DE1201983B - Einrichtung zur Beschickung von Pressen, insbesondere Etagenpressen, bei der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten od. dgl. - Google Patents
Einrichtung zur Beschickung von Pressen, insbesondere Etagenpressen, bei der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten od. dgl.Info
- Publication number
- DE1201983B DE1201983B DES69994A DES0069994A DE1201983B DE 1201983 B DE1201983 B DE 1201983B DE S69994 A DES69994 A DE S69994A DE S0069994 A DES0069994 A DE S0069994A DE 1201983 B DE1201983 B DE 1201983B
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- conveyor belt
- press
- trays
- tray
- presses
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Pending
Links
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 title claims description 7
- 239000011093 chipboard Substances 0.000 title claims description 6
- 239000011094 fiberboard Substances 0.000 title description 4
- 238000000034 method Methods 0.000 claims description 16
- 239000004744 fabric Substances 0.000 claims description 10
- 239000000463 material Substances 0.000 claims description 8
- 238000003780 insertion Methods 0.000 claims description 6
- 230000037431 insertion Effects 0.000 claims description 6
- 229920000742 Cotton Polymers 0.000 claims description 3
- 229910000831 Steel Inorganic materials 0.000 claims description 3
- 239000010959 steel Substances 0.000 claims description 3
- 238000011144 upstream manufacturing Methods 0.000 claims description 3
- 239000003365 glass fiber Substances 0.000 claims description 2
- 230000003993 interaction Effects 0.000 claims 1
- 238000010438 heat treatment Methods 0.000 description 6
- 238000003825 pressing Methods 0.000 description 4
- 239000004033 plastic Substances 0.000 description 2
- 239000011120 plywood Substances 0.000 description 2
- 238000003892 spreading Methods 0.000 description 2
- 238000000605 extraction Methods 0.000 description 1
- 239000011152 fibreglass Substances 0.000 description 1
- 239000007788 liquid Substances 0.000 description 1
- 239000002184 metal Substances 0.000 description 1
- 230000033764 rhythmic process Effects 0.000 description 1
- 238000009966 trimming Methods 0.000 description 1
- XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N water Substances O XLYOFNOQVPJJNP-UHFFFAOYSA-N 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B27—WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
- B27N—MANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
- B27N3/00—Manufacture of substantially flat articles, e.g. boards, from particles or fibres
- B27N3/08—Moulding or pressing
- B27N3/20—Moulding or pressing characterised by using platen-presses
- B27N3/22—Charging or discharging
Landscapes
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Wood Science & Technology (AREA)
- Forests & Forestry (AREA)
- Veneer Processing And Manufacture Of Plywood (AREA)
Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
B 29 j
Deutsche Kl.: 39 a7-5/04
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
1201983
S69994Ic/39a7
18. August 1960
30. September 1965
S69994Ic/39a7
18. August 1960
30. September 1965
Zur Herstellung von Spanplatten, Faserplatten od. dgl., insbesondere auch zur Herstellung von Sperrholzplatten
oder Kunststoffplatten, arbeitet man üblicherweise mit Beschickblechen, auf denen das Gut
vorgeformt bzw. vorgebildet, befördert, in die ein- oder mehretagige Heizpresse eingeführt und gepreßt wird.
Durch die Beschickbleche, die längere Zeit außerhalb der Presse bleiben, wird einerseits die Wärmebilanz
der bekannten Verfahren ungünstig, andererseits die Preßzeit durch das zusätzliche Aufheizen der Bleche
länger. Außerdem werden die bekannten Verfahren durch den zusätzlichen Umlauf der Bleche bzw. die
Rückführung der aus der Presse herauskommenden Beschickbleche umständlich und im Personalbedarf
aufwendig. Es ist allerdings auch bekannt, ohne Beschickbleche zu arbeiten, wobei das Gut auf Förderbändern
vorgeformt und auf diesen bis vor die Presse gebracht wird. Dort werden besondere Förderbandgestelle,
die ihrerseits unter Umständen in Etagengestellen ein- und ausfahrbar eingebaut sind, zwischen
die Pressenplatten gefahren, und mit deren Hilfe das vorgeformte Gut auf die Pressenplatten aufgelegt.
