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DE1201983B - Einrichtung zur Beschickung von Pressen, insbesondere Etagenpressen, bei der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten od. dgl. - Google Patents

Einrichtung zur Beschickung von Pressen, insbesondere Etagenpressen, bei der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten od. dgl.

Info

Publication number
DE1201983B
DE1201983B DES69994A DES0069994A DE1201983B DE 1201983 B DE1201983 B DE 1201983B DE S69994 A DES69994 A DE S69994A DE S0069994 A DES0069994 A DE S0069994A DE 1201983 B DE1201983 B DE 1201983B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
conveyor belt
press
trays
tray
presses
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DES69994A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Kurt Loewenfeld
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
G Siempelkamp GmbH and Co KG
Original Assignee
G Siempelkamp GmbH and Co KG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by G Siempelkamp GmbH and Co KG filed Critical G Siempelkamp GmbH and Co KG
Priority to DES69994A priority Critical patent/DE1201983B/de
Publication of DE1201983B publication Critical patent/DE1201983B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B27WORKING OR PRESERVING WOOD OR SIMILAR MATERIAL; NAILING OR STAPLING MACHINES IN GENERAL
    • B27NMANUFACTURE BY DRY PROCESSES OF ARTICLES, WITH OR WITHOUT ORGANIC BINDING AGENTS, MADE FROM PARTICLES OR FIBRES CONSISTING OF WOOD OR OTHER LIGNOCELLULOSIC OR LIKE ORGANIC MATERIAL
    • B27N3/00Manufacture of substantially flat articles, e.g. boards, from particles or fibres
    • B27N3/08Moulding or pressing
    • B27N3/20Moulding or pressing characterised by using platen-presses
    • B27N3/22Charging or discharging

Landscapes

  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Wood Science & Technology (AREA)
  • Forests & Forestry (AREA)
  • Veneer Processing And Manufacture Of Plywood (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
B 29 j
Deutsche Kl.: 39 a7-5/04
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
1201983
S69994Ic/39a7
18. August 1960
30. September 1965
Zur Herstellung von Spanplatten, Faserplatten od. dgl., insbesondere auch zur Herstellung von Sperrholzplatten oder Kunststoffplatten, arbeitet man üblicherweise mit Beschickblechen, auf denen das Gut vorgeformt bzw. vorgebildet, befördert, in die ein- oder mehretagige Heizpresse eingeführt und gepreßt wird. Durch die Beschickbleche, die längere Zeit außerhalb der Presse bleiben, wird einerseits die Wärmebilanz der bekannten Verfahren ungünstig, andererseits die Preßzeit durch das zusätzliche Aufheizen der Bleche länger. Außerdem werden die bekannten Verfahren durch den zusätzlichen Umlauf der Bleche bzw. die Rückführung der aus der Presse herauskommenden Beschickbleche umständlich und im Personalbedarf aufwendig. Es ist allerdings auch bekannt, ohne Beschickbleche zu arbeiten, wobei das Gut auf Förderbändern vorgeformt und auf diesen bis vor die Presse gebracht wird. Dort werden besondere Förderbandgestelle, die ihrerseits unter Umständen in Etagengestellen ein- und ausfahrbar eingebaut sind, zwischen die Pressenplatten gefahren, und mit deren Hilfe das vorgeformte Gut auf die Pressenplatten aufgelegt. Hier ist einerseits der technische Aufwand erheblich, andererseits muß die Presse zum Einfahren der Förderbandgestelle nachteilig weit geöffnet werden. Vor allem ist jedoch nachteilig, daß die Förderbänder der Förderbandgestelle selbst mit besonderem Antrieb ausgerüstet werden müssen, der darüber hinaus in der Lage sein muß, die zwischen den Heizplatten auch bei geöffneter Presse und nach Beendigung des Preßvorganges noch herrschenden, verhältnismäßig hohen Temperaturen aufzunehmen. Endlich kennt man die sogenannte Tablettbeschickung, wobei das vorgeformte Gut mit Hilfe von Tabletts in die Pressen eingebracht und die Tabletts dann zurückgezogen werden. Empfindliches Gut kann auf diese Weise jedoch nicht gehandhabt werden, da beim Zurückziehen der Tabletts Schäden am Gut auftreten. Auch löst sich das Gut häufig von den Tabletts nicht.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, Spanplatten, Faserplatten, Sperrholzplatten, Kunststoffplatten und ähnliche Platten, insbesondere solche empfindlichen Aufbaus, so herzustellen, daß Beschickbleche in der Heizpresse nicht erforderlich sind.
