DE1199803B - Empfaenger fuer binaere Datensignale, die als Phasenumkehrungen eines unterdruecktenTraegers erscheinen - Google Patents
Empfaenger fuer binaere Datensignale, die als Phasenumkehrungen eines unterdruecktenTraegers erscheinenInfo
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- Engineering & Computer Science (AREA)
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- Digital Transmission Methods That Use Modulated Carrier Waves (AREA)
Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. CL:
H04b
H04j;H041
Deutsche Kl.: 21 al-7/03
Nummer: 1199 803
Aktenzeichen: W 37875 VIII a/21 al
Anmeldetag: 30. Oktober 1964
Auslegetag: 2. September 1965
Mit einem älteren Vorschlag ist ein Restseitenband-Übertragungssystem
für bipolare Datensignale empfohlen worden. Um die Verwendung von synchronen Demodulationsverfahren im Empfänger zu
erleichtern, wird zusätzlich zu den Trägerumkehrungen, mit deren Hilfe die Daten kodiert werden, eine
kleine, um 90° phasenverschobene Trägerkomponente übertragen. Weiter werden von den Basisbanddatensignalen
die niederfrequenten Komponenten unterdrückt, um einen Schutzraum um die Lage der
90° verschobenen Trägerkomponente zu schaffen. Es sind dann spezielle Vorkehrungen im Empfänger erforderlich,
um die niederfrequenten Komponenten des Signals wieder herzustellen, die im Sender unterdrückt
sind.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein bipolares Datensignal durch Restseitenbandverfahren
zu übertragen und dieses Signal zu demodulieren ohne daß die Unterdrückung von niederfrequenten
Basisbandkomponenten im Sender notwendig ist. ao
Durch die Erfindung wird ein Empfänger für binäre Datensignale geschaffen, die als Phasenumkehrungen
eines unterdrückten Trägers erscheinen, wobei eine 90° phasenverschobene Trägerkomponente
mit herabgesetztem Pegel wieder eingefügt und das eine Seitenband unterdrückt wird, um ein
Restseitenband-Leitungssignal zu bilden, derart, daß die binären Datensignale als Phasenwinkel kodiert
werden, die der Phase der wiedereingefügten Trägerkomponente um einen vorbestimmten Winkel vor-
und nacheilen, der geringer als 90° ist. Die Erfindung ist gekennzeichnet durch einen ersten phasenstarren
Oszillatorkreis, der durch das Leitungssignal gesteuert wird, um einen Ausgang hervorzubringen,
der gegen die Phasenwinkel des momentanen Leitungssignals 90° phasenverschoben ist, zwei Phasenschiebernetzwerke,
die parallel durch den Ausgang des ersten Oszillators gesteuert werden, wobei das
eine oder das andere der Netzwerke in der Lage ist, die Phase des ersten Oszillators entsprechend einem
bestimmten binären Signal bis zu einer gemeinsamen gegenphasigen Lage zu der wiedereingefügten Trägerkomponente
zu drehen, einen zweiten phasenstarren Oszillatorkreis, der selektiv durch das eine
oder das andere der Phasenschiebernetzwerke gesteuert wird, je nachdem das binäre Signal demoduliert
wird, und der einen Ausgang aufweist, der 90° gegen die Phase der wiedereingefügten Trägerkomponente
verschoben ist, Modulatormittel, die gemeinsam auf den Ausgang des zweiten Oszillators und auf
das Leitungssignal ansprechen und die Ausgangssignale mit entgegengesetzter Polarität entsprechend
Empfänger für binäre Datensignale, die als
Phasenumkehrungen eines unterdrückten
Trägers erscheinen
Phasenumkehrungen eines unterdrückten
Trägers erscheinen
Anmelder:
Western Electric Company Incorporated,
New York, N. Y. (V. St. A.)
Vertreter:
Dipl.-Ing. H. Fecht, Patentanwalt,
Wiesbaden, Hohenlohestr. 21
Als Erfinder benannt:
Floyd Kenneth Becker, Colts Neck, N. J,;
Burton R. Saltzberg, Middletown, N. J.
(V. St. A.)
