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Vorrichtung zur Entnahme und Zuführung von Kartonzuschnitten in einer
Maschine zum Verpacken von Dosengruppen in Wickelkartons Die Erfindung bezieht sich
auf eine Vorrichtung zur Entnahme und Zuführung von Kartonzuschnitten in einer Maschine
zum Verpacken von Dosengruppen in Wickelkartons.
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Es sind bereits Vorrichtungen zur Entnahme und Zuführung von Kartonzuschnitten
in einer Maschine zum Verpacken von Dosengruppen in Wickelkartons bekannt, bei denen
die Zuschnitte in zwei Magazinen gespeichert sind, sodann von oszillierenden Sauggreifern
entnommen und schließlich einer Fördervorrichtung übergeben werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Arbeitsgeschwindigkeit
derartiger Vorrichtungen zu erhöhen.
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Eine Vorrichtung der vorstehenden Gattung ist daher gemäß der Erfindung
dadurch gekennzeichnet, daß die Sauggreifer zwischen zwei für eine an sich bekannte
hochkant stehende Lagerung der Zuschnitte geeigneten Magazinen angeordnet sind sowie
- um einen Zapfen drehbar - senkrecht zueinander stehen und - von einer Vorrichtung
angetrieben - angenähert in einem Bogen von 900 um einen Zapfen oszillieren, der
zusätzlich auch noch eine hin- und hergehende Bewegung zwischen den Magazinen ausführt.
Somit wird in geschickter Weise der Rückhub eines Greifers für die Zuführbewegung
des anderen Greifers ausgenutzt.
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Die Versorgung der Sauggreifer mit Saugluft kann über entsprechende
Rohrverbindungen durch Pumpaggregate erfolgen und dabei in einer dieser Rohrverbindungen,
und zwar in der Nähe eines Sauggreifers, ein Vakuumunterbrecher eingebaut sein,
der eine mit einem Deckel verschließbare Öffnung besitzt, die im Augenblick der
oszillierenden Verschwenkung der Sauggreifer zur Abgabestellung hin durch Nocken
geöffnet wird, so daß infolge Lufteinströmung das Vakuum im Unterbrecher verlorengeht.
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Die Sauggreifer können an einem Schlitten angeordnet sein, der mit
Hilfe eines Kupplungsgestänges eine zu den Magazinen gerichtete hin- und hergehende
Bewegung ausführt, und es kann eine Nokkenwelle vorgesehen sein, die bei der Hin-
und Herbewegung des Schlittens an einer Führungsfläche, die eine Ausnehmung aufweist,
entlanggleitet und dadurch den Lagerzapfen schwenkt, so daß der jeweilige Sauggreifer
mit einem frei liegenden Magazinzuschnitt in Berührung kommt, den erfaßten Bogen
wieder freigeben und auf den Zubringer ablegen kann.
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Ein Klinkenschaltgetriebe kann einen in den Magazinen vorgesehenen
Zubringer schrittweise betäti-
gen und dabei eine mit einer Klinke über ein Gestänge
verbundene Welle ein Schaltrad um jeweils einen Zahn weiterschalten.
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Zweckmäßig fluchten die mit Boden- und Seitenträgern versehenen Magazine
miteinander und haben zueinander gerichtete, jedoch auf Abstand stehende Abgabeöffnungen,
denen über eine Zubringerplatte die einzelnen Zuschnitte angeboten werden, wobei
der Zubringer unterhalb der Magazine, die Zuschnittabgabevorrichtung indessen zwischen
den Magazinöffnungen angeordnet ist.
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In jedem Magazin kann als Zubringer eine bewegliche Kette zur Anwendung
kommen, wobei an der Abgabestelle ortsfeste Schienen vorgesehen sind, die mit aufrecht
stehenden Gestellteilen in Verbindung stehen, während die Zuschnitte auf drehbaren
Zubringerplatten aufliegen, die von einem in Führungen gleitenden Schlitten getragen
werden, während die Vorschubbewegung der Zubringerplatten durch Gegengewichte erfolgt.
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Vorzugsweise ist in den Magazinen eine drehbare Welle vorgesehen,
wobei die Welle an ihren Enden entgegengesetzte Gewinde aufweist, in die lotrecht
angeordnete und mit Verstärkungsschienen versehene Konsolen eingepaßt sind, die
sich bei Drehung der Welle gleichförmig gegenseitig verstellen, um die
Magazine
für Zuschnitte verschiedener Längen aufnahmefähig zu machen.