Hier ist einerseits der technische Aufwand erheblich, andererseits muß die Presse zum Einfahren der Förderbandgestelle
nachteilig weit geöffnet werden. Vor allem ist jedoch nachteilig, daß die Förderbänder der
Förderbandgestelle selbst mit besonderem Antrieb ausgerüstet werden müssen, der darüber hinaus in der
Lage sein muß, die zwischen den Heizplatten auch bei geöffneter Presse und nach Beendigung des Preßvorganges
noch herrschenden, verhältnismäßig hohen Temperaturen aufzunehmen. Endlich kennt man die
sogenannte Tablettbeschickung, wobei das vorgeformte Gut mit Hilfe von Tabletts in die Pressen eingebracht
und die Tabletts dann zurückgezogen werden. Empfindliches Gut kann auf diese Weise jedoch
nicht gehandhabt werden, da beim Zurückziehen der Tabletts Schäden am Gut auftreten. Auch löst sich das
Gut häufig von den Tabletts nicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Spanplatten, Faserplatten, Sperrholzplatten, Kunststoffplatten und ähnliche Platten, insbesondere solche
empfindlichen Aufbaus, so herzustellen, daß Beschickbleche in der Heizpresse nicht erforderlich sind.
Die Erfindung bezieht sich somit auf eine Einrichtung zur Beschickung von Pressen, insbesondere
Etagenpressen, bei der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten od. dgl. Eine solche Einrichtung ist nach
der Erfindung gekennzeichnet durch Tabletts mit in Einschub- bzw. Ausziehrichtung um das Tablett geführtem
endlosen Förderband und eine Vorrichtung zum Ein- und Ausfahren des Tabletts in eine ein- oder
Einrichtung zur Beschickung von Pressen,
insbesondere Etagenpressen, bei der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten od. dgl.
insbesondere Etagenpressen, bei der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten od. dgl.
Anmelder:
G. Siempelkamp & Co., Krefeld, Benrader Straße
G. Siempelkamp & Co., Krefeld, Benrader Straße
Als Erfinder benannt:
Dr.-Ing. Kurt Loewenfeld, Krefeld
Dr.-Ing. Kurt Loewenfeld, Krefeld
ao mehretagige Presse, die mit Einrichtungen zum Festhalten
des auf den Tabletts befindlichen Gutes und/ oder des zugeordneten Förderbandes beim Zurückziehen
des Tabletts versehen ist. Bei der Zurückziehbewegung wird auf diese Weise das Förderband gleichsam
angetrieben, das sich dabei durch Rollenführung od. dgl. leicht bewegt und unschwer das Gut auf die
Pressenplatten auflegt.
Im einzelnen kann die Erfindung auf verschiedene Weise verwirklicht werden. In bevorzugter Ausführungsform
weisen die Tabletts bzw. deren Förderband Vorformungshilfsmittel auf, nämlich an dem Traggestell
bzw. an der Tragplatte befestigte seitliche Begrenzungsleisten sowie eine z. B. an diesen befestigte
vordere Pendelklappe und eine an dem Förderband befestigte rückwärtige Begrenzungsleiste, so daß das
Gut auf den mit den Vorformungshilfsmitteln ausgerüsteten Tabletts vorgeformt werden kann. Zweckmäßig
kann die rückwärtige Begrenzungsleiste zugleich als Anschlag beim Festhalten des Förderbandes
in die Presse dienen, wozu an den Pressenplatten entsprechende Halteklinken vorgesehen sind. Das Förderband
ist vorteilhaft über Umlenkrollen geführt und das Tablett im ganzen in Einschubrichtung keilförmig
gestaltet sowie gegebenenfalls mit einem vorgeschalteten Abgabekeil versehen. Um die unter Umständen
mit dem Förderband verstellbaren und dadurch bei der Übergabe des Gutes an die Pressenplatten
in der Presse verstellten Vorformungshilfsmittel auf dem Rückweg zwischen Presse und Vorformstation
wieder in Ausgangsstellung bringen zu können, so daß dort erneut und ohne Unterbrechung des
Arbeitsrhythmus die Vorformung des Gutes auf die-
509 689/340
sen mit Förderbändern versehenen Tabletts durchgeführt werden kann, schlägt die Erfindung als weitere
Maßnahme vor, daß auf der Unterseite des Förderbandes ein Rückstellanschlag, z. B. in Form einer
Leiste, und auf dem Weg zwischen Presse und Vorformstation ein Anschlag vorgesehen sind, mit dem
der Rückstellanschlag zur Rückbewegung des Anschlages in die Ausgangsstellung in Wechselwirkung
kommen kann. Im übrigen lassen sich dabei unschwer eine Vielzahl der bekannten Hilfsmaßnahmen zur Beschickung
von Pressen, insbesondere Etagenpressen, wie Anordnung von Beschickgestellen, Hubkörben
od. dgl. verwirklichen. Das Förderband selbst kann in an sich bekannter Weise aus Baumwollgewebe,
Glasfasergewebe, kautschukimprägniertem Stoff, Drahtgewebe, dünnem Stahlblech bestehen. An der
Unterseite des Tabletts sind zweckmäßig Gleitstücke, Gleitschienen oder Gleitkufen vorgesehen.
