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Verfahren zur Herstellung eines Registerstreifens oder einer Setzanweisung
für die Steuerung einer halb- oder vollautomatischen Setzmaschine Die Erfindung
betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Registerstreifens oder einer Setzanweisung
für die Steuerung einer Setzmaschine, der oder die alle für die Steuerung der Setzmaschine
erforderlichen Angaben enthält. Sie setzt sich zum Ziel, den Satz zu beschleunigen
bzw. ihn größtenteils automatisch durchzuführen und hierdurch die Setzkosten herabzusetzen.
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Die Erfindung macht von den gegenwärtigen Möglichkeiten der Automatisierung
von Vorgängen auch verstandesmäßiger Art Gebrauch und beschränkt infolgedessen das
menschliche Eingreifen beim Setzvorgang auf die geringe Anzahl von verstandesmäßigen
Tätigkeiten, welche das Verfassen der Texte und ihre ästhetische Darbietung betreffen.
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Insbesondere werden erfindungsgemäß die Vorgänge der Zeilentrennung
und des Ausschlusses selbsttätig vorgenommen. Diese Tätigkeiten erforderten bis
jetzt meist den Einsatz von Fachkräften für die Betätigung der Setzmaschinen. Das
Druckfertigmachen und der Satz eines Textes kann in großen Zügen wie folgt dargestellt
werden: Ein vom Verfasser geliefertes, unter Umständen überarbeitetes Manuskript
wird in mehreren Exemplaren. mit der Schreibmaschine abgeschrieben. Es handelt sich
hierbei um eine Reinschrift.
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Eine dieser Abschriften wird nun von einem Lektor überarbeitet. Diese
Arbeit besteht neben den selbstverständlichen Verbesserungen von Schreib-und Grammatikfehlern,
die trotz vorheriger Korrekturen sich noch eingeschlichen haben könnten, im wesentlichen
in der Hinzufügung folgender Druckanweisungen: a) Angabe des Formates und gegebenenfalls
der Randbreite, b) Festlegung der Zeilenlänge, c) Festlegung der Schriftarten und
Schriftgrade und Schriftschnitte der Buchstaben, Ziffern und Satzzeichen, allgemein
gesagt der Elemente des zu setzenden Textes, d) gegebenenfalls Angabe der Abänderungen
von Absätzen in der maschinengeschriebenen Abschrift, e) Angabe der freizuhaltenden
Stellen zur Einfügung von Klischees, f) eventuelle Angabe der Einschaltstellen von
Tafeln, die in den Text eingefügt werden sollen, g) gegebenenfalls Angabe des Raumes
für Fußnoten usw.
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Die so vorbereitete Abschrift wird nun einer Druckerei übergeben.
Der Setzer, der über den Text und die Druckanweisungen verfügt, muß eine Setzmaschine
bedienen, wobei er zwei wesentliche Arbeitsgänge vornehmen rnuß, nämlich die richtige
Trennung am Zeilenende und den Ausschluß. Vom Standpunkt der Erfindung ist es nicht
wesentlich, ob das unmittelbare Ergebnis des Eingreifens des Setzers in der endgültigen
Herstellung eines gegossenen Satzes oder eines bedruckten photographischen Filmes
besteht oder einfach in der Aufzeichnung auf einem Träger (meist einem Lochstreifen),
der anschließend zur Steuerung einer halb- oder vollautomatischen Setzmaschine dient.
Es sei nur darauf hingewiesen, daß solche halb- oder vollautomatischen Setzmaschinen
zwar bekannt sind, daß aber bis jetzt im allgemeinen die Herstellung des Steuerbandes
durch eine Fachkraft vorgenommen werden mußte.
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Es ist bekannt, Setzmaschinen mit einem Registerstreifen zu steuern,
der Angaben über die Zeilenbrechung und die Ausschließungsbeträge innerhalb der
einzelnen Zeilen enthält. Während die Berechnung der Ausschließungsbeträge auf mechanischem
Wege vorgenommen werden kann, indem der eingegebene Text in codierter Form gleichzeitig
mit den
Breitenangaben für die eingetasteten Zeichen und Zwischenräume
zeilenweise gespeichert und der Zeilenrest in ganzzahligen Vielfachen der kleinsten
Breiteneinheiten, und zwar in bekannter Weise vollautomatisch, verteilt wird, ist
zur Lieferung der Angaben über die Wort- und Zeilentrennung stets menschliches Eingreifen,
erforderlich.
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Ferner ist eine Aufzeichnungsvorrichtung für zeilenausschließende
Schreibmaschinen bekannt, mit der ausgeschlossene Zeilen unter der Steuerung eines
Registerstreifens, in dem der verschlüsselte Text ohne Zeilenzbgrenzungs- undAusschließungsangaben
eingetragen ist, hergestellt werden können. Die Zeilenbrechung erfolgt hierbei automatisch
unter der Voraussetzung, daß im Registerstreifen sämtliche Stellen, an denen eine
Silbentrennung zulässig ist, kenntlich gemacht sind.
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Das menschliche Eingreifen besteht bei dieser bekannten Aufzeichnungsvorrichtung
darin, daß im Registerstreifen sämtliche Stellen, an denen eine Trennung zulässig
ist, durch Merkmale kenntlich gemacht sind, die die Vorrichtung entsprechend steuern.
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Gemäß der Erfindung ist dieses menschliche Eingreifen entbehrlich.
Zu diesem Zweck ist das Verfahren zur Herstellung eines Registerstreifens oder einer
Setzanweisung für die Steuerung einer halb- oder vollautomatischen Setzmaschine,
der oder die alle für die Steuerung erforderlichen Angaben enthält, durch folgende
Verfahrensschritte gekennzeichnet: 1. Schreiben des zu setzenden Textes unter gleichzeitigem
Herstellen eines Registerstreifens mittels einer bekannten Vorrichtung, gegebenenfalls
unter gleichzeitiger laufender Numerierwng der Zeilen.
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2. Einfügen von Setzanweisungen sowie gegebenenfalls von Korrekturen
in den geschriebenen Text.
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3. Eintragen der Setzanweisungen und Korrekturen, jedoch ohne Zeilenzbgrenzungs-
und Ausschließungsangaben in den nach Ziffer 1 hergestellten Registerstreifen oder
in einen besonderen Streifen.
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4. Abtasten der Angaben des oder der Streifen nach Ziffer 3 und Eingabe
dieser Daten in eine elektronische Programmrechenmaschine, die in ihrem Speicher
die typographischen Regeln für die Wort- und Zeilentrennung sowie für die Ausschließung
in verschlüsselter Form bereit hält und Herstellen des endgültigen Registerstreifens
oder der endgültigen Setzanweisung unter der Steuerung der Rechenmaschine.
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Im folgenden werden verschiedene Ausführungsbeispiele für Anordnungen
gemäß der Erfindung beschrieben, wobei nötigenfalls auf die Zeichnungen Bezug genommen
wird. Diese werden im Laufe der Beschreibung erläutert.
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Es seien zuerst verschiedene Möglichkeiten zur Herstellung der verschlüsselten
Aufzeichnungen betrachtet, die anschließend zur Umsetzung in fertige Setzanweisungen
ausgewertet werden sollen.
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Falls der Verleger nur über ein Manuskript verfügt, das sich für die
unmittelbare Herstellung einer verschlüsselten Aufzeichnung des Textes und gleichzeitig
der Druckanweisungen nicht eignet, muß zunächst das Manuskript ins Reine geschrieben
werden. Vorzugsweise kann jedoch gleichzeitig mit der Reinschrift die verschlüsselte
Aufzeichnung des Textes sowie diejenige der Druckanweisungen hergestellt werden.
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Es können zwei Fälle auftreten: Entweder kann der Lektor das Manuskript
vor der Reinschrift bearbeiten, oder es muß erst eine Reinschrift vorgenommen werden,
bevor der Lektor seine Arbeit beginnen kann.
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Im ersteren Falle ist es vorteilhafter, gleichzeitig den Text und
die demselben vom Lektor beigefügten Druckanweisungen ins Reine zu schreiben. Hierzu
ist die zur Reinschrift des Textes und der Druckanweisungen benutzte Schreibmaschine
so eingerichtet, daß bei ihrem Anschlag außer der lesbaren Aufzeichnung auf einer
Seite oder einer Doppelseite gleichzeitig ein Band mit verschlüsselter Aufzeichnung
hergestellt wird, ohne daß die Schreiberin sich um die Herstellung dieses Bandes
besonders kümmern muß, abgesehen von der Beachtung folgender Vorschriften: Weder
innerhalb einer Zeile noch von einer Zeile zur anderen darf zurückgeschaltet werden;
an den Rand jeder Zeile muß ihre Nummer innerhalb der Abschrift getippt werden,
falls die Maschine diese Nummer nicht beim Wagenrücklauf selbsttätig tippt; und
die Schreiberin soll ihre Schreibfehler aufschreiben (freigestellt), darf sie jedoch
keinesfalls ausbessern (unbedingt erforderlich).
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Der Lochstreifen, der in Zukunft als typischer Vertreter eines beliebigen
Aufzeichnungsträgers mit irgendeiner Aufzeichnungsart beispielsweise bevorzugt behandelt
werden soll, kann von der Schreibmaschine entweder mit zwei Bahnen hergestellt werden,
deren eine für den Text und die andere für die Druckanweisungen dient, oder vorzugsweise
mit einer einzigen Bahn, weiche die beiden Angaben gemischt trägt. Hierauf wird
ein Korrekturstreifen hergestellt, der einen entsprechenden Text und die zugehörigen
Druckanweisungen trägt. Um mit einem einzigen solchen Korrekturstreifen auszukommen,
genügt es, die gesamten an dem Text vorzunehmenden Berichtigungen zusammenzufassen,
ob sie nun von der Schreiberin, vom Lektor oder Korrektor herrühren oder auch vom
Verfasser, der die Reinschrift noch einmal revidiert hat. Jedenfalls muß die Schreiberin
unbedingt die Ziffern der berichtigten Zeilen angeben, da diese Zeilen nicht in
ununterbrochener Reihenfolge aufeinanderfolgen. Jede Berichtigung in einer Zeile
muß so vorgenommen werden, daß die vollständige Zeile neu geschrieben wird. Wenn
eine Zeile durch mehrere ersetzt werden soll, tragen die letzteren dieselbe Nummer,
die derjenigen der korrigierten Zeile entspricht.
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Im zweiten Falle, wenn das Manuskript für die Satzvorbereitung noch
nicht geeignet ist, muß es zuerst ins Reine geschrieben werden. Hierbei kann gleichzeitig
auf Wunsch ein erster Lochstreifen in der angegebenen Weise hergestellt werden.
Wenn dann der Lektor eine Kopie der Reinschrift bearbeitet hat, brauchen nur noch
die Druckanweisungen verschlüsselt zu werden, und zwar durch unmittelbaren Anschlag,
entweder auf einem anderen Träger oder auf dem Träger für den ursprünglichen Text,
der nochmals eine Lochervorrichtung durchläuft. In diesem Falle weist der Lochstreifen
zwei parallele Bahnen auf wie bei einer oben geschilderten Ausführungsform.
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Der Korrekturstreifen kann stets in der oben beschriebenen Weise hergestellt
werden.
Vorzugsweise hat man nur einen einzigen Streifen mit einfacher
oder doppelter Bahn, weil der Gleichlauf der beiden Informationsgruppen, nämlich
des Textes und der Druckanweisung hierdurch bei der Eingabe in die Rechenmaschine
selbsttätig gesichert wird, ohne daß besondere Vorrichtungen zur Durchführung des
Gleichlaufs mehrerer Streifen mit konstanter Phasenbeziehung vorgesehen werden müssen.
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Erstellt man dagegen die Eingabewerte auf zwei Streifen, deren einer
die erste Reinschrift und der andere die Korrekturen trägt, so stellt sich für das
Eingabewerk der Rechenmaschine die Aufgabe, das eine Band anzuhalten, solange das
andere läuft, und umgekehrt.
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Es liegt jedoch auch im Bereich der Erfindung so vorzugehen, daß der
die erste Reinschrift tragende Streifen und der Korrekturstreifen unabhängig voneinander
abgelesen und ihr Inhalt in die Rechenmaschine eingegeben wird. Die letztere bewirkt
in diesem Falle mittels eines inneren Unterprogramms den Vergleich der beiden Gruppen
von Ausgangswerten und den Ersatz der Werte der ersten Gruppe durch die entsprechenden
der zweiten Gruppe. Dieses Verfahren ist in der Praxis nur durch wirtschaftliche
überlegungen beschränkt, denn es erfordert offenbar Speicher mit sehr großer Speicherfähigkeit.
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Es liegt ferner auch im Bereich der Erfindung, daß die Setzvorbereitung
einerseits und ihre Korrekturen andererseits vor jeder Herstellung eines Lochstreifens
mit gemischten oder getrennten Text- und Setzangaben vorgenommen wird. In diesem
Falle können noch Schreibfehler auftreten. Es ist also eine zeilenweise Nachprüfung
während der Lochung erforderlich. Es müßte dann jede Zeile, die einen Schreibfehler
enthält, gelöscht und durch die folgende Zeile ersetzt werden, was die Rechenmaschine
bei der Eingabe automatisch vornehmen kann. Dies würde eine Angabe der Zeilenzahl
bei der Lochung überflüssig machen.
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Die gewählte Lösung ist offenbar nur durch überlegungen bestimmt,
welche mit der Erfindung und den Einrichtungen zu seiner Ausführung nichts zu tun
haben, sondern nur die Organisation und die Arbeitsersparnis bei der Vorbereitung
und Herstellung der Aufzeichnungen betreffen.
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Die Schreibmaschine zur Herstellung der Lochstreifen gleichzeitig
mit einem lesbaren Text, der Textangaben und der Druckanweisungen kann aus einer
Schreibmaschine oder einer Fernschreibmaschine entwickelt werden, insbesondere wenn
die Streifen getrennt sind und nur eine Bahn oder Doppelbahnen besitzen. Im ersteren
Falle genügt es, die Schreibmaschine durch einen Streifenlocher zu ergänzen, dessen
Lochvorrichtungen (z. B. Elektromagnete) von den Tasten eines normalen oder im Hinblick
auf den Sonderzweck ergänzten Tastenfeldes betätigt werden. Bei einem Fernschreiber
brauchen nur die Sendeeinrichtungen für die erzeugten elektrischen Signale weggelassen
zu werden, während die gewöhnliche Lochvorrichtung und die mitschreibende Klartextvorrichtung
beibehalten werden. Bei beiden Maschinenarten kann die Angabe der Zeilennummern
sebsttätig durch Betätigung eines Schrittschaitwerkes bei jedem Wagenrücklauf vorgenommen
werden, wobei das ächrittschaltwerk sowohl auf dem Lochstreifen als auf dem Papierblatt
den Druck der Zeilennummer steuert. Für die Herstellung der Setzanweisungen kann
eine willkürliche Zuordnung zwischen den Tasten des Normalfeldes dieser Maschine
und den Bezeichnungen der einzelnen Anweisungen aufgestellt werden. Ein Textstreifen
bzw. eine Textbahn wird automatisch von einer Rechenmaschine, auf deren Eingang
sie gegeben ist, als solche gelesen, während ein Anweisungsstreifen bzw. eine Anweisungsbahn
von der Rechenmaschine ebenfalls als solche erkannt wird.
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Meist wird man jedoch das Tastenfeld abändern müssen, vor allem um
verschiedene Schriftarten und Zeichen unterbringen zu können. Insbesondere wenn
die Textangaben und die Setzanweisungen vermischt auf einer einzigen Bahn erscheinen
sollen, werden zwischengeschaltete Angaben erforderlich, damit dieselben Codezusammenstellungen
von der Rechenmaschine einmal als Textelemente und das andere Mal als Betriebsanweisungen
erkannt werden können. Solche Angaben sollen im folgenden als »Hinweiszeichen« bezeichnet
werden. Der Fall eines solchen Streifens wird im einzelnen behandelt, da er offenbar
einen besonders weitgehenden Umbau der bekannten Vorrichtungen und Maschinen erfordert.
Jedoch können auch die obenerwähnten Anordnungen selbstverständlich bei der Ausführung
der Erfindung Verwendung finden.
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Das in F i g. 1 dargestellte Beispiel zeigt einen Lochstreifen im
Ausschnitt, auf dem die Text- und Druckanweisungsanga%en unregelmäßig abwechseln.
Der Lochstreifen wurde also mittels gemischter Aufzeichnung dieser Angaben hergestellt.
Der in F i g. 1 dargestellte Teil des Lochstreifens kann entweder eine Reinschrift
mit den zugehörigen Anweisungen oder eine Korrektur bedeuten.
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Bei diesem Ausführungsbeispiel ist von einem Binärcode mit sieben
Codeelementen Gebrauch gemacht, was jedoch keine Beschränkung der allgemeinen Verwendbarkeit
des Erfindungsgegenstandes bedeutet. Das Band 1 ist mit Antriebslöchern 2 versehen,
die hier in der Mitte angeordnet sind, die jedoch auf Wunsch auch seitlich verschoben,
oder auch doppelt vorhanden sein könnten. Auf dem Band befunden sich sieben mit
den Bezugszeichen j, n,
v, t, b, a, f bezeichnete Reihen für die sieben
Codeelemente und ferner eine Reihe d, deren Zweck weiter unten im Zusammenhang mit
der Beschreibung der Rechenmaschine erläutert wird.
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Die Anwesenheit der Antriebslöcher setzt eine Schrittschaltung sowohl
bei der Aufzeichnung als auch bei der Ablesung voraus. Dies ist nicht unbedingt
erforderlich, dürfte sich jedoch als vorteilhaft erweisen, da die Genauigkeit und
die bequeme Verwendung hierdurch gefördert werden. Man könnte aber ebensogut einen
stetigen Ablauf mit Reibungsantrieb vorsehen.
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Unabhängig von der gewählten Vorschubart sind auf dem Band Spalten
festgelegt, die um einen bestimmten Abstand ƒ voneinander getrennt sind.
Dieser Abstand O wird bei der Ablesung in ein Zeitintervall verwandelt und bestimmt
damit die Dauer eines Codetaktes der Rechenmaschine, wobei die acht Reihen parallel
abgelesen werden, ebenso wie sie auch parallel aufgezeichnet werden.
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Die Aufzeichnung geschieht hier durch Lochung. Es könnte jedoch ebensogut
eine andere Aufzeichnungsform gewählt werden, z. B. mit Tinte, durch Einbrennen,
Elektrolyse, magnetische oder photographische ,Aufzeichnung. Man braucht hierzu
nur den Träger entsprechend zu gestalten und anstatt der
Aufzeichnungs-
und Leseköpfe für Löcher entsprechend andere Köpfe einzusetzen, die an sich bekannt
sind: Es ist angenommen, daß das Band nach F i g. 1 von rechts nach links vorrückt
und also von links nach rechts abgelesen wird. Es ist der Beginn eines Bandes dargestellt,
wobei der keine Informationen tragende Anfang links weggeschnitten ist. Als erstes
ist eine Information über das Format gegeben. Dieses wird durch einen Zahlenwert
ausgedrückt, der die Zeilenlänge des zu druckenden Textes angibt. In der dargestellten
Ausführungsform sind folgende Hinweiszeichen benutzt, die jeweils nur durch eine
Lochung in einer der Reihen dargestellt werden.
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J = Hinweis auf den Formatschlüssel, N = Hinweis auf die verschlüsselte
Zeilennummer des maschinengeschriebenen Textes, V = Hinweis auf den Zahlenschlüssel,
der die Schriftart, den Schriftgrad und Schriftschnitt sowie verschiedene Gruppen
innerhalb der einwlncn Schriftarten angibt, T = Hinweis auf die Zahlencodes von
Lettern in alphabetischer oder sonstiger symbolischer Zuordnung, B = Hinweis auf
einen Wortzwischenraum im maschinengeschriebenen Text. Auch das Zeilenende des maschinengeschriebenen
Textes wird als Zwischenraum angegeben, sofern die maschinengeschriebene Zeile nicht
mit einem Silbentrennungsstrich aufhört. In diesem Falle wird der Zwischenraum am
Zeilenende beim Tippen unterdrückt.
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Ferner werden, wie aus F i g. 2 und 3 hervorgeht, noch Hinweiszeichen
A für den Beginn eines Absatzes und F für das Ende eines Absatzes verwendet.
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Geht man darauf aus, nur einen Fünfercode zu verwenden, so können
die Angaben der Wortzwischenräume, des Beginns und des Endes eines Absatzes durch
besondere Schlüsselzahlen dargestellt werden, denen beispielsweise das Hinweiszeichen
T vorangeht, oder es können auch die Schlüsselzahlen für Beginn und Ende eines Absatzes
vom Hinweiszeichen V und die Schlüsselzahl für einen Zwischenraum vom Hinweiszeichen
T begleitet werden.