Floyd Kenneth Becker, Colts Neck, N. J,;
Burton R. Saltzberg, Middletown, N. J.
(V. St. A.)
Beanspruchte Priorität:
V. St. v. Amerika vom 4. November 1963
(321156)
V. St. v. Amerika vom 4. November 1963
(321156)
dem jeweiligen Typ des binären Signals hervorbringen, und schließlich durch einen Schaltkreis, der
durch den Ausgang des Modulators gesteuert wird und der das richtige der Phasenschiebernetzwerke
mit dem zweiten Oszillator verbindet, um den Ausgang des zweiten Oszillators 90° phasenverschoben
zu der wiedereingefügten Trägerwelle halten.
Somit moduliert bei einer Ausführung ein bipolares Datensignal durch Phasenumkehrungen ein trägerfrequentes
Signal. Zu dem modulierten Signal wird ein gesteuerter Betrag des Trägers 90° phasenverschoben
zu den informationsführenden Phasen, aber mit einer geringen Erhöhung der Gesamtenergie
über ein Signal mit unterdrücktem Träger addiert. Der entstehende Phasenwinkel des Leitungssignals ist
im Verhältnis zu einer um 90° phasenverschobenen Referenzträgerphase für gleichbleibende Zeichen und
Zwischenraumsignale fest. Das eine Seitenband des zusammengesetzten Signals wird in einem Restseitenbandfilter
entfernt, bevor es der Übertragungsleitung zugeführt wird.
Nach dem Filtern des Empfängersignals mit einem Filter zum Entfernen von außerhalb des Bandes
liegenden Rausch- und anderer Störungen geht das Signal zu einem ersten phasenstarren Teil, der
einen Produktmodulator, einen Oszillator und ein Tiefpaßfilter enthält. Der Produktmodulator wirkt als
Detektor für die Phase zwischen dem ankommen-
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den Signal und dem Ausgang des Oszillators. Die Fehlerspannung im Ausgang des Oszillators stellt die
Phase und die Frequenz des Oszillators nach, bis die Phase des Oszillators dem ankommenden Signal um
90- vorauseilt. Die Zeitkonstante des Tiefpaßfilters ist klein genug, um innerhalb des Datenbitintervalls
auf dem Referenzträger anzusprechen. Die Grundkomponente des Oszillatorausgangs, die in einem abgestimmten
Kreis entnommen wird, steuert zwei Phasenschiebernetzwerke, welche Phasenvoreilungen ergeben,
die gleich der Summe und der Differenz von 90° der Phasenwinkel des gleichbleibenden Zwischenraums
sind.
Die Ausgänge dieser Phasenschieber werden unter dem Einfluß der Ausgangsdaten auf einen weiteren
Produktmodulator geschaltet, der ebenfalls durch einen spannungsgeregelten Oszillator gesteuert wird.
Ein Rückkopplungskreis vom Modulator zum Oszillator enthält ein Tiefpaßfilter mit einer verhältnismäßig
großen Zeitkonstanten. Wegen der Trägheit dieses Steuerkreises ist der Oszillator durch die Tätigkeit
des Schalters zwischen den Phasenschiebern und dem Produktmodulator weitgehend ungestört, vorausgesetzt,
daß die Ausgangsdaten richtig vorbestimmt sind. Der Ausgang des zweiten Oszillators
wird als Demodulierungsträger verwendet. Er liegt stets 90° gegen die Referenzträgerphasen verschoben.
Ein letzter Produktmodulator wird gemeinsam durch den Ausgang des zweiten Oszillators und
durch das ankommende Leitungssignal gesteuert. Das entstehende Basisbandsignal wird gefiltert und in herkömmlicher
Weise abgeschnitten, um die Basisbanddaten zu erhalten. Der Ausgang des Abschneiders
stellt nicht nur die demodulierten Daten dar, sondern steuert auch den Schalter zwischen den Phasenschiebernetzwerken
und dem mittleren Produktmodulator.
Ein Vorteil einer derartigen Anordnung besteht in der verbesserten Toleranz für Laufzeit und Amplitudenverzerrung,
die durch das Übertragungsmittel entsteht, und in den verminderten Forderungen an
die automatische Verstärkungsregelung des ankommenden Signals.