Erfindungsgemäß wird die oben beschriebene Einrichtung derart betätigt, daß das Gut auf den Tabletts
zwischen die Pressenplatten eingefahren wird, zwischen diesen Pressenplatten das Gut und/oder das
Förderband festgehalten und dann die Tabletts zurückgezogen werden. Im Rahmen dieses erfindungsgemäßen
Verfahrens besteht dabei unschwer die von der Erfindung bei der bevorzugten Möglichkeit, zugleich
mit dem Einschieben des auf den Tabletts befindlichen vorgeformten Gutes zwischen die Pressenplatten
in an sich bekannter Weise das fertiggepreßte Gut auszustoßen und nachgeschalteten Förderrollen
zur Abförderung zuzuführen.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß bei der erfindungsgemäßen
Einrichtung sich beim Preßvorgang keine Beschickbleche mehr in der Presse befinden, nichtsdestoweniger
jedoch auch hochempfindliches Gut manipuliert werden kann, das sich nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren von den Tabletts unschwer löst, ohne daß mit aufwendigen angetriebenen Förderbändern
gearbeitet wird.
Die Erfindung sei im folgenden an Hand von lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnungen
ausführlicher erläutert; es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein Tablett einer erfindungsgemäßen Einrichtung,
F i g. 2 einen Querschnitt durch den Gegenstand nach Fig. 1,
F i g. 3 eine Aufsicht auf den Gegenstand nach
Fig.4 bis 7 einzelne Verfahrensstufen bei einer
erfindungsgemäßen Einrichtung, die mit einer Etagenpresse arbeitet,
F i g. 8 bis 13 einzelne Verfahrensstufen bei einer erfindungsgemäßen Einrichtung, die mit einer Mehretagenpresse
arbeitet.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist im wesentlichen gekennzeichnet durch Tabletts 2 mit in Einschub-
bzw. Ausziehrichtung (beim Einführen in die Pressen) um das Tablett 2 geführten z. B. endlosen
Förderbändern 5 und eine Einrichtung zum Ein- und Ausfahren der Tabletts in eine ein- oder mehretagige
Presse 3, die mit Einrichtungen 9 zum Festhalten des auf den Tabletts befindlichen Gutes 1 und/oder der
Förderbänder beim Zurückziehen der Tabletts versehen ist.