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Auf dem Band nach F i g. 1 findet man in der Hinweisspalte
J ein einziges Loch in der Reihe j. Hierauf kommen zwei Spalten, welche
Schlüsselzahlen im Siebenercode sowie ein Loch in der Reihe d aufweisen. Die erste
Spalte gestattet die Aufzeichnung einer Zahl in binärer Zählweise, die zwischen
0 und 127 liegt, während die zweite Spalte zusammen mit der ersteren die Angabe
eines Wertes zwischen 128 und 16383 gestattet.
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Die Zeilennummer des maschinengeschriebenen Textes wird durch ein
einziges Loch in der Reihe n angekündigt. Dies ist die Hinweisspalte N. Hierauf
kommen zwei Spalten, die für die Angabe des Zahlenwertes der entsprechenden Maschinenschriftzeile
freigehalten sind. Diese beiden Spalten besitzen keine Lochung in der Reihe d, jedoch
erfordert das verwendete Codesystem dieAnwesenheit von mindestens zwei Löchern in
anderen Reihen, damit die übrigen Codezeichen bei der Ablesung von den Hinweiszeichen
zu unterscheiden sind. Die Reihe d trägt im beschriebenen Beispiel deshalb keine
Lochung, weil die Zeilennummern des Manuskripts bei der Eingabe der Werte in das
Rechenwerk und den Speicher der Rechenmaschine ausgeschieden werden müssen. Die
fortlaufende Zeilennumerierung des Manuskripts kann ohne weiteres periodisch, z.
B. nach je 10 000 Zeilen von neuem begonnen werden.
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Hierauf folgt eine Hinweisspalte V, die ein einziges Loch in der Reihe
v des Bandes trägt. Die folgende Spalte, die ein Loch in der Reihe d aufweist, bestimmt
durch ihre übrigen Löcher den Zahlenwert, welcher der Information V zugeordnet ist,
in binärer Zählweise zwischen 0 und 127.
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Die nun folgende Hinweisspalte T trägt nur ein Loch in der Reihe t
des Bandes. Nach ihr kommt beispielsweise eine Spalte, welche den Zahlenwert angibt,
der einem Buchstaben des Textes zugeordnet ist. Diese Spalte besitzt ebenfalls ein
Loch in der Reihe d.
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Es sei beispielsweise angenommen, daß unmittelbar nach diesem den
Text eröffnenden Buchstaben ein Zwischenraum kommen soll. Dieser Zwischenraum im
maschinengeschriebenen Text wird in der Spalte B durch ein einziges Loch
in der Reihe b angekündigt. In der folgenden Spalte findet man nur ein Loch
in der Reihe d.
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Nach diesem Zwischenraum können Setzanweisungen V und Buchstaben oder
Satzzeichen der maschinengeschriebenen Abschrift miteinander abwechseln. Der gezeigte
Ausschnitt aus dem Lochstreifen ist unterbrochen, um die Darstellung nicht zu sehr
zu belasten und ein Zeilenende des Manuskripts zu zeigen. Diese kann mit einem Zwischenraum
abschließen. Nach diesem kommt dann die Nummer der folgenden Textzeile. Es kann
aber auch am Schluß der Zeile ein Buchstabe oder ein Satzzeichen stehen, falls im
maschinengeschriebenen Text ein Wort am Zeilenende getrennt ist. Der Wortzwischenraum
am Zeilenende kann entweder durch den Wagenrücklauf der Schreibmaschine unmittelbar
auf dem Band aufgezeichnet werden, oder er kann durch einen normalen Anschlag erzeugt
werden. Wenn der Wagenrücklauf verwendet wird und die getippte Zeile mit einem Trennungsstrich
endet, muß der Anschlag desselben die Wirkung des Wagenrücklaufs auf die automatische
Aufzeichnung eines Wortzwischenraumes am Zeilenende aufheben.
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Der Beginn eines Absatzes wird nach der Nummer der entsprechenden
Zeile, die im maschinengeschriebenen Text eingerückt werden soll, durch ein Hinweiszeichen
A (F i g. 2) angezeigt, das ein einziges Loch in der Reihe a aufweist. Hierauf folgt
eine Spalte, die nur ein Loch in der Reihe d trägt. Die folgenden Informationen
entsprechen denjenigen nach F i g. 1.
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Bei einem Zeilenende (F i g. 3) kommt nach den Informationen, wie
sie im Zusammenhang mit F i g. 1 geschildert wurden, eine Hinweisspalte F, die ein
einziges Loch in der Reihe f trägt, sowie eine Spalte, die nur ein Loch in der Reihe
d aufweist. Unmittelbar darauf folgt die Hinweisspalte N für die folgende Zeilennummer
des maschinengeschriebenen Textes. Wenn am Zeilenende des maschinengeschriebenen
Textes selbsttätig ein Zwischenraum aufgezeichnet wird, setzt der Anschlag der Taste
für das Absatzende die Wirkung des Wagenrücklaufs außer Betrieb.
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Aus der Zusammensetzung des beschriebenen Lochstreifens kann unmittelbar
der Aufbau von getrennten Streifen für die Textangaben und die Betriebsangaben oder
von Streifen mit getrennten Bahnen
für dieselben entnommen werden.
In diesem Falle wird man die auf die Zeilennumerierung bezüglichen Angaben au).
beiden getrennten Bändern wiederholen.
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Bei einer abgeänderten Ausführungsform können auf einem einzigen Träger
und einer einzigen Bahn auf diesem Träger die Text- und Betriebsangaben Zeile für
Zeile des maschinengeschriebenen Textes miteinander abwechseln, wobei die Angabe
der Zeilennummern beispielsweise für eine Textzeile und hierauf für die zugehörigen
Setzanweisungen wiederholt werden, so daß die Rechenmaschine eine bestimmten Zusammenhang
zwischen diesen abwechselnden Angaben herstellen kann.
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Jede andere Ausführungsform von Trägern der verschlüsselten Aufzeichnungen,
insbesondere was die Anzahl der Reihen, die Bedeutung der verwendeten Codes und
zusätzlicher Marken wie die Reihe d betrifft, liegt offenbar ebenfalls im Rahmen
der Erfindung.
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F i g. 4 zeigt schematisch eine Schreibmaschine zur Herstellung eines
Lochstreifens, wie er an Hand der F i g. 1 bis 3 beschrieben wurde. Bei diesem Gerät,
das von einer gewöhnlichen Schreibmaschine abgeleitet ist, aber auch durch Abänderung
eines Fernschreibers hergestellt werden könnte, sind beispielsweise zwei Tastenfelder
3 ünd 4 vorgesehen, die jeweils mit einem Typenkorb 5 bzw. 6 verbunden sind, jedoch
eine gemeinsame Walze 7 besitzen. Diese ist so breit, daß sie von den Typen beider
Körbe beschrieben werden kann. Die Vorrichtungen zur Kraftübertragung zwischen den
Typenhebeln und den Tasten können von jeder bekannten Art sein und sind nicht dargestellt.
Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß für die besonderen Zwecke der Erfindung keine
Verbindung zwischen den Tasten der Klaviatur 4 und dem Wagenvorschub besteht.
Infolgedessen befindet sich jede, auf einem vorzugsweise durchsichtigen Papierblatt
8, das sich auf dem mit dem Korb 6 zusammenarbeitenden Teil der Walze befindet,
getippte Setzanweisung genau an der Stelle des unmittelbar danach getippten Buchstabens
oder Zeichens auf dem Blatt 9, das auf die andere Hälfte der Walze 7 aufgelegt ist.
Um die beiden Angaben gleichzeitig lesen zu können, braucht man anschließend nur
die beiden Blätter aufeinanderzulegen und die Zeilenzwischenräume gegeneinander
zu verschieben, so daß die Aufzeichnungen in lesbarer Schrift bequem geprüft werden
können.
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Es wäre offenbar möglich; nur einen einzigen Typenkorb, ein einziges
Tastenfeld und infolgedessen eine einzige Aufzeichnung in lesbarer Schrift vorzusehen.
Jedoch müßte man dann jeden Anschlag für die Setzanweisung gegenüber den Anschlägen
für den Text in der Höhe verschieben, damit die Setzanweisungen in den Zeilenzwischenräumen
des Textes erscheinen. Diese Verschiebung könnte die Walze 7 betreffen, indem eine
besondere Umschalttaste für die Druckanweisungen vorgesehen ist, welche eine entsprechende
Klinke auslöst, wobei jeder Anschlag einer Normaltaste die Walze in ihre normale
Zeilenstellung für das Schreiben des Textes zurückführt.
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Wenn für einen Buchstaben eine einzige Setzanweisung nicht ausreicht,
kann die Walze 7 in zwei Walzen aufgeteilt werden, deren Vorschub voneinander unabhängig
ist. Die Typen des Korbs 6 lassen dann ihre eigene Walze entsprechend vorrücken.
In dem betrachteten Beispiel sind in den Tastenfeldern 3 und 4 Sondertasten vorgesehen.
Ihre Bezeichnungen genügen dem Schreibmaschinentechniker zur praktischen Ausführung.
Es handelt sich um die Tasten T, B, A und F im Tastenfeld 3 und um die Tasten
J und V im Tastenfeld 4. Diese Tasten betätigen keine Typen der Typenkörbe.
Die Taste A bewirkt eine Vorrückung der Walze 7 um eine bestimmte Anzahl von Schritten
nach links. Beim Druck auf die Taste F kommt der Wagen selbsttätig in seine äußerste
linke Stellung. Der Wagenrücklauf kann wie üblich von Hand vorgenommen werden. Die
Wortzwischenräume beim Tippen können wie üblich von Hand durch Betätigung der Leertaste
E erzielt werden. Im Tastenfeld 3 kann beispielsweise eine zusätzliche Taste U für
den Trennungsstrich am Zeilenende vorgesehen sein. Der Bindestrich innerhalb des
Textes hat seinen Platz im normalen Tastenfeld 3: Im dargestellten Beispiel ist
ferner eine besondere Taste N zwischen den beiden Feldern vorgesehen. Dieser Taste
N sind zehn Zifferntasten 0 bis 9 zugeordnet. Diese Tastengruppe dient zum Anschlag
der Zeilennummern für den maschinengeschriebenen Text, mindestens bei der Herstellung
der Korrekturaufzeichnungen. Die Gruppe kann durch eine Löschtaste außer Betrieb
gesetzt werden, wenn das Gerät mit einer Vorrichtung versehen ist, um die Zeilennummern
bei Betätigung des Wagenrücklaufs automatisch nacheinander aufzuzeichnen. Diese
Vorrichtung ist nicht unbedingt erforderlich und darum nicht dargestellt. Die Tasten
der erwähnten Gruppe können vorzugsweise die Zeilennummern auf beiden Blättern 8
und 9 gleichzeitig aufschreiben. Hierzu ist einfach eine mechanische Verbindung
dieser Tasten mit den entsprechenden Typen der Körbe 5 und 6 erforderlich.
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Jede auf einer der beiden Klaviaturen angeschlagene Taste muß einerseits
den Vorschub des Lochstreifens und andererseits seine Lochung je nach der der betreffenden
Taste zugeordneten Information bewirken. Bei der in F i g. 4 vorgeschlagenen Anordnung
hat jede Taste im Grunde dieselbe Verdrahtung. Wie bereits kurz erwähnt wurde, ist
die Klaviatur 4 so eingerichtet, daß der Anschlag einer Taste einer Angabe entspricht,
welche die Lochung einer vollständigen Spalte des Bandes bewirken soll. Das Tastenfeld
4 muß also hundertachtundzwanzig Tasten aufweisen, die von 0 bis 127 beziffert sind.
Der Zahlenwert der Zeilenlänge wird der Schreiberin in Form von zwei nacheinander
zu tippenden Zahlen geliefert.
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Bei der Tastengruppe N können die aufzuzeichnenden Zahlen im Dualsystem
durch eine geeignete Verdrahtung der zehn Zahlentasten 0 bis 9 bestimmt werden.
Die Schreiberin kann dann die Taste N drücken, die wie bei einer Umschalttaste feststellbar
ist, hierauf die Zeilennummer anschlagen und dann die Taste N abermals drücken,
wodurch sie freigegeben wird. Diese Freigabe bewirkt den Vorschub des Lochstreifens
um zwei Schritte, in denen die beiden Teile der Dualzahl, welche die angeschlagene
Dezimalzahl wiedergibt, aufgezeichnet werden.
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Nach dem Anschlag der Tasten B, F und A muß die Schreiberin
normalerweise die Leertaste E betätigen. Diese Betätigung kann unterbleiben, wenn
die Tasten A und F und die Leertaste E so verdrahtet werden, daß ihre Betätigung
zwei aufeinanderfolgende
Vorschübe des Lochstreifens bewirken (verzögerte
Relais in Käskadenschaltung) und wenn gleichzeitig zwei bestimmte Lochungen in der
oben beschriebenen Weise bei den beiden Vorschubbewegungeai durchgeführt werden.
Die TasteB kann dann weggelassen werden. Man könnte auch die Taste T einsparen,
indem man jede Taste der Klaviatur 3 derart verdrahtet, daß der Lochstreifen um
zwei Schritte vorrückt und in der Stellung des ersten Schrittes automatisch das
Hinweiszeichen T gelocht wird.
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Die erwähnten Tasten wurden trotzdem dargestellt und beschrieben,
denn bei einer Maschine mit einem einzigen Tastenfeld wären sie unentbehrlich. Bei
einer solchen Maschine würden nicht nur die Tasten J und V (ebenso
wie N) den Aufzeichnungsvorschub des Lochstreifens bewirken, sondern sie würden
auch (ähnlich wie es bei der Taste N beschrieben wurde) eine Vorrichtung steuern,
welche die angeschlagen= Ziffern vor ihrer Aufzeichnung umrechnet.
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Für das im einzelnen beschriebene Ausführungsbeispiel zeigt F i g.
5 eine mögliche Anordnung zur Steuerung des Lochstreifens und zur Vornahme der Lochung.
Jede Taste 10 der Tastenfelder 3 und 4 ist an einer Stange 11 befestigt,
die an um Zapfen 14
und 15 schwenkbaren Hebeln 12 und 13 aasgelenkt
ist. Bei ihrem Anschlag schließen sich also die beiden Kontakte 16 und 17. Alle
Kontakte 17 sind an die Erregerwicklung des Vorschubrelais 18 angeschlossen.
Dies steuert ein Schrittschaltwerk, das mit Hilfe des Sperrades 19 die Welle 20
des Schaltrades 21 vorwärts bewegt. Es können auch mehrere Schalträder vorgesehen
sein. Bei jeder Vorrückung des Schaltrades 21 wird der Lochstreifen 1 über eine
Platine 22 geführt, der acht Dorne j, n, v, t, b, a, f, d
gegenüberstehen,
welche den entsprechenden Lochungen aus F i g. 1 bis 3 entsprechen. Bei jeder Schließung
eines Kontaktes 17 wird also der Streifen um einen Schritt vorwärts bewegt. Der
Kontakt 16 jeder Taste ist mit den Elektromagneten, welche die Dorne betätigen,
verbunden. Die Wicklungen dieser Elektromagnete sind in F i g. 5 angedeutet. Die
eigentliche Verdrahtung zwischen den Kontakten und den Elektromagneten braucht nicht
im einzelnen beschrieben zu werden, da sie je nach der Wahl der gewünschten Verschlüsselung,
die dem Benutzer freisteht, gewählt werden muß. Beim Schließen des Kontaktes
16 wird also je nach der Art der angeschlagenen Taste ein Codezeichen oder
ein Hinweiszeichen in einer Spalte des Lochstreifens aufgezeichnet.
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F i g. 4 und 5 sind zwar nur schematisch, geben aber dem Fachmann
genügend Hinweise, daß er bei Bedarf das entsprechende Gerät bauen kann, da die
beschriebenen Einzelteile zum Stand der Technik gehören.
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Wenn der die verschlüsselten Aufzeichnungen tragende Lochstreifen
fertiggestellt ist, wird er in einen Lesekopf eingeführt, der sich im Eingabewerk
einer elektrischen Rechenmaschine befindet. Dieser Lesekopf kann so aufgebaut sein,
wie es in F i g. 6 schematisch dargestellt ist, und demnach folgende Teile enthalten:
1. Ein Schaltrad 23 zum Antrieb des Lochstreifens. Es wird von dem Schrittschaltwerk
24
betätigt, das von einem Elektromagnet 25 gesteuert wird. Dieser Elektromagnet
trägt eine Erregerwicklung 26 und eine Sperrwicklung 27.
Letztere macht
im Falle ihrer Betätigung alle Vorschubimpulse, die auf 26 gegeben werden, unwirksam.
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2. Einen Ablesekopf im eigentlichen Sinn. Dieser kann acht Lichtquellen
28 enthalten, die in einer Platine 29 untergebracht sind. über die Platine 29 läuft
das vom Schaltrad 23 angetriebene Band 1 hinweg. Gegenüber den Ausnehmungen der
Platine 29, in denen sich die Lichtquellen 28 befinden, sind acht
Photozellen 30 angeordnet. Jedes Loch des Bandes bewirkt also auf photoelektrischem
Wege die Erzeugung eines Ausgangssignals in der der betreffenden Reihe entsprechenden
Photozelle. Bei einem normalen Schrittvorschub besteht jedes abgegebene Signal aus
einem Spannungsimpuls. Da das Band in gewissen unten erläuterten Fällen auf der
Platine anhält, wird jedes in diesem Falle gelieferte Signal in einen während der
Stillstandzeit konstanten Potentialwert umgewandelt.
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3. Eine Gruppe von Vorverstärkern 31, die jeweils an eine Photozelle
angeschlossen sind und eine hohe Spannung an die Klemmen j, n, v, t, b, a,
f
bzw. d liefern, wenn sich vor der entsprechenden Photozelle ein Loch befindet.
Vom Ausgang jedes Vorverstärkers 31 zweigt eine Stufe 32 zur Polaritätsumkehr (Invertor)
ab, die also die entgegengesetzte oder Komplementspannung liefert, welche hier nach
einer aus der Booleschen Algebra bekannten Bezeichnungsweise mit j, n, V,
r, b, ä, f bzw. a bezeichnet ist.
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Bei der praktischen Ausführung werden vorzugsweise die Ableseausgänge
an die Arbeitswiderstände von Kathodenfolgestufen angeschlossen, um die gleichzeitige
Beaufschlagung mehrerer Nutzkreise mit diesen Signalen zu erleichtern. Erforderlichenfalls
können in die verschiedenen Abzweigungen noch Kraftverstärkerstufen eingeschaltet
werden.
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Jeder in einer elektronischen Rechenmaschine, die für die Ausführung
der Erfindung eingerichtet ist, vorhandene Lesekopf kann einen ähnlichen Aufbau
haben wie nach F i g. 6. In dem im einzelnen beschriebenen Ausführungsbeispiel ist
insbesondere ein zweiter mit dem ersten übereinstimmender Ablesekopf vorgesehen,
der für den Korrekturstreifen dient.
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Die allgemeine Einrichtung einer Rechenmaschine für jede Ausführungsart
der Erfindung kann aus dem Blockschaltbild der F i g. 7 entnommen werden. Folgende
Hauptteile bilden die erfindungsgemäße Rechenmaschine: 1. Ein Eingabewerk E zur
Ablesung der Lochstreifen, welche einerseits die Text- und Betriebsangaben und andererseits
die Korrekturen tragen. Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel sind demnach die
beiden Ableseköpfe 50 und 51 vorgesehen, die jeweils mit einem Schrittschaltmagnet
52 bzw. 53 versehen sind. Diese beiden Elektromagnete werden dauernd
durch Steuerimpulse erregt, die aus einer äußeren Stromquelle hervorgehen. Diese
kann beispielsweise im Kommandowerk P der Rechenmaschine enthalten sein. Letzteres
kann die Anlegezeit festlegen. (Meist wird man die Vorschubimpulse dauernd anlegen.)
Diese Impulse werden an der Eingangsklemme 54 des Eingabewerkes E eingegeben.
Ein
in dem Eingabewerk enthaltener Umschalter 55 bewirkt die Auswahl des in Tätigkeit
zu versetzenden Ablesekopfes und die Umschaltung von einem Kopf auf den anderen.
