DE1198518B - In ein Duebelloch einzusetzender, ueber einen Teil seiner Laenge geschlitzter Spreizduebel - Google Patents
In ein Duebelloch einzusetzender, ueber einen Teil seiner Laenge geschlitzter SpreizduebelInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
"Ib
Deutsche KL: 37 b-5/04
Nummer: 1198 518
Aktenzeichen: F 33431 V/37 b
Anmeldetag: 21. Februar 1961
Auslegetag: 12. August 1965
τ, ^7 -
Die Erfindung betrifft einen in ein Dübelloch einzusetzenden, über einen Teil seiner Länge geschützen,
zylindrischen Spreizdübel aus Kunststoff wie Polyamid od. dgl., dessen Spreizschenkel je eine Reihe
von Zähne bildenden Quernuten aufweisen und der eine vom ungeschlitzten Dübelkopf ausgehende, sich
konisch verjüngende Mittelbohrung zum Einführen einer Befestigungsschraube besitzt.
Beim Eindrehen der Befestigungsschraube in einen derartigen Dübel wächst zu Beginn des Aufspreizens
die Reibung zwischen Befestigungsschraube und Spreizdübel derart, daß der Spreizdübel reibschlüssig
mitgenommen wird. Ein sich mit der Befestigungsschraube drehender Spreizdübel kann jedoch nicht
im Dübelloch befestigt werden, da die Befestigungsschraube sich nicht mehr weiter in den Spreizdübel
eindreht und somit ein Aufspreizen seiner Spreizschenkel nicht stattfindet.
Um dies zu vermeiden, sind bei Spreizdübeln bereits eine Reihe von Maßnahmen bekannt, die hauptsächlich
darin bestehen, auf dem Dübelmantel Längsrippen, Lappen, Riefen, Zähne od. dgl. anzuordnen,
die gegebenenfalls in die Drehrichtung der Befestigungsschraube gerichtet sind.
Bedingung für die Wirksamkeit dieser bekannten Maßnahmen ist jedoch, daß der Durchmesser des
Dübelloches dem Durchmesser des Dübels genau angepaßt ist, was in der Praxis meist nicht der Fall ist.
Beim Schlagen oder Bohren des Dübelloches, insbesondere in weichen Baustoffen, z. B. Ziegel, Putz
od. dgl., gelangen Teile des ausgebohrten Baustoffes, Abriebteile u. dgl. zwischen das Bohr- oder Schlagwerkzeug
und die Wandung des Bohrloches, so daß durch den dadurch erzeugten größeren Abrieb der
Durchmesser des Bohrloches größer als beabsichtigt wird.
Es ist ferner bekannt, am Mantel von längsgeschlitzten Spreizdübeln vom Dübelkopf ausgehende,
konisch auslaufende, im Querschnitt keilförmige Rippen anzuordnen, bei denen die gleichen
Nachteile wie vorbeschrieben auftreten. Insbesondere bei Putz sind sie meist wirkungslos, da beim Bohren
oder Schlagen des Dübellochs an der Lochausmündung der Putz trichterförmig ausbricht.
Bei einem bekannten Dübel sind verhältnismäßig breite Lappen durch vom Dübelmantel entlang von
Kreissehnen tief geführte Einschnitte gebildet, die sich über die gesamte Länge des Dübels erstrecken. Die
Lappen dieses bekannten Dübels können sich auf Grand ihrer Form dicht an den Dübelmantel legen
und entlang der Wandung des Bohrloches gleiten. Der Wirkungsgrad dieser Lappen hinsichtlich einem
In ein Dübelloch einzusetzender, über einen Teil seiner Länge geschlitzter Spreizdübel
Anmelder:
Artur Fischer, Tumlingen (Kr. Freudenstadt)
Als Erfinder benannt:
Artur Fischer, Tumlingen (Kr. Freudenstadt) --
Sichern gegen Mitdrehen beim Eindrehen der Befestigungsschraube ist sehr gering.
Es ist ferner bei dem eingangs beschriebenen Spreizdübel vorgeschlagen worden, von den Zähnen
ausgehende, in Richtung des Dübelkopfes vom Spreizdübel abstehende Sperrzungen vorzusehen, die
bereits eine gute Sicherungswirkung aufweisen. Bei dünnen Wänden, z. B. Plattenwänden, Hohlsteinen
od. dgl. besteht jedoch die Möglichkeit, daß sie zu weit vorn oder hinten liegen und somit nicht zur
Wirkung kommen.