Die Tabletts sind dabei, wie F i g. 1 bis 3 erkennen lassen, mit Vorformhilfsmitteln versehen, und zwar
sind an dem Traggestell bzw. an der Tragplatte des Tabletts 2 seitliche Begrenzungsleisten 6 befestigt und
ist zum Beispiel an diesen eine vordere Pendelklappe 7 angebracht, wobei außerdem an dem Förderband 5
selbst eine rückwärtige Begrenzungsleiste 8 befestigt ist. Indem das Förderband 5 bewegt wird, bewegt sich
offenbar die rückwärtige Begrenzungsleiste 8 mit dem Förderband in dessen Bewegungsrichtung, während
im übrigen die erwähnte Pendelklappe 7 durch das auf dem Förderband befindliche vorgeformte Gut 1
ίο hochgehoben werden kann, da das Gut mit dem Förderband
bewegt wird. Die rückwärtige Begrenzungsleiste 8 dient zugleich als Anschlag beim Festhalten
des Förderbandes 5 in der Presse, wie Fig. 1, 3, 6 und 9 erkennen lassen, und wozu an den Pressenplatten
4 entsprechende Halteklinken 9 vorgesehen sind. Das Förderband 5 der Tabletts 2 ist über Umlenkrollen
10, 11 geführt, wobei vorn eine Umlenkrolle 10 mit sehr kleinem Radius vorgesehen ist, während
am rückwärtigen Ende eine Rolle 11 größeren Durchmessers angeschlossen ist. Ein vorgeschalteter Abgabekeil
12 vor dem Förderband 5 kann zweckmäßig sein. Auf der Unterseite des Tabletts 2 mit Förderband
5 befindet sich ein Rückstellanschlag 13, der im Ausführungsbeispiel als Leiste ausgeführt ist und auf
dem Weg zwischen Presse 3 und Vorformstation I festgehalten wird und dabei dazu dient, die rückwärtige
Begrenzungsleiste 8 in ihre Ausgangsstellung zu bringen, so daß das Vorformen neuen Gutes 1 in der
Vorformstation I stattfinden kann. Das Förderband 5 selbst kann aus den verschiedensten Werkstoffen bestehen,
beispielsweise aus Baumwollgewebe, Glasfasergewebe, Drahtgewebe, mit Kautschuk imprägniertem
Stoff, dünnem Bandstahl od. dgl. Im übrigen kann dieses Förderband 5 mit Wasser oder einer
sonstigen Flüssigkeit besprüht werden, ehe der Vorformvorgang stattfindet, um auf diese Weise zu erreichen,
daß das angefeuchtete Förderband in der gegebenenfalls noch heißen Presse 3 beim Einfahren
des Gutes keinen Schaden nimmt, oder um zu erreichen, daß das vorgeformte Gut 1 sich vom Förderband
5 leicht löst. Jedenfalls empfiehlt es sich im übrigen, an der Unterseite der Tabletts 2 Gleitstücke oder
Gleitschienen 14 vorzusehen, um zu verhindern, daß das Förderband 5 beim Ein- und Ausfahren zwischen
die Pressenplatten 4 die letzteren berührt und dabei Schaden nimmt.
Bei dem beschriebenen Aufbau lassen sich im einzelnen grundsätzlich die verschiedensten Arbeitsweisen
verwirklichen. Jedenfalls wird man im allgemeinen das Gut 1 in bekannter Weise auf die Tabletts 2
mit ihren Förderbändern 5 aufbringen. Dabei ist dafür Sorge zu tragen, daß bei Beginn des Streuvorganges
die rückwärtige Begrenzungsleiste 8 an dem einen Ende des Tabletts 2 sich befindet. Wegen der im übrigen
vorgesehenen seitlichen Begrenzungswände 6, die aus Blech bestehen können, und der vorderen Pendelklappe
7 ist so gleichsam ein Kasten gebildet, der das vorgeformte Gut in der Vorformstation I aufnimmt.
Nach Einbringen des vorgeformten Gutes 1 in den Kasten 6, 7, 8 wird das gesamte Tablett 2 mit
eben diesem Kasten 6, 7, 8 in die Presse 3 befördert, wobei übliche Rollgänge 15 Verwendung finden können
und wobei nach Abschluß des Einfahrens die vordere, durch die Keilform schmale Kante 12 des
Tabletts mit dem Förderband 5 bis nahe über die Oberfläche der Heizplatte 4 abgesenkt wird. Hierauf
werden zwei Halteklinken 9, die an der Presse befestigt sind, gegen die lotrechtstehende Leiste 8 einge-
schwenkt und so dann das Tablett 2 aus der Presse herausgezogen. Beim Herausziehen aus der Presse
wird durch das Halten der lotrechten Begrenzungsleiste 8 das Förderband 5 um das Tablett 3 herum bewegt,
und gleichzeitig das vorgeformte Gut 1 auf die Heizplatte 4 abgesetzt. Die seitlichen Wände 6 verhindern
hierbei eine Beschädigung des vorgeformten Gutes 1. Ausdrücklich zu betonen ist, daß an Stelle
eines endlosen Förderbandes 5 auch ein solches Verwendung finden kann, das auf- und abgewickelt wird.