Somit wird durch die Ausführungen der Erfindung ein synchroner Demodulator für ein Restseitenband-Datensignal
geschaffen, der gegen Störungen der Trägerfrequenz infolge des Vorhandenseins von
niederfrequenten Komponenten im Basisbanddatensignal immun ist, wobei die Demodulation von durch
Restseitenbandverfahren übertragenen Datensignalen vereinfacht wird.
Ein besseres Verständnis der Erfindung erzielt man durch die nachfolgende eingehende Erläuterung
und die Zeichnungen.
F i g. 1 der Zeichnungen zeigt ein Blockschema eines Senders zur Erzeugung eines Restseitenband-Datensignals
mit einer 90° phasenverschobenen Referenzträgerkomponente;
F i g. 2 zeigt ein Blockschema eines Restseitenbandsignalempfängers,
bei dem eine Ausführung eines synchronen Demodulationssystems verwendet wird;
F i g. 3 zeigt ein Schaltschema eines Schalters, der sich für die Ausführung der F i g. 2 eignet;
Fig.4 zeigt ein Vektordiagramm zur Erklärung
der Phasenlagen, die bei der Art des verwendeten phasenmodulierten Trägersignals auftreten.
Es sind bereits verschiedene Verfahren für die Übertragung von Datensignalen mit hoher Geschwindigkeit
in schmalen Bandbreiten vorgeschlagen worden, wie sie in dem vorhandenen ausgedehnten
Fernsprechübertragungsnetzwerk für das sprachfrequente Band vorkommen. Eine vielversprechende
•Übertragungsart ist die Übertragung durch Restseitenbandverfahren,
bei denen der größte Teil das einen Seitenbands vor der Übertragung unterdrückt wird. Jedes Seitenband eines Zweiseitenbandsignals
führt die gesamte Nachricht, so daß diese Redundanz sowohl Energie als auch Bandbreite verschwendet.
Restseitenbandsignale sind jedoch im Empfänger verhältnismäßig schwierig zu demodulieren, ohne eine
Verzerrung einzuführen. Eine synchrone Demodulation, bei der in der Empfangsendstelle ein örtlicher
Träger regeneriert wird, erfordert im Falle von Datensignalen eine genaue Phasenreglung eines örtlichen
Oszillators im Synchronismus mit dem modulierten Träger. Bei Sprachsignalen ist ein verhältnismäßig
geringer niederfrequenter Anteil vorhanden, um die übertragene Trägerkomponente zu stören.
Datensignale enthalten jedoch eine wesentliche Gleichstromkomponente, welche die Phase der
übertragenen Trägerkomponente stört.
F i g. 1 zeigt ein Blockschema eines Restseitenbandsenders für bipolare Daten. Es wird eine
Trägerkomponente mit einer 90°-Phasenverschiebung zu der Komponente übertragen, die durch das
Datensignal moduliert ist. Jedoch ist um die Lage des Trägers herum kein Schutzraum vorgesehen.
Der Block 10 stellt eine Datenquelle dar, in der Zeichen oder »!«-Signale als positive Potentiale und/
oder »0«-Signale als negative Potentiale erscheinen.
Diese Potentiale werden nach bekannten Verfahren in dem Verstärkerbegrenzer 11 normalisiert. Das
Tiefpaßfilter 12, das z. B. in der Nähe des hochfrequenten Endes des Sprechfrequenzbandes abschneidet,
ergibt eine Formung und verhindert ein Überschwingen nach der Modulation. Durch den
Oszillator 14 wird eine Trägerfrequenz von z. B. 2500 Hz für eine Übertragung im Sprachband erzeugt.
Dieser Träger steuert einen Schaltermodulator 13 in herkömmlicher Weise. Es ist ein Gegentaktmodulator
angenommen, bei dem die Trägerkomponente unterdrückt wird und zwei Seitenbänder entstehen.
Die Zeichen und Zwischenräume werden als entgegengesetzte Phasen der Trägerfrequenz kodiert.
