aufziehen. Auf Poly- bahn kann am Ende der Trockenvorrichtung aufgeamide
nicht Substantiv aufziehende Verbindungen, 60 wickelt werden.
beispielsweise die neutralen Salze der Polystyrolsulf on- Anschließend erfolgt eine Nachbehandlung, wie sie
säure oder die alkalisch reagierenden Natriumsalze zur Erzielung der vom Endprodukt geforderten Eigenvon
Mischpolymeren, aus Styrol und Maleinsäure- schäften notwendig ist. Die trockene Vliesbahn wird
anhydrid oder der. Polyvinylsulf onsäure sind als zu diesem Zweck durch ein Bad geführt, das eine
Behandlungsmittel nicht geeignet. 65 0,5%ige methanolische Copolyamid-Lösung enthält.
Die Behandlung kann anschließend an die Nach- Nach dem Abquetschen von der überschüssigen
behandlung, d. h. nach der Verstreckung, mit dem Flüssigkeitsmenge wird die Vliesbahn an der Luft
endlosen Kabel oder auch bei den auf die gewünschte getrocknet und anschließend bei 1200C kalandriert.
Das entstehende Flächengebilde hat ein Quadratmetergewicht von etwa 100 g.
Polyamid aus Caprolactam wird auf die übliche Weise zu einem Multinlfaden (Einzeltiter 1,2 den)
versponnen. Die Einzelfäden werden zu einem Kabel von etwa 89 000 den gefacht und auf 350 % verstreckt.
Dieses Kabel wird anschließend auf eine Länge von 6 mm geschnitten. Die Stapelfasern werden in eine
5%ige Lösung von Polystyrolsulfonsäure in Wasser, die einen pH-Wert von 1 besitzt, eingerührt. Die
Badtemperatur beträgt 800C, das Flottenverhältnis 1:50, die Einwirkungszeit des Präparationsmittels
auf das Fasermaterial etwa 2 Minuten. Die behandelten Fasern werden dann auf einen Feuchtigkeitsgehalt von
etwa 80% abgeschleudert. Anschließend wird eine O,O5°/oige wäßrige Faserdispersion hergestellt, zu der
eine Copolyamid-Kurzf aser von 1,2 den Einzeltiter und 6 mm Schnittlänge (Schmelzpunkt 170°) in einer
Menge hinzugefügt wird, daß der Anteil an Copolyamid-Faser an der gesamten Fasermasse 10 % beträgt.
Die Faserdispersion wird, wie in Beispiel 1 beschrieben, zu einer Vliesbahn verarbeitet, wobei die Arbeitsgeschwindigkeit der Papiermaschine so eingestellt wird, "25
daß ein Produkt mit einem Quadratmetergewicht von etwa 100 g erhalten wird. Die Vliesbahn kann am
Ende der Trockenvorrichtung aufgerollt werden. Zur endgültigen Verfestigung wird sie einer Kalanderbehandlung
bei 170° C unterworfen. Es wird ein papierartiges Produkt von hoher Zug- und Einreißfestigkeit
erhalten.
Polyamid aus Caprolactam wird in üblicher Weise zu einem Multinlfaden (Einzeltiter 1,4 den) versponnen.
Die Fäden werden zu einem Kabel von etwa 89 000 den gefacht und das Kabel um 400 % verstreckt.
Anschließend wird es auf eine Länge von 6 mm geschnitten. 1 kg dieser Stapelfasern wird in eine
5%i§e wäßrige Lösung von Polyvinylsulfonsäure eingerührt. Der pH-Wert des Bades beträgt 1, die Badtemperatur
8O0C, das Flottenverhältnis 1: 50 und die
Einwirkungszeit des Behandlungsmittels auf das Faser-' material etwa 2 Minuten. Die präparierte Faser wird
anschließend auf einen Feuchtigkeitsgehalt von 8O°/o abgeschleudert. Eine 0,05%ige Dispersion dieser
Fasern wird, wie in Beispiel 1 beschrieben, auf einer Papiermaschine zu einer Vliesbahn verarbeitet. Die
Vliesbahn kann am Ende der Trockenvorrichtung, ohne zerstört zu werden, aufgerollt werden. Zur endgültigen
Verbindung der Fasern untereinander wird die Vliesbahn durch eine 10%ige wäßrige Kunststoffdispersion
hindurchgezogen, an der Luft getrocknet und einer Kalanderbehandlung bei 165°C unterworfen.
Claims (1)
- Patentanspruch:Verfahren zur Herstellung von papierähnlichen Gebilden aus Polyamid-Fasern durch Dispergieren der Fasern in Wasser, Ausgießen der Faserdispersion zu einer Vliesbahn, Entwässern, Trocknen und Verfestigen des Faservlieses, dadurch gekennzeichnet, daß die Polyamid-Fasern vor der Dispergierung in Wasser mit solchen wasserlöslichen Verbindungen behandelt werden, die durch Polymerisation von Doppelbindungen aufweisenden Monomeren entstehen, ein Molekulargewicht von wenigstens 1500 besitzen, sauer reagierende funktionelle Gruppen enthalten und in einem pH-Bereich von unter 4 Substantiv auf die Polyamid-Fasern aufziehen.509 720/369 10.65 ® Bundesdruckerei Berlin
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- 1962-12-12 AT AT969962A patent/AT250160B/de active
-
1963
- 1963-01-25 GB GB328363A patent/GB971845A/en not_active Expired
Also Published As
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GB971845A (en) | 1964-10-07 |
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