Eine unter Umständen zusätzlich angebrachte stirnseitige Wand an der Presse, die abgeklappt werden
kann, verhindert gleichzeitig eine Beschädigung der lotrechten Stirnseite des vorgeformten Gutes. Nach
Herausfahren des Tabletts 2 aus der Presse 3 greift ein Hebelpaar 16 den Rückstellanschlag 13, der sich
an der Unterseite des Förderbandes 5 befindet und hält diesen Anschlag 13 fest. Bei der weiteren Bewegung
des Tabletts 2 wird dadurch offenbar das Förderband 5 in seine ursprüngliche während des Streu-Vorganges
eingenommene Stellung zurückbewegt, so daß im ganzen weder hierzu noch bei der Abgabe des
Gutes in der Presse 3 ein besonderer Antrieb für das Förderband erforderlich ist.
Offenbar kann man in der beschriebenen Weise sowohl Einetagenpressen beschicken als auch Pressen
mit einer beliebig vielen Anzahl Etagen übereinander. F i g. 4 bis 7 einerseits bzw. 8 bis 13 andererseits
veranschaulichen hierzu Einzelheiten.
Beim Einetagensystem (F i g. 4 bis 7) läuft nach den Figuren nur ein einziges Tablett 2 zunächst hin
und her, wobei es jeweils in der Vorformstation I, im Ausführungsbeispiel eine Streustation, mit dem zu
pressenden Gut 1 beschickt und in der Presse 3 in der beschriebenen Weise von diesem Gut befreit wird.
Arbeitet man mit einer Mehretagenpresse (F i g. 8 bis 13), so bestehen mehrere Möglichkeiten:
Bei Pressen mit zwei, drei oder höchstens vier Etagen wird man im allgemeinen, wie F i g. 8 bis 13
darstellen, die Tabletts 2 zunächst in einem Hubkorb II einbringen und von diesem Hubkorb aus
gleichzeitig in sämtlichen Etagen der Presse 3 einfahren. Hierauf werden die leeren Tabletts 2 durch
den Hubkorb II nacheinander in die unterste Etage gebracht und in Richtung Vorformstation I gefahren.
Die einzelnen Tabletts 2 kommen direkt hintereinander zu liegen und fahren auch gemeinsam in einer
Reihe hin und zurück durch die Vorformstation I, wo sie mit dem vorgeformten Gut 1 beschickt werden.
Hierauf werden die Tabletts 2 in der gleichen Weise wieder über den Hubkorb II in die beschriebene
Presse 3 eingeführt.
Handelt es sich um Pressen 3 mit einer größeren Anzahl von Etagen, wird man im allgemeinen die
Tabletts 2 in einem Kreislauf führen, wobei sie eines hinter dem anderen durch die Vorformstation I fahren,
am hinteren Ende der Vorformstation I angehoben werden und nun ebenfalls eines hinter dem
anderen die Vorformstation I verlassen, wobei sie beschickt werden.
Ein Hubkorb II, der progressiv gefüllt wird, bringt die Tabletts 2 auf die entsprechende Etagenhöhe, das
Einfahren in die Presse 3 erfolgt für alle Etagen gleichzeitig.
Bei den beschriebenen Verfahren besteht jedenfalls die weitere Möglichkeit, beim Einfahren in die
Presse 3 gleichzeitig die fertigen Platten 17 aus der Presse 3 herauszuschieben, was in F i g. 8 und 9 angedeutet
ist, und über die Abfuhrstation III erfolgt, die zugleich als Besäumstation ausgebildet sein kann.