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Im allgemeinen verlaufen die oberhalb und unterhalb der Magazine
an der Konsole befindlichen Verstärkungsschienen längs der Magazinseiten, um die
lotrechten Endkanten der gestapelten Zuschnitte zu führen, während sich andererseits
die Verstärkungsschienen längs der Seiten des Zubringers erstrecken und damit eine
Führung der von diesem Zubringer getragenen Zuschnitte darstellen.
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Nachfolgend ist beispielsweise an Hand der Zeichnungen eine Ausführungsform
der Vorrichtung nach der Erfindung beschrieben. In den Zeichnungen ist Fig. 1 eine
schematisch dargestellte Draufsicht auf eine erfindungsgemäße Vorrichtung, F i g.
2 im vergrößerten Maßstab ein bei der hier dargestellten Vorrichtung verwendeter
Wickelkarton, der eine Gruppe von sechs Dosen aufnimmt, Fig.3 eine schaubildliche
schematische Darstellung verschiedener Stufen beim Behandeln des Zuschnittes, beim
Wickeln des Zuschnittes um eine Dosengruppe und beim Verbinden der Verriegelungsteile
des Kartons oder der Schachtel, um die Schachtel in ihrem die Dosen haltenden Zustand
zu sichern, F i g. 4 ein Teilschnitt nach Linie 4-4 der F i g. 1, der die Zuschnittspeichermagazine
und den Zubringer mit der Zuschnittablieferungsvorrichtung zeigt, welche die Zuschnitte
aus den Magazinen auf den Zubringer fördert, wobei auch eine Sternscheibe dargestellt
ist, die die Laschen anhebt, welche die Dosen benachbarter Reihen in getrennten
Stellungen halten, Fig.5 eine Teilseitenansicht einer schwingbaren Saugbechervorrichtung,
die dazu verwendet wird, Zuschnitte abwechselnd aus den beiden Magazinen herauszuziehen
und an den Zuschnittzubringer abzugeben, F i g. 6 eine der F i g. 5 ähnliche Seitenansicht,
die die Saugbecher in einer anderen Stellung zeigt, F i g. 7 eine schaubildliche
Teilansicht, bei der mehrere Teile weggelassen sind und die Einzelheiten der Vorrichtung
zum Regeln der Bewegung der Saugbecher und zum Regeln ihrer Anschlüsse an den Saugpumpen
zeigt, F i g. 8 ein Teilschnitt nach Linie 8-8 in F i g. 4, gesehen in Richtung
der Pfeile, der den Zubringer und verstellbare Seitenschienen des einen Magazins
zeigt, Fig. 9 eine schaubildliche schematische Darstellung der Vorrichtung zum gleichzeitigen
Verstellen nach innen und außen der Seitenschienen des Magazins zwecks Anpassung
an Zuschnitte verschiebe ner Längen.
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Obgleich der Deutlichkeit halber wesentliche Teile der Vorrichtung,
ihre Funktion und die Ausbildung des Wickelkartons beschrieben werden, soll sich
der Patentschutz nur auf die Erfindung gemäß den Ansprüchen erstrecken.
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Die wesentlichen Bestandteile der Vorrichtung sind ein langes Gestell,
das zwei ausgerichtete Magazine zur Aufnahme von flachen Pappzuschnitten trägt,
ferner ein Zuschnittzubringer, der die flachen Zuschnitte aufnimmt, eine Saugvorrichtung,
die Zuschnitte abwechselnd aus den Magazinen herauszieht und auf dem Zuschnittzubringer
ablegt, ferner ein Hauptzubringer, der die flachen Zuschnitte von dem Zuschnittzubringer
aufnimmt und die Zuschnitte
in einem richtigen Abstand voneinander hält, ferner zwei
Dosenzubringer, von denen je ein Zubringer auf je einer Seite der Hauptzubringer
angeordnet ist, und ferner konvergierende Zubringer, die Gruppen von Dosen in eine
Stellung auf der Mittelzarge jedes Zuschnittes bringen.
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Abstreif- oder Faltvorrichtungen falten die Mittellaschen nach oben,
um die Dosen der einen Reihe von den Dosen der benachbarten Reihe zu trennen.