Zu diesem modulierten Signal wird in der Addierschaltung 16 eine Trägerfrequenzkomponente mit
geringem Pegel addiert, die über ein 90°-Phasenschiebernetzwerk 15 um 90° phasenverschoben zu
der Komponente angeliefert wird, welche den Modulator speist. Das zusammengesetzte Signal der
Addierschaltung 16 geht über das Restseitenbandfilter 17, um unerwünschte Modulationsprodukte wie
auch den größten Teil des oberen Seitenbands zu beseitigen. Das Signal wird schließlich im Block 18 verstärkt
und der Übertragungsleitung 19 zugeführt. Im bipolaren Datensignal werden keine niederfrequenten
Komponenten unterdrückt.
Die Energie der um 90° verschobenen Trägerkomponente ist bei einer speziellen praktischen Ausführung
willkürlich 6 Dezibel unterhalb derjenigen des informationsführenden Signals eingestellt. Die
gesamte Energie wird demnach nur um 1 Dezibel über ein Einseitenbandsignal mit unterdrücktem
Träger erhöht. Da die Referenzträgerkomponente gegen das informationsführende Signal um 90°
phasenverschoben ist, beträgt der entstehende
Phasenwinkel für die gleichbleibenden Zwischenraum- und Zeichendaten plus und minus 63° zu der
übertragenen Trägerkomponente.
F i g. 2 zeigt ein Empfängersystem für das im
Sender der Fig. 1 erzeugte Signal, das irgendwelche Störungen in der Referenz der Komponente infolge
von niederfrequenten Komponenten in den informationsführenden Datensignalen kompensiert.
Das auf der Übertragungsleitung 19 ankommende Leitungssignal wird im Bandpaßfilter 20 gefiltert, das
in der Nähe der Grenzen des Sprachbandes eine Grenzfrequenz aufweist, um Rausch außerhalb des Bandes
und andere Störungen zu entfernen. Das Signal wird dann im Verstärker 21 auf einen geeigneten
Pegel verstärkt und einem ersten phasenstarren Kreis zugeführt. Dieser Kreis enthält den Produktmodulator
22, das Tiefpaßfilter 23 und den spannungsgeregelten Oszillator 24. Der Produktmodulator 22
wirkt als Detektor für die Phasendifferenz zwischen dem ankommenden Leitungssignal und dem Ausgang
des Oszillators 24, der eine frei laufende Nennfrequenz hat, die gleich der Frequenz des übertragenen
Trägers ist. Das aus dem Modulator 22 rechts austretende Fehlersignal wird im Filter 23 gefiltert
und in herkömmlicher Weise dem Oszillator 24 zur Steuerung der Frequenz zugeführt. Der Oszillator
24 kann vorteilhafterweise ein frei laufender Transistormultivibrator
sein, dessen Frequenz von dem Potential an seinen Basiselektroden abhängt. Bei Nichtvorhandensein einer Frequenzabweichung eilt
die Phase des Oszillators 24 derjenigen des Eingangssignals um 90° voraus. Dies ist der einzige
stabile Zustand des Kreises.
Die Zeitkonstante des Tiefpaßfilters im Regelkreis ist verhältnismäßig kurz, jedoch so lang, daß die
Bandbreite des phasenstarren Kreises viel schmaler als das Grenzgebiet des Restseitenbandfilters im
Sender ist. Das Leitungssignal kann daher als schmales Zweiseitenbandsignal betrachtet werden, insoweit
als die Arbeitsweise des phasenstarren Kreises betroffen ist. In gewissen Fällen ist es ratsam, um
diesen Zustand sicherzustellen, ein Bandpaßfilter vorzusehen, dessen Kennlinie komplementär zu dem
Modulator 22 ist.
Der Ausgang des Oszillators 24 geht zu dem abgestimmten Kreis 25, um die Grundkomponente als
Sinusschwingung zu entnehmen. Diese Schwingung eilt dem Eingangssignal um 90° voraus. Für ein
gleichbleibendes Zeichensignal liegt der Ausgang des abgestimmten Kreises bei +27° relativ zur Referenzträgerphase.
Für ein gleichbleibendes Zwischenraumsignal liegt er bei +153° relativ zur Referenzträgerphase.