Ein Ausführungsbeispiel für diese Anordnung wird weiter unten beschrieben. Mittels
seiner beiden Ausgangsklemmen 56 und 57, deren Spannungszustand stets zueinander
komplementär ist, sperrt der Umschalter 55 den einen Elektromagnet 52 oder 53 und
gibt den anderen frei. Jedoch können auch beide Elektromagnete gleichzeitig durch
ein bei 74 vom Kommandowerk ausgehendes Kommando gesperrt werden, wodurch
also die Auflieferung von Eingabewerten in -das Rechenwerk 0A zum Stillstand kommt.
Über seine beiden Ausgangsklemmen 58 und 59, die ebenfalls stets entgegengesetzte
Spannungszustände aufweisen, steuert der Umschalter 55 die Durchlässigkeit
zweier Gatter 60 und 61 (Stufen für bedingten Durchgang), die ihrerseits
mit den Leseköpfen 50 bzw. 51 verbunden sind und die von diesen Leseköpfen gelieferten
Signale im geöffneten Zustand an ein Vereinigungsnetzwerk 62 übermitteln.
Unter einem Vereinigungsnetzwerk bzw. Mischgatter (Oder-Glied) wird hier ein gleichrichtendes
Netzwerk verstanden, das an seinem Ausgang ein Signal abgibt, wenn ein oder mehrere
Eingangssignale vorhanden sind.
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Im allgemeinen wird das Gatter 60 durch den Umschalter 55 jedesmal
geöffnet, wenn der Elektromagnet des Lesekopfes 50 Vorschubbewegungen ausführt,
abgesehen von den Zeitpunkten der Wiederaufnahme der Textablesung nach der Vornahme
von Korrekturen. Dies wird an Hand der F i g. 8 weiter unten erläutert. Das Gatter
61 wird durch den Umschalter 55 jedesmal geöffnet, wenn die vom Lesekopf 51 gelieferten
Signale wirksam werden sollen.
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Die Ausgangsstufe 63 des Eingabewerkes folgt auf das Vereinigungsnetzwerk
62. In dieser Stufe können bei Bedarf Kraftverstärker (Spannungsverstärker) für
die dem Rechenwerk übermittelten Codeelemente vorgesehen werden.
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2. Eine Rechenanlage 0A, die ein Rechenwerk 65 enthält, das mit dem
Eingangskreis 64 der Anlage über einen Verteiler 66 verbunden ist. Art und Aufgabe
dieses Verteilers werden im weiteren Verlauf beschrieben. Wie üblich ist zwischen
dem Rechenwerk 65 und dem Kommandowerk P eine gewisse Anzahl von Verbindungen vorgesehen.
Die Einzelheiten werden für ein Ausführungsbeispiel weiter unten erläutert. über
Abzweigungen im Eingangskreis 64 der Rechenanlage 0A werden die Angaben mindestens
teilweise in einen Speicher 68 gegeben. Der Zugang zu diesem Speicher
68 geschieht über einen Verteiler 67 mit bedingtem Durchgang, der weiter
unten erläutert wird. Falls die elektronische Rechenmaschine als sogenannte Universalrechenmaschine
ausgebildet ist, kann der Speicher 68 aus dem Hauptspeicher dieser Maschine oder
einem Teil davon bestehen.
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Grundsätzlich muß das Rechenwerk 65, um das gewünschte Ziel zu erreichen
nach Durchführung der Rechnungen zwei Ergebnisse zur Speicherung bringen. Diese
Speicher sind bei 71 und 72 dargestellt. Sie werden von den Ausgängen 69 bzw. 70
des Rechenwerkes 65 beaufschlagt. Welche Daten hier gespeichert werden sollen, wird
weiter unten erklärt. Im Falle einer Universalrechenmaschine können diese beiden
Speicher einen Teil des Hauptspeichers der Maschine bilden.
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Sind die beiden Ergebnisse in 71 und 72 aufgezeichnet, so muß die
Rechenanlage die Ausgangssignale daraus ableiten. Hierzu ist eine Vorrichtung 73
vorgesehen, die in noch zu erläuternder Weise von den drei Speichern 68, 71 und
72 gespeist wird. Die Vorrichtung 73 wird vom Kommandowerk P aus über eine Leitung
80 gesteuert. Bei 75 ist der Ergebnisausgang der Rechenanlage 0A dargestellt.
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3. Ein Ausgabewerk S, das mindestens einen Aufzeichnungskopf 77 besitzt,
der von einem Schrittschaltmagnet 78 betätigt wird. Dieser Kopf kann erforderlichenfalls
die aufzuzeichnenden Signale nicht unmittelbar vom Eingangskreis 76 des Ausgabewerks
S erhalten, sondern über eine Umrechnungsmatrix 79, die die von 75 gelieferten und
in 76 aufgenommenen Signale in eine andere Signalgruppe überführt, die mindestens
auf einem endgültigen Träger aufgezeichnet werden soll. Der Vorschub des Aufzeichnungskopfes
wird vom Kommandowerk P über die Verbindung 83 gesteuert. Wenn der Umrechner 79
vorgesehen ist, so wird sein Betrieb vom Kommandowerk über die Verbindung 81 gesteuert.
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4. Ein dem normalen Rechenablauf der betreffenden Rechenmaschine angepaßtes
Kommandowerk P, dessen Einzelheiten bei der Einzelbeschreibung der Maschine erläutert
werden. Es enthält in bekannter Weise Organe zur Abgabe von bedingten und festen
Befehlen, Speicher für Zahlenwerte, Unterprogrammsteuerungen für das Rechenwerk
usw.
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Aus diesem Blockschaltbild geht deutlich hervor, daß die bei einer
erfindungsgemäßen Anlage zu benutzende elektronische Rechenmaschine tatsächlich
aus einer Universalmaschine bestehen kann, denn eine derartige Maschine enthält
notwendigerweise die verschiedenen erwähnten Vorrichtungen und Organe. Da es sich
hier jedoch um ein quasi-festes Programm handelt, kann auch eine dem Spezialzweck
angepaßte Maschine verwendet werden, ohne die umfangreichen Anlagen einer Universalmaschine
in Anspruch zu nehmen. Im folgenden wird eine solche Spezialmaschine beschrieben.
Ihr Aufbau und ihre Arbeitsweise werden zeigen, daß an ihrer Stelle eine Universalmaschine
verwendet werden könnte. Der Einfachheit halber wird insbesondere eine Maschine
betrachtet, die im Dualsystem mit Parallelbetrieb arbeitet. Es ist dem Fachmann
ohne weiteres ersichtlich, daß der Erfindungszweck ebensogut mit einer Serienmaschine
erreicht werden könnte.
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Zunächst sei jedoch an Hand der F i g. 8 eine mögliche Ausführungsform
des Umschalters 55 im Eingabewerk E der F i g. 7 beschrieben. Bei 50 und
51 sind die Leseköpfe der F i g. 7 angedeutet. Die Ausgänge dieser Köpfe sind über
die dargestellten Verbindungen an je einen Verteiler angeschlossen, nämlich der
Kopf 50 an den Verteiler 84 und der Kopf 51 an den Verteiler 85. Diese
Verteiler steuern Register 86 bzw. 87, die beispielsweise als statische Register
ausgebildet sein können. An diese statischen Register sind Entschlüsseler 88 bzw.
89 angeschlossen.
Jeder Entschlüsseler liefert in jedem Zeitpunkt
eine Gleichspannung, die zu dem in seinem Register enthaltenen Zahlencode proportional
ist.
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Die Ausgänge der beiden Entschlüsseler 88 und 89 führen auf
die beiden Eingänge einer Spannungsvergleichseinrichtung 96 (Komparator), diese
ist so eingerichtet, daß bei Ungleichheit der Entschlüsselungsspannungen unabhängig
vom Vorzeichen des Unterschiedes die Ausgänge 56 und 58 ein Potential besitzen,
dessen Wert zur Freigabe des Schrittschaltwerks 52 des Ablesekopfe's 50 bzw. des
mit diesem Ablesekopf verbundenen Gatters 60 ausreicht. Die Potentialwerte bei den
Ausgängen 57 und 59 haben dann solche Größe, daß im Gegensatz dazu das Schrittschaltwerk
53 und das mit dem anderen Ablesekopf 51 verknüpfte Gatter 61 gesperrt
sind. Um diese Bedingungen einzuhalten, braucht man nur das Ausgangspotential
90 des Komparators 96 unmittelbar den Klemmen 56 und 58 zuzuführen,
während dasselbe Potential über einen Invertor 91 auf die Ausgänge 57 und
59 gelangt.
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Vom Ausgang des Entschlüsselers 88 führt andererseits eine Abzweigung
94 auf den einen Eingang eines zweitens Komparators 95. Der andere Eingang dieses
Komparators empfängt ebenfalls die Spannung bei 94, jedoch nur, wenn diese
Spannung durch ein Gatter 93 durchgelassen wurde. Ein Durchlaß ist nur dann möglich,
wenn vom Ausgang 92 des Komparators 96 eine geeignete Spannung auf
93 gelangt. Der Ausgang des zweiten Komparators 95 ist ebenfalls an
den Ausgang 58 des Umschalters angeschlossen. Bei 97 ist ein Vereinigungsnetzwerk
dargestellt, um die beiden Spannungen von 90 und 95 auf den Ausgang 58 zu
geben.
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Die Vorrichtung arbeitet folgendermaßen: Anfangs enthält das Register
86 die Nummer einer Zeile des maschinengeschriebenen Textes und das Register
87
eine andere Nummer, die höher als die erstere ist. Aus den Entschlüsselern
88 und 89 leitet der Komparator 96 bei 90 ein Potential ab, das bei
56 und 58 das Schrittschaltwerk 52 und das Gatter 60 freigibt, so daß der Ablesekopf
50 arbeitet. Dagegen sperrt dieses Potential das Schrittschaltwerk 53 und
das Gatter 61, die dem Ablesekopf 51 zugeordnet sind. Es rückt also
nur das den Text und die Betriebsanweisungen tragende Hauptband unter dem Ablesekopf
50 vor.
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Bei jeder Änderung der Zeilennummern des Textes auf dem Band ändert
sich der Inhalt des Registers 86. Wenn dieser mit dem Inhalt des Registers
87 übereinstimmt, werden die Decodierungsspannungen einander gleich, und
der Komparator 96 ändert sein Potential bei 90, wodurch das Schrittschaltwerk 53
und das Gatter 61 freigegeben und umgekehrt das Schrittschaltwerk 52 und das Gatter
60 gesperrt werden. Der zweite Lesekopf tritt also in Tätigkeit, während der erste
Lesekopf stehenbleibt. Von diesem Zeitpunkt an sind die der Rechenanlage übermittelten
Signale diejenigen, die von dem unter dem Ablesekopf 51 vorrückenden Korrekturband
ausgehen.
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In seinem durch die Ungleichheit hervorgerufenen Zustand hatte der
Komparator 96 das Gatter 93 gesperrt. Infolgedessen befand sich der
Komparator 95 in einem ersten bestimmten Zustand, da er die auf ihn über die Abzweigung
94 des Entschlüsselers 88 gelangte Spannung nett dem Wert Null oder
einem anderen festen Wert verglich. Wenn der Komparaton 96 seinen Zustand wechselt,
öffnet er das Gatter 93, und der Komparator 95 ändert ebenfalls seinen Zustand.
Dieser Komparator ist speichernd ausgebildet und besteht beispielsweise aus einem
bistabilen Kippgerät mit zwei verschiedenen Tasteingängen. Wenn er seinen Zustand
ändert, gibt er an 58 eine Sperrspannung ab, die auch allein ausreichen würde, um
das Gatter 60 zu schließen. Die Anwesenheit des richtleitenden Vereinigungsnetzwerkes
97 verhindert eine Rückwirkung dieser Spannung auf den Ausgang 56.
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Sobald durch Vorschub des Korrekturbandes die Zeilennummer in 87 von
der in 86 enthaltenen Nummer verschieden wird, spricht der Komparator 96 von neuem
an und stellt den ursprünglichen Zustand wieder her: Das Korrekturband wird angehalten
und sein Gatter 61 geschlossen. Das Hauptband wird von neuem in Lauf -gesetzt. Der
Ablesekopf 50 würde dann an die Rechenmaschine unerwünschte überzählige Signale
liefern, da ja diese Signale einen ungültigen Teil des Textes und der Setzanweisung
darstellen. Deswegen ist der Komparator 95 vorgesehen, der seine Lage noch nicht
verändert hat. Infolgedessen bleibt die von ihm gelieferte Sperrspannung bei 58
aufrechterhalten, so daß das Gatter 60 geschlossen bleibt. Erst wenn das Hauptband
so weit vorgeschoben ist, daß es die folgende Zeilennummer an das Register 86 gibt,
ändert sich die Decodierungsspannung in 88 und damit auch bei 94. Sie kann
das vom Komparator 96 gesperrte Gatter 93 nicht passieren, wird jedoch dem anderen
Eingang der Kippstufe 95 zugeführt, so daß diese in ihren Anfangszustand
zurückkehrt und die Sperrspannung bei 58 aufgehoben wird. Die Signale von der folgenden
Zeile des Hauptbandes können also in der richtigen Weise das Gatter 60 durchlaufen.
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In F i g. 9 ist ein Ausführungsbeispiel für einen Verteiler und ein
Register, wie es in F i g. 8 verwendet werden kann, dargestellt. Das Register enthält
in diesem Beispiel vierzehn Kippstufen, die in zwei Gruppen I bis VII und VIII bis
XIV angeordnet sind. Jede Kippstufe besitzt zwei symmetrische Eingangsklemmen, nämlich
Klemme 98 für die Rückstellung in den binären Zustand Null und die Klemme 99 für
die Tastung des binären Zustandes Eins. Diese Zustände werden offenbar ein für allemal
durch die Schaltung des Registers bestimmt. Mindestens ein Anodenausgang
100 jeder Kippstufe ist mit einem Eingang 101 eines Entschlüsselers
102
verbunden, dieser ist nicht im einzelnen dargestellt, da seine Ausführung
dem Fachmann bekannt ist: Er kann z. B. aus Widerständen, Dioden usw. und hier sogar
aus Relais bestehen, da keine große Geschwindigkeit erforderlich ist. Die einzige
zu erfüllende Bedingung besteht darin, daß die Spannung am Ausgang 103 des
Entschlüsselers ebensoviel Stufen annehmen kann, wie Einheiten in einer dem Register
mitgeteilten Zahl vorhanden sind. Dies könnte als praktisch nicht ausführbar angesehen
werden, wenn man sich nicht ins Gedächtnis zurückruft, daß in Wirklichkeit der bei
103 angedeutete Ausgang mehrfach sein kann, wie auch die Eingänge eines Analogkomperators
mehrfach sein können. Jede Unterteilung für die Entschlüsselung kann dann bequem
in geeigneter Weise im Register vorgenommen werden. Diese Unterteilung kann nach
praktischen Erwägungen vorgenommen werden, nämlich
danach, daß
statistisch ein mittlerer Maximalwert (zeitlich genommen) für den Abstand zwischen
den Zeilennummern des Haupttextes und denjenigen des Korrekturtextes festgestellt
werden kann.
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In diesem Register sollen nur die Zeilennummern der maschinengeschriebenen
Texte aufgespeichert werden. Darum befindet sich vor jedem Eingang 99 ein Koinzidenznetzwerk
105 (Und-Glied), das in an sich bekannter Weise aus Dioden oder Kristallgleichrichtern
gemäß dem gezeigten Schaltbild aufgebaut ist und zwei verschiedene Eingänge besitzt.
Am einen Eingang wird das von der Lesung einer Reihe des Lochstreifens herrührende
Signal angelegt, nämlich der Reihe j beim Kippgerät I, der Reihe
n beim Kippgerät II usw. wie dargestellt. Am anderen Eingang wird ein Aufzeichnungsbefehl
zugeführt, in dessen Abwesenheit jedes am ersten Eingang vorhandene Signal unwirksam
bleibt.
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Andererseits soll das Register seinen Inhalt bewahren, bis eine neue
Zahl ihm mitgeteilt wird. Dagegen soll es vor der Einführung dieser neuen Zahl gelöscht
werden. Der Aufzeichnungsbefehl sowie das Löschsignal werden unmittelbar von dem
Koinzidenznetzwerk 104 abgeleitet, das den Eingang des Verteilers darstellt. Der
vollständige Verteiler enthält dieses Netzwerk 104, die obenerwähnten Netzwerke
105 und außerdem die sogleich zu beschreibenden Entkopplungsmittel, die aus den
drei Kathodenfolgern 106, 107 und 108 bestehen, sowie die Verzögerungsglieder
109 und 110. Das Koinzidenznetzwerk 104 besitzt acht Eingänge,
die mit den Ausgängen j, n, v, i, b, ä, 7, a des Ablesekopfes (F i g. 6)
verbunden sind. Wie bei den Netzwerken 105 ist angenommen, daß positive Impulse
die Signale darstellen, d. h., daß jedes Signal als anwesend oder vorhanden angesehen
wird, wenn das Potential an der betreffenden Klemme einen hohen Wert annimmt. Dies
ergibt sich aus dem Anschlußsinn der Dioden und ihrer gemeinsamen positiven Vorspannung
am Abzweigpunkt.
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Die erste Abzweigung führt über den Entkopplungsgleichrichter 111
auf das Gitter der Triode 106. Der Kathodenausgang 112 dieser Triode ist mit sämtlichen
Löschleitungen 98 für die Rückstellung der Kippstufen I bis XIV des Registers in
den binären Zustand Null verbunden. Jedesmal, wenn auf dem Lochstreifen das Hinweiszeichen
N auftritt, wird also das Register gelöscht.
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Es ist nach F i g. 1 leicht nachzuprüfen, daß nur das Hinweissignal
N dieses Ergebnis hervorrufen kann, wenn die Signalkombination am Eingang von 104
in der dargestellten Weise gewählt wird. - _ Die zweite Abzweigung liegt hinter
einem Verzögerungsglied 109 mit einer Verzögerung von 0. Von hier gelangt das Signal
über den Entkopplungsgleichrichter 113 auf die Triode 107. Der Kathodenausgang
114 dieser Triode ist mit der jeweiligen Freigabeklemme aller Netzwerke 105
der Kippstufen I bis VII verbunden. Wenn in der ersten Spalte des Lochstreifens,
welche der Hinweisspalte N folgt, ein Zahlencode vorhanden ist, so werden die Elemente
dieses Codes in Form von Impulsen auf die entsprechenden Klemmen mit denselben Bezugszeichen
in den Netzwerken 105 gegeben, die für die Kippstufen I bis VII geöffnet sind (Kathodenausgang
114 an Freigabeklemmen). Dieser Code wird somit aufgezeichnet, indem jede betroffene
Kippstufe in ihren Zustand Eins versetzt wird. Die dritte Abzweigung liegt hinter
einem weiteren Verzögerungsglied 110 mit der Verzögerung 0. Von hier gelangt das
Signal über den Entkopplungsgleichrichter 115 auf die Triode 108. Der Kathodenausgang
116 dieser Triode ist mit den Freigabeklemmen aller Netzwerke 105 der Kippstufen
VIII bis XIV verbunden. Die Freigabe geschieht in dem Augenblick, in dem die zweite
auf die Hinweisspalte N folgende Spalte vom Lesekopf abgelesen wird. Der betreffende
Code, der den vorhergehenden in bezug auf die Angabe der Zeilennummer ergänzt, wird
also selektiv in der Kippstufengruppe VIII bis XIV aufgezeichnet.
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Praktische Ausführungsformen der Anordnung nach F i g. 9 sind bei
elektronischen Rechenmaschinen an sich bekannt. Es wurde hier nur ein Ausführungsbeispiel
besprochen, um zu zeigen, wie derartige Organe aufgebaut sein können, die an anderen
Stellen der Rechenmaschine, insbesondere im Rechenwerk in ähnlicher Weise wiederkehren.
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Die praktische Ausführung des Eingabewerkes E der in F i g. 7 schematisch
dargestellten Maschine braucht nicht weiter erläutert zu werden. Betrachtet man
nun die Rechenanlage 0A, so erkennt man, daß von vornherein zwei Betriebsweisen
möglich sind, welche zwei verschiedenen Ausführungsformen der Rechenanlage entsprechen.
Die eine Arbeitsweise besteht darin, dem Speicher der Rechenanlage eine erhebliche
Anzahl von Informationen zuzuführen, während bei der zweiten die gegebenen Werte
im Laufe der Rechnung- je nach Bedarf dem Speicher zugeführt werden. Die letztere
Art dürfte hier insbesondere aus wirtschaftlichen Gründen vorzuziehen sein, um die
Ausführung nicht zu verlangsamen.
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Der Zahlenwert des Formats (Hinweiszeichen J) muß offenbar als erster
in die Maschine eingeführt werden. Dies geht schon aus der Anordnung des Lochstreifens
hervor, bei dem dieser Wert an der Spitze der Aufzeichnungen erscheint. Bei einer
erfindungsgemäßen Maschine kann das Format im Verlauf des Textes geändert werden,
und zwar geschieht dies automatisch durch Angabe eines neuen Wertes J' auf dem Lochstreifen.