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Andere Abstreif- oder Faltvorrichtungen biegen die T-förmigen Verriegelungslaschen
nach außen. Faltvorrichtungen falten die an den Enden des Zuschnittes befindlichen
schmalen Zargen nach oben, die in der fertiggestellten Packung zwischen den beiden
Dosenreihen liegen. Zusätzliche Faltvorrichtungen auf dem Vorrichtungsgestell falten
die Seitenzargen und die Deckelzargen der Zuschnitte nach innen und legen die mit
den Verriegelungsteilen versehenen Zargen flach auf die Oberseiten der Dosengruppen
auf, und zwar als Vorbereitung für den Verriegelungsvorgang. Einsteck- und Verriegelungsvorrichtungen
drücken die T-förmigen Verriegelungslaschen in die zugehörenden Öffnungen des Zuschnittes,
um auf diese Weise die Dosenpackungen fertigzustellen.
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Die Draufsicht auf die gesamte Vorrichtung ist in Fig. 1 dargestellt,
während die Seitenansicht der Vorrichtung in Fig.4 dargestellt ist. Die gesamte
Vorrichtung besteht aus folgenden Abschnitten oder Stationen: Aus einem Abschnitt
A, der zum Stapeln der Zuschnitte und zum Fördern der Zuschnitte dient, aus einem
Ubertragungs- und DosenaufnahmeabschnittC, in welchem die flachen Zuschnitte auf
ihren richtigen Abstand eingestellt und auf den Mittelzargen der Zuschnitte eine
Gruppe von je drei Dosen in zwei Reihen, also insgesamt sechs Dosen angeordnet werden
und in welchem ferner ein zweiter Abstreif- oder Abbiegevorgang ausgeführt wird,
bei dem die Verriegelungslaschen des Kartons nach unten abgelenkt werden, und schließlich
aus einem Endabschnitt D, der den Abschnitt C etwas überlappt. Im Abschnitt D werden
die Teile des Zuschnittes durch Faltvorrichtungen gefaltet. Hierbei wird zuerst
ein schmaler Streifen längs der Enden des Zuschnittes nach oben gefaltet und die
Zargen des Zuschnittes nach oben an die Seiten der Dosengruppen angelegt. Dann werden
die Deckelzargen auf die Oberseiten der Dosen gefaltet und nach unten gedrückt,
und schließlich werden in diesem Abschnitt die Verriegelungsteile des Kartons in
Eingriff miteinander gebracht, um die Dosenpackung fertigzustellen.
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Die Ausführung der Dosenverpackung ergibt sich aus den Fig. 2 und
3. Lange, flache Zuschnitte 1 werden geschnitten und gekerbt, so daß eine Mittelzarge
2, Seitenzargen 3 und 4, Deckenzargen 5 und 6 und schmale, an den Enden des Zuschnittes
vorhandene Zargen 7 und 8 entstehen. Die Hauptzargen sind längs der Kerblinien9,
9 und 10, 10 faltbar, während die schmalen Zargen 7 und 8 längs der Faltlinien 11
und 12 gefaltet werden können. Zum Zurückhalten der Dosen 14, 14 in den Schachteln
weist die Schachtel an den Faltlinien Einschnitte 15 auf.
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Diese Einschnitte 15 haben einen bogenförmigen Mittelabschnitt, an
den sich geradlinige Schlitze anschließen. Beim Falten der Zarge zu einem rohrförmigen
Gebilde entstehen Öffnungen, die einen Teil des Dosenprofils nahe dem Dosenrand
aufnehmen.
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Die Faltlinien 9 und 10 sind unterbrochen, so daß sie nicht durch
die von den bogenförmigen Einschnitten
begrenzten Abschnitte laufen
und infolgedessen starre, den Dosenenden konforme Laschen gebildet sind.
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Zahlreiche kleine starre Laschen 16 und 17 sind längs der Faltlinien
11 und 12 durch kleine U-förmige Einschnitte geformt, die an Faltlinien enden, welche
an den Einschnitten unterbrochen sind. Wie Fig.3 zeigt, liegen die Laschen 16 flach
an der Kante der Zarge 6, wenn der Zuschnitt in seine endgültige Rohrform gebracht
ist. Die Laschen 17 können in die durch das Ausschneiden der Laschen 16 gebildeten
Öffnungen eingedrückt werden. Die sehmaX len Zargen 7 und 8 werden so gefaltet,
daß die gegeneinanderliegen und sich zur Innenseite der Schachtel erstrecken, um
zwischen den Dosenreihen eine Trennwand zu bilden.
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Die Zargen 5 und 6 werden miteinander verriegelt.