Nach der Erfindung sind die Nachteile der bekannten Dübel bei dem eingangs näher beschriebenen
Spreizdübel dadurch vermieden, daß die Spreizschenkel vor dem Einsetzen des Spreizdübels in ein
Bohrloch konvex nach außen gekrümmt sind und daß die Zähne derart abgesetzt sind, daß sie in der Eindrehrichtung
der Befestigungsschraube gerichtete Schneidkanten aufweisen.
Es ist hierbei von dem bei einem bekannten, aus zwei halbkreisförmig gepreßten Schenkeln eines
Metalldübels gegebenen Merkmal Gebrauch gemacht, daß die Schenkel konvex nach außen gekrümmt sind.
Bei diesem bekannten Dübel dient jedoch dieses Merkmal anderen Zwecken, nämlich den Dübel ohne
die Notwendigkeit des Verwendens einer Befestigungsschraube in einem Dübelloch befestigen zu können.
Der nach der Erfindung ausgebildete Spreizdübel vereinigt in sich folgende Vorteile:
Die konvex nach außen gekrümmten Spreizschenkel drücken die Zähne mit ihren Schneidkanten
fest an die Wandung des Dübellochs, wo sie sich in weichem Baustoff bei einem beginnenden Mitdrehen
des Spreizdübels beim Eindrehen der Befestigungsschraube in den Baustoff eingraben und so das weitere
Mitdrehen des Spreizdübels wirksam verhindern. In hartem Baustoff wird durch den Anpreßdruck der
Reibschluß zwischen Spreizdübel und Wandung des Dübelloches so erhöht, daß ebenfalls ein Mitdrehen
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des Spreizdübels beim Eindrehen der Befestigungsschraube über den kritischen Moment des Beginns
des Aufspreizens hinaus verhindert wird. In harten Baustoffen bringen die Quernuten den Vorteil, daß
sie Aufnahmeräume für den beim Aufspreizen der Spreizschenkel von den Zähnen verdrängten Werkstoff
des Dübels bilden, so daß ein tiefes Eindrehen der Befestigungsschraube in den Spreizdübel nicht
behindert ist. In dünnen Wänden aus Platten, in Hohlsteinen usw. kommen immer einige Zähne mit
ihren Schneidkanten in Berührung mit der Wandung des hier nur kurzen Dübelloches.
Vorteilhaft können die dem Dübelkopf zunächst liegenden Zähne tiefer abgesetzt sein als die übrigen
Zähne. Dies hat bei einem weichen Baustoff den Vorteil, daß schon beim Beginn des Aufspreizens der
Spreizschenkel ein tiefer Eingriff dieser Zähne in dem weichen Baustoff erzielt wird, so daß ein Abschaben
der Wandung des Dübelloches an dieser Stelle und somit ein Mitdrehen des Spreizdübels während des
kritischen Moments verhindert wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Spreizdübels nach der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 einen Spreizdübel in einer Seitenansicht,
F i g. 2 den Spreizdübel in der Draufsicht in Riehtung
des Pfeiles A in F i g. 1,
Fig. 3 den Spreizdübel in der Seitenansicht in Richtung des Pfeiles B in F ί g. 1,
F i g. 4 den in eine dünne Platte eingesetzten Spreizdübel in einer Seitenansicht, die Platte in einem
Schnitt und
F i g. 5 die Anordnung nach F i g, 4 im Querschnitt nach der Linie V-V in F i g. 4.
Der in F i g. 1 dargestellte Spreizdübel besteht aus zwei mit vorspringenden Zähnen 1 besetzten Spreizschenkein
2, die über die ganze Dübellänge gleiche Wanddicke besitzen. Sie sind vor dem Einsetzen in
ein Dübelloch 5 in der Weise konvex nach außen gekrümmt, daß zwischen ihnen und den dicht aneinander
liegenden freien Dübelenden 4 ein eine bauchige Form bildender Zwischenraums liegt. Durch
die Ausbildung des Spreizdübels aus einem elastischen Kunststoff besitzt er eine Eigenfederung, so
daß er sich auf die dem Dübelloch 5 entsprechende Weite zusammendrücken läßt.
Wie die F i g. 3 erkennen läßt, sind die Spreizschenkel 2 mit vorspringenden Zähnen! besetzt.
Diese sind in der Längsrichtung des Spreizdübels in der Weise abgesetzt, daß an ihnen Schneidkanten
1 α gebildet werden, die in der Eindrehrichtung einer einzudrehenden Befestigungsschraube gerichtet sind.
Um diese Schneidkanten 1 β zur Wirksamkeit zu bringen, d. h. ihren Eingriff in die Dübellochwandung
8 zu erreichen, sind sie in einer im Querschnitt elliptischen Form des Dübels angeordnet
(vgl. Fig.2).