Der nach dem Hinweiszeichen J aufgezeichnete Wert bestimmt die gesamte Zeilenlänge
des Textes, der hinter diesem Hinweiszeichen kommt, solange der Wert von J nicht
geändert wird. Es handelt sich aber jetzt um einen zu setzenden Text und nicht um
die Zeile des maschinengeschriebenen Manuskriptes bzw. der Bandaufzeichnung.
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Wenn keine Beschränkung bezüglich der Möglichkeit der Zeilentrennung
in dem zu setzenden Text vorhanden wäre, könnte die Rechenmaschine einfach nach
folgendem Programm arbeiten: Eine Anzahl von Zeichen und Zwischenräumen des Manuskriptes
wird als vorgegebene Größen eingegeben, wobei gleichzeitig die ihnen zukommenden
Breiteneinheiten durch die Codes T, B und V festgelegt werden. Unter Breiteneinheiten
versteht man die Anzahl von typographischen Einheiten, die einem Zeichen bzw. einem
Zwischenraum beizulegen sind. Dieser Wert kann von verschiedenen Faktoren abhängen,
nämlich einmal von der Natur der gewählten Schriftart, dann von dem Schriftgrad,
also von der Grundeinheit, in der die Zeichen- und Zwischenraumbreiten bei der betreffenden
Schriftart ausgedrückt werden, und schließlich von dem Zusammenhang zwischen der
Natur der betreffenden
Zeichen und der Grundeinheit in der betreffenden
Schriftart. Alle diese Informationen werden hier durch die Codeziffern V ausgedrückt.
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Es muß hier darauf hingewiesen werden, daß im allgemeinen der Wert
eines Zwischenraumes in der normalen Typographie für eine bestimmte Schriftart als
konstant angenommen wird, daß jedoch die Erfindung in dieser Hinsicht eine größere
Vielfalt gestattet, denn der Wert des Zwischenraumes kann außerdem nach Belieben
vom Benutzer verändert werden. Es handelt sich wohlgemerkt um den Wert des Zwischenraumes
vor dem Ausschluß, der einem Zwischenraum des maschinengeschriebenen Textes nach
Umrechnung in die gewählte Schriftart und Schriftgröße in der Maschine entspricht.
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Aus einer Reihe von eingegebenen Zeichen und Zwischenräumen mit den
entsprechenden Breitenangaben wählt die Maschine eine Folge aus, deren Länge hinsichtlich
der Summe ihrer Einheitswerte mindestens gleich dem Zahlenwert der vorgeschriebenen
Zeilenlänge J ist, ausgedrückt in derselben typographischen Einheit. Da die Gleichheit
praktisch niemals zu erreichen ist, nimmt die Rechenmaschine die erwähnte Folge
und zieht von ihr so lange Zeichen und Zwischenräume ab, bis der größte unterhalb
der Zeilenlänge J liegende Wert erreicht ist. Dieser Wert sei L. Hierauf prüft die
Maschine in der jetzt vorliegenden Folge, wieviel Zwischenräume (Spanen) für das
Ausschließen vorhanden sind. Diese Zahl sei gleich N. Die Maschine nimmt dann die
Division (J-L)IN vor, was zwei Zahlenwerte ergibt, nämlich den Quotienten Q und
den Rest der Division R.
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Die Maschine nimmt nun die Folge L. und geht zum Ausschluß derselben
über, so daß sie gerade eine volle Zeile des vorgeschriebenen Formats ausfüllt,
wobei von der Mischung verschiedener Schriftarten mit verschiedenen Grundzwischenräumen
abgesehen sei. Hierzu werden zu einer dem Rest R entsprechenden Anzahl von Zwischenräumen
je (Q +1) typographische Einheiten und zu den (N-R) darauffolgenden Zwischenräumen
je Q typographische Einheiten hinzugefügt, so daß sich im ganzen ergibt:
R (Q + 1) + (N-R) Q = QN + R = J-L.
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Die letzte Gleichung dieses Ausdrucks gibt offenbar die vorgenommene
Division wieder. Nun ist aber zu beachten, daß die Rechenmaschine eine so aus einer
Anzahl von Zeichen und Zwischenräumen abgetrennte Zeile nur dann ausschließen darf,
wenn die Abtrennung gestattet ist. Es bestehen nämlich -bestimmte Verbote bei der
Zeilentrennung eines Drucktextes. Diese Verbote können von zwei Arten sein: a) Sie
sind mit den Zeichen verknüpft, die einer auf ihre Zulässigkeit zu prüfenden Trennungsstelle
nachfolgen oder vorangehen, oder b) sie sind an den Sinn der Wörter oder Sätze gebunden,
welche einer Trennungsstelle nachfolgen oder vorangehen.
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Nur die ersteren Verbote sind hier in Betracht zu ziehen. Die Verbote
der zweiten Art, die sich auf den Sinn beziehen, könnten erforderlichenfalls nur
durch verstandesmäßiges Eingreifen des Lektors behandelt werden und müßten dann
auf dem Lochstreifen in Form eines besonderen Codes aufgezeichnet werden, der von
der Maschine gelesen und als Verbot gedeutet wird.
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Von den Zeichenverboten, also den Verboten erster Art, kann eine erschöpfende
Liste im voraus angelegt und in, den Kommandospeicher der Maschine eingeführt werden.
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Als praktisches Beispiel sei der folgende Fall betrachtet, der auf
Verbote beschränkt ist, die vier Buchstaben oder Satzzeichen umfassen. Bezeichnet
man mit dem Buchstaben V die Vokale und mit C die Konsonanten, abgesehen von den
Buchsaben T, X und Y, ferner mit 5 jede arabische Ziffer und mit S ein beliebiges
Satzzeichen unter Ausschluß eines Zwischenraumes, so ergibt sich für die französische
Sprache die Liste der Trennungsverbote folgendermaßen: S V/V s S 5/5 S
s "/SS #S XIVS E515S SSl"S S Y/V S S 5/5 E s (/SS s V/X
V E 5/5 E SS/) s
(s '/s S 5 ./5 5 s s/' S
jls s/'
s s 5/. 5 s S/; S
- T/- s E 5/. 5 S S/. s
S S/S . 5 ,/5 5 S S/! s
S 5/, 5 S S/? S
E 5/, 5 S S/: S E SIS S (S EIS s
tS
SIE S
In der vorstehenden Tabelle bedeutet S = ein beliebiges
Satzzeichen unter Ausschluß eines Spatiums, V =einen Vokal, C =einen Konsonanten
außer T, X und Y,
5 = jede arabische Ziffer einschließlich Null, -
= einen Bindestrich, E =ein Spatium.
-
Die Satzzeichen sind in natürlicher Form wiedergegeben.
-
Von den beiden durch eine Klammer verbundenen Kombinationen
SE / SS und SS / ES in dieser Tabelle muß nur eine als verboten
gewählt werden, während die andere dann im Gegenteil als eine Kombination angesehen
werden muß, die eine besondere Zulassungsfunktion ausübt. Es ist nämlich erforderlich,
daß bei der erlaubten Kombination die Tatsache berücksichtigt wird, daß eine abgetrennte
Zeile nicht mit einem Zwischenraum E enden oder beginnen darf. Im folgenden wird
als besondere zulässige Kombination die Kombination SS/ ES angesehen. Es
werden besondere Vorrichtungen beschrieben, die bewirken, daß beim Auftreten dieser
Kombination der Zwischenraum E am Anfang der entsprechenden gesetzten Zeile unterdrückt
wird sowie daß die diesem Zwischenraum entsprechenden Vorgänge im Inneren der Rechenmaschine
gelöscht werden.
Bei dem oben geschilderten Arbeitsablauf muß also
für die Maschine eine Zwischenstufe vorgesehen sein, die darin besteht, daß nach
der Feststellung der Folge, welche dem Wert J möglichst nahekommt, ihn jedoch nicht
übersteigt, geprüft wird, ob am Ende der Folge ein Trennverbot besteht oder nicht.
Wenn ein solches Verbot bestände, müßte die Folge um den Zahlenwert verkürzt werden,
der den wegzulassenden Zeichen zukommt, bis die Trennung zulässig wird. L, sei der
Wert der so berichtigten Folge. Dann müssen mit diesem Wert L, die nachfolgenden
Arbeitsgänge, wie sie oben geschildert wurden, vorgenommen werden.
-
Falls man auch die im Sinn begründeten Verbote in der Rechenmaschine
berücksichtigen wollte, wobei die betreffenden Informationen, wie erwähnt, auf dem
Lochstreifen aufgezeichnet sein müßten, hätte man die Möglichkeit, diese Information
nach Ablesung des Bandes in den Programmspeicher der Maschine einzuführen und den
Inhalt dieses Speichers bei der Zulässigkeitsprüfung der Zeilentrennung eingreifen
zu lassen, ebenso wie die in der Zeichenzusammenstellung begründeten Verbote von
vornherein im Programmspeicher der Maschine aufgespeichert werden.
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Das geschilderte Arbeitsprogramm ist offenbar nur auf einen zusammenhängenden
Text anwendbar, der keine Absätze aufweist. Bei Anwesenheit von Absätzen muß er
beispielsweise folgendermaßen abgeändert werden: Tritt ein Signal für das Zeilenende
auf, so muß die Auswahl der Folge L aus der Menge der mit Breitenangaben versehenen
Zeichen und Zwischenräume unterbrochen werden. Der dann vorhandene Wert von L, der
als Lf bezeichnet sei, muß zu L ergänzt werden unter alleiniger Verwendung von Spatien,
bis die erwähnte Bedingung erfüllt ist, nämlich Lf-i-Bf möglichst nahe, jedoch kleiner
als J.
Hierbei ist mit B f der Wert der erwähnten Folge von zusätzlichen
Spatien bezeichnet.
-
Beim Auftreten eines Signals für das Absatzende muß also andererseits
der erwähnte Divisionsvorgang ausgelöst werden, so daß folgende Beziehung erfüllt
wird: J- (Bf -I- Lf) = QN -f- R.
-
Der Ausschluß geschieht somit, indem (Q+1) typographische Einheiten
einer dem Rest R entsprechenden Anzahl von Spatien der Folge Lf und Q
typographische
Einheiten den (N-R) darauffolgenden Spatien der Folge hinzugefügt werden und indem
hierauf die Anzahl von zusätzlichen Zwischenräumen zugesetzt wird, die geeignet
ist, um den Gesamtwert Bf auf die ausgeschlossene Zeile zu ergänzen. In einem solchen
Falle braucht offenbar keine Zulässigkeitsprüfung der Zeilentrennung vorgenommen
zu werden.
-
Wenn ein Signal für den Zeilenanfang auftritt, so muß zu Beginn der
getrennten und ausgeschlossenen Zeile eine vorbestimmte Anzahl von festen Zwischenräumen
eingefügt werden. Ba sei der typographische Wert dieser ersten Folge von Zwischenräumen
zu Beginn der Zeile. Dann hat das Auftreten dieses Signals eine Division auszulösen,
die folgender Bedingung genügt: J- (Ba -I- La) = QN -I- R. Hierbei
bezeichnet L" den Wert der aus der Menge der verfügbaren Zeichen und Zwischenräume
derart herausgehobenen Folge, daß J-(BQ+La) den kleinstmöglichen positiven Wert
annimmt.
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Nach der Zulässigkeitsprüfung der Zeilentrennung muß der Ausschluß
so vorgenommen werden, daß zunächst die Anzahl von zusätzlichen Zwischenräumen eingeführt
wird, die den Gesamtwert Ba in der ausgeschlossenen Zeile darstellt, und hierauf
werden in normaler Weise einer dem Rest R entsprechenden Anzahl von Spatien der
Folge La (Q+1) typographische Einheiten und den (N-R) übrigen Spatien Q typographische
Einheiten hinzugefügt.
-
Versucht man nun eine bequeme Methode zu finden, mittels derer die
systematische Prüfung der Zulässigkeit der Zeilentrennung in einer automatischen
Rechenmaschine vorgenommen werden kann, so wird man darauf geführt, daß es vorteilhaft
sein kann, in der Folge L eine Stelle aufzusuchen, welche um eine gewisse ganze
Anzahl k von Zeichen und Zwischenräumen vom letzten Zeichen oder Zwischenraum der
Folge L entfernt liegt und die so eine »Reserve« Lk darstellt. Die Zulässigkeitsprüfung
kann offenbar unmittelbar vorgenommen werden. Dann ist der Wert L, gleich (L-Lk).
Nun ist natürlich in der Folge (L-Lk) wie auch in der Gesamtfolge L die Anzahl der
Zwischenräume veränderlich und kann darum manchmal zu gering sein, um zu einem befriedigenden
Ergebnis zu führen. Das endgültige typographische Aussehen der ausgeschlossenen
Zeile könnte hinsichtlich der Breite der Spatien einen schlechten Eindruck machen.
-
Um diesen Nachteil wenigstens in gewissem Maße zu mildern, ist nach
einem zusätzlichen Merkmal der Erfindung eine Zwischenstufe vor der systematischen
Trennungszulässigkeitsprüfung vorgesehen. Diese Verfahrensstufe hat das Ziel, den
festen Wert des Faktors k in gewissem Sinn auszugleichen, so daß die Breite der
Spatien gegenüber der Breite der Zeichen in einer endgültig ausgeschlossenen Zeile
stets auf den bestmöglichen Wert gebracht wird.
-
Zu diesem Zweck bildet die Rechenmaschine nicht nur die oben definierte
Zahl N mit einem im betrachteten Falle als Einheit gewählten mittleren Breitenwert
der Zwischenräume des abgelesenen Textes, sondern auch einen Wert M, der aus derselben
Anzahl N von Zwischenräumen ermittelt wird, wobei diesen aber ein kleinerer Wert
zugeordnet wird, der- als Kleinstwert dieser Zwischenräume angesehen werden soll.
-
Dieser Kleinstwert entspricht dem höchstzulässigen Wert der Ausdehnung
der Spatien in der endgültig ausgeschlossenen und gesetzten Zeile und sei mit
m bezeichnet. Dann ist M = N - m.
-
Vor der systematischen Trennungszulässigkeitsprüfung bildet dann die
Rechenmaschine die Differenz D = M- [(1-L) + LkI.
-
Wenn diese Differenz D einen negativen Wert hat, wird die Reserve
Lk von ihrem Anfang an Schritt für Schritt, d. h. Zeichen um Zeichen so lange verringert,
bis bei einer zulässigen Trennstelle die Differenz D gleich Null wird oder durch
Null geht. Die Reserve Lk besitzt dann einen Kleinstwert bei dem nach der Trennungszulässigkeitsprüfung
der erzielte Wert L, in allen Fällen ein vom ästhetischen Standpunkt aus richtiges
typographisches Aussehen nach dem Ausschließungsvorgang aufweist.
Nach
dieser allgemeinen Schilderung des Programms einer Rechenmaschine, wie sie bei einer
Anlage zur Ausführung der erfindungsgemäßen Steuerung Verwendung finden soll, sei
nun die Erläuterung des Ausführungsbeispiels nach den F i g. 1 bis 9 fortgesetzt,
und zwar an Hand der F i g. 10, die ein Ausführungsbeispiel für die Rechenanlage
0A der F i g. 7 darstellt. Aus Platzgründen ist die Fig. 10 in zwei Teile 10A und
10B aufgeteilt, wobei F i g. lOB links von 10A zu denken ist. In F i g. 11 ist schematisch
ein Ausführungsbeispiel für das Kommandowerk P des Rechenwerks nach F i g. 10A und
10 B dargestellt.
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Am Fuß von F i g. 10 ist das Kommandowerk P angedeutet, das in F i
g. 11 im einzelnen dargestellt ist. Die von der Rechenanlage zum Programm und vom
Programm zur Rechenanlage führenden Verbindungen sind (soweit sie überhaupt dargestellt
sind) strichpunktiert gezeichnet. Die Verbindungen zur Löschung und Ablesung gewisser
Organe der Anordnung mit Hilfe von Programmsignalen sind nicht eingezeichnet, um
die Zeichnung nicht zu überlasten. Ihr Vorhandensein und die Zeitpunkte ihres Wirksamwerdens
werden im Verlauf der Beschreibung angegeben.
-
Die vom Eingabewerk E der Rechenmaschine herkommenden Signale erscheinen
im Eingang 64 der Rechenanlage (F i g. 10 A). Sie werden jeweils einer der sechzehn
Klemmen d, a, f, 1, a, ä, b, b, t, t, v, v,
n, n, j, j
zugeführt. Diese Signale gelangen auf eine Gruppe von Verteilern 66. Ferner werden
diese Signale über Abzweigungen auf ein Netzwerk (F i g. 10 B) gegeben, das die
Untergruppe 67 der F i g. 7 darstellt. In diesen Abzweigungen werden die Signale
j, n, v, t, b, a, f und d zuerst in den Verzögerungsgliedern
117 verzögert. Die Verzögerung ist jeweils gleich 9, der Dauer des normalen
Grundintervalls der Rechenmaschine. Jede Abzweigung führt zu einem Koinzidenznetzwerk
(oder Gatter), das zu einer Gruppe 118 von acht Netzwerken gehört. Die Öffnung dieser
acht Netzwerke geschieht gleichzeitig. Ihre Ausgänge führen auf die acht Paralleleingänge
eines Speichers 68. Dieser Speicher kann vorteilhafterweise in zwei Teile aufgeteilt
sein. Im einen Teil 119 wird nur der Zahlenwert der Zeilenlänge aufgespeichert.
Der Inhalt dieses Speichers wird bei der Einführung eines neuen gegebenen Zahlenwertes
der Zeilenlänge gelöscht. Der andere Teil 120 des Speichers 68 besteht aus einem
Register mit Verschiebung, wobei jede Stufe desselben acht Kippstufen in Parallelschaltung
enthält und die Verschiebung Zeile für Zeile bei jeder Eingabe der Werte einer Spalte
vor sich geht. Für die Speicherung kann die Verschiebung durch Anlegung eines Impulses
vorgenommen werden, der bei 121 zugeführt wird und von demselben noch zu beschreibenden
Kreis herrührt, der auch die Leitfähigkeit der Untergruppe 118 steuert. Der
Teil 119 des Hauptspeichers 68 kann seine eigene Steuerung besitzen,
wie in F i g. 10B beispielsweise dargestellt. Die links bei 122 dargestellten Klemmen
j bis d
sind mit den Klemmen j bis d eines Verteilers 123 verbunden,
der ebenso wie derjenige nach F i g. 9 aufgebaut sein kann und nur die Zeilenlänge
auf den Speicher 119 überträgt. Letzterer kann ebenfalls nach Art der F i g. 9 aufgebaut
sein. Natürlich wird in diesem Falle das Zugangssignal j.n.v.t.6.ä.f.a gebildet
(an Stelle von j-n-v-tb#äf cZ im Falle der F i g. 9). Jedesmal, wenn dieses Zugangssignal
in 123 gebildet wird, sperrt es über die Leitung 124 in den drei Takten,
in denen es wirksam ist, eine Untergruppe 125 von drei Koinzidenznetzwerken. Diese
Untergruppe hat, wie sich ergeben wird, die Aufgabe, die Zugangssignle für die Codes
im Teil 120 des Speichers zu bilden und ferner Zählsignale abzugeben, die später
zur Ablesung des Speichers 120 in noch zu beschreibender Weise dienen.
-
Vom Eingang 64 (F i g. 10 A) sind nämlich die Signale Z ohne
Verzögerung, d mit der Verzögerung 0, d ohne Verzögerung und a mit der Verzögerung
O abgezweigt. Diese vier Signale werden zu je zweien kombiniert, um die Zugangssignale
für die Zahlencodes im Speicher 120 zu bilden. Hierzu sind drei Koinzidenznetzwerke
125 vorgesehen. Das erste derselben empfängt die Signale a und d®. Es liefert also
jedesmal ein Signal, wenn die beiden Eingangssignale vorhanden sind, d. h., wenn
sie zugleich ihre hohen (oder tiefen) Potentialwerte annehmen. Das zweite Netzwerk
empfängt die Signale da und d. Es liefert also jedesmal dann ein Signal,
wenn diese beiden Signale zugleich vorhanden sind. Das dritte Netzwerk empfängt
die Signale d und da. Es gibt also nur dann ein Signal ab, wenn diese beiden
Eingangssignale anwesend sind.
-
Diese drei Signale werden auf ein Vereinigungsnetzwerk 126 gegeben.
