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DE1201900B - Selbstschalter mit hoher Schaltleistung, insbesondere Installationsselbstschalter - Google Patents

Selbstschalter mit hoher Schaltleistung, insbesondere Installationsselbstschalter

Info

Publication number
DE1201900B
DE1201900B DEL42733A DEL0042733A DE1201900B DE 1201900 B DE1201900 B DE 1201900B DE L42733 A DEL42733 A DE L42733A DE L0042733 A DEL0042733 A DE L0042733A DE 1201900 B DE1201900 B DE 1201900B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
bimetal
switch
chamber
switching chamber
switching
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEL42733A
Other languages
English (en)
Inventor
Dipl-Ing Alexander Doerris
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Original Assignee
Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Licentia Patent Verwaltungs GmbH filed Critical Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Priority to DEL42733A priority Critical patent/DE1201900B/de
Publication of DE1201900B publication Critical patent/DE1201900B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H71/00Details of the protective switches or relays covered by groups H01H73/00 - H01H83/00
    • H01H71/10Operating or release mechanisms
    • H01H71/50Manual reset mechanisms which may be also used for manual release
    • H01H71/62Manual reset mechanisms which may be also used for manual release with means for preventing resetting while abnormal condition persists, e.g. loose handle arrangement
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01HELECTRIC SWITCHES; RELAYS; SELECTORS; EMERGENCY PROTECTIVE DEVICES
    • H01H73/00Protective overload circuit-breaking switches in which excess current opens the contacts by automatic release of mechanical energy stored by previous operation of a hand reset mechanism
    • H01H73/02Details
    • H01H73/18Means for extinguishing or suppressing arc

Landscapes

  • Breakers (AREA)