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Zu diesem Zwecke sind in der schmalen Zarge 7 mittels Einschnitten
T-förmige Laschen 18, 18 hergestellt, die an der Faltlinie 11 angelenkte Verriegelungslaschen
bilden. Verriegelungsöffnungen 22 sind in der Zarge 6 gebildet, und zwar durch U-förmige
Einschnitte, die sich in die Zarge erstrecken und an der Kerblinie 20 enden. Die
auf diese Weise geformten Laschen 21 können leicht nach innen gefaltet werden, wodurch
die Verriegelungsöffnungen 22 zur Aufnahme der T-förmigen Verriegelungslaschen 18
entstehen. Es ist nicht erforderlich, daß die Laschen 21 vorhanden sind, da einfache
Öffnungen ebenfalls genügen. Die Laschen 21 stören aber nicht den Verriegelungsvorgang
und vereinfachen die Schachtelherstellung, da ein Ausstreifen dieser Laschen 21
nicht notwendig ist. Die Verriegelungslaschen 18 sind in dem Zuschnitt an einer
Stelle gebildet, an der sie mit den zwischen den beiden Dosenreihen vorhandenen
offenen Räumen fluchten.
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Zum Trennen der Dosenreihen an denjenigen Enden, die den von den
schmalen Zargen 7 und 8 getrennten Enden gegenüberstehen, sind in der Zarge 2 drei
nach innen faltbare Laschen 25, 25 vorhanden. Diese Laschen werden vorzugsweise
durch U-förmige Einschnitte gebildet, deren offene Enden in Faltlinien 26 enden.
In der fertigen Packung trennt jeder dieser Laschen 25 nach ihrem Einwärtsfalten
zwei in den benachbarten Reihen befindliche Dosen. Es sei hier darauf hingewiesen,
daß im allgemeinen die Zuschnitte so bedruckt sind, daß die Zarge 2 die Oberseite
der Packung und die Zargen 5 und 6 den Boden der Packung bilden. Zur Vereinfachung
der Beschreibung werden die Zargen 5 und 6 aber als die Deckenzargen und die Zarge
2 wird als Bodenzarge bezeichnet, da dies der üblichste Weg zur Herstellung der
Packung ist.
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Die Speicher- und Vorschubvorrichtung für die Zuschnitte Die Speicher-
und Vorschubvorrichtung für die Zuschnitte kann auf einem Gestell angeordnet sein,
das von den anderen Teilen der Vorrichtung gesondert ist. Dieses Gestell besteht
aus den Hauptträgern 27 und 28, die auf Ständern 29, 29 befestigt sind. Von diesem
Gestell werden zwei die Zuschnitte enthaltende Magazine 30 und 31, ferner die Zuschnittzubringereinrichtung
32, ferner die Zuschnittabgabevorrichtung 33 und die früher erwähnte Abstreifvorrichtung
B getragen.
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Die für die Zuschnitte bestimmte Zubringereinrichtung 32 (F i g.
1 und 4) weist eine Welle 36 auf, die
in verstellbaren Lagern 37 nahe dem Vorrichtungsende
gelagert ist und zwei Kettenräder 38, 38 trägt, über die endlose Ketten 39, 39 laufen.
Das Abgabeende des Zubringers 39 wird von einem Gestellansatz 40 getragen, der Lager
für zwei fluchtende, im Abstand voneinander angeordnete Wellen 41 und 41a trägt,
auf denen Kettenräder 42, 42 a befestigt sind, über die die Ketten 39, 39 laufen.
An den Ketten sind auf Abstand stehende Stößer 43, 43 befestigt, die die auf den
Zubringer 39 aufgelegten Zuschnitte vorwärts schieben. Der Abstand der Stößer43
ist etwas größer als die Breite des Zuschnittes, und zwar aus einem Grunde, der
später noch näher beschrieben wird. Unterhalb der Ketten 39 befinden sich zweckdienliche
Schienen 44, 44, die die Ketten zwischen den Kettenrädern stützen.
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Die Zuschnittmagazine 30, 3l fluchten vorzugsweise mit dem Zubringer
39 und sind etwas oberhalb dieses Zubringers 39 angeordnet. Der Aufbau der beiden
Magazine ist gleich. Jedes Magazin weist drei auf Abstand stehende endlose Ketten
47 bzw.
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47a auf, die über Kettenräder 48 bzw. 48a laufen, welche von den Wellen
49, 50 bzw. 49 a, SO a getragen werden. Getrennte Gruppen von Zuschnitten werden
von den Förderketten 47 und 47a getragen.
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Die Ketten werden in der später beschriebenen Weise schrittweise vorgeschoben.
Unterhalb der Ketten und zwischen den Enden der Kettenräder befinden sich Schienen,
die einen Durchgang der Ketten verhindern.