Dieses Netzwerk 126 liefert somit jedesmal dann ein Signal, wenn irgendeines der
drei Ausgangssignale der Koinzidenznetzwerke 125 an seinem Eingang auftritt.
Jedesmal, wenn das Netzwerk 126 ein Ausgangssignal liefert (d. h. eines der drei
erwähnten Signale überträgt), macht es die acht in der Untergruppe 118 enthaltenen
Netzwerke durchlässig, bewirkt also den Zugang zum Speicher 120 für den Code, der
in diesem Augenblick an den Klemmen j, n, v, t, b, a, f und d auftritt.
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Ein erstes offenbares Ziel einer solchen Anordnung für die Speicherung
beruht darin, daß dem Speicher 120 nur die Hinweis- und Zahlenwertcodes derjenigen
Elemente des Bandes zugeführt werden dürfen, welche die Hinweiscodes V, T, B,
A und F umfassen, während die Elemente des Codes J in der betrachteten Ausführungsform
nicht auf den Speicher gelangen sollen. Dies gilt insbesondere für die Elemente
des Hinweiscodes N, der bereits im Eingabewerk der Rechenmaschine seine Aufgabe
erfüllt hat und in der Rechenanlage nichts mehr zu suchen hat.
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Aus F i g. 1 bis 3 ist erkennbar, daß die beschriebene Anordnung diese
Aufgabe erfüllt. Beispielsweise erscheint nämlich der in 117 um O verzögerte Hinweiscode
N am Eingang der Untergruppe 118 zu einer Zeit, wo dieselbe gesperrt ist,
da keines der drei Ausgangssignale der Untergruppe 125 vorhanden ist: Das Signal
a- de verschwindet, weil de Null ist (logisches Produkt). Vom Signal dr,
- d gilt dasselbe, da seine beiden Faktoren Null sind, und beim Signal
d - da ist ebenfalls der Faktor d Null. Man kann leicht nachprüfen,
daß dagegen jeder andere Hinweiscode und jeder Zahlencode außer denen, welche zum
Hinweiscode N gehören, dem Speicher 120 zugeführt wird, abgesehen, wie gesagt,
von J, denn wenn solche Codes am Eingang von 118 auftreten,
ist
immer wenigstens eines der drei Zugangssignale vorhanden.
-
Wenn man nur dieses erste Ziel der beschriebenen Anordnung im Auge
hätte, würde es offenbar ausreichen, mit Hilfe eines einzigen Koinzidenznetzwerkes
nur ein Signal für das Zugangsverbot (logisches Produkt a -de) zu bilden,
um dieses Ziel zu erreichen. Aber diese Anordnung hat den weiteren Zweck, eine besondere
Zählung der dem Speicher 120 zugeführten Informationen Spalte für Spalte zu bewirken.
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Jedes durch das logische Produkt d - de gebildete Signal (Impuls)
wird unmittelbar auf den Eingang 127 eines Impulszählers 128 gegeben. Aus F i g.
1 bis 3 erkennt man, daß dieses Signal in allen Fällen der Einführung der in einer
Hinweisspalte enthaltenen Information in den Speicher 120 entspricht. Für jede Hinweisspalte
rückt also der Zähler 128 um einen Schritt vor bzw. zählt eine Einheit weiter.
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Die durch die logischen Produkte a - d® und de -
d dargestellten Signale entsprechen ihrerseits der Eingabe derjenigen Informationen
in den Speichern 120, die in den Zahlenspalten des Bandes enthalten sind, welche
den Hinweiscodes V, T, B, A
und F folgen. Diese Signale werden gemeinsam auf
den Eingang eines Verteilers 129 gerichtet. Derselbe hat die Aufgabe, jeden Impuls,
den er empfängt, auf den Eingang 127 des erwähnten Zählers zu geben, wenn dieser
Impuls dem Zahlencode einer Spalte entspricht, der dem Hinweiscode V vorausgeht.
Dagegen führt er jeden von ihm empfangenen Impuls auf den Eingang eines Hilfszählers
130, wenn dieser Impuls dem Zahlencode einer Spalte entspricht, der ein anderer
Hinweiscode als V vorausgeht. Zu diesem Zweck wird der Verteiler 129 von einem Kreis
132 gesteuert, der jedesmal beim Erscheinen des Hinweiscodes V nach einer geeigneten
Verzögerungszeit (hier 2 0, da eine Verzögerung (9
für die Bildung der -Zugangssignale
vorgesehen ist und es sich um die Spalte handelt, die nach V kommt) den Ausgang
von 129 vom Eingang 131 des Hilfszählers 130 auf den Eingang 127 des Zählers
128 umsteuert. Das kommt darauf hinaus, daß der Kreis 132 das logische Produkt
j.n.-v.t-b-ä-f-a bildet und daß ein hieraus gebildeter Impuls verzögert und dann
auf den Verteiler 129 gegeben wird.
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Der Ausgang des Hilfszählers 130 ist mit dem Eingang 127 des Zählers
128 verbunden. Er bildet somit eine Reserve von Zählimpulsen, wobei diese Reserveimpulse
vom Hilfszähler auf den Hauptzähler umgefüllt werden, sobald der erstere gefüllt
ist. Der Hilfszähler 130 kann vorzugsweise aus einem Register mit selbsttätiger
Verschiebung während der Eingabe bestehen, das in weiter unten beschriebener Weise
in einem späteren Stadium des Arbeitszyklus der Rechenmaschine betätigt wird.
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Zum Verständnis des Zwecks dieser Anordnung sei an die obigen Ausführungen
über die Zulässigkeitsprüfung der Zeilentrennungen und über das Aussehen der fertigen
Druckzeile erinnert: Nachdem eine gewisse Folge von Zeichen und Zwischenräumen herausgegriffen
wurde, prüft man in einem Reservespeicher zuerst, ob diese Reserve nicht zu groß
ist, und dann, ob in ihrem Inhalt eine Zeilentrennung zulässig ist. Die geschilderte
Zählweise für die .Speicherung der Informationen in 120 entspricht diesen beiden
Arbeitsgängen der Rechenanlage, die sich nur auf die Zeichen und Zwischenräume bezieht
und nicht von den Hinweiscodes und den Codes der .Schriftarten abhängt. Der schließliche
Inhalt des Hauptzählers 128 soll vom Ergebnis dieser Arbeitsgänge abhängen, denn
er steuert anschließend die richtige Ablesung und teilweise Löschung des Speichers
120 während des eigentlichen Ausschlußvorgangs. Man muß also eine Zählreserve vom
selben Wert und derselben Art vorsehen, wie sie für die obenerwähnten Arbeitsgänge
erforderlich ist, die sich nur auf die Codewerte der Zeichen und Zwischenräume beziehen.
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Man könnte auch die Verteilung in 129 von den Hinweiscodes A und F
abhängig machen, aber dies ist unnötig, denn im Fall eines Absatzendes sind beide
Reservespeicher vor dem- Ausschlußvorgang bereits vollständig geleert, während im
Falle eines Absatzbeginns der entsprechende Code vor der Eingabe der Zeichenwerte
auftritt, so daß der ihm entsprechende Zählimpuls, der auf, 130 gegeben wird,
stets vor dem Aufhören der Eingabe einer Zeichengruppe nach 127 überwiesen wird.
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An Hand von F i g. 10 A sei nun die Eingabe der gegebenen Werte in
das eigentliche Rechenwerk erläutert. Wie man sieht, speist die Verteileranordnung
66 sechs Ausgänge, die mit J, F, A, B, V und T bezeichnet sind, um
an die Codes zu erinnern, die sie liefern sollen. Man kann annehmen, daß diese Ausgänge
für J, V und T siebenadrig sind, dagegen für B, F und A einadrig. Da nämlich die
Hinweiscodes an den letzteren Ausgängen durch die in 66 enthaltenen Verteilerschaltungen
bereits unterdrückt sind (die Stufe 66 besteht aus sechs Verteilerschaltungen, deren
jede etwa nach F i g. 9 aufgebaut sein kann), sind an diese Ausgänge Register angeschlossen,
die für die Aufzeichnung von B, F und A nur aus einem Element, z.
B. einer Kippstufe zu bestehen brauchen, weil für diese Signale kein anderer Zahlenwert
vorhanden sein kann. Ihre Codes bestehen nur aus einem Loch in der Reihe d derjenigen
Spalte des Bandes, welche auf die Hinweisspalte folgt. Für die Aufzeichnung von
J, V und T müssen dagegen die Register aus vierzehn, sieben bzw. sieben Elemente
bestehen, z. B. aus entsprechend vielen Kippstufen. Die sechs in 66 enthaltenen
Verteilernetzvierke können unmittelbar wie das Verteilernetzwerk nach F i g. 9 aufgebaut
sein. Die -sechs Register 133 für J, 134 für F, 135 für. A, 136 für
B, 137 für V und 138 für T sind in einer Weise aufgebaut, die aus dem Vorstehenden
sich ohne weiteres ergibt. Jedoch ist zu beachten, daß die Register 133 für J und
137 für V nur vor einer neuen Aufzeichnung gelöscht werden, wie es bei dem Register
nach F i g. 9 geschildert wurde, während die Register 134; 135, 136 und 138 in jedem
Codetakt O durch einen Programmimpuls gelöscht werden. Wenn eines dieser Register
eine Information erhält, bewahrt es sie also nur für die Zeit 0, die zur richtigen
Ausführung des entsprechenden Befehls ausreicht.
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Die Codes B und T werden außerdem in der Reihenfolge
ihres Erscheinens an den entsprechenden Ausgangsklemmen der Anordnung 66 über ein
Entkopplungsnetzwerk 139 auf den Eingang eines Registers mit Verschiebung gegeben,
das aus einem ersten Register 140 und einem mit demselben in
Kaskade
geschalteten zweiten Register 141. besteht. Die Gesamtkapazität dieser beiden Register
beträgt k+2, d. h., sie besitzen im ganzen k+2 Registriorungsstufen, wobei jede
Stufe acht parallelgeschaltete Kippstufen enthält (sieben für die sieben Codeelemente
jedes Schriftzeichens T und eine für das Codeelement jedes Zwischenraumes B). Jedes
Eingangssignal bewirkt ein Vorrücken der beiden Register um einen Schritt. Das Register
141 hat eine geringe Anzahl von Stufen, z. B. vier, wenn man annimmt, daß die Maschine
nur vier Zeichen benötigt, um ein Trennverbot festzustellen.
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Von einer Abzweigung des Ausgangs J wird ferner Über ein Subtrahierwerk
142, dessen Aufgabe weiter unten erläutert wird, der Zeilenlängencode auch
in einem Register 143 aufgezeichnet. Dieses Register, das beispielsweise mit Paralleleingängen
versehen ist, ist als algebraischer Zähler ausgebildet, d. h., daß jeder an seinem
mit (+) bezeichneten Eingang eintreffende Zahlencode e'me Registrierung bewirkt,
die gegebenenfalls sich zu dem Inhalt des Registers addiert, während jeder an dem
mit (-) bezeichneten Eingang anlangende Zahlencode sich vom Inhalt des Registers
abzieht. Um dies zu erreichen, sind die vierzehn Kippstufen des Registers 143 beispielsweise
in zwei Kanälen in Kaskade geschaltet, von denen der eine zum Aufwärtszählen und
der andere zum Abwärtszählen dient, während eine fünfzehnte Kippstufe das Vorzeichen
der im Register enthaltenen Größe anzeigt. Am Eingang (-) kann eine Vorrichtung
zur Bildung des Komplements in bekannter Weise vorgesehen sein. Je nachdem, welcher
Eingang betätigt wird, wird der Aufwärts- oder Abwärtszähikanal zur Zählung freigegeben.
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Die Vorzeichenkippstufe ist hier bei 144 neben dem Register
143 gesondert dargestellt. Von einem ihrer Anodenausgänge geht eine Leitung
145 zum Kommandowerk P. Dieser Ausgang kann offenbar zwei Spannungszustände annehmen,
wobei z. B. die hohe Spannung bedeutet, da.ß die Vorzeichenkippstufe das Vorzeichen
Plus anzeigt, während die niedrige Spannung dem Zeichen Minus zugeordnet ist. Zu
Beginn jedes Eingabezyklus ist der allgemeine Zustand des Registers 143 so, daß
die Vorzeichenkippstufe 144 das Vorzeichen Plus anzeigt, worunter auch die Null
fällt. Zu Beginn des ersten Eingabezyklus ist das Register leer, und der Zahlenwert
der am Anfang des Lochstreifens angegebenen Zeilenlänge wird hier gleichzeitig mit
der Eingabe in das Register 133 aufgezeichnet.
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Das Register 133 enthält eine Vorrichtung, um es abzulesen,
wenn es gelöscht wird (d. h. wenn der Zahlenwert der Zeilenlänge wechselt). In diesem
Falle subtrahiert sich der alte Zahlenwert in 142 vom neuen Zahlenwert, der zum
Register 143 übermittelt wird. Dieses Register empfängt also den Code der
algebraischen Differenz zwischen dem alten und dem neuen Zahlenwert des Formats,
was eine Löschung dieses Registers bei einem Wechsel des Formats im Verlauf des
Operationszyklus vermeidet.
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Da das Register 133 zwei Gruppen von je sieben Kippstufen enthält,
kann die Vorrichtung zur Ablesung bei der Löschung in zwei Gruppen von je sieben
Leitungen bestehen, die zu den Eingängen des Subtrahierwerkes 142 führen,
wobei die Leitungen der zweiten Gruppe, die den sieben Kippstufen mit höherer Potenz
zugeordnet sind, Verzögerungsglieder mit dem Wert El enthalten. Bei einer allgemeinen
Löschung liefern auf diese Weise diejenigen Kippstufen, die sich im binären Zustand
1 befanden, Codeimpulse über ihre jeweilige Ausgangsleitung.
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In der Figur führt der Ausgang 142 nur auf den Eingang (-!-)
des Registers 143. Es sei jedoch darauf hingewiesen, daß es erforderlichenfalls
auch mit dem Eingang (-) von 143 verbunden werden karte. Der Kreis 142 kann so eingerichtet
sein, daß er je nach dem Vorzeichen der erwähnten algebraischen Differenz entweder
einen zu addierenden Code bei (-I-) oder einen zu subtrahierenden Code bei (-) an
das Register 143 abgibt.
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Dem Register 133 ist ferner eine Ableseanordnung 146 zugeordnet. Diese
Anordnung kann hier vierzehn Pentoden enthalten, deren Leitfähigkeit jeweils durch
den Zustand einer der vierzehn Stufen des Registers 133 bestimmt wird (beispielsweise
mit Hilfe der Bremsgitter). In Zeitpunkten des Arbeitszyklus, die weiter unten.
beschrieben werden, erhalten diese Röhren vom Kommandowerk über 147 Prüfimpulse.
über eine Ausgangsverbindung, die siebenadrig sein kann, indem die Röhren in
146 in zwei Gruppen unterteilt werden, welche den beiden Kippstufengruppen
in 133 ,entsprechen und diese beiden Gruppen abwechselnd getestet werden, erscheint
also in zwei um p voneinander getrennten Zeitpunkten der im Register 1.33 enthaltenen
Code. Diese Ausgangsverbindung ist mit 148 bezeichnet und führt auf einen (mehrfachen)
Eingang eines Subtrahierwerkes 149.
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Der andere Eingang des Subtrahierwerkes 149 kann zu den erforderlichen,
weiter unten erläuterten Zeitpunkten einen Zahlencode erhalten, der jedesmal von
einer Ablesevorrichtung 150 abgegeben wird, wenn die letztere durch Programmimpulse
bei 151
getestet wird. Die Vorrichtung 1.50 liest den Zahlencode ab, der sich
im Register 152 befindet. Bei 153 ist der Löscheingang dieses Registers 152 für
entsprechende Programmimpulse dargestellt. Die in ihm festgehaltenen Zahlencodes
werden ihm vom Kommandowerk P über die Leitung 154 übermittelt. Ihr Wert
kann entweder B" oder Bf sein, wobei diese Größen die oben erläuterte Bedeutung
haben. Dieses Register tritt also beim Beginn oder Ende eines Absatzes in Tätigkeit.
Sein Aufbau ist bis auf die Anzahl der Kippstufen beispielsweise ebenso wie derjenige
des Registers 133, während die Ablesevorrichtung 150 ebenso wie die Ablesevorrichtung
146 gebaut ist.
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Der Befehl zur Aufzeichnung eines Wertes B" oder B, im Register 153
über die Verbindung 154 wird offenbar dann erteilt, wenn der Zustand der Kippstufe
135, welche das Signal für den Absatzbeginn anzeigt, oder :der Kippstufe 134 für
das Signal des Absatzendes wechselt. Darum ist der Ausgang der Kippstufe
135 über eine Leitung 155 und der Ausgang der Kippstufe 134 über eine Leitung 156
mit dem Kommandowerk P verbunden. Bei 157 und 158 sind die Löschklemmen dieser beiden
Kippstufen gezeigt, Diese Klemmen empfangen eine ununterbrochene Folge von Programmimpulsen
im Takt 0, die den Zeitpunkten der Abgabe von Impulsen aus dem Verteiler 66 etwas
voreilen.
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Es sei hier daran erinnert, daß die Verteilergruppe 66 an jedem Ausgang
eine Verzögerung O einführt, damit die Eingabe in die Rechenmaschine mit der Eingabe
in den Speicher des Rechenwerks zusammenfällt.
Jeder Zahlencode
Ba oder Bi, der an der Verbindung 154 auftritt, wird ferner über das Vereinigungsnetzwerk
159 auf den Eingang (-) des algebraischen Zählers 143 gegeben.
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Jeder bei der Ablesung des Registers 152 in 150
entstandene
Code wird außer auf das Subtrahierwerk 149 auch auf einen Eingang eines Addierwerkes
1.60 geleitet. Der Ausgang dieses Addierwerkes 160 führt über ein Gatter 161 auf
den Eingang (-!-) des algebraischen Zählers 143. Dieses Gatter 161 wird nur dann
geöffnet, wenn es bei :162 vom Kommandowerk öffnungsimpulse empfängt, und zwar in
Zeitpunkten, die weiter unten angegeben werden.
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Die drei Register 136 (eine Kippstufe, die periodisch durch
bei 163 angelegte Steuerimpulse im Takt 0 mit leichter Voreilung gegen die bei B
vom Verteiler 66 kommenden Impulse gelöscht wird), 137 (sieben Kippstufen, die bei
jeder neuen Eingabe eines Codewertes, der den vorhergehenden ersetzt, gelöscht werden)
und 138 (sieben Kippstufen, die durch bei 164 angelegte periodische Löschimpulse
mit der Taktfolge 0 und der erwähnten Voreiiung gelöscht werden) haben Ausgänge,
die mit den Eingängen von zwei Matrizen 165 und 166 verbunden sind. Die Matrix 165
empfängt die von 1.36 und 137 herrührenden Signale, während die von 137 und 138
kommenden Signale auf die Matrix 166 gelangen.
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Jede dieser Matrizen bewirkt mindestens eine angemessene Verteilung
der Breiten der Codezeichen T bzw, der Zwischenraumcode B im oben erläuterten Sinn,
Diese Verteilung der Breiten geschieht unter Steuerung durch die Zahlencodes V.
In Wirklichkeit ist die Matrix 165 doppelt, da sie an ihrem Ausgang 167 die ermittelte
Anzahl der Zwischenräume mit dem gewünschten Kleinstwert in typographischen Einheiten
und am Ausgang 168 dieselbe Anzahl Zwischenräume mit dem Größtwert der typographisch
zulässigen Ausdehnung liefern muß. Diese beiden Werte können vom Zahlencode V abhängen,
der gerade im Register 137 vorhanden ist. Daher rührt die Anpassungsfähigkeit der
Maschine in dieser Hinsicht. Wenn man von diesem Vorteil keinen Gebrauch machen
will, kann man die Verbindung zwischen 137 und 165 weglassen und bei 165 feste Breiwnwerte
einführen.
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Jede der erwähnten Matrizen hat somit die Aufgabe, einen ankommenden
Zahlencode (der bei der Matrix 1.66 aus 138 und bei der Matrix 165 aus 136
hervorgeht) in einen anderen Zahlencode umzurechnen, der eine Funktion des ersteren
ist und beispielsweise das Ergebnis der Multiplikation des ersten Zahlencodes mit
einem Zahlenwert darstellt, der durch die in 137 registrierte Grüße festgelegt ist.
Statische Ausführungsformen derartiger Matrizen sind in der Technik der Multiplikations-
und Funktionstafeln für elektronische Rechenmaschinen bekannt.
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Der Ausgang 1.67 der Matrix 165, der schließlich die erwähnte Zahl
N am Ende jedes Eingabezyklus liefern soll, führt auf einen Speicher 170. Dieser
Speicher ist als algebraischer Zähler ausgebildet, beispielsweise ebenso wie der
algebraische Zähler 143.