Zwischen Zeichen und Zwischenraumsignalen besteht daher eine plötzliche Phasenverschiebung
von 126°. .
Der Ausgang des abgestimmten Kreises 25 geht zu zwei Phasenschiebernetzwerken 26 und 27, die ihm
eine Phasenverschiebung von entweder 27 oder von 153° verleihen. Wenn die Phase von 27°, die einem
gleichbleibenden Zeichensignal entspricht, im Netzwerk 26 um 153° und das gleichbleibende Zwischenraumsignal
im Netzwerk 27 um 27° verschoben wird, liegt die Ausgangsphase für Zeichen oder Zwischenraumsignale
um 180° gegen den Referenzträger verschoben. Die Ausgänge der Phasenschiebernetzwerke
gehen zu einem Schalter 28, um diese normalisierende Wirkung hervorzubringen. Der Schalter 28
wird in einer sogenannten bootstrap-Anordnung von den demodulierten Daten in einer noch zu beschreibenden
Weise gesteuert.
Ein zweiter phasenstarrer Kreis wird durch den Schalter 28 gesteuert. Dieser Kreis gleicht dem ersten
Kreis und enthält den Produktmodulator 29, das Tiefpaßfilter 30 und den spannungsgeregelten Oszillator
31. Dieser Kreis unterscheidet sich von dem ersten Kreis nur durch die Zeitkonstante seines Tiefpaßfilters,
die relativ lang ist, um zu verhindern, daß der Oszillator auf die Phasenübergänge anspricht, die
durch die Phasenwechsel von Zwischenraum zu Zeichen und umgekehrt hervorgebracht werden. Da
der zweite Kreis starr um 90° dem Steuersignal voreilt, liegt sein Ausgang bei —90° relativ zum Referenzträger.
Dies ist genau die Phase die zur Demodulierung des ankommenden Datensignals notwendig
ist. Daher liefert der Ausgang des zweiten Kreises den richtigen Demodulierungsträger.
Das ankommende Signal wird nach der Verstärkung im Verstärker 21 über den Leiter 36 zum Produktmodulator
32 geführt, der außerdem den Ausgang des Oszillators 31 erhält. Der Ausgang des Modulators
32 enthält daher um 180° gedrehte Komponenten, welche die Zeichen und Zwischenräume
in dem informationsführenden Signal darstellen. Dieser Ausgang geht über das Tiefpaßfilter 33 um
unerwünschte Modulationsprodukte höherer Frequenz zu entfernen und um die richtige Formung vorzunehmen.
Das entstehende Basisbandsignal wird im Begrenzer 34 in herkömmlicher Weise abgeschnitten,
um einen bipolaren Ausgang für die Datenverbrauchereinrichtung 35 zu erzeugen. Der Begrenzer
34 kann vorteilhafterweise ein bistabiler Grenzwertkreis nach Art der Schmitt-Trigger-Schaltung sein.
Der Begrenzerausgang wird ferner über den Leiter 37 benutzt, um den Schalter 28 zu steuern. Der
Schalter 28 kann vorteilhaftervveise in der in F i g. 3 dargestellten Weise ausgeführt werden. Die Basiselektroden
von komplementären Flächentransistoren 40 und 41 sind über Trennwiderstände 46 und 47
parallel mit dem Ausgang des Begrenzers 34 verbunden. Die Emitterelektroden sind in der dargestellten
Weise geerdet. Die Kollektorelektroden sind mit Abgriffen auf dem Trennwiderstandsnetzwerk verbunden,
das die Reihenwiderstände 42 bis 45 enthält, die zu den Ausgängen der Phasenschiebernetzwerke 26
Und 27 und zum Produktmodulator 29 in der dargestellten Weise führen. Ein positiver Zeichenausgang
schaltet den n-p-n-Transistor 41 ein, während der p-n-p-Transistor 40 ausgeschaltet bleibt, um den
Ausgang des 27°-Phasenschiebernetzwerkes 27 zu erden und um den Anschluß des Ausganges des
153°-Netzwerkes 26 über den Leiter 48 an den Modulator 29 zu ermöglichen. Umgekehrt schaltet
ein negativer Zwischenraumausgang den p-n-p-Transistor 40 ein, um den Ausgang des 153°-Phasenschiebernetzwerkes
26 zu erden und um den Anschluß des Ausganges des 27°-Netzwerkes 27 über den Leiter
48 an den Modulator 29 zu ermöglichen.