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Verstellbare Seitenschienen (F i g. 8 und 9) führen die Enden der
Zuschnitte und sichern die richtige Stellung der Zuschnitte auf dem Zubringer 39.
Zu diesem Zwecke sind Stangen 53, 53 a und 54, 54 a mit ihren Enden in Lagern gelagert,
die sich in aufrechten Abschnitten der Seitenträger 28, 28 befinden.
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Die Stangen weisen nahe ihren Enden in entgegengesetzten Richtungen
verlaufende Gewindeabschnitte auf, die die mit Innengewinde versehenen Angüsse 55,
55 a und 56, 56 a aufwärts gerichteter Konsolenträger 57, 57 und 58, 58 aufnehmen,
die die Seitenführungsschienen 59, 59 und 60, 60 tragen. Auf den Enden der gewindetragenden
Stangen 54 und 54 a sind Kettenräder 61 und 61 a befestigt, über die eine Kette
62 läuft. In gleicher Weise sind auf den Stangen 53 und 53 a Kettenräder 63 und
63 a befestigt, über die eine Kette 64 läuft. Die Stangen 53 a und 54 a tragen an
ihren den ersterwähnten Kettenrädern gegenüberliegenden Enden Kettenräder 65 und
66, über die eine Kette 67 läuft. Auf der Stange 54 ist ein Handrad 68 befestigt,
mit dem die Stange von Hand gedreht werden kann. Alle auf den Gewindestangen befindlichen
Kettenräder haben die gleiche Größe. Durch Drehen der Stange 54 mittels des Handrades
68 werden daher alle Gewindestangen um einen gleich großen Abstand symmetrisch nach
innen oder außen bewegt, so daß die Magazine Zuschnitten verschiedener Breiten und
Längen angepaßt werden können.
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Die Konsolenträger 58, 58 haben nach unten gerichtete Abschnitte,
an denen Führungsschienen 71, 71 befestigt sind, die die Enden der Zuschnitte führen,
wenn diese Zuschnitte auf den Förderketten 39, 39 (F i g. 8) getragen werden.
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An der Abgabestelle jedes Magazins befindet sich eine ortsfeste Schiene
72, an die sich das obere Ende des vorderen Zuschnittes so lange legt, bis dieser
Zuschnitt in der später beschriebenen Weise aus dem
Magazin herausgezogen
wird. Diese ortsfesten Schienen 72, 72 sind an aufrechten Gestellteilen73, 73 der
Seitenträger 28 befestigt.
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Die in den Magazinen befindlichen Zuschnittgruppen werden von zwei
Zubringerplatten 74 (Fig.4) gehalten, die auf einer Stange 74 a getragen werden,
deren Enden in Angüssen von Schlitten 75 befestigt sind, die längs der Stangen 76,
76 gleiten, von denen das eine Ende in dem Gestellteil 73 und das andere in einem
zweiten Gestellteil 73 a getragen wird. Die Zubringerplatte 74 kann vorzugsweise
eine Drehbewegung in einer Ebene ausführen, die parallel zu der von ihr getragenen
Zuschnitte liegt. Zu diesem Zwecke ist die Platte 74 auf einem Zapfen 77 drehbar,
der in einer auf der Stange 74 a befestigten Konsole 77 getragen wird. Soll ein
zusätzlicher Zuschnittstapel in eines der Magazine eingelegt werden, dann werden
diese Zuschnitte an der Rückseite der Zubringerplatte 74 aufgestellt. Die Platte
74 wird dann seitlich ausgeschwenkt, während der zusätzliche Zuschnittstapel von
Hand gehalten wird. Die die Zubringerplatte 74 tragende Stange 74 a wird dann nach
hinten bewegt, so daß sie den neuen Zuschnittvorrat freigibt. Die Platte wird dann
wieder zurückgedreht und an die Rückseite des neuen Zuschnittvorrates angelegt.
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Jede Zubringerplatte 74 wird nach vorn oder in Richtung zur Abgabestelle
des Magazins von zwei Gegengewichten 78 gedrängt, von denen jedes Gegengewicht in
einem Gehäuse 79 des Trägers 28 gleitet.
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Die Gegengewichte 78 werden von Ketten 80 getragen, die über am Gestellteil
73 befestigte Führungskettenräder 81 laufen und deren Enden mit den entgegengesetzten
Enden der Stange 74 a verbunden sind.
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Das obere Ende der Zubringerplatte 78 weist oberhalb des Zapfens
77 einen waagerecht verlaufenen Handgriff 82 auf, der ein seitliches Verschwingen
der Zubringerplatte 74 ermöglicht.