Die von 165 abgegebenen Signale werden auf den Eingang
(+) dieses Zählers 170 gegeben, und zwar über ein Register 295 mit Verschiebung,
dessen Ausgang mit einem Eingang eines Addier- oder Vereinigungsnetzwerkes
178 verbunden ist. Die Aufgabe des letzteren wird weiter unten erläutert.
Das Register 295 besitzt k Stufen. Seine Verschiebung wird während der Eingabe-
der Werte durch bei 300 angelegte Programmimpulse gesteuert. Bei 171 ist
die Vorzeichenkippstufe des Zählers und bei 172 eine Löschleitung vom Kommandowerk
her angedeutet..
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Die Ausgänge 168 von der Matrix 165 und 169 von der Matrix 166 werden
über das Vereinigungsnetzwerk 173 einerseits auf ein Register mit Verschiebung 174
und andererseits auf einen Eingang des Vereinigungsnetzwerkes 159 gegeben. Die von
den beiden Matrizen gelieferten Signale werden von dem letzteren Netzwerk dem Eingang
(-) des algebraischen Zählers 143 übermittelt.
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Das Register 174 ist ein Register mit Verschiebung im oben erläuterten
Sinn. Es besitzt k Stufen. Der Verschiebungsbefehl im Verlauf der Eingabe wird über
die Klemme 175 übermittelt, gleichzeitig mit dem Verschiebungsbefehl des
Registers 140-141, der über die Klemme 176 erfolgt. Diese beiden Klemmen erhalten
vom Kommandowerk P Schrittimpulse im Takt Q.
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Der Ausgang 177 des Registers 174 führt auf einen Eingang eines Addierwerkes
178, dessen anderer Eingang die vorn Ausgang 167 der Matrix 165 herkommenden Signale
über das Register 295 empfängt. Im Verlauf eines Eingabezyklus wird somit der Zähler
170, wie weiter unten im einzelnen erläutert wird, derart betätigt, daß er schrittweise
die Summe M + (L-Lk) bildet. Es genügt also, ihm anschließend den negativen
Wert der Zeilenlänge J zuzuführen, damit sein Inhalt den obenerwähnten Wert annimmt.
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Die Vorzeichenkippstufe 1.71 des Zählers 170 steuert ein Gatter 179
derart, daß es geöffnet ist, wenn diese Kippstufe das Vorzeichen Minus anzeigt,
dagegen geschlossen, wenn die Vorzeichenkippstufe das Vorzeichen Plus anzeigt (dies
tritt auch dann ein, wenn der Zähler 170 auf Null steht). Das Gatter 179 empfängt
in noch zu bestimmenden Zeitpunkten Programmimpulse über die Verbindung 180. Jeder
über das Gatter 179 übertragene Programmimpuls gelangt auf den Eingang eines Vereinigungsnetzwerkes
181, dessen Ausgang einen erzwungenen Verschiebungsbefehl (ohne Zusammenhang mit
der Eingabe von Werten) auf die Register 174 und 140-141
sowie das
erwähnte Register 29,5 und ein noch zu beschreibendes Register 294 ausübt.
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Der andere Eingang des Vereinigungsnetzwerkes 181 ist über
eine Verbindung 186, in die beispielsweise eine Vorrichtung zur Polaritätsunterscheidung
eingebaut sein kann, mit dem Ausgang einer Artode der Kippstufe 182 verbunden. Der
andere Anodenausgang dieser Kippstufe ist über die Verbindung 183 mit dem Kommandowerk
P verbunden. Diese Kippstufe 182 zeigt das Ergebnis der Zulässigkeitsprüfung an.
Dieselbe geht so vor sich, daß bei 184 vom Kommandowerk die verbotenen Zeichen auf
einen Komparator 185 gegeben werden, der die entsprechenden Codes mit den in 141
enthaltenen Codes vergleicht. Bei jeder Koinzidenz kippt die Kippstufe
182 zweimal und liefert also bei 186 einen Impuls auf das Vereinigungsnetzwerk
181.
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Wenn keine Koinzidenz vorhanden ist, ist die Zeilentrennung erlaubt,
und die Kippstufe 182
kommt in einen festen Zustand, wobei nur ein Impuls
von falscher Polarität auf 186 . gelangt (kein Rückkippen), jedoch an das
Kommandowerk eine
bei 183 aufretende Spannung geliefert
wird, die demselben die Zulässigkeit der Zeilentrennung anzeigt. Natürlich könnte
auch eine andere Einrichtung des Komparators und der Anzeigevorrichtung für das
Vergleichsergebnis hier verwendet werden. Beispielsweise kann der Komparator
185 aus einem Addierwerk oder Subtrahierwerk für Codes bestehen, und das
Organ 182 spricht dann auf die Nullstellung des Addierwerkausgangs an, woraufhin
es die öffnung von Gattern bewirkt, die einen Impuls nach 181 durchlassen,
wenn kein Nullzustand vorhanden ist, dagegen einen Impuls auf das Kommandowerk schicken,
wenn der Nullzustand eintritt.
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Außer der Steuerung der Verschiebung für die Register 174 und
140 gelangt jeder vom Netzwerk 181 abgegebene Impuls auch über die
Verbindung 187 für die Verschiebungssteuerung auf den Hilfszähler 130 mit
der Kapazität k (F i g. 10 B).
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Der Ausgang des Registers 174 ist andererseits über die Verbindung
188 an den Eingang eines Zählers 189 (F i g. 10 B) angeschlossen. Bei einer
Ablesung dieses Zählers 189 mit Löschung, die durch bei 190 angelegte, vom
Kommandowerk in geeigneten Zeitpunken herkommende Impulse bewirkt wird, wird der
von' diesem Zähler angezeigte Wert über die Verbindung 191 auf den Eingang des Addierwerkes
160 (F i g. 10 A) und weiter auf den Eingang (+) des algebraischen Zählers
143 überwiesen.
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Der Inhalt des Zählers 189 kann aber auch nach Belieben abgelesen
werden, da eine Ablesevorrichtung 192 ihm zugeordnet ist, deren Betätigung
von Programmimpulsen abhängt, die bei 293 angelegt werden können. Die Ausgangsleitung
194 dieser Ablesevorrichtung führt auf ein Subtrahierwerk 193.
Der andere
Eingang dieses Subtrahierwerkes ist über die Leitung 195 und ein Gatter 196 mit
dem Ausgang des Subtrahierwerkes 149 (F i g. 10 A) verbunden. Bei
197 ist die Tastleitung für 196 eingezeichnet.
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Der Ausgang des Subtrahierwerkes 193 (F i g. 10 B) ist an den Eingang
(-h) eines algebraischen Zählers 198 angeschlossen. Dessen Vorzeichenkippstufe
ist bei 199 angegeben. Wenn der Zähler das Vorzeichen Plus aufweist, sperrt er einerseits
ein Gatter 200 und öffnet andererseits ein Gatter 201, das bei
202 Programmimpulse in einem noch zu beschreibenden Takt erhält. Sobald die
Vorzeichenkippstufe 199 das Vorzeichen Minus anzeigt, öffnet sie das Gatter
200
und sperrt das Gatter 201. Außerdem zeigt sie über die Leitung
203 dem Programm das Ende der-Operation (nämlich einer Division) an.
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Das Gatter 200 erhält an seinem Eingang Codegruppen (beispielsweise
in Parallelschaltung), die von der Ablesung einer Ablesevorrichtung 205 herrühren,
welche dem Zähler 198 zugeordnet ist und jedesmal dann eine Impulsgruppe
abgibt, wenn sie einen Ableseimpuls bei 206 empfängt. Diese Ablesevorrichtung
besteht aus einem zusätzlichen Register, in das über einen Kreis 207 der
Inhalt des Zählers 198
jedesmal überwiesen wird, wenn bei 208 ein überweisungsimpuls
angelegt wird. Jeder Impuls bei 208
folgt zeitlich auf einen Impuls bei
206, der das Register 205 leert; auf diese Weise wird jedes über die
Leitung 209 -vom Register 205 auf den Eingang des Gatters 200 übermittelte
Signal um einen Arbeitstakt gegen den Inhalt des Zählers 198 verzögert. Der Ausgang
69 des Gatters 200 führt auf einen Speicher 71. Durch die soeben geschilderte Einrichtung
wird der Rest R einer durch fortgesetzte Subtraktion in 198 durchgeführten Division
im Speicher 71 vorgemerkt.
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Der Eingang (-) des Zählers 198 empfängt zur Durchführung der
Division über die Leitung 210 den Zahleninhalt eines Registers 211 (F i g.
10 A). Der Eingang dieses Registers ist mit dem bereits erwähnten Ausgang 168 der
Matrix 165 verbunden, und zwar über ein Register 294 mit Verschiebung, das
k Stufen aufweist und stets in Übereinstimmung mit dem Register 295 gesteuert wird.
Am Schluß eines Eingabezyklus enthält das Register 211 somit die Zahl N, welche
mit der Anzahl der Zwischenräume mit dem erwähnten Mittelwert übereinstimmt, welche
in der gegebenen Zeichenfolge vorhanden waren. Die Leitung 210 erhält die Codes
über eine dem Register 211 zugeordnete Ablesevorrichtung 212 jedesmal,
wenn bei 213 ein Ableseimpuls auftritt.
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Der Ausgang 70 des Gatters 201 (F i g. 10B) ist mit
den Eingängen zweier Speicher verbunden. Sie bilden zusammen den Speicher 72 aus
F i g. 7, der zur Vormerkung des Divisionsergebnisses dient. Der Speicher 214 enthält
nach Durchführung der Division die Zahl Q, welche den Wert des Quotienten darstellt.
Der Speicher 215 enthält gleichzeitig die Zahl Q i-1. Er wird so getastet,
daß er in den Zustand -h 1 zurückkehrt, wenn der Speicher 214 in den Zustand Null
übergeführt wird. Die Löschleitungen sind bei 216 bzw. 217 angeschlossen. Der Speicher
71 für den Rest R kann mit Hilfe seines Eingangs 218 für Rückwärtszählung
schrittweise geleert werden. Eine Anzeigevorrichtung 219 für den Nullzustand ist
ihm zugeordnet. Diese ändert ihre Ausgangsspannung je nachdem, ob sie den Nullzustand
des Inhalts des Speichers 71 anzeigt oder nicht. Mittels ihrer Ausgangsspannung,
die bei 220 in der einen Richtung auftritt und bei 221 eine Polaritätsumkehr
erfährt, steuert die Anzeigevorrichtung 219 den Durchlaßzustand zweier Gatter 222
bzw. 223, die sich also immer in entgegengesetztem Zustand befinden. Das
Gatter 222 erhält zur Überweisung ein Signal von Q Einheiten, das sich bei der Ablesung
des Speichers 214 ergibt, indem ein Ableseimpuls auf den Ableseeingang
224 dieses Speichers gegeben wird. Das Gatter 223 erhält ein Signal von Q+
1 Einheiten, das bei der Ablesung des Speichers 215 durch bei 225 angelegte Ableseimpulse
auftritt.
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Die bei 218, 224 und 225 zugeführten Impulse kommen von einem Kreis
226 her, der die Aufgabe hat, das Vorhandensein von Zwischenraumsignalen in den
Ablesesignalen des Speichers 120 festzustellen. Diese Signale kommen von
einer Ablesevorrichtung 227 für den Speicher 120. Der Kreis
226
stellt die Zwischenräume fest, indem ihm an seinem Eingang 228 dauernd
der einen Zwischenraum darstellende Code (Hinweiscode B -I- Loch
d in der folgenden Spalte) zugeführt wird, während die bei 227 abgelesenen
Codes an seinen anderen Eingang gelangen. Jede Feststellung eines Zwischenraumes
bewirkt die Erzeugung eines Impulses in 226, der auf 218, 224 und
225 übermittelt wird.
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Außerdem ist der Ausgang der Ablesevorrichtung 227 mit dem
einen Eingang eines Addierwerkes 229
verbunden, das an seinem anderen Eingang
jedes durch das Gatter 222 oder das Gatter 223 komtuende
Signal
empfängt. Jeder Zwischenraumanzeige (Lochung d) fügt dieses Addierwerk also den
Zahlenwert Q oder Q+1 hinzu (Lochungen in den anderen Reihen des Wiedergabebandes).
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Die Ausgangsleitung des Addierwerkes 229 führt auf ein Vereinigungsnetzwerk
75, das die Ausgangsschaltung der Rechenanlage (F i g. 7) darstellt. Der andere
Eingang dieses Vereinigungsnetzwerkes empfängt den Zeilenlängencode jedesmal, wenn
der Speicher 119 mittels einer Impulsreihe abgelesen wird (drei Impulse bei einer
Parallelablesung), die bei 230 der dem Speicher 119 zugeordneten Ablesevorrichtung
231 zugeführt wird.
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Die Ablesevorrichtung 227, die zum Speicher 120 gehört, wird durch
bei 232 zugeführte Impulse getastet, die außer der Ablesung die Löschung der abgelesenen
Werte im Speicher 120 und außerdem die Rückzählung des Inhalts des Zählers 128 bewirken.
Eine Anzeigevorrichtung 233 für die Rückkehr auf Null, die mit dem Zähler 128 verknüpft
ist, liefert dann über die Verbindung 234 dem Kommandowerk ein Schlußsignal zur
Anzeige der Beendigung der Ablesung.
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Die Vorrichtung 227 kann aus ebensoviel Gruppen von je acht Pentoden
bestehen, wie Stufen im Zähler 128 und im Speicher 220 vorgesehen
sind. Die Stufen des Zählers steuern diese Röhren beispielsweise über ihre Bremsgitter
und die Stufen des Speichers über ihre Schirmgitter, während die Ableseimpulse an
den Steuergittern zugeführt werden. Die Impulse bei 232 prüfen nacheinander die
Stufen von links nach rechts bei dem Schaltbild nach Fig.10B.
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Nach dieser Beschreibung des Aufbaues eines Ausführungsbeispiels für
die Rechenanlage in einem erfindungsgemäßen System soll nun ihre Arbeitsweise beschrieben
werden.
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Zu Beginn des Arbeitsvorgangs sind die Speicher der Rechenmaschine
leer. Die Lesung eines Lochstreifens beginnt mit der Eingabe eines Zahlencodes der
Zeilenlänge in 133 und 143. Der Code wird über 142 auf 143 gegeben,
wobei 142 in diesem Falle Null abzieht, weil das Register 133 noch leer ist.
Auf dem Lochstreifen erscheint nach der Angabe einer Zeilennummer, die hier keine
Rolle mehr spielt, ein Hinweiscode V, gefolgt von dem Zahlenwert von V. Für den
Augenblick sei ein Text ohne Absätze betrachtet. Der Zahlencode V wird im Register
137 aufgezeichnet und bleibt hier so lange, bis ein neuer Code V auf dem Band erscheint.
Der Zustand des Registers 137 bestimmt dann die Einstellung der beiden Matrizen
165 und 166.
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Hierauf können in unregelmäßiger Folge Codes T und Codes B abwechseln.
Jeder von ihnen gelangt auf das entsprechende Register 138 bzw.
136. Die Werte dieser Codes werden in den Matrizen 166 bzw. 165 als Funktion
des im Register 137 enthaltenen Codes mit den Breiteneinheiten entsprechenden Angaben
versehen. Diese Breitenangaben ändern sich jedesmal, wenn der Code V sich ändert.
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Die bei 169 bzw. 168 auftretenden codierten Breitenangaben werden
über das Vereinigungsnetzwerk 173 und das Vereinigungsnetzwerk 159 auf den Eingang
(-) des Zählers 143 gegeben. Ferner gelangen sie auf den Eingang des Reserveregisters
174 und gleichzeitig über das Vereinigungsnetzwerk 139 in breitenunabhängiger Form
auf den Eingang des Registers 140-141. Diese mit Breitenangaben versehenen Zahlencodes
werden also in 143 schrittweise vom Zahlencode der Zeilenlänge J abgezogen. In jedem
Zeitpunkt ist im Zähler 143 der Augenblickswert des ziffernmäßigen Unterschieds
(J-L) vorhanden.
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Andererseits werden die bei 167 auftretenden codierten Breitenangaben
über das Register 295 und das Addierwerk 178 auf den Eingang (-f-) des Zählregisters
170 gegeben.
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Sobald das Register 174 voll ist, gelangen die von ihm abgegebenen
codierten Breitenangaben auf das Addierwerk 178 und werden also im Zähler 170 fortschreitend
zugezählt. Ferner kommen sie auf den Eingang des Registers 189 (F i g. 10B),
so daß dieses Register in jedem Zeitpunkt die Zahl (L-Lk) enthält. In jedem Augenblick
enthält das Register 170 den Zahlenwert M -I- (L-Lk).
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Im Verlauf dieser schrittweisen Eingabe wird der algebraische Zähler
143 einmal durch Null gehen. Seine Vorzeichenkippstufe tritt in Tätigkeit
und liefert bei 145 an das Kommandowerk ein Schlußsignal für die Zulassung von Eingabewerten.
Das Kommandowerk liefert bei 74 ein Sperrsignal für den Schrittvorschub der Leseköpfe
der Lochstreifen. Die Eingabe für den betrachteten Arbeitszyklus hört auf, unabhängig
davon, welcher Lesekopf gerade in Betrieb ist. Wegen der Verzögerung O für die Eingabe
nach Lesung des Bandes kann ein letzter Code in das Rechenwerk kommen und übrigens
gleichzeitig in den Speicher 120 gelangen.
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Das Kommandowerk P hört nun mit der Anlegung von Verschiebeimpulsen
bei 175 und 176 auf. Andererseits schickt es über 147 und 151 eine passende Anzahl
von Leseimpulsen auf die Ablesevorrichtung für die Register 133 und 152.
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Das Register 152 ist im betrachteten Zeitpunkt leer. Der durch diese
Ablesung gelieferte Code ist also Null, und über das Subtrahierwerk 149 wird nur
der Zeilenlängencode J übertragen. Er gelangt auf den Eingang (-) des Zählwerkes
170 und bringt dessen Inhalt also auf den Wert M -I- (L-Lk)-J.
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Das Kommandowerk gibt nun eine Folge von k Impulsen über 180 ab. Wenn
das Ergebnis der soeben angegebenen Summierung negativ ist, öffnet die Vorzeichenkippstufe
171 des Zählers 170 das Gatter 179. Der erste bei 180 auftretende Impuls durchläuft
das Gatter 179 und bewirkt ein Vorwärtsschreiten der Register 140-141 und
174 sowie 294 und 295 um einen Schritt. Das Register 174 liefert den Zahlencode
eines Zeichens gleichzeitig auf das Register 189 und auf den Zähler 170. Wenn durch
diese Addition das Vorzeichen der Summe im Zähler 170 sich nicht ändert, bleibt
die Vorzeichenkippstufe im Zustand des Minuszeichens, und das Gatter 179 bleibt
offen. Ein zweiter Impuls bei 180 wiederholt den geschilderten Vorgang usf.,
bis der Inhalt von 170 durch Null geht, woraufhin das Gatter 179 gesperrt
wird.
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Selbstverständlich wird im Normalfall nur ein Teil der k Programmimpulse
bei 180 das Gatter 179 durchlaufen, wenn die Zahl k nicht falsch gewählt war.
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Nach diesen k Impulsen bei 180 bewerkstelligt das Kommandowerk in
185 den Vergleich zwischen den in 141 vorhandenen Gruppen von vier Codes
und den Codegruppen, welche die verbotenen Zeichenkombinationen darstellen.
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Falls bei diesem Vergleich eine Koinzidenz auftritt, welche die Trennung
verbietet, schickt die
Kippstufe 182, wie erwähnt, einen
Impuls über 186,
der von der richtigen Polarität ist und ein Fortschreiten
der Register 294, 295, 140-141 und 174
um einen Schritt bewirkt. Das
letztere liefert ein Signal, das den .Zahlencode eines Zeichens darstellt, an das
Register 189. Es liefert ferner dasselbe Signal an das Zählwerk
170, das auch gegebenenfalls die vom Register 295 überwiesenen Werte erhält.