Description

  • Selbstschalter mit hoher Schaltleistung, insbesondere Installationsselbstschalter Bei der Entwicklung von Installationsselbstschaltern gehen die Bestrebungen dahin, Kleinbauweise bei hoher Schaltleistung zu erreichen. Diese beiden Forderungen lassen sich nur schwer miteinander vereinbaren, da die bei Kurzschlußabschaltung auftretenden Ströme in Verbindung mit hoher Lichtbogenspannung erhebliche Wärmemengen erzeugen, die die Bauteile des Schalters aushalten müssen und die bei einem größeren Schalter leichter als bei einem kleinen abführbar sind. Ein wesentlicher Teil der bei einer schweren Kurzschlußabschaltung entstehenden Wärmemenge wird dabei durch die Bauelemente der Lichtbogenkammer gespeichert und über die umgebenden Kunststoffwände des Schaltergehäuses erst allmählich an die Umgebung abgeführt. Bei der angestrebten Kleinbauweise stehen nur verhältnismäßig geringe Wärmekapazitäten und Kühlflächen zur Verfügung, so daß schon eine einzige schwere Kurzschlußabschaltung zu starker Erwärmung führt. Folgen eine oder mehrere solcher Abschaltungen in Intervallen, die klein sind gegen die Zeitkonstante des Abkühlvorganges, so steigt die Temperatur der Lichtbogenkammer stufenförmig so weit an, daß die in der Kammer enthaltenden Löschbleche oder Keramikteile sowie auch die sie umgebenden Kunststoffwände gefährdet werden.
  • Die Erfindung betrifft einen Selbstschalter für hohe Schaltleistung mit magnetischer und thermischer Auslösung und einer mit Löschblechen ausgerüsteten Schaltkammer, insbesondere Installationsselbstschalter, bei dem die erwähnten Schwierigkeiten vermieden sind. Erfindungsgemäß ist zur Wiedereinschaltverzögerung nach erfolgter Kurzschlußauslösung ein auf die Auslöseglieder wirkender Bimetallstreifen vorgesehen, der mit Bauelementen der Schaltkammer in gut wärmeleitender Verbindung steht.
  • Es sind zwar thermische Schaltervorrichtungen bekannt, die mit einem einen Kontaktträger verklinkenden Bimetallstreifen ausgerüstet sind und bei denen die Wiedereinschaltung erst erfolgen kann, wenn sich der Bimetallstreifen wieder abgekühlt hat, jedoch ist ein derartiger Schalter nicht mit dem Schalter nach der Erfindung vergleichbar. Bei dem erfindungsgemäßen Schalter soll die Wiedereinschaltung nicht von der allgemeinen Schaltertemperatur, sondern von der Temperatur der am stärksten beanspruchten Teile, nämlich der Lichtbogenlöschkammer, abhängig gemacht werden.
  • Andere bekannte Schalteinrichtungen verhindern die Wiedereinschaltung mit Hilfe eines Elektromagneten, der nach Kontaktöffnung das eine Kontaktteil festhält. Eine derartige Anordnung ist aber unvorteilhaft, weil, abgesehen davon, daß ein besonderer zusätzlicher Magnet erforderlich ist, die Wiedereinschaltung nicht automatisch in Abhängigkeit von einer bestimmten Temperatur herbeigeführt wird.
  • Die Wiedereinschaltverzögerung beim erfindungsgemäßen Schalter kann entweder durch einen schwach dimensionierten Sonderbimetallstreifen oder durch das ohnehin vorhandene Bimetall der thermischen überlastschutzeinrichtung des Schalters bewirkt werden. Zweckmäßigerweise steht das zur Wiedereinschaltverzögerung dienende Bimetall in wärmeleitender Verbindung mit Löschblechen der Schaltkammer oder stellt selbst ein Löschblech der Kammer dar. Es kann aber auch mit Keramikteilen der Schaltkammer oder mit den Kammerwänden in wärmeleitender Verbindung stehen.
  • Der allgemein als überlastschutzeinrichtung vorgesehene überstromauslöser überschreitet zwar ebenfalls bei schweren Kurzschlußabschaltungen durch die in ihm erzeugte Stromwärme seine Auslösetemperatur und verhindert damit eine unmittelbar folgende Wiedereinschaltung, jedoch kühlt er sich wesentlich schneller als die Schaltkammer ab, da die in ihm gespeicherte Wärme sehr schnell über die nahezu kalt gebliebenen elektrischen Zuleitungen abfließen kann. Außerdem ist im allgemeinen zur Vermeidung von Wärmeverlusten eine gute Wärmeleitung zwischen dem Bimetall der thermischen überlastschutzeinrichtung und der Schaltkammer bewußt vermieden.
  • An Hand der Zeichnung sei die Erfindung in F i g. 1 und 2 an zwei nur schematisch dargestellten Schaltern als Ausführungsbeispiele näher beschrieben.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 handelt es sich um einen Kipphebelschalter, dessen Bedienungsorgan 1 mit einem Schalthebel 2 in Verbindung steht. Der unter Wirkung einer Ausschaltfeder 3 stehende Schalthebel ist mit seinem einen Ende in einer Schlitzführung 4 gelagert und wirkt mit dem anderen Ende mit einem Klinkenhebel 5 zusammen. Der von einer Feder 6 gegen den Schalthebel in Einschaltstellung gedrückte Klinkenhebel wird einerseits von dem die thermische überstromauslösung bewirkenden Bimetall ? und andererseits von der für die Kurzschlußauslösung vorgesehenen magnetischen Auslösespule 8 beeinflußt. Der Bimetallstreifen 7, der in dem einen Ende fest eingespannt ist, lenkt bei Erwärmung mit dem freien Ende in Richtung des eingezeichneten Pfeiles aus und nimmt dabei über ein Kupplungsteil 9 den Klinkenhebel 5 mit. Die magnetische Auslösespule 8 ist als Tauchankerspule ausgebildet, und der unter Wirkung einer Rückführfeder 10 stehende Tauchanker 11 greift mit einem Stößel 12 an dem Klinkenhebel 5 an. Die Kontakteinrichtung des Schalters ist in einer Schaltkammer 13 untergebracht und besteht aus einem ortsfesten Kontaktteil 14 und einem beweglichen Kontaktteil 15, das an einem mit dem Schalthebel in Verbindung stehenden Schaltschieber 16 angebracht ist. In der Schaltkammer sind Löschbleche 17 angeordnet, von denen eines mit einem Bimetallstreifen 18, der ebenfalls auf den Klinkenhebel s einwirkt, in gut wärmeleitender Verbindung steht.
  • In der dargestellten Schaltstellung befindet sich der Schalter in eingeschaltetem Zustand. Bei einer Kurzschlußauslösung wird der Tauchanker 11 von der Auslösespule 8 angezogen, und der Stößel 12 schlägt gegen den Klinkenhebel 5, der dadurch verschwenkt wird und den auf dem Absatz 5 a liegenden Schalthebel 2 freigibt. Der Schalthebel schwenkt im Gegenuhrzeigersinn, und die Kontakte 14, 15 werden dabei geöffnet. Durch den in der Schaltkammer sich entwickelnden Abschaltlichtbogen wird eine erhebliche Wärmemenge frei, die auch das Bimetall 18 wegen der guten Wärmeverbindung mit den Löschblechen beeinflußt. Das Bimetall 18 lenkt mit dem freien Ende in Richtung des eingezeichneten Pfeiles aus und verhindert dadurch eine sofortige Rückführung des Klinkenhebels 5. Der Klinkenhebel bleibt in der ausgelenkten Stellung, so daß der Schalthebel an dem Ansatz 5 a des Klinkenhebels nicht verrastet werden kann. Die Wiedereinschaltung wird somit verhindert. Die Verrastung des Schalthebels mit dem Klinkenhebel kann erst wieder erfolgen, wenn das Bimetall 18 und damit auch die Schaltkammer mit den darin enthaltenen Teilen sich genügend abgekühlt hat, so daß es die Blockierung des Klinkenhebels freigibt. Das Bimetall 18 braucht nicht so stark dimensioniert zu sein, daß es den verklinkten Schalter auslösen kann. Es braucht nur die verhältnismäßig geringe Kraft der Feder 6 zu überwinden. Der Schalter nach F i g. 2 ist nach demselben Prinzip wie der Schalter nach F i g. 1 aufgebaut, es sind aber nur die zum Verständnis der Erfindung notwendigen Teile dargestellt. Einander entsprechende Teile sind daher mit gleichen Bezugszeichen versehen. Hierbei ist aber das die Wiedereinschaltung 18 verzögernde Bimetall gleichzeitig das Bimetall für die überstromauslösung. Das Bimetall 18 ist so im Schalter angeordnet, daß es eng an der Wand der Schaltkammer 13 anliegt. Es liegt in Reihe mit der Auslösespule 8 und wird daher auch vom Schalterstrom durchflossen. Mit seinem freien Ende wirkt es auf den Klinkenhebel s ein. Durch die von der Schaltkammer bei erfolgter Kurzschlußauslösung ausgehende Wärme wird das Bimetall, das bei Erwärmung in Richtung des eingezeichneten Pfeiles auslenkt, in der ausgelenkten Stellung gehalten, bis die Schaltkammer genügend weit abgekühlt ist. Da in dieser Stellung der Klinkenhebel aus der Normalstellung herausgeschwenkt ist, kann auch keine Wiedereinschaltung erfolgen.