Bei einer einetagigen Presse 3 oder Pressen mit nur wenigen Etagen besteht die Möglichkeit, die fertigen
Platten 17 mit Hilfe eines Hub- und Entleergestells IV abzubefördern. Bei mehretagigen Pressen ist es
zweckmäßig, ein Hubgestell IV vorzusehen, in dem die Platten 17 gesammelt werden, wobei man sie dann
durch eine hydraulische Hebevorrichtung abklappen und von Haltestiften od. dgl. herunterfallen lassen
kann.
Claims (9)
1. Einrichtung zur Beschickung von Pressen, insbesondere Etagenpressen, bei der Herstellung
von Spanplatten, Faserplatten od. dgl., gekennzeichnet durch Tabletts (2) mit in Einschubbzw.
Ausziehrichtung um das Tablett geführten endlosen Förderband (5) und eine Vorrichtung
zum Ein- und Ausfahren des Tabletts in eine ein- oder mehretagige Presse (3), die mit Einrichtungen
(9) zum Festhalten des auf den Tabletts (2) befindlichen Gutes (1) und/oder des zugeordneten
Förderbandes (5) beim Zurückziehen des Tabletts versehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tabletts (2) bzw. deren
Förderband (5), Vorformungshilfsmittel aufweisen, nämlich an dem Traggestell bzw. an der
Tragplatte befestigte seitliche Begrenzungsleisten (6) sowie eine z. B. an diesen befestigte vordere
Pendelklappe (7) und eine an dem Förderband befestigte rückwärtige Begrenzungsleiste (8).
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die rückwärtige Begrenzungsleiste
(8) zugleich als Anschlag beim Festhalten des Förderbandes (5) in der Presse (3)
dienen kann und an den Pressenplatten (4) entsprechende Halteklinken (9) vorgesehen sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (5) über
Umlenkrollen (10, 11) geführt und das Tablett (2) im ganzen in Einschubrichtung keilförmig gestaltet
sowie gegebenenfalls mit einem vorgeschalteten Abgabekeil (12) versehen ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Unterseite des
Förderbandes (5) ein Rückstellanschlag(13), z.B. in Form einer Leiste und auf dem Weg zwischen
Presse (3) und Vorformstation (I) ein Anschlag (16) vorgesehen ist, mit dem der Rückstellanschlag
(13) zur Zurückbewegung des Anschlags in die Ausgangsstellung in Wechselwirkung
kommen kann.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (5)
in an sich bekannter Weise aus Baumwollgewebe, Glasfasergewebe, kautschukimprägniertem Stoff,
Drahtgewebe, dünnem Stahlblech besteht.
7. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der
Tabletts (2) Gleitstücke, Gleitschienen (14) oder Gleitkufen vorgesehen sind.
8. Verfahren zur Betätigung der Einrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gut (1) auf den Tabletts (2) zwischen die Pressenplatten (4) eingefahren wird, zwischen die-
sen Pressenplatten das Gut und/oder das Förderband (5) festgehalten und dann die Tabletts zurückgezogen
werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet,
daß zugleich mit dem Einschieben
des auf den Tabletts (2) befindlichen vorgeformten Gutes (1) zwischen die Pressenplatten (4) in
an sich bekannter Weise das fertiggepreßte Gut (17) ausgestoßen und nachgeschalteten Förderrollen
zur Abförderung zugeführt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
509 689/340 9.65 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES69994A DE1201983B (de) | 1960-08-18 | 1960-08-18 | Einrichtung zur Beschickung von Pressen, insbesondere Etagenpressen, bei der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten od. dgl. |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES69994A DE1201983B (de) | 1960-08-18 | 1960-08-18 | Einrichtung zur Beschickung von Pressen, insbesondere Etagenpressen, bei der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten od. dgl. |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1201983B true DE1201983B (de) | 1965-09-30 |
Family
ID=7501380