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Die Sauggreiferfördervorrichtung Die hier dargestellte Zuschnittfördervorrichtung
(F ig. 4) liegt in dem Raum zwischen den Abgabestellen der Magazine 30 und 31. Zwei
im Winkel zueinander angeordnete Saugbecher oder -greifer können eine Hin- und Herbewegung
und eine Schwingbewegung ausführen, um zuerst den einen Saugbecher und dann den
anderen Saugbecher an den vordersten Bogen in den entgegengesetzten Magazinen anzulegen.
Die Saugbecher legen sich abwechselnd an je einen Zuschnitt an und legen den Zuschnitt
auf den Zubringer 32 ab. Die Hin- und Herbewegung sowie die Schwingbewegung des
Saugbecherträgers ist zwar verhältnismäßig niedrig, doch können die Zuschnitte in
schneller Folge auf dem Zubringer 32 abgelegt werden.
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Die Saugbecher sind vorzugsweise in zwei Gruppen von je drei Saugnäpfen
85 und 86 angeordnet (Fig. 5). Im vorliegenden Falle sind mehrere gleichartig bewegbare
Saugbecher wegen der Länge der zu hantierenden Zuschnitte erforderlich. Jede Gruppe
von drei Saugbechern wirkt wie ein einziger Saugbecher und wird zur Vereinfachung
der Beschreibung zeitweise auch als einziger Saugbecher bezeichnet. Die beiden Saugbechergruppen
stehen in der dargestellten Ausführung rechtwinklig zueinander.
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Jeder einzelne Saugbecher ist zusammen mit einem gegenüberstehenden
Saugbecher auf einem Träger
gelagert, der aus einer Hülse 87 besteht, die auf einer
Stange 88 aufgekeilt ist, deren Enden an einem aufrechten Teil 89 von hin- und herbeweglichen
Schlitten 90 schwingbar gelagert sind. Jeder Schlitten 90 weist eine gelochte Nabe
auf, die auf einer Stange 91 verschiebbar ist, deren Enden von Angüssen getragen
werden, die sich auf lotrechten Teilen der Gestellwände 73 befinden. Die beiden
Schlitten 90 arbeiten gemeinsam und können daher als ein einheitlicher Schlitten
angesehen werden. Zur Erzielung einer größeren Starrheit zwischen den Schlitten
sind die unteren Endabschnitte 93 der Schlitten durch eine Stange 92 verbunden.
Ein aus dem einen unteren Abschnitt 93 ragender Zapfen 94 ist über einen Lenker
95 mit einem Schwinghebel 96 verbunden, der an seinem unteren Ende an einer Schwingwelle97
befestigt ist. Die Bewegung des Schwinghebels 96 bewirkt eine Hin- und Herbewegung
der Schlitten 90.
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Die Antriebsvorrichtung für den Schwinghebel 96 wird später beschrieben.
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Es ist eine Vorrichtung vorhanden, die den Saugbecherträger in zeitlicher
Übereinstimmung mit der Hin- und Herbewegung des Schlittens, auf dem die Saugbecher
gelagert sind, automatisch verschwingt.
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Zu diesem Zwecke ist auf der Stange 88 ein Schwinghebel 100 (F i g.
5, 6 und 7) aufgekeilt, der an seinem einen Ende eine Nockenrolle 101 trägt. Diese
Rolle 101 wird von einer Schraubenfeder 102 ständig nach oben gezogen, von der das
eine Ende am Gestellabschnitt 73 und das andere Ende an einem Zapfen befestigt ist,
auf dem sich die Rolle 101 dreht. Die Rolle 101 bewegt sich längs der unteren Fläche
einer ortsfesten Nockenplatte 103, die in ihrer Mitte eine Ausnehmung 104 aufweist,
in die die Rolle 101 einrasten kann, um auf diese Weise den Schwinghebel 100 in
seine lotrechte Stellung zu bringen. Auf jeder Seite der Ausnehmung 104 befinden
sich waagerechte Flächen 105, 105, auf denen sich die Rolle 101 bewegt, um die eine
oder die andere Saugbechergruppe in waagerechter Stellung zu halten, so daß sich
die Saugbecher flach an den in dem einen oder in dem anderen Magazin befindlichen
vorderen Zuschnitt anlegen können (F i g. 6).