Die Erfindung bezieht sich somit auf eine Einrichtung zur Beschickung von Pressen, insbesondere Etagenpressen, bei der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten od. dgl. Eine solche Einrichtung ist nach der Erfindung gekennzeichnet durch Tabletts mit in Einschub- bzw. Ausziehrichtung um das Tablett geführtem endlosen Förderband und eine Vorrichtung zum Ein- und Ausfahren des Tabletts in eine ein- oder Einrichtung zur Beschickung von Pressen,
insbesondere Etagenpressen, bei der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten od. dgl.
Anmelder:
G. Siempelkamp & Co., Krefeld, Benrader Straße
Als Erfinder benannt:
Dr.-Ing. Kurt Loewenfeld, Krefeld
ao mehretagige Presse, die mit Einrichtungen zum Festhalten des auf den Tabletts befindlichen Gutes und/ oder des zugeordneten Förderbandes beim Zurückziehen des Tabletts versehen ist. Bei der Zurückziehbewegung wird auf diese Weise das Förderband gleichsam angetrieben, das sich dabei durch Rollenführung od. dgl. leicht bewegt und unschwer das Gut auf die Pressenplatten auflegt.
Im einzelnen kann die Erfindung auf verschiedene Weise verwirklicht werden. In bevorzugter Ausführungsform weisen die Tabletts bzw. deren Förderband Vorformungshilfsmittel auf, nämlich an dem Traggestell bzw. an der Tragplatte befestigte seitliche Begrenzungsleisten sowie eine z. B. an diesen befestigte vordere Pendelklappe und eine an dem Förderband befestigte rückwärtige Begrenzungsleiste, so daß das Gut auf den mit den Vorformungshilfsmitteln ausgerüsteten Tabletts vorgeformt werden kann. Zweckmäßig kann die rückwärtige Begrenzungsleiste zugleich als Anschlag beim Festhalten des Förderbandes in die Presse dienen, wozu an den Pressenplatten entsprechende Halteklinken vorgesehen sind. Das Förderband ist vorteilhaft über Umlenkrollen geführt und das Tablett im ganzen in Einschubrichtung keilförmig gestaltet sowie gegebenenfalls mit einem vorgeschalteten Abgabekeil versehen. Um die unter Umständen mit dem Förderband verstellbaren und dadurch bei der Übergabe des Gutes an die Pressenplatten in der Presse verstellten Vorformungshilfsmittel auf dem Rückweg zwischen Presse und Vorformstation wieder in Ausgangsstellung bringen zu können, so daß dort erneut und ohne Unterbrechung des Arbeitsrhythmus die Vorformung des Gutes auf die-
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sen mit Förderbändern versehenen Tabletts durchgeführt werden kann, schlägt die Erfindung als weitere Maßnahme vor, daß auf der Unterseite des Förderbandes ein Rückstellanschlag, z. B. in Form einer Leiste, und auf dem Weg zwischen Presse und Vorformstation ein Anschlag vorgesehen sind, mit dem der Rückstellanschlag zur Rückbewegung des Anschlages in die Ausgangsstellung in Wechselwirkung kommen kann. Im übrigen lassen sich dabei unschwer eine Vielzahl der bekannten Hilfsmaßnahmen zur Beschickung von Pressen, insbesondere Etagenpressen, wie Anordnung von Beschickgestellen, Hubkörben od. dgl. verwirklichen. Das Förderband selbst kann in an sich bekannter Weise aus Baumwollgewebe, Glasfasergewebe, kautschukimprägniertem Stoff, Drahtgewebe, dünnem Stahlblech bestehen. An der Unterseite des Tabletts sind zweckmäßig Gleitstücke, Gleitschienen oder Gleitkufen vorgesehen.