Der Ausgang des Abschneiders ändert sich zu Beginn eines bit-Intervalls sehr schnell und betätigt
den Schalter 28 ohne Verzögerung. Daher besteht nur ein kurzer Augenblick, in dem die falsche Phase
dem Produktmodulator 29 zugeführt wird. Die Trägheit des zweiten phasenstarren Kreises ist derart, daß
nur ein vernachlässigbares Ansprechen auf diese Übergangsphase stattfindet und daß der Oszillator 31
nur ein geringes Zittern zeigt. Normalerweise ver-
weilt der Datenschalter 28 eine gleiche Zeit in jeder Stellung, so daß eine mittlere Phase zwischen den
Phasen der beiden Netzwerkausgänge den zweiten phasenstarren Kreis steuert. Nur zu Beginn einer
Datenfolge besteht eine gewisse Tendenz, daß der Schalter außer Phase arbeitet, jedoch korrigiert sich
diese Situation nach den ersten wenigen Datenbits selbst.
F i g. 4 zeigt als Vektordiagramm die Phasenwinkel, die im Empfänger der Fig.2 auftreten. Die
senkrechten, mit M und S bezeichneten Vektoren sind die Phasen der Trägerschwingung, die im Ausgang
des Modulators 13 im Sender erscheint. Der waagerechte Vektor ec zeigt die Phase der um 90°
verschobenen Trägerkomponente mit herabgesetztem Pegel an, die vom Phasenschieber 15 im
Sender erhalten wird. Die Addition dieses Vektors zu den Zeichen- und Zwischenraumvektoren liefert
die sich ergebenden Leitungssignalvektoren em und es,
die dem Referenzträgervektor ec um 63° nach- und ao
voreilen. Im ersten phasenstarren Kreis des Empfängers werden diese Vektoren um 90° in die Lagen
gedreht, die durch die Vektoren ema und esa bei
+27 und +153° vor dem Referenzvektor gegeben sind. Der Vektor ema wird weiter in die Lagee6
durch das 153 "-Phasenschiebernetzwerk 26 und der Vektor em in dieselbe Lagee& durch das 27°-Phasenschiebernetzwerk
27 gedreht. Daher hat der Produktmodulator 29 durch richtige Steuerung des Schalters 28 stets dieselbe Phase vor sich, abgesehen
während eines kurzen Übergangsaugenblicks, wenn der Schalter betätigt wird. Der zweite phasenstarre
Kreis dreht den Vektor eb in die Lage er um 90°
hinter dem Bezugsvektor, um die Demodulationsträgerkomponente
zu bilden. Der Vektor er reagiert mit dem ankommenden Signal im Modulator 32, um
die Zeichen und Zwischenräume der Daten in den um 180° verschiedenen vertikalen Lagen wiederzugewinnen.
