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DE120350C - - Google Patents

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Publication number
DE120350C
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Authority
DE
Germany
Prior art keywords
tar
resin
binder
added
lime
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Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT120350D
Other languages
English (en)
Publication of DE120350C publication Critical patent/DE120350C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C10PETROLEUM, GAS OR COKE INDUSTRIES; TECHNICAL GASES CONTAINING CARBON MONOXIDE; FUELS; LUBRICANTS; PEAT
    • C10LFUELS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; NATURAL GAS; SYNTHETIC NATURAL GAS OBTAINED BY PROCESSES NOT COVERED BY SUBCLASSES C10G, C10K; LIQUEFIED PETROLEUM GAS; ADDING MATERIALS TO FUELS OR FIRES TO REDUCE SMOKE OR UNDESIRABLE DEPOSITS OR TO FACILITATE SOOT REMOVAL; FIRELIGHTERS
    • C10L5/00Solid fuels
    • C10L5/02Solid fuels such as briquettes consisting mainly of carbonaceous materials of mineral or non-mineral origin
    • C10L5/06Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting
    • C10L5/10Methods of shaping, e.g. pelletizing or briquetting with the aid of binders, e.g. pretreated binders

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • General Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Geochemistry & Mineralogy (AREA)
  • Geology (AREA)
  • Oil, Petroleum & Natural Gas (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Solid Fuels And Fuel-Associated Substances (AREA)

Description

JVi 120350 KLASSE 10 b.
Das den Gegenstand der vorliegenden Erfindung bildende Bindemittel' eignet sich zur Herstellung von Stein- oder Braunkohlenbriketts und besteht aus Steinkohlentheer, dem nach vorhergegangener Erhitzung auf 2000C. zunächst Harz und dann Kalk zugesetzt wird, wodurch nach dem Erkalten eine Masse von aufserordentlicher Bindungsfähigkeit entsteht.
Das Bindemittel wird in der Weise hergestellt, dafs der aus Steinkohle, Braunkohle oder Torf gewonnene Theer nach irgend einem bekannten Verfahren bis 2000 C. erhitzt wird, so dafs das in dem Theer bis zu 7 pCt. vorkommende, die Bindungsfähigkeit beeinträchtigende ammoniakalische Wasser, sowie die leichten Kohlenwasserstoffe (Benzol, Naphtalin) überdestilliren. Sodann werden dem Theer unter Beibehaltung der Temperatur vier bis zehn Theile gepulverten Harzes zugesetzt, wobei das im letzteren enthaltene Wasser sofort entweicht.
Das hierdurch gebildete Gemenge besitzt nach dem Erkalten aber noch nicht die zur Verwendung als Bindemittel erforderliche Zähflüssigkeit.
Zur Erlangung derselben werden dem Harztheergemenge in noch heifsem Zustande zwei bis zehn Procent getrockneten und gepulverten Kalkes beigemengt, was zur Entstehung von Harzkalkseife führt, welche sich mit dem Theer chemisch verbindet.
Gegenüber dem nicht von seinem Gehalt an Ammoniakwasser und leichten Kohlenwasserstoffen befreiten Theer weist das nach dem geschilderten Verfahren hergestellte Bindemittel verschiedene Vortheile auf.
Zunächst bildet sich nur dann eine mit dem Theer innig vermengte Harzseife, wenn vorher das Ammoniakwasser ausgetrieben ist. Ferner würde, wenn man das Harz in der Kälte zusetzte, bei dem zum späteren Verseifen nöthigen Erhitzen eine zähflüssige Emulsion entstehen, wobei das Gemenge zum Aufschäumen, nicht aber das Wasser zum Entweichen gebracht würde.
Zum Austreiben des Ammoniakwassers genügte zwar schon eine Temperatur von ioo° C, es wird aber eine Erhitzung bis auf 200 ° C. vorgenommen, um ein plötzliches Schmelzen des Harzes herbeizuführen und auf diese Weise ein sofortiges Entweichen des im Harz eingeschlossenen Wassers zu bewirken, zur Vermeidung des Schäumens und der Bildung von Emulsionen.
Bei der Erwärmung des Theers auf 200° C. ist allerdings das Entweichen eines grofsen Theiles der leichten Kohlenwasserstoffe unvermeidlich.
Es empfiehlt sich daher, die werthvollen Bestandtheile des Theers vor dessen Ueberführung in das vorliegende Brikettbindemittel zu entfernen, da sich hierdurch die Kosten des Theers auf die Hälfte und weniger vermindern.
Die Entfernung der leichten OeIe ist schliefslich auch als erforderlich zu bezeichnen, weil durch ihr Verbleiben in den Briketts die Bildung explosiver Gase während des Lagerns leicht möglich wäre.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Bindemittel zur Herstellung von Stein- oder Braunkohlenbriketts, bestehend aus Steinkohlentheer, dem nach vorhergegangener Erhitzung auf 2bo° C. bei derselben Temperatur Harz und sodann ein Zusatz von Kalk beigegeben wird.
    BERLIN. GEDRUCKT IN DER REICHSDRUCKEREI.
DENDAT120350D Active DE120350C (de)

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