Claims (4)

  1. Patentansprüche: 1. Selbstschalter für hohe Schaltleistung mit magnetischer und thermischer Auslösung und einer mit Löschblechen ausgerüsteten Schaltkammer, insbesondere Installationsselbstschalter, dadurch gekennzeichnet, daß zur Wiedereinschaltverzögerung nach erfolgter Kurzschlußauslösung ein auf die Auslöseglieder wirkender Bimetallstreifen vorgesehen ist, der mit Bauelementen der Schaltkammer in gut wärmeleitender Verbindung steht.
  2. 2. Selbstschalter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß entweder ein schwach dimensionierter Sonderbimetallstreifen vorgesehen ist oder das ohnehin vorhandene Bimetall der thermischen überlastschutzeinrichtung zur Wiedereinschaltverzögerun; dient.
  3. 3. Selbstschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Wiedereinschaltverzögerung dienende Bimetall in wärmeleitender Verbindung mit den Löschblechen der Schaltkammer steht oder selbst ein Löschblech der Kammer bildet.
  4. 4. Selbstschalter nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das zur Wiedereinschaltverzögerung dienende Bimetall mit Keramikteilen der Schaltkammer oder den Kammerwänden in wärmeleitender Verbindung steht, insbesondere an diesen befestigt ist. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 856 329, 680 472; deutsche Auslegeschrift Nr. 1099 057.
DEL42733A 1962-08-17 1962-08-17 Selbstschalter mit hoher Schaltleistung, insbesondere Installationsselbstschalter Pending DE1201900B (de)

Priority Applications (1)

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Publications (1)

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ID=7270002

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DEL42733A Pending DE1201900B (de) 1962-08-17 1962-08-17 Selbstschalter mit hoher Schaltleistung, insbesondere Installationsselbstschalter

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE680472C (de) * 1935-12-07 1939-08-30 Bosch Gmbh Robert Schaltvorrichtung
DE856329C (de) * 1943-10-01 1952-11-20 Cav Ltd Thermostatischer Schalter
DE1099057B (de) * 1957-08-16 1961-02-09 Texas Instruments Inc Elektrischer Schalter mit thermischer UEberstromausloesung

Patent Citations (3)

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