Claims (4)
1. Empfänger für binäre Datensignale, die als Phasenumkehrungen eines unterdrückten Trägers
erscheinen, wobei eine um 90° verschobene Trägerkomponente mit herabgesetztem Pegel
wieder eingefügt wird und ein Seitenband unterdrückt wird, um ein Restseitenband-Leitungssignal
zu bilden, so daß die binären Datensignale als Phasenwinkel kodiert werden, die der Phase
der wiedereingefügten Trägerkomponente um einen vorbestimmten Winkel, der kleiner als 90°
ist, vor- und nacheilen, gekennzeichnet durch einen ersten phasenstarren Oszillatorkreis
(22, 23, 24), der durch das Leitungssignal gesteuert wird, um einen Ausgang hervorzubringen,
der gegen die Phasenwinkel des momentanen Leitungssignals um 90° phasenverschoben
ist, ferner durch zwei Phasenschiebernetzwerke (26, 27), die parallel durch den Ausgang des ersten
Oszillators gesteuert werden, wobei das eine oder das andere der Netzwerke in der Lage ist,
die Phase des ersten Oszillators entsprechend einem bestimmten binären Signal bis zu einer gemeinsamen
gegenphasigen Lage zu der wiedereingefügten Trägerkomponente zu drehen, weiterhin
durch einen zweiten phasenstarren Oszillatorkreis (29,3O131), der selektiv durch das eine oder
das andere der Phasenschiebernetzwerke gesteuert wird, je nachdem das binäre Signal demoduliert
wird, und der einen Ausgang hat, der um 90° gegen die Phase der wiedereingeführten
Trägerkomponente verschoben ist, weiterhin durch Modulatormittel (32), die gemeinsam auf
den Ausgang des zweiten Oszillators und auf das Leitungssignal ansprechen und die Ausgangssignale
mit entgegengesetzter Polarität entsprechend dem jeweiligen Typ des binären Signals erzeugen,
und schließlich durch einen Schaltkreis, der durch den Ausgang des Modulators gesteuert
wird und der das richtige der Phasenschiebernetzwerke mit dem zweiten Oszillator verbindet,
um den Ausgang des zweiten Oszillators 90° phasenverschoben zu der wiedereingefügten Trägerkomponente
zu halten.
2. Empfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der erste und der zweite phasenstarre
Oszillatorkreis jeweils bestehen aus einem Produktmodulator (22 oder 29), unmittelbar
verbunden mit einem spannungsgeregelten Oszillator (24 oder 31), dessen Ausgangsfrequenz
durch das Gleichstrompotential an seinem Eingang bestimmt ist, und einem Rückkopplungsweg zwischen dem Modulator und dem Eingang
des Oszillators, der ein Tiefpaßfilter (23 oder 30) enthält, das eine vorbestimmte Zeitkonstante aufweist,
um die Gleichstromkomponente dem Modulator als Regelung der Frequenz des Oszillators
zu entnehmen.
3. Empfänger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Tiefpaßfilter (33), das zu
dem ersten Oszillator gehört, eine kleine Zeitkonstante im Verhältnis zu der Geschwindigkeit
hat, mit der die Daten übertragen werden, so daß der erste Oszillator den momentanen Phasenänderungen
im Leitungssignal folgen und daß das Tiefpaßfilter (30), das zu dem zweiten Oszillator
gehört, eine große Zeitkonstante im Verhältnis zu der Geschwindigkeit hat, mit der die
Daten übertragen werden, so daß der zweite Oszillator nicht in der Lage ist, momentan auf
Phasenänderungen anzusprechen, die sich durch die Betätigung des Schaltkreises ergeben.
4. Empfänger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Schaltkreis besteht aus
zwei komplementären Flächentransistoren (40, 41), die jeweils Basiselektroden aufweisen, welche
mit dem Ausgang des zweiten Oszillators verbunden sind, ferner Emitterelektroden, die zu
einem gemeinsamen Potentialpunkt geführt sind, und schließlich Kollektorelektroden, einem Widerstandsnetzwerk
(42 bis 45), das in Reihe zwischen den Phasenschiebernetzwerken liegt, einem Mittelabgriff (48) auf dem Widerstandsnetzwerk,
der mit dem zweiten Oszillator verbunden ist, und aus Abgriffen auf dem Widerstandsnetzwerk
zwischen dem Mittelabgriff und den Phasenschiebernetzwerken, die mit den Kollektorelektroden
verbunden sind, wobei das eine oder das andere der Phasenschiebernetzwerke entsprechend
der Polarität des vom zweiten Oszillator kommenden Ausgangs mit dem gemeinsamen Potentialpunkt
verbunden wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 659/315 8.65 © Bundesdruckerei Berlin
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-
1964
- 1964-10-19 NL NL6412144A patent/NL6412144A/xx unknown
- 1964-10-28 BE BE654968D patent/BE654968A/xx unknown
- 1964-10-29 GB GB44107/64A patent/GB1079918A/en not_active Expired
- 1964-10-30 DE DEW37875A patent/DE1199803B/de active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
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GB1079918A (en) | 1967-08-16 |
NL6412144A (de) | 1965-05-06 |
US3312901A (en) | 1967-04-04 |
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