Wie sich ferner aus F i g. 1 ergibt, sind die dem
Dübelkopf zunächst liegenden Zähne 1 tiefer als die nachfolgenden abgesetzt. Dies hat den Zweck, schon
beim ersten Anzug der Befestigungsschraube einen tieferen Eingriff der Zähne 1 in die Dübellochwandung
8 zu erreichen. Die Praxis hat erheben, daß dieser Ausbildung der Zähne 1 eine besondere Bedeutung
zukommt.
Wird der Spreizdübel in das Dübelloch 5 eingeführt, so werden die Spreizschenkel 2 auf die
Dübellochweite zusammengedrückt, wobei sie die in Fig, 4 dargestellte Lage einnehmen. Infolge des
elliptischen Dübelquerschnittes (gemäß Fig. 5) treten nunmehr die Schneidkanten 1 α nach außen, wobei
sie sich in das Mauerwerk od. dgl. hineinbeißen und damit eine Sicherung des Spreizdübels gegen ein Verdrehen
gewährleisten. Unterstützt wird diese Wirkung durch die Eigenfederung des Spreizdübels, der sich
dabei fest an die Dübellochwand 8 preßt.
Claims (2)
1. In ein Dübelloch einzusetzender, über einen
Teil seiner Länge geschlitzter, zylindrischer Spreizdübel aus Kunststoff wie Polyamid od. dgl.,
dessen Spreizschenkel je eine Reihe von Zähne bildenden Quernuten aufweisen und der eine vom
ungeschlitzten Dübelkopf ausgehende, sich konisch verjüngende Mittelbohrung zum Einführen
einer Befestigungsschraube besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Spreizschenkel (2)
vor dem Einsetzen des Spreizdübels konvex nach außen gekrümmt sind und daß die Zähne (1) derart
abgesetzt sind, daß sie in der Eindrehrichtung der Befestigungsschraube gerichtete Schneidkanten
(1 a) aufweisen.
2. Spreizdübel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Dübelkopf zunächst
liegenden Zähne (1) tiefer abgesetzt sind als die übrigen Zähne.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 295 595;
französische Patentschrift Nr. 1 240 813;
britische Patentschriften Nr. 449 021, 473 660.
Schweizerische Patentschrift Nr. 295 595;
französische Patentschrift Nr. 1 240 813;
britische Patentschriften Nr. 449 021, 473 660.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
509 630/105 8.65 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEF33431A DE1198518B (de) | 1961-01-16 | 1961-02-21 | In ein Duebelloch einzusetzender, ueber einen Teil seiner Laenge geschlitzter Spreizduebel |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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US82967A US3178620A (en) | 1961-01-16 | 1961-01-16 | Means for securing a non-magnetic workpiece to a magnetic chuck |
DEF33431A DE1198518B (de) | 1961-01-16 | 1961-02-21 | In ein Duebelloch einzusetzender, ueber einen Teil seiner Laenge geschlitzter Spreizduebel |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1198518B true DE1198518B (de) | 1965-08-12 |
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ID=25974927
Family Applications (1)
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DEF33431A Pending DE1198518B (de) | 1961-01-16 | 1961-02-21 | In ein Duebelloch einzusetzender, ueber einen Teil seiner Laenge geschlitzter Spreizduebel |
Country Status (1)
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---|---|
DE (1) | DE1198518B (de) |
Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB449021A (en) * | 1932-11-08 | 1936-06-18 | William Wilson Hamill | Improved plugs for insertion in walls, floors, ceilings, and other places |
GB473660A (en) * | 1936-04-18 | 1937-10-18 | William Wilson Hamill | Plugs for insertion in walls and other places for support or attachment of objects |
CH295595A (de) * | 1951-08-01 | 1954-01-15 | Schriber Gottfried | Metalldübel zum Einsetzen in Mauerwerklöcher und Verfahren zu dessen Herstellung. |
FR1240813A (fr) * | 1958-11-07 | 1960-09-09 | Tampon expansible pour la fixation d'objets |
-
1961
- 1961-02-21 DE DEF33431A patent/DE1198518B/de active Pending
Patent Citations (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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GB449021A (en) * | 1932-11-08 | 1936-06-18 | William Wilson Hamill | Improved plugs for insertion in walls, floors, ceilings, and other places |
GB473660A (en) * | 1936-04-18 | 1937-10-18 | William Wilson Hamill | Plugs for insertion in walls and other places for support or attachment of objects |
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