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Eine Vorrichtung regelt den auf die Saugbecher zur Einwirkung gebrachten
Saugzug, so daß die Saugbecher sich an einen in dem zugehörigen Magazin befindlichen,
lotrecht angeordneten Zuschnitt anlegen können und bei ihrem Zurückschwingen den
Zuschnitt aus dem Magazin herausziehen und ihn nach unten in eine waagerechte Stellung
über den Zubringer 39 bewegen, worauf der Zuschnitt freigegeben wird, so daß er
sich mit diesem Zubringer 39 bewegt. Die Saugzugquelle für jede Saugbechergruppe
kann gewünschtenfalls aus einem Vakuumbehälter bestehen, vorzugsweise werden jedoch,
wie dargestellt, zur Erzeugung des Saugzuges zwei kleine, ständig umlaufende Pumpenl07
und 108 verwendet, die von einem einzigen Elektromotor 109 getrieben werden. Vakuum
wird in der Saugbechergruppe 85 über die Rohrleitung 110 von der Pumpe 107 erzeugt,
während das Vakuum in der Gruppe 86 über die Rohrleitung 111 von der Pumpe 108 erzeugt
wird. Eine Vakuumunterbrechungskammer 112 ist in der Rohrleitung 110 angeordnet.
Eine im Aufbau gleiche Kammer 113 ist der Rohrleitung 111 (F i g. 6 und 7) angeordnet.
Die Bohrung der Kammern (Fig.7) ist verhältnismäßig groß im Vergleich zu den Bohrungen
der Rohrleitungen.
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Ein in jeder Kammer vorhandener Verschlußdekkel 114 bzw. 115 ermöglicht
eine Verbindung der Kammer mit der Außenluft. Die Deckel sind ständig geschlossen
und werden zur Freigabe eines Zuschnittes nur dann geöffnet, wenn der zugehörende
Saugbecher nach unten gerichtet ist (F i g. 6).
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Die Antriebsvorrichtung für die beiden Deckel oder Ventile 114 und
115 besteht aus zugehörenden Drehhebeln 116 bzw. 116a, die von Drehzapfen getragen
werden, die sich in den nahe den entgegengesetzten Enden der Stange 88 befestigten
Konsolen 117 bzw. 117a befinden. Schraubenfedern 118,118 a, die mit ihrem einen
Ende an einem Ansatz der Konsole und mit ihrem anderen Ende an dem Drehhebel verankert
sind, ziehen die Ventile 114, 115 in ihre Schließstellung. Das entgegengesetzte
Ende jedes Drehhebels trägt eine Nockenrollell9, 119 a. Jede Rolle kann sich an
die Unterseite eines Nockens 120, 120a legen, die an den auf den entgegengesetzten
Seiten des Gestelles befindlichen Gestellteilen befestigt sind. Ein Vergleich der
F i g. 5, 6 und 7 zeigt, daß das Freigabeventil geschlossen bleibt, wenn die Saugbechergruppe
85 einen Zuschnitt erfaßt hat und den Abschnitt nach unten zieht. Sobald sich jedoch
der Schlitten 90 so weit nach rechts, wie in F i g. 6 dargestellt ist, bewegt hat,
daß sich die Nockenrolle 101 außerhalb der Ausnehmung 104 der Nockenplatte 103 befindet
und eine Drehung der Stange 88 in Linksrichtung erfolgt, wird der von der Stange
88 getragene Schwinghebel 100 so weit gedreht, daß die auf dem Drehhebel 116 befindliche
Rolle 119 an der unteren Fläche des ortsfesten Nockens 120 anliegt.
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Hierdurch wird das Rollenende des Hebels 116 in bezug auf den Schwinghebel
100 nach unten gedrückt und das Ventil 114 gehoben, so daß die Vakuumunterbrechungskammer
112 mit der Außenluft in Verbindung gebracht wird. Das Einströmen von Luft über
den Becher85 wird daher auf eine vernachlässigbare Größe verringert, so daß der
Zuschnitt auf den Zubringer 39 fehlen kann.
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In der in F i g. 6 dargestellten Stellung des Saugbecherträgers ist
die Saugbechergruppe 86 nach rechts gedreht worden und liegt an dem vorderen flachen
Zuschnitt des Magazins 31 an. Da das Ventil 115 für die Bechergruppe 86 geschlossen
ist, bewirkt der über die Becher wirkende Saugzug ein Anhaften des Zuschnittes an
den Bechern. Bei der Umkehrbewegung des Trägers 88 wird der untere Abschnitt des
Zuschnittes geradlinig aus dem Magazin herausgezogen, bis die Rolle 101 wieder die
in der Nockenplatte befindliche Ausnehmung 104 erreicht. Beim Einrasten der Rolle
101 in die Ausnehmung 104 dreht sich der Becherträger88 in Rechtsdrehung, so daß
sich infolgedessen die Bechergruppe 86 auf einem Bogen bewegt, während gleichzeitig
eine Verschiebung als Ganzes in waagerechter Richtung nach links erfolgt. Kurz bevor
die Bechergruppe 86 eine lotrechte Stellung erreicht, wird, wenn die Rolle 119a
an der Fläche des Nockens 120a anliegt, das Ventil 115 geöffnet, so daß das Vakuum
in der Bechergruppe 86 unterbrochen und der Zuschnitt freigegeben wird, so daß er
auf den Zubringer 39 fällt.