Erfindungsgemäß wird die oben beschriebene Einrichtung derart betätigt, daß das Gut auf den Tabletts zwischen die Pressenplatten eingefahren wird, zwischen diesen Pressenplatten das Gut und/oder das Förderband festgehalten und dann die Tabletts zurückgezogen werden. Im Rahmen dieses erfindungsgemäßen Verfahrens besteht dabei unschwer die von der Erfindung bei der bevorzugten Möglichkeit, zugleich mit dem Einschieben des auf den Tabletts befindlichen vorgeformten Gutes zwischen die Pressenplatten in an sich bekannter Weise das fertiggepreßte Gut auszustoßen und nachgeschalteten Förderrollen zur Abförderung zuzuführen.
Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind vor allem darin zu sehen, daß bei der erfindungsgemäßen Einrichtung sich beim Preßvorgang keine Beschickbleche mehr in der Presse befinden, nichtsdestoweniger jedoch auch hochempfindliches Gut manipuliert werden kann, das sich nach dem erfindungsgemäßen Verfahren von den Tabletts unschwer löst, ohne daß mit aufwendigen angetriebenen Förderbändern gearbeitet wird.
Die Erfindung sei im folgenden an Hand von lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden Zeichnungen ausführlicher erläutert; es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch ein Tablett einer erfindungsgemäßen Einrichtung,
F i g. 2 einen Querschnitt durch den Gegenstand nach Fig. 1,
F i g. 3 eine Aufsicht auf den Gegenstand nach
Fig.4 bis 7 einzelne Verfahrensstufen bei einer erfindungsgemäßen Einrichtung, die mit einer Etagenpresse arbeitet,
F i g. 8 bis 13 einzelne Verfahrensstufen bei einer erfindungsgemäßen Einrichtung, die mit einer Mehretagenpresse arbeitet.
Die erfindungsgemäße Einrichtung ist im wesentlichen gekennzeichnet durch Tabletts 2 mit in Einschub- bzw. Ausziehrichtung (beim Einführen in die Pressen) um das Tablett 2 geführten z. B. endlosen Förderbändern 5 und eine Einrichtung zum Ein- und Ausfahren der Tabletts in eine ein- oder mehretagige Presse 3, die mit Einrichtungen 9 zum Festhalten des auf den Tabletts befindlichen Gutes 1 und/oder der Förderbänder beim Zurückziehen der Tabletts versehen ist.
Die Tabletts sind dabei, wie F i g. 1 bis 3 erkennen lassen, mit Vorformhilfsmitteln versehen, und zwar sind an dem Traggestell bzw. an der Tragplatte des Tabletts 2 seitliche Begrenzungsleisten 6 befestigt und ist zum Beispiel an diesen eine vordere Pendelklappe 7 angebracht, wobei außerdem an dem Förderband 5 selbst eine rückwärtige Begrenzungsleiste 8 befestigt ist. Indem das Förderband 5 bewegt wird, bewegt sich offenbar die rückwärtige Begrenzungsleiste 8 mit dem Förderband in dessen Bewegungsrichtung, während im übrigen die erwähnte Pendelklappe 7 durch das auf dem Förderband befindliche vorgeformte Gut 1