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Sobald die Nichtübereinstimmung mit den verbotenen Zeichenkombinationen
festgestellt ist, wird die Trennung zulässig. In diesem Falle wird bei 183 an das
Kommandowerk ein Schlußsignal abgegeben, das die Beendigung der systematischen Trennungszulässigkeitsprüfung
anzeigt. Infolge der oben beschriebenen schrittweisen Vorschubbewegung der Register
140-141 und 174, wobei das erstere insgesamt k+2 Stufen und das zweite
k Stufen aufweist, ist, wenn eine Trennung zulässig geworden ist, der Inhalt
(Breitenangaben) der beiden letzten Stufen von 141 auf 189 überwiesen
worden. Das letztere Register enthält also tatsächlich den Zahlenwert der Zeile
mit der zulässigen Trennung L, Das Schlußsignal der Zulässigkeitsprüfung in 183
löst nun den Divisionsvorgang aus, der im betrachteten Beispiel durch aufeinanderfolgende
Subtraktionen des in diesem Stadium endgültigen Inhalts von Register 211, nämlich
N, vom Zahlenwert J-L, durchgeführt wird.
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Vor der Beschreibung dieser Division sei darauf hingewiesen, daß jeder
Verschiebungsimpuls, der das Vereinigungsnetzwerk 181 durchlaufen hat, sei
es infolge der k Programmimpulse bei 180 oder als Folge der bei
186 abgegebenen Impulse während der Zulässigkeitsprüfung, den Zähler
130 (F i g. 10B) um einen Schritt hat vorrücken lassen, so daß der dieser
Zahl von Impulsen entsprechende Inhalt dieses Zählers auf den Zähler 128 überwiesen
wurde. Die Übereinstimmung zwischen dem Inhalt von 128 und der am Schhrß des Arbeitszyklus
abzulesenden Stufenzahl des Speichers 120 wurde also tatsächlich, erreicht.
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Die Division geht nun folgendermaßen vor sich: Das Kommandowerk P
bewerkstelligt zunächst eine gleichzeitige Lesung der Register 133 (Zahlenwert J),
152 (hier Null) und 192 (Zahlenwert L,). Aus dem Subtrahierwerk 193 geht der Zahlenwert
J-L. hervor, der über den Eingang (-I-) auf den Zähler 198 gegeben wird. Hierauf
bewerkstelligt das Kommandowerk eine erste Lesung des Registers 211 und wiederholt
die periodische Anlegung von Leseimpulsen bei 213, bis es ein Divisionsschlußsignal
erhält.
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Über den Eingang (-) des Zählwerks 198 wird nun die Zahl N so oft
abgezogen, bis die Vorzeichenkippstufe 199 dieses Zählers Null oder Minus
anzeigt. Nach der ersten Lesung von N bewirkt das Kommandowerk vor jeder weiteren
Lesung die Überweisung des Inhalts des Zählwerkes 198 auf die Lesevorrichtung
205. Bei jeder Lesung von N schickt es außerdem einen Impuls über
202. Nach der ersten Überweisung von N und vor der zweiten Überweisung wird
ein Impuls auf 206 gegeben, was bei jeder Überweisung wiederholt wird. Hierdurch
wird der Quotient Q schrittweise gebildet, und zwar sowohl im Speicher
214 als auch im Speicher 215 (wo gleichzeitig die Zahl Q-1-1 gebildet
wird). Zum Sehluß der Operation, wird der Rest R der Division über das nun geöffnete
Gatter 200 auf den Speicher 71 überwiesen. Wenn die Zustandsänderung der
Kippstufe 199 den Divisionsvorgang beendet hat, wird vom Kommandowerk kein weiterer
auf die Division bezüglicher Impuls abgegeben.
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Dagegen gibt das Kommandowerk nun die geeignete Anzahl von Leseimpulsen
auf 230, wodurch bei 75 der Zahlencode der Zeilenlänge J, wie er im Speicher 119
enthalten ist, auftritt. Wenn die Zeilenlänge nicht wiederholt werden soll, solange
sie sich nicht ändert, wird der Leseausgang dieses Speichers außerdem auf einen
besonderen Speicher des Kommandowerks gerichtet. In jeder folgenden Leseperiode
vergleicht dann das Kommandowerk den gespeicherten Code mit denjenigen der neuen
Lesung und sperrt, wenn er derselbe ist, den Ausgangskreis 75 während der gewünschten
Zeit. Das Kommandowerk könnte auch den Inhalt von 119 mittels einer unabhängigen
Vorrichtung prüfen und die Impulse bei 230 nur dann anlegen, wenn das Ergebnis dieser
Prüfung eine Änderung des Zahlenwertes der Zeilenlänge erkennen läßt.
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Hierauf gelangen vom Kommandowerk die Impulse für die Lesung des Speichers
120 auf 232, bis über 234 die Anzeige erfolgt, daß der Zähler 128,
der durch diese Impulse rückwärts gezählt wurde, auf Null zurückgekehrt ist. In
der Zwischenzeit kommen die Zahlencodes der abgetrennten. Zeile über die Verbindung
227 nach 266 zur Zwischenraumprüfung. Bei jedem Zwischenraumsignal wird ein Impuls
von 226 abgegeben und gelangt auf die Speicher 214 und 215 und gleichzeitig
auf den Rückzähleingang des Zählers 71. Während der ersten dem Rest R entsprechenden
Anzahl von Zwischenräumen ist das Gatter 223 geöffnet, so daß der Zahlenwert (Q-1-1)
den Zwischenraumcodes in 229 hinzugefügt wird, bis der Zähler 71 auf Null zurückgeführt
wurde. Bei den weiteren Zwischenräumen ist der Zähler R in seiner Nullstellung,
und das Gatter 222 ist offen, so daß die verbleibenden (N-R) Zwischenräume in
229 nur um Q Einheiten vermehrt werden. Das Addierwerk 229 kann vom Kommandowerk
den Code einer Grundzahl jedesmal erhalten, wenn ein Zwischenraum in 226 festgestellt
wird.
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Das Schlußsignal für die Ausschließung der abgetrennten Zeile, das
über 234 auf das Kommandowerk gelangt, beendet die Anlegung von Impulsen bei 232.
Das Kommandowerk liefert dann Löschsignale, um das Rechenwerk in den Zustand zu
versetzen, daß es von neuem für die Eingabe bereit ist. Hierzu werden folgende Maßnahmen
getroffen: 1. Durch Anlegung von Impulsen bei 190 wird das Register 189 rückwärts
gezählt und der Zahlencode seines Inhalts über die Verbindung 191 abgegeben.
Hierdurch gelangt der Inhalt L, dieses Registers über das Addierwerk 160 und das
nun offene Gatter 161 auf den Eingang (-I-) des Zählwerks 143. Das Register
152 wird auf Null zurückgestellt, wenn es nicht schon dort war, wobei eine
letzte Lesung in 150 vorgenommen wird. Unter den angenommenen Bedingungen (Text
ohne Absatz) gelangt nur der Code L, auf das Zählwerk. In 143 bleiben also
die Differenz des Zahlenwertes J und der Rest der mit Breitenangaben versehenen
Codes, die in 174 übriggeblieben sind.
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2. Durch Verschiebungsbefehle für 174 und somit auch für 140-141 wird
der restliche Inhalt
von 174 auf 189 übertragen.
Gleichzeitig wird der restliche Inhalt des Zählers 130 auf 128 übertragen.
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Die Register und Zählwerke 211, 170, 198, 205, 214 und
215 werden gelöscht. Die Register 211 und 170 empfangen hierauf
die Reservewerte von 294 bzw. 195. Ferner gelangt auf den Zähler
170 auch der Reservewert von 174. Selbstverständlich werden die Löschungen
vor diesen Überweisungen vorgenommen. Das Kommandowerk hebt hierauf bei
74 die Sperrspannung für die Elektromagnete der Leseköpfe auf, und der Zyklus
beginnt von neuem.
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Falls nun ein Signal für das Absatzende im Verlauf einer Eingabeperiode
auftritt, wird die Arbeitsweise folgendermaßen abgeändert: Das über die Verbindung
156 auf das Kommandowerk übertragene Signal, das von der Kippstufe
134
für die Aufzeichnung des Absatzendecodes übertragen wird, beendet unmittelbar
die Eingabe von weiteren Werten (Leseschlußsignal bei 74). Der folgende Code
wird noch gelesen, aber nicht über die Matrizen 165 und 166 übertragen. (Es ist
dies der Code derjenigen Spalte, die dem Signal des Zeilenendes folgt, also bei
der beschriebenen Rechenmaschine eine Spalte N, die auf das Rechenwerk keinen Einfluß
hat.) Das Kommandowerk löst nun Impulse über die Leitung 154 aus, d. h. die
wiederholte Aussendung von Zwischenraumcodes, welche den Absatzschluß ausschließen.
Diese Codes subtrahieren sich im Zählwerk 143, während sie gleichzeitig bei
152 ge-
speichert werden.
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Wenn die Vorzeichenkippstufe 144 ihren Zustand ändert, liefert
sie bei 145 ein Signal an das Kommandowerk P. Dieses Signal wird hier als
Befehl zur Beendigung der Einspeisung von Anschlußzwischenräumen in 154 ausgelegt.
Auf diese Weise ist die Zahl B f gebildet und gespeichert worden.
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In der Folge der beschriebenen Arbeitsweise wird nun dieser Wert B
f automatisch vom Wert J abgezogen, wenn er über das Subtrahierwerk 149 auf
das Register 170 überwiesen wird. Das Vorzeichen des Inhalts dieses Registers
wird somit automatisch negativ, und die k -Impulse, die bei 180 vom Kommandowerk
herkommen, können das Gatter 179 passieren. Der vollständige Inhalt der Reserve
174 wird auf das Register 198 übertragen. Das Register 140-
141
wird geleert und die Reserve in 130 auf 128 überwiesen, um den Speicher
120 abzulesen. Daraufhin wird die Zeilentrennung sofort gestattet.
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Der Ausschlußvorgang der abgetrennten Zeile muß sich offenbar auf
J-B f erstrecken. Dies wird dadurch erreicht, daß bei der Eingabe des Dividenden
in das Zählwerk 198, wobei das Gatter 196 in diesem Zeitpunkt durch das Kommandowerk
geöffnet ist, die Zahl B, in 149 automatisch von der Zahl J abgezogen wird.
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Der Ausschlußvorgang geht dann wie beschrieben vor sich. Das Ende
der ausgeschlossenen Zeile kann durch das Absatzendesignal gebildet werden, das
im Auslieferungswerk S der Maschine als solches gedeutet wird. Die Ausschlußspatien
können am Ausgang 75 hinzugefügt werden, indem eine Vorrichtung zur Feststellung
der Absatzendesignale parallel zur Vorrichtung 226 zur Feststellung der Zwischenräume
angeordnet wird und indem diese Vorrichtung die Hinzufügung von Ausschließzwischenraum-Signalen
in einer Anzahl steuert, die durch den Inhalt des Spichers 152 bestimmt ist.
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Ein Signal für den Absatzbeginn erscheint stets nur dann, wenn das
Register 198 und auch der Zähler 128 leer sind. Im Zählwerk 143 wurde natürlich
die Zahl B f durch das Addierwerk 160 hinzugezählt, und zwar in der beschriebenen
Weise im Zeitpunkt der Überweisung von L,.
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Wenn die Kippstufe 135 ein Signal für den Absatzbeginn empfängt und
in Arbeitsstellung kommt, bewirkt sie die Aussendung eines entsprechenden Signals
über die Verbindung 155 zum Kommandowerk. Hierauf hält das Kommandowerk sofort die
Eingabe an, schickt aber diesmal eine vorbestimmte Anzahl von festen Zwischenräumen
Ba (für den Absatzbeginn) in den Speicher 152 und gleichzeitig über das Netzwerk
159 in das algebraische Zählwerk 143 [natürlich über seinen Eingang
(--)]. Hierauf hebt das Kommandowerk das Sperrsignal bei 74 auf, und die
Eingabe der Werte wird wieder aufgenommen.
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Die übrigen Arbeitsgänge laufen ebenso ab, wie es soeben für das Absatzende
beschrieben wurde, d. h., der Ausschließvorgang wird mit der Größe J-Ba vorgenommen,
nachdem der Zähler 170 für die Operation, die der Zulässigkeitsprüfung der
Trennung vorausgeht, den Wert - (J-Ba) empfangen hat. Die Zulässigkeitsprüfung
geschieht in normaler Weise. Der Dividend für die folgende Division zur Vorbereitung
des Ausschlußvorganges ist J-Ba.
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Bei der Lesung des Speichers 120 zur Vornahme des Ausschlußvorgangs
erscheint zunächst das Zeilenanfangssignal. Es kann entweder unmittelbar auf 75
gegeben werden, um als solches im Auslieferungswerk S gedeutet zu werden, oder eine
besondere Vorrichtung zu seiner Feststellung wird ebenfalls mit 226 parallel geschaltet
und steuert dann die Übertragung der entsprechenden Anzahl von Ausschließzwischenräumen
auf 75, wobei solange die Lesung des Speichers unterbrochen wird.
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Man hätte auch ein einziges Signal für das Absatzende und den Absatzbeginn
vorsehen können. In diesem Falle müßte man nach Beendigung des Arbeitszyklus, in
dem das Absatzendesignal auftrat, automatisch Bf durch Ba im Speicher
152 ersetzen und B" unmittelbar im Zähler 143 zum Abzug bringen, bevor
die Ablesung des Bandes wieder aufgenommen wird. Da jedoch ein Text im allgemeinen
mit einem Absatzanfangssignal beginnt, ginge ein Arbeitszyklus verloren.
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Um nun die als zulässig betrachtete Zeichenkombination SSIEES und
ihre oben beschriebenen Konsequenzen zu berücksichtigen, wird dem Teil
141 des Registers 140-141 eine besondere Codevergleichseinrichtung
296 zugeordnet, die während der Aufsuchung einer zulässigen Trennung wiederholt
über 297 die Kombination SS/ES erhält. Jedesmal, wenn auf Grund einer solchen
Kombination die Trennung zugelassen wird, wird ein Signal über die Verbindung
298 ausgesandt und in einem einstufigen Speicher 299 (F i g. 2QB) aufgezeichnet.
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Wenn dieser Speicher später mittels eines Programmimpulses über
301 abgelesen wird, nachdem in 120 die abgetrennte und ausgeschlossene
typographische Zeile abgegriffen wurde, muß sein Ausgangssignal folgende Arbeitsgänge
veranlassen, falls er vorher betätigt wurde, d. h. falls die Abtrennung
auf
Grund der erwähnten Zeichenkombination SS/ES durchgeführt wurde: Sperrung eines
Gatters 302, das in die Ausgangsleitung der Ablesevorrichtung 227 für den
Speicher 120 eingeschaltet ist; Sperrung des überweisungsnetzwerkes 178 über einen
Verriegelungseingang 304 dieses Netzwerkes; zusätzliches Fortschreiten der Vorrichtung
zur Abtastung und Löschung des Speichers 120 um einen Doppelschritt über die Leitung
232 (dies bedeutet Löschung von zwei Schritten in 128,
die dem letzteren
Register vom Zähler 130 überwiesen wurden und also richtige Neueinstellung des Fühlers
128 für den nachfolgenden Arbeitszyklus); und schließlich Löschung des Zwischenraums
in 143 durch zusätzliche Ablesung des Zählers 189 mit Überweisung
des in diesem Zähler gerade vorhandenen Inhalts auf den Eingang (-I--) des algebraischen
Zählers 143 über 191, 160 und 161. Das Ausgangssignal des Speichers 299 wird zu
diesem Zweck auf den Eingang 190 des Zählers 189 gegeben. Ein Schaltbild
einer Ausführungsform des Kommandowerkes P ist in F i g. 11 dargestellt. Es enthält
im wesentlichen eine Ringschaltung von sechs bistabilen Kippstufen (als einfachstes
Beispiel eines solchen Ringzählers) sowie einen Programmimpulserzeuger
305. Diese Impulse haben den Abstand ƒ, der die Länge des Codetaktes
der Rechenmaschine bestimmt. Die Kippstufen sind mit I bis VI bezeichnet, was den
sechs im folgenden beschriebenen Arbeitsphasen entspricht. Der Ringzähler hat eine
allgemeine Ruhestellung, die im Schaltbild so dargestellt ist, daß die linken Röhren
der Kippstufen leitend sind. Die Betätigung der Kippstufen geschieht nur durch negative
Impulse, die zum Übergang von dem einen Zustand in den anderen und umgekehrt auf
je einen besonderen Eingang gegeben werden. Der dargestellte Zustand ist der Null-
oder Ruhezustand, der umgekehrte Zustand der Arbeitszustand. Die Rückstellung in
die allgemeine Nullage kann durch Schließung eines Kontaktes ST bewirkt werden.
Die Auslösung des Arbeitsvorgangs kann durch eine zwangsweise Betätigung der Kippstufe
I über den zusätzlichen Eingang DM erfolgen.
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Die Schaltung der einzelnen Kippstufen und der von ihnen gesteuerten
Organe sollen nun dargestellt werden, indem der vollständige Funktionsablauf des
Kommandowerks im Verlauf eines Arbeitszyklus geschildert wird.
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Über seine direkten Ausgänge 157, 158 und 163 bewirkt der Generator
305 zu Beginn jeder Impulsperiode ® die systematische Rückstellung der einstufigen
Speicher 134, 135 und 136 (mit der oben beschriebenen beschränkten
Verzögerung für die Einspeisung der gegebenen Werte in diese Speicher). Die Verbindungen
158, 157 und 163 sind einadrig.
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Bei Betriebsbeginn wird die Kippstufe l über den Eingang
DM getastet. Ein erster Arbeitszyklus beginnt. Jeder Arbeitszyklus besteht
aus sechs aufeinanderfolgenden Phasen: Durch das Umkippen der Kippstufe I in die
Arbeitslage wird die Phase 1 ausgelöst, bei der über ein Gatter 306 eine Betätigungsspannung
auf die Ablesevorrichtung des Streifens mit den aufgezeichneten gegebenen Werten
gegeben wird. Ferner wird über dasselbe Gatter eine Entriegelungsspannung für die
Weichen des Verteilers 66 (F i g. 10 A) angelegt. Bei Arbeitsbeginn ist das Gatter
306 notwendigerweise offen, denn in der abgelesenen Aufzeichnung kann in diesem
Falle kein Absatzschlußsignal F vorhanden sein. Die Sperrspannung für
306, die bei 156 angelegt wird, kann aber nur dann auftreten, wenn dieses
Signal F anwesend ist. Dies geht aus der Bezeichnung dieses Sperrsignals hervor,
da es die Komplementspannung zu der Spannung auf der Verbindung 396 in F i g. 10
A andeutet. Wenn ein solches Signal F in irgendeinem Arbeitszyklus auftritt, wird
das Gatter 306 gesperrt und unterbricht also die dann gerade vor sich gehende Eingabe
von Werten in die Rechenmaschine.
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Die Kippstufe I in Arbeitsstellung entriegelt ferner die beiden Codegeber
308 und 309, die dauernd die Programmimpulse empfangen. Diese beiden
Codegeber haben einen gemeinsamen Ausgang 154, der auf das Register 152 des Rechenwerks
und über das Vereinigungsnetzwerk 159 auf den Eingang (-) des Zählers 143 führt.
Wie man sieht, wird die übertragung des Zahlencodes des Absatzbeginns (Codegeber
308) nur dann vorgenommen, wenn die Spannung bei 155 den bei der Eingabe eines entsprechenden
Signals A in dem Speicher 135 auftretenden Wert annimmt. Ebenso wird die Eingabe
des entsprechenden Zahlenwertes für ein Zeilenschlußsignal in das Rechenwerk nur
dann vorgenommen, wenn der Codegeber bei 109 durch Anlegung des vom Speicher
134 herkommenden Signals über die Verbindung 157 freigegeben wird.
Der Absatzbeginncode besitzt einen festen Wert, wie erwähnt. Der Codegeber
308 ist also fest voreingestellt. (Er kann aus einer gewissen Anzahl von
Gattern bestehen, deren Ausgänge selektiv an die sieben Adern der Verbindung 154
angeschlossen sind.) Der Absatzschlußcode ist veränderlich. Die Abgabe von Impulsen
über wenigstens einige der sieben Adern der Verbindung 154 muß also fortgesetzt
werden, bis bei 145 ein Schlußsignal für die Phase 1 auftritt. Der Codegeber
309 kann aus einem Gerät zur Abgabe rascher Impulse (die aus den Impulsen
von 305 abgeleitet sind) und einem einstufigen Speicher für die Anwesenheit
des Signals F bestehen, der bei Außerbetriebsetzung des Codegebers durch das Rückkippen
der Kippstufe I gelöscht wird und dessen Ausgang Vorrichtungen für bedingte Überweisung
enthält, die vom Zustand des erwähnten einstufigen Speichers abhängen.
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Vor dem Auftreten eines Signals F bzw. in einem Zyklus, wo dieses
Signal nicht vorhanden ist, geht die Eingabe von Werten wiederholt vor sich. Einen
Takt O nach dem Umkippen der Kippstufe I in die Arbeitslage wird das Gatter 307
geöffnet. Diese Stufe hat drei einadrige Ausgänge 175, 176 und
300.