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Die Zuschnittvorschubvorrichtung Bei jedem Herausziehen eines Zuschnittes
ist es erwünscht, die in dem Magazin befindlichen Zuschnitte um ein Ausmaß vorzuschieben,
daß gleich
der Dicke des Zuschnittes ist. Zu diesem Zwecke sind Schalträder 124 und
124a auf den Wellen 50 bzw. 50a befestigt, die die Kettenräder 48 und 48 a für die
Ketten 47 und 47a tragen, welche die Zuschnitte in dem Magazin halten. Auf den zugehörenden
Wellen 50 und 50a sind Schwingplatten 125 bzw.
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125 a frei drehbar gelagert, die über einen Lenker 126 miteinander
verbunden sind, so daß sie im Gleichlauf bewegt werden. Auf jeder Schwingplatte
ist eine durch Eigengewicht betätigte Klinke 127 bzw. 127 a frei drehbar gelagert,
die mit ihrem Zahnende in die Zähne des zugehörenden Schaltrades eingreift. Die
Klinken sind in entgegengesetzter Richtung angeordnet, so daß beim Schwingen der
Schwingplatten auf ihren Wellen die eine Klinke ihr Schaltrad dreht, während die
andere Klinke über die Zähne ihres Schaltrades schlüpft. Die Schwingplatte 125 weist
einen verlängerten Hebelarm 125 b (F i g. 4) auf, dessen unteres Ende über einen
Lenker 128 mit einem auf der Welle 97 befestigten Schwinghebel 129 verbunden ist.
Durch Wahl des entsprechenden Verhältnisses zwischen der Länge des Hebelarmes 125
b und dem Abstand des Klinkendrehzapfens von der Mitte der Welle 50 können die Klinken
so geregelt werden, daß sie bei jeder Schwingung der Schwingplatten das Schaltrad
um nur einen einzigen Zahn weiterschalten. Wird der Abstand der Schaltradzähne gleich
der Dicke der Zuschnitte gewählt, dann werden die Magazinketten in Stufenschritten
vorgeschoben, deren Länge gleich der Dicke des Zuschnittmaterials ist.
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Bei jeder Bewegung des Hebelarmes 96 zwecks Hin-und Herbewegung des
Saugbecherträgers 88 führt der Hebel 125 b eine Schwingbewegung aus, so daß eine
Schaltung der aus Schaltrad und Klinke bestehenden Vorrichtung erfolgt. Der Schwinghebel
96 wird von einem Lenker hin- und herbewegt, dessen eines Ende am Schwinghebel 96
angreift und dessen anderes Ende mit dem Kurbelzapfen einer Umlaufscheibe verbunden
ist, die auf dem Ende einer in dem Ansatz 40 des Gestells drehbar gelagerten Vorgelegewelle
befestigt ist.
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Die Vorgelegewelle trägt ein Kettenrad, dessen Kette über ein auf
einer Welle befestigtem Kettenrad läuft. Die Welle trägt ein zweites Ketten rad,
das von einer Kette getrieben wird, die über ein auf der bereits erwähnten Welle
41 befestigtes Kettenrad läuft.
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Die Welle 41 trägt ferner ein Kettenrad 42, über das die eine Kette
39 des Zubringers läuft.
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Die Hin- und Herbewegung der Schlitten 90 ist mit der Bewegung des
Zubringers 39 seitlich so abgestimmt, daß die Zuschnitte auf den Zubringer vorzugsweise
in der Mitte zwischen zwei benachbarte Stößerpaare gelegt werden. Sollten daher
kleine Abweichungen in der Freigabewirkung der Saugbecher vorhanden sein, so werden
trotzdem die Zuschnitte zwischen die Stößer gelegt.
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Die Laschen 25 trennen die Dosen benachbarter Reihen voneinander,
wenn die Dosen auf der Mittelzarge 2 des Zuschnittes zusammengestellt worden sind.