ίο hochgehoben werden kann, da das Gut mit dem Förderband bewegt wird. Die rückwärtige Begrenzungsleiste 8 dient zugleich als Anschlag beim Festhalten des Förderbandes 5 in der Presse, wie Fig. 1, 3, 6 und 9 erkennen lassen, und wozu an den Pressenplatten 4 entsprechende Halteklinken 9 vorgesehen sind. Das Förderband 5 der Tabletts 2 ist über Umlenkrollen 10, 11 geführt, wobei vorn eine Umlenkrolle 10 mit sehr kleinem Radius vorgesehen ist, während am rückwärtigen Ende eine Rolle 11 größeren Durchmessers angeschlossen ist. Ein vorgeschalteter Abgabekeil 12 vor dem Förderband 5 kann zweckmäßig sein. Auf der Unterseite des Tabletts 2 mit Förderband 5 befindet sich ein Rückstellanschlag 13, der im Ausführungsbeispiel als Leiste ausgeführt ist und auf dem Weg zwischen Presse 3 und Vorformstation I festgehalten wird und dabei dazu dient, die rückwärtige Begrenzungsleiste 8 in ihre Ausgangsstellung zu bringen, so daß das Vorformen neuen Gutes 1 in der Vorformstation I stattfinden kann. Das Förderband 5 selbst kann aus den verschiedensten Werkstoffen bestehen, beispielsweise aus Baumwollgewebe, Glasfasergewebe, Drahtgewebe, mit Kautschuk imprägniertem Stoff, dünnem Bandstahl od. dgl. Im übrigen kann dieses Förderband 5 mit Wasser oder einer sonstigen Flüssigkeit besprüht werden, ehe der Vorformvorgang stattfindet, um auf diese Weise zu erreichen, daß das angefeuchtete Förderband in der gegebenenfalls noch heißen Presse 3 beim Einfahren des Gutes keinen Schaden nimmt, oder um zu erreichen, daß das vorgeformte Gut 1 sich vom Förderband 5 leicht löst. Jedenfalls empfiehlt es sich im übrigen, an der Unterseite der Tabletts 2 Gleitstücke oder Gleitschienen 14 vorzusehen, um zu verhindern, daß das Förderband 5 beim Ein- und Ausfahren zwischen die Pressenplatten 4 die letzteren berührt und dabei Schaden nimmt.
Bei dem beschriebenen Aufbau lassen sich im einzelnen grundsätzlich die verschiedensten Arbeitsweisen verwirklichen. Jedenfalls wird man im allgemeinen das Gut 1 in bekannter Weise auf die Tabletts 2 mit ihren Förderbändern 5 aufbringen. Dabei ist dafür Sorge zu tragen, daß bei Beginn des Streuvorganges die rückwärtige Begrenzungsleiste 8 an dem einen Ende des Tabletts 2 sich befindet. Wegen der im übrigen vorgesehenen seitlichen Begrenzungswände 6, die aus Blech bestehen können, und der vorderen Pendelklappe 7 ist so gleichsam ein Kasten gebildet, der das vorgeformte Gut in der Vorformstation I aufnimmt. Nach Einbringen des vorgeformten Gutes 1 in den Kasten 6, 7, 8 wird das gesamte Tablett 2 mit eben diesem Kasten 6, 7, 8 in die Presse 3 befördert, wobei übliche Rollgänge 15 Verwendung finden können und wobei nach Abschluß des Einfahrens die vordere, durch die Keilform schmale Kante 12 des Tabletts mit dem Förderband 5 bis nahe über die Oberfläche der Heizplatte 4 abgesenkt wird. Hierauf werden zwei Halteklinken 9, die an der Presse befestigt sind, gegen die lotrechtstehende Leiste 8 einge-
schwenkt und so dann das Tablett 2 aus der Presse herausgezogen. Beim Herausziehen aus der Presse wird durch das Halten der lotrechten Begrenzungsleiste 8 das Förderband 5 um das Tablett 3 herum bewegt, und gleichzeitig das vorgeformte Gut 1 auf die Heizplatte 4 abgesetzt. Die seitlichen Wände 6 verhindern hierbei eine Beschädigung des vorgeformten Gutes 1. Ausdrücklich zu betonen ist, daß an Stelle eines endlosen Förderbandes 5 auch ein solches Verwendung finden kann, das auf- und abgewickelt wird.