Jeder hier übertragene Impuls bewirkt das Fortschreiten der Register
174, 140-141 und zugleich von 294 und 295 um einen Schritt. Die Programmimpulse
gelangen jedoch nur über ein Gatter 322 auf 307. Dieses vorher angeordnete Gatter
wird nur in den Zeitpunkten geöffnet, in denen tatsächlich Zahlenwertcodes in den
Eingangssignalen vorhanden sind (abgesehen von den Zahlencodes der Maschinenschriftzeilen).
Das Gatter 322 erhält bei 323
ein Sperrsignal, das durch die Vereinigung
der Signale M und 3M sowie der zwei Signale gebildet wird, die sich aus den skalaren
Produkten a - de und ergeben. Diese beiden letzteren Signale werden ofrenbar
aus den Spannungen gebildet, die in den Adern d und a in F i g. 10 A und 10 B auftreten.
Das Verfahren und die Vorrichtung zur Bildung dieser Signale brauchen nicht im einzelnen
beschrieben zu werden, da sie beispielsweise mit der Bildung der Zulassungssignale
für den Speicher 120 übereinstimmen.
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Während der Dauer der Phase 1 schreiten somit die Register 174, 140-141,
294 und 295 bei jeder Eingabe eines Zahlenwertes um einen Schritt vorwärts. Aber
während bei jedem Schritt ein solcher Zahlenwert in 174 in Form einer Breitenangabe
und in 140-141 in codierter Form eingegeben wird, gilt dies nicht für die Register
294 und 295, denn diese erhalten nur dann tatsächlich Eingabewerte, wenn in der
Aufzeichnung ein Zwischenraum getippt wurde.
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Das Schlußsignal für die Phase 1 geht, wie gesagt, vom algebraischen
Zähler 143 aus, wenn die Vorzeichenkippstufe 144 kippt. Dieses bei 145 auf die Kippstufe
I gelangende Signal bringt diese in die Ruhelage zurück und beendigt die Phase 1
des Arbeitszyklus. Der von der Kippstufe I bei ihrer Rückkehr in die Ruhelage abgegebene
Impuls wird auf 147 und 151 gegeben, um die Inhalte der Zähler 133 (Zeilenlänge)
und 152 (Zahlenwert des Absatzbeginn- oder Schlußsignals) abzulesen. Die abgelesenen
Codes, deren letzterer auch Null sein kann, werden in 149 voneinander abgezogen,
und das Ergebnis wird vom Inhalt des algebraischen Zählers 170 subtrahiert. Da diese
Vorgänge mehrere Takte O in Anspruch nehmen können, wird der von der Kippstufe I
abgegebene Impuls beispielsweise um n O verzögert, bevor er die Kippstufe II in
die Arbeitslage kippt.
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Die Kippstufe II kommt in die Arbeitslage, und die Phase 2 beginnt.
Diese besteht in der Prüfung des Inhalts des Zählers 170 und der Vermehrung dieses
Inhalts, falls er sich anfangs als negativ erweist, durch schrittweise überführung
des Reserveinhalts der Register 174 und 295. Im gleichen Takt wird das Fortschreiten
der Register 140-141 und 294 bewirkt. Hierzu öffnet die Kippstufe 1I beim übergang
in die Arbeitslage einfach ein Gatter 310, das vom Impulsgeber 305 gespeist wird
und dessen Ausgang an die einadrige Verbindung 180 (F i g. 10A) angeschlossen ist.
Da dieser Vorgang, wie beschrieben, höchstens die Zeit k O einnehmen kann, wird
die Phase 2 des betrachteten Arbeitszyklus einfach durch den Arbeitsimpuls der Kippstufe
II selbst beendet, indem er um k O verzögert und dann auf den Löscheingang 315 der
Kippstufe 1I zurückgeführt wird. Gleichzeitig bringt dieser Impuls die Kippstufe
III in Arbeitslage, wodurch die dritte Phase ausgelöst wird.
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In Phase 3 öffnet die Kippstufe III Gattergruppen 311 und 313, welche
die Ausgänge 184 bzw. 297 speisen. Diese Ausgänge führen auf die Vergleichsvorrichtungen
185 und 296. Die Gattergruppe 311 erhält in ununterbrochener zyklischer Reihenfolge
die Codes der Trennverbote wie oben beschrieben. 311 besteht aus vier Gruppen von
je sieben Gattern. Der »Codegeber« 312 enthält demgemäß vier Matrizen zur Bildung
der Verbotscodes, deren jede von den Programmimpulsen zyklisch abgetastet wird.
Bei einer praktischen Ausführungsform kann der Codegeber 312 vorteilhaft aus einer
magnetischen Trommel bestehen, die vier Gruppen von je sieben Spuren aufweist, welche
die Verbotscodes an die vier Gruppen von je sieben Gattern in 311 liefern. Die Abgabezeitpunkte
der Codes sind durch die von 305 herrührenden Taktimpulse festgelegt. Ebenso sind
vier Gruppen von je sieben Gattern in 313 vorhanden, und der »Codegeber« 314 des
festen Codes, welcher der Kombination SS/ES entspricht, wird bei jedem Programmimpuls
getastet. Der Codegeber 314 kann übrigens aus sieben Spuren desselben Trommelspeichers
bestehen.
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Jede übereinstimmung zwischen einer verbotenen Zeichenkombination
und dem augenblicklichen Inhalt von 141 (F i g. 10A) bewirkt, wie erwähnt, ein Fortschreiten
der Register 174, 140-141 und auch 294 und 295 um einen Schritt. Bei jedem
Schritt wird der Inhalt der letzten Stufe von 174 einerseits auf 189 und andererseits
auf 170 überwiesen. Außerdem wird gleichzeitig der Inhalt der letzten Stufe von
295 auf 170 überwiesen. Parallel dazu wird der Inhalt der letzten Stufe von
294 in den Zähler 211 übergeführt.
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Die erste Kombination in 140-141, die als zulässig erkannt wird, beendet
die Phase 3, indem sie über die Verbindung 183 ein Rückstellsignal auf die Kippstufe
III gibt. Wenn diese Kombination diejenige ist, die in 314 eingeprägt ist, empfängt
außerdem der Speicher 299 (F i g. 10 B) einen Tastimpuls und zeichnet diesen auf.
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Bei ihrer Rückkehr in die Ruhelage bringt die Kippstufe III die Kippstufe
IV in Arbeitslage, wodurch die folgende Phase 4 ausgelöst wird. In dieser wird die
Division vorgenommen, wobei als Dividend der Unterschied zwischen der Zeilenlänge
J und dem Inhalt L, des Zählers 189 und als Divisor der in 211 enthaltene Zahlenwert
N dient. Da außerdem ein Absatzbeginn- oder Schlußsignal vorhanden sein konnte,
das in 152 gespeichert ist, muß der Inhalt dieses Registers 152 abgelesen und gegebenenfalls
vom Wert der Zeilenlänge abgezogen werden.
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Wenn die Kippstufe IV in Arbeitslage kommt, öffnet sie über eine Verbindung
197 das Gatter 196 (F i g. 10A), während der Zeit, die zur Ausführung des ersten
Divisionsschrittes (Bildung des Dividenden und erste Subtraktion vom Divisor) erforderlich
ist. Ferner betätigt sie mittels eines Impulses die mehradrigen Leseausgänge 293,
147 und 151. Schließlich öffnet die Kippstufe IV das Gatter 316 für die Programmimpulse
vom Impulserzeuger 305, die somit auf einen dreistufigen Ringverteiler 317 gelangen
können. Dessen Stufen a, b und c werden somit zyklisch getastet, solange
die Stufe 316 offen bleibt, also die Kippstufe IV sich in Arbeitslage befindet.
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Die Stufe a des Verteilers 317 besitzt einen mehradrigen Ausgang 213
zur Ablesung des Zählers 211 (Divisor). Die Verbindung 147 bewirkt die Ablesung
des in 133 enthaltenen Zeilenlängencodes und die Verbindung 151 gegebenenfalls die
Ablesung der Größe Ba (Absatzbeginn) oder Bf (Absatzende) oder des Codes Null.
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Das Ergebnis J-Ba oder J-B f der in 149 vorgenommenen Subtraktion
erscheint im Subtrahierwerk 193, das gleichzeitig den über die Verbindung 293 abgelesenen
Zahlencode L, erhält. Das Ergebnis dieser Subtraktion, also J-L,-Ba oder f, wird
auf den Eingang des Zählers 198 gegeben, an dessen anderein
Eingang
gleichzeitig der bei der Ablesung von 211 mittels der Verbindung
213 erhaltene Zahlencode eintrifft. Hierdurch wird der erste Schritt der
Division ausgeführt. In den folgenden Zyklen des Ringverteilers wird der Divisor
N immer von der Stufe a des Verteilers 317 abgelesen.
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Die Stufe b, die nach der Stufe a betätigt wird, schickt
Ableseimpulse auf 202 und 206 (F i g. 14B). Solange die Kippstufe
199 im Verlauf des Divisionsvorgangs im positiven Vorzeichenzustand und also das
Gatter 201 offen bleibt, gelangt bei jeder Ablesung über 202 ein Impuls in
die Speicher Q und Q+1. Die Ablesung des vorläufigen Divisionsrestes in
206 bleibt ohne Wirkung, solange die Vorzeichenkippstufe 199 im Pluszustand
ist. Die Stufe e, die nach der Stufe b betätigt wird, bewirkt über 208 die Rückstellung
des Speichers 207, in dein jedesmal der vorläufige Divisionsrest R abgesetzt
wird.
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Dieser Zyklus wiederholt sich selbsttätig, bis die Kippstufe
199 kippt. Der Vorgang kommt dann offenbar zu einem Abgchluß: auf die Speicher
Q und Q+ 1 wird kein Impuls mehr übertragen, weil das Gatter 201 geschlossen wird,
während das Gatter 200 geöffnet wird, so daß der tatsächliche Divisionsrest R auf
den Restspeicher R überwiesen werden kann. Der vorläufige Speicher 207 wird
dann gelöscht. Über die verzögernde Verbindung 203 bewirkt hierauf der Zustandswechsel
der Kippstufe 199 die Anlegung eines Divisionsschlußimpulses bei 203
(F i
g. 11), der die Kippstufe IV in die Ruhelage zurückbringt und die vierte Phase des
Arbeitszyklus beendet.
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Der Steuerimpuls wird auf die Kippstufe V gegeben, die in Arbeitslage
kommt und die fünfte Phase auslöst. Der Kippimpuls von V bewirkt über die Verbindung
230 die Ablesung des Zahlencodes J durch 231 aus dem besonderen Speicher
119. Wenn man diese Lesung nicht bei jedem Zyklus wiederholen will, in dem
der Wert der Zeilenlänge sich nicht ändert, wird dieses einmal beim ersten Zyklus
abgegebene Signal auf einen einstufigen, in 231 enthaltenen Speicher gegeben,
der die Ableseeinrichtung 231 so lange sperrt, wie die Zeilenlänge in 119 sich nicht
geändert hat. Dieser Speicher kann durch das Zugangssignal für die Eingabe des Zahlenwertes
der Zeilenlänge in 119 gelöscht werden.
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Die Tippstufe V öffnet ferner mit einer Verzögerung ® das Gatter
318 für die Programmimpulse. Die Ausgänge 216 und 217 dieser Stufe liefern
den Speichern für Q und Q+1 Tastimpulse, die ihre Ab-Lesung ermöglichen. Diese Ablesung
geschieht, wie erwähnt, mit Hilfe von Impulsen, die von der Vergleichseinrichtung
226 geliefert werden, an deren Klemme 228 wiederholt der Zahlencode der maschinengeschriebenen
Zwischenräume angelegt wird, wie er von einem Codegeber 321 im Kommandowerk
gebildet wird, solange das Gatter 318 geöffnet ist. Der Ausgang 228 ist achtadrig.
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Der Abruf der Signale aus dem Speicher 120 mit gleichzeitiger
Fortschreitung und Löschung derselben wird durch Programmimpulse bewirkt, die über
318 übertragen und bei 232 angelegt werden. Während dieser Phase ist die Stufe
302 geöffnet. Sie besteht aus acht Gattern, die seit den acht Ausgängen der
Ablesevorrichtung 227 für den Speicher 120 verbunden sind.
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Das bei 234 vom Zähler 128 abgegebene Signal beendet den Abruf der
gegebenen Werte der abgetrennten und ausgeschlossenen Zeile, indem die Kippstufe
V in ihre Ruhestellung rückgeführt wird. Hierbei wird die Kippstufe VI in
Arbeitslage gebracht, was die sechste und letzte Phase des Arbeitszyklus auslöst.
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Diese Phase 6 hat eine vorbestimmte Dauer, etwa p ®. Es wird sich
zeigen, daß in gewissen Fällen p-= (k+1) genommen werden kann. Ein unmittelbarer
Ausgang 162 öffnet während der Phase 6 das Gatter 161 der Fi g. 1OA. Die Klemme
(+) des algebraischen Zählers 143 kann also über dieses Gatter 161 und das ihm vorgeschaltete
Addierwerk 160 erreicht werden. Der beim Übergang in die: Arbeitslage von VI abgenommene
Impuls wird hierzu einerseits über 190 dem Zähler 189 zugeführt, um den Inhalt dieses
Zählers herauszurufen und zu löschen, der in 143 zu dem gerade dort enthaltenen
Zahlenwert addiert werden soll. Der Kippimpuls von VI gelangt ferner auf 151, um
gegebenenfalls den Zahlencode des Absatzbeginns oder Absatzendes abzurufen, der
sich hier befinden kann. Diese beiden Codes sollen gemeinsam die Klemme (-f-) von
143 erreichen. Die Verbindungen 190 und 151 sind mehradrig. Wenn die Überweisung
von L, und Ba oder Bt auf 143 in einem einzigen Codetakt ƒ vorgenommen
wird, kann p D wie erwähnt gewählt werden, da die; anderen Operationen eine
Zeit k 0 erfordern, nachdem ein erster Codetakt ƒ verstrichen ist. Wenn
die Überweisung längere Zeit benötigen würde, müßte man monostabile Kippstufen mit
geeigneter Rückkippzeit in die Verbindungen 190 und 151 einfügen und
die anderen Operationen entsprechend verzögerst. Es sei ferner angenommen, daß die
Rückstellung des algebraischen Zählers 170 über den Ausgang 172 des Kommandowerks
ebenfalls in einem einzigen Codetakt ƒ vor sich geht. Der Ausgang 172 ist
natürlich mehradrig.
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Der Kippimpuls von der Kippstufe VI wird mit der erforderlichen Verzögerung
(hier ƒ) auf die Verbindung 153 gegeben, welche die Rückstellung des Registers
152 bewirkt. Ferner wird er mit geeigneter Verzögerung dem Lese- und Löscheingang
des einstufigen Speichers 299 über den Ausgang 301 zugeführt.
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Außerdem öffnet die Kippstufe VI hier mit derselben Verzögerung D
das Gatter 320. Über ihre drei einadrigen Ausgänge 300, 175 und 176 gibt diese Stufe
320 die Programmimpulse auf die Verschiebungsregister 294 und 295,174 und 140-141.
Gleichzeitig bewirkt eine Verbindung 303 die schrittweise Überweisung des Inhalts
des Zählers 130 in den Zähler 128 (F i g. 10B).
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Wenn der einstufige Speicher 299 im Verlauf des Zyklus nicht betätigt
wurde, d. h., wenn die Zeilentrennung nicht auf Grund der Kombination SSIES vorgenommen
wurde, bleibt die Ablesung dieses Speichers ohne Wirkung. Der Inhalt des Registers
174 wird vollständig auf den Zähler 189 und auch auf den Zähler 170 übertragen,
wobei er sich im letzteren Zähler zum bereits überwiesenen Inhalt des Registers
295 addiert. Gleichzeitig wird der Inhalt von 294 auf 211 übertragen. Das Fortschreiten
von 140-141 leert dieses Register oder jedenfalls seine k ersten Stufen.
Damit diese Vorgänge in richtiger Weise stattfinden, muß die Stufe 320 mindestens
während einer Zeit k ƒ offen bleiben, weswegen der obenerwähnte Wert
von p O als Dauer der sechsten Phase- gewählt ist.
Wenn der einstufige
Speicher 299 eine Aufzeichnung enthält, bedeutet dies, daß das erste Zeichen in
174, 294 und 295 in seinen verschiedenen Formen ein Spatium E darstellt. Damit die
folgende Zeile nicht mit einem solchen Zwischenraum beginnt, tnuß er an allen Stellen
der Rechenmaschine gelöscht werden.
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Das Ausgangssignal des Speichers 299 sperrt zunächst über
304 das überweisungsrtetzwerk 178.
Beim ersten Schritt von 174 und
295 kann also das abgelesene Zeichen nicht in den Zähler 170 eingegeben werden.
Ober 324 löscht ferner dieses Signal in 211 die Spur, der gleichzeitigen Oberweisung
von 294 auf 211. Es sei darauf hingewiesen, daß 211 über denselben Eingang 324 bei
dem Kippvorgang der Stufe VI (F i g.11) auf Null zurückgestellt wurde.
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Die erste Oberweisung von 1'%4 auf 189 findet statt, jedoch das Ausgangssignal
des Speichers 299 wird auch auf 19(i gegeberI, so tlaß 189 geleert wird und der
überwiesene Zwischertraunicöde auf den Eingang (-I-) des algebraischen Zählers 143
gelangt. Es ist nämlich erforderlich, diesen Zwischenraum auch vom Inhalt dieses
Zählers wieder abzuziehen, nachdem er im Verlauf der Phase 1 des betrachteten Arbeitszyklus
über den Eingang (-) in den Zähler eingegeben worden war.
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Ferner sperrt das Ausgangssignal von 299 die Gattergruppe
302 und wird gleichzeitig bei 232 angelegt, um ein neuerliches Vorrücken
der Ablesung des Speichers 120 zu bewirken (gleichzeitiger Fortschritt von
120 und 128). Der hierdurch abgelesene Zwischenraum wird somit aus
dem Speicher 120 entfernt und in diesem gelöscht, kann jedoch nicht auf die
Ausgabevorrichtung für die Endsignale kommen. Außerdem beseitigt die zwangsweise
Rückwärtszählung des Zählers 128 die Wirkung von dessen Vorwärtsschritt im positiven
Sinn, der ihm von 130 aus erteilt wurde. Es genügt also, den Zähler 128 mit
einer Stufe zur Aufzeichnung der Größe (-1) auszurüsten, derart, daß, wenn ein Impuls
von 299 diese Stufe in den Zustand (-1) versetzt, jeder Impuls von 130 sie wieder
in den Zustand (0) zurückbringt. Es sei darauf hingewiesen, daß das Ausgangssignal
von 299 nach 232 und 302 aus zwei Impulsen bestehen muß, die
durch einen Codetakt 0 voneinander getrennt sind, denn die Aufzeichnung eines Spatiums
in 120 besteht aus zwei Spalten (Hinweisspalte und Bestätigungsspalte). Dieser Tatsache
kann in einfacher Weise dadurch Rechnung getragen werden, daß eine unmittelbare
Verbindung und eine Abzweigung mit der Verzögerung 0 vom Ausgang von 299 auf die
Eingänge 302 und 232 führen. Der Zähler 128, der durch den ersten
Impuls dieses Impulspaares auf (-1) gestellt und durch den Impuls von
130 auf (0) zurückgestellt wurde, wird durch den zweiten Impuls von 299 wieder
auf (-1) und hierauf durch den zweiten von 130 kommenden Impuls wieder auf (0) zurückgestellt.
Hierauf empfängt der Zähler 128 den übrigen Inhalt des Zählers 130 in normaler Weise
mittels der Impulse, die dann vom Steuerwerk über 303 auf den Zähler
130 gegeben werden. Diese Impulse können vervielfacht werden, falls erforderlich.
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Nach der erwähnten Zeit p 0 wird die Kippstufe VI über ihren Eingang
319 zurückgekippt und gleichzeitig die Kippstufe I selbsttätig wieder in
Arbeitsstellung gebracht, woraufhin sofort der folgende Arbeitszyklus der Rechenmaschine
in der beschriebenen Reihenfolge der Phasen beginnt.
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Bei einer geeigneten Ausgestaltung der Matrix 79 kann offenbar der
Locher 77 entweder unmittelbar ein Band von bekannter Art zur automatischere Steuerung
einer mechanischen Setzmaschine erzeugen oder ein Speziälband herstellen, das nach
Belieben des Setzers irr ein solches Band für die unmittelbare Steuerung einer Setzmaschine
umgewandelt werden kann.