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES69994A Pending DE1201983B (de) | 1960-08-18 | 1960-08-18 | Einrichtung zur Beschickung von Pressen, insbesondere Etagenpressen, bei der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten od. dgl. |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1201983B (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1653278B1 (de) * | 1966-06-10 | 1971-10-14 | Siempelkamp Gmbh & Co | Anlage zur Herstellung von Spanplatten,Faserplatten u.dgl. |
DE2920220C2 (de) * | 1979-05-18 | 1981-11-12 | Bison-Werke Bähre & Greten GmbH & Co KG, 3257 Springe | Vorrichtung zum Be- und Entladen einer Ein- oder Mehretagenpresse |
-
1960
- 1960-08-18 DE DES69994A patent/DE1201983B/de active Pending
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1653278B1 (de) * | 1966-06-10 | 1971-10-14 | Siempelkamp Gmbh & Co | Anlage zur Herstellung von Spanplatten,Faserplatten u.dgl. |
DE2920220C2 (de) * | 1979-05-18 | 1981-11-12 | Bison-Werke Bähre & Greten GmbH & Co KG, 3257 Springe | Vorrichtung zum Be- und Entladen einer Ein- oder Mehretagenpresse |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE1975576U (de) | Vorrichtung zur herstellung von saecken aus papier, kunststoff od. dgl. | |
DE2612206C2 (de) | Heb- und senkbare Formlingsbeschickungs- und Pressunterlagen-Entleerungsvorrichtung für eine Mehretagenpresse | |
DE2228244C3 (de) | Vorrichtung zum Beschicken und Entleeren einer Mehretagenpresse | |
DE2411300C2 (de) | Einrichtung zum Zusammenlegen einer unteren Decklage, einer Mittellage und einer oberen Decklage zu einem Stapel im Zuge der Herstellung von vergüteten Trägerplatten und dgl | |
DE1210541B (de) | Vorrichtung zum Beschicken eines vor einer Etagenpresse angeordneten Beschickgestelles | |
DE1810240A1 (de) | Anlage zur Herstellung von ein- oder mehrschichtigen Spanplatten,Faserplatten u.dgl. | |
DE1201983B (de) | Einrichtung zur Beschickung von Pressen, insbesondere Etagenpressen, bei der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten od. dgl. | |
DE2852456C2 (de) | Vorrichtung zum Ein- und Austafeln bei der Herstellung von Schichtstoffplatten | |
DE4227726C2 (de) | Anlage zum Pressen von Laminaten | |
DE1911764A1 (de) | Anlage zur Herstellung von plattenfoermigem Pressgut,insbesondere von Spanplatten,Faserplatten u.dgl. | |
AT339028B (de) | Heb- und senkbare formlingsbeschickungs- und pressunterlagen-entleerungsvorrichtung fur eine mehretagenpresse | |
DE1198058B (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Beschicken von Etagenpressen mit vorgepressten Spankuchen | |
DE834642C (de) | Verfahren und Vorrichtung zum Beschicken und Entleeren von Faserplattenpressen | |
DE4112747C2 (de) | Anlage zum Entleeren einer Plattenpresse im Zuge der Herstellung von Laminatplatten | |
DE1162550B (de) | Verfahren und Anlage zur Herstellung von gepressten Platten, wie Spanplatten, Faserplatten, Sperrholzplatten od. dgl. | |
DE1219670B (de) | Anlage zur Herstellung von Pressplatten, insbesondere Kunststoffpressplatten | |
DE443262C (de) | Vorrichtung zur Massenherstellung von Papierhohlkoerpern aus Faserstoffwasser | |
AT236271B (de) | Anlage zum Erzeugen von Ziegelrohlingen | |
DE1653280C3 (de) | Form-und Pressenstraße in Anlagen zur Herstellung von Spanplatten, Faserplatten u.dgl | |
DE1703224C3 (de) | Taktweise arbeitende Mehretagenpresse zur Herstellung von Spanplatten o.dgl | |
DE2920220C2 (de) | Vorrichtung zum Be- und Entladen einer Ein- oder Mehretagenpresse | |
DE1528268C (de) | Vorrichtung zur Herstellung von Preßplatten | |
DE1653278C (de) | Anlage zur Herstellung von Spanplat ten, Faserplatten u dgl | |
DE1528284B1 (de) | Beschickvorrichtung für Etagenpressen | |
DE1528284C (de) | Beschick vorrichtung für Etagenpressen |