Eine unter Umständen zusätzlich angebrachte stirnseitige Wand an der Presse, die abgeklappt werden kann, verhindert gleichzeitig eine Beschädigung der lotrechten Stirnseite des vorgeformten Gutes. Nach Herausfahren des Tabletts 2 aus der Presse 3 greift ein Hebelpaar 16 den Rückstellanschlag 13, der sich an der Unterseite des Förderbandes 5 befindet und hält diesen Anschlag 13 fest. Bei der weiteren Bewegung des Tabletts 2 wird dadurch offenbar das Förderband 5 in seine ursprüngliche während des Streu-Vorganges eingenommene Stellung zurückbewegt, so daß im ganzen weder hierzu noch bei der Abgabe des Gutes in der Presse 3 ein besonderer Antrieb für das Förderband erforderlich ist.
Offenbar kann man in der beschriebenen Weise sowohl Einetagenpressen beschicken als auch Pressen mit einer beliebig vielen Anzahl Etagen übereinander. F i g. 4 bis 7 einerseits bzw. 8 bis 13 andererseits veranschaulichen hierzu Einzelheiten.
Beim Einetagensystem (F i g. 4 bis 7) läuft nach den Figuren nur ein einziges Tablett 2 zunächst hin und her, wobei es jeweils in der Vorformstation I, im Ausführungsbeispiel eine Streustation, mit dem zu pressenden Gut 1 beschickt und in der Presse 3 in der beschriebenen Weise von diesem Gut befreit wird.
Arbeitet man mit einer Mehretagenpresse (F i g. 8 bis 13), so bestehen mehrere Möglichkeiten:
Bei Pressen mit zwei, drei oder höchstens vier Etagen wird man im allgemeinen, wie F i g. 8 bis 13 darstellen, die Tabletts 2 zunächst in einem Hubkorb II einbringen und von diesem Hubkorb aus gleichzeitig in sämtlichen Etagen der Presse 3 einfahren. Hierauf werden die leeren Tabletts 2 durch den Hubkorb II nacheinander in die unterste Etage gebracht und in Richtung Vorformstation I gefahren. Die einzelnen Tabletts 2 kommen direkt hintereinander zu liegen und fahren auch gemeinsam in einer Reihe hin und zurück durch die Vorformstation I, wo sie mit dem vorgeformten Gut 1 beschickt werden. Hierauf werden die Tabletts 2 in der gleichen Weise wieder über den Hubkorb II in die beschriebene Presse 3 eingeführt.
Handelt es sich um Pressen 3 mit einer größeren Anzahl von Etagen, wird man im allgemeinen die Tabletts 2 in einem Kreislauf führen, wobei sie eines hinter dem anderen durch die Vorformstation I fahren, am hinteren Ende der Vorformstation I angehoben werden und nun ebenfalls eines hinter dem anderen die Vorformstation I verlassen, wobei sie beschickt werden.
Ein Hubkorb II, der progressiv gefüllt wird, bringt die Tabletts 2 auf die entsprechende Etagenhöhe, das Einfahren in die Presse 3 erfolgt für alle Etagen gleichzeitig.
Bei den beschriebenen Verfahren besteht jedenfalls die weitere Möglichkeit, beim Einfahren in die Presse 3 gleichzeitig die fertigen Platten 17 aus der Presse 3 herauszuschieben, was in F i g. 8 und 9 angedeutet ist, und über die Abfuhrstation III erfolgt, die zugleich als Besäumstation ausgebildet sein kann. Bei einer einetagigen Presse 3 oder Pressen mit nur wenigen Etagen besteht die Möglichkeit, die fertigen Platten 17 mit Hilfe eines Hub- und Entleergestells IV abzubefördern. Bei mehretagigen Pressen ist es zweckmäßig, ein Hubgestell IV vorzusehen, in dem die Platten 17 gesammelt werden, wobei man sie dann durch eine hydraulische Hebevorrichtung abklappen und von Haltestiften od. dgl. herunterfallen lassen kann.

Claims (9)

Patentansprüche:
1. Einrichtung zur Beschickung von Pressen, insbesondere Etagenpressen, bei der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten od. dgl., gekennzeichnet durch Tabletts (2) mit in Einschubbzw. Ausziehrichtung um das Tablett geführten endlosen Förderband (5) und eine Vorrichtung zum Ein- und Ausfahren des Tabletts in eine ein- oder mehretagige Presse (3), die mit Einrichtungen (9) zum Festhalten des auf den Tabletts (2) befindlichen Gutes (1) und/oder des zugeordneten Förderbandes (5) beim Zurückziehen des Tabletts versehen ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Tabletts (2) bzw. deren Förderband (5), Vorformungshilfsmittel aufweisen, nämlich an dem Traggestell bzw. an der Tragplatte befestigte seitliche Begrenzungsleisten (6) sowie eine z. B. an diesen befestigte vordere Pendelklappe (7) und eine an dem Förderband befestigte rückwärtige Begrenzungsleiste (8).
3. Einrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die rückwärtige Begrenzungsleiste (8) zugleich als Anschlag beim Festhalten des Förderbandes (5) in der Presse (3) dienen kann und an den Pressenplatten (4) entsprechende Halteklinken (9) vorgesehen sind.
4. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (5) über Umlenkrollen (10, 11) geführt und das Tablett (2) im ganzen in Einschubrichtung keilförmig gestaltet sowie gegebenenfalls mit einem vorgeschalteten Abgabekeil (12) versehen ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Unterseite des Förderbandes (5) ein Rückstellanschlag(13), z.B. in Form einer Leiste und auf dem Weg zwischen Presse (3) und Vorformstation (I) ein Anschlag (16) vorgesehen ist, mit dem der Rückstellanschlag (13) zur Zurückbewegung des Anschlags in die Ausgangsstellung in Wechselwirkung kommen kann.
6. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Förderband (5) in an sich bekannter Weise aus Baumwollgewebe, Glasfasergewebe, kautschukimprägniertem Stoff, Drahtgewebe, dünnem Stahlblech besteht.
7. Einrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß an der Unterseite der Tabletts (2) Gleitstücke, Gleitschienen (14) oder Gleitkufen vorgesehen sind.
8. Verfahren zur Betätigung der Einrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Gut (1) auf den Tabletts (2) zwischen die Pressenplatten (4) eingefahren wird, zwischen die-
sen Pressenplatten das Gut und/oder das Förderband (5) festgehalten und dann die Tabletts zurückgezogen werden.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß zugleich mit dem Einschieben
des auf den Tabletts (2) befindlichen vorgeformten Gutes (1) zwischen die Pressenplatten (4) in an sich bekannter Weise das fertiggepreßte Gut (17) ausgestoßen und nachgeschalteten Förderrollen zur Abförderung zugeführt wird.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
509 689/340 9.65 © Bundesdruckerei Berlin
DES69994A 1960-08-18 1960-08-18 Einrichtung zur Beschickung von Pressen, insbesondere Etagenpressen, bei der Herstellung von Spanplatten, Faserplatten od. dgl. Pending DE1201983B (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1653278B1 (de) * 1966-06-10 1971-10-14 Siempelkamp Gmbh & Co Anlage zur Herstellung von Spanplatten,Faserplatten u.dgl.
DE2920220C2 (de) * 1979-05-18 1981-11-12 Bison-Werke Bähre & Greten GmbH & Co KG, 3257 Springe Vorrichtung zum Be- und Entladen einer Ein- oder Mehretagenpresse

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1653278B1 (de) * 1966-06-10 1971-10-14 Siempelkamp Gmbh & Co Anlage zur Herstellung von Spanplatten,Faserplatten u.dgl.
DE2920220C2 (de) * 1979-05-18 1981-11-12 Bison-Werke Bähre & Greten GmbH & Co KG, 3257 Springe Vorrichtung zum Be- und Entladen einer Ein- oder Mehretagenpresse

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