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Kassette für einen endlosen bandförmigen Aufzeichnungsträger Die Erfindung
bezieht sich auf eine Kassette für einen endlosen bandförmigen Aufzeichnungsträger;
Bandartige Aufzeichnungsträger werden insbesondere zur Aufzeichnung und Wiedergabe
von Schall und von Sichtbildern, d4 h. magnetischen, elektrostatischen und optischen
Aufzeichnungen verwendet. Bei einer bekannten Art der Geräte zur Aufzeichnung auf
bandartigen Aufzeichnungsträgerii bzw. zur Wiedergabe wird das Band von zwei Spulentellern
getragen, von denen der eine dazu dient, den bandartigen Aufzeichnungsträger von
einer Abwickelspule abzuwickeln, und der andere dazu3 es auf eine Aufwickelspule
aufzuwickeln. Das Band muß hierbei in das Gerät eingefädelt werden. Bei Beendigung
eines Aufzeichnunngs- oder Wiedergabevorganges wird das Band auf die Abwickelspule
zurückgespult.
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Ferner sind Geräte für den Betrieb mit einem bandartigen Material
bekannt, das in Kassetten enthalten ist. Bei dieser Art von Geräten wird das Band
in eine Beziehung des Zusammenwirkens mit dem Aufzeichnungs- bzw. Wiedergabekopf
und einer Bandantriebsvorrichtung gebracht, wenn die Kassette in das Gerät voll
eingesetzt wird.
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Die Kassetten können solche mit zwei Spulen (Abwickelspule und Aufwickelspule)
sein, oder es können solche mit einer fortlaufenden Schleife sein, wobei ein endloses
Band auf eine einzige Spule gewikkelt ist. Das Band wird von der Innenseite der
Spule abgezogen und auf ihre Außenseite aufgewickelt. Die letztere Art von Kassetten
hat den Vorzug einer gedrängten Form. Ferner befindet sich nach Vollendung eines
Umspulvorganges der Bandanfang in der Mitte, so daß er sogleich wieder für den nächsten
Umlauf bereit ist, ohne daß die Notwendigkeit eines Zurückspulens besteht.
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Ein Nachteil der bisher bekannten Kassetten mit fortlaufenderj in
sich geschlossener Bandschleife liegt darin, daß die Laufrichtung des bandförmigen
Aufzeichnungsträgers nicht umkehrbar ist, um die Aufzeichnung oder Wiedergabe eines
Teiles des taudes wiederholen zu können. Diese Möglichkeit ist aber besonders bei
Geräten für Lehrzwecke, Schulfilmgeräten, Diktiergeräten u. dgl. von Wichtigkeit,
wo es erwünscht sein kann, das Band zurücklaufen zu lassen, um einen Teil davon
nochmals wiederzugeben.
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Zweck der Erfindung ist es hauptsächlich, eine Kassette der eingangs
genannten Art, deren endloser bandförnüger Aufzeichnungsträger von der Spule innen
abgewickelt und außen wieder aufgewickelt j
wird, so auszubilden, daß
die Laufrichtung des endlosen Bandes umkehrbar ist. Die Erfindung betrifft eine
Kassette dieser Art mit Führungen für denjenigen Teil des Bandest der sich zwischen
der inneren und der äußeren Windung der Spule erstreckt und schlägt zur Lösung dieser
Aufgabe eine über der Spule angeordnete, mit einem Durchtrittsschlitz für den Aufzeichnungsträger
versehene Rolle vor, die beim Wickeln von außen nach innen durch Reibung von der
Spule mitgenommen wird und als Aufwickelorgan dient bzw. beim Wickeln von innerinach
außen durch das durch den Durchtrittsschlitz hindurchtretende Band an der Bewegung
verhindert wird.
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Eine derartige Kassette läßt sich gemäß einem weiteren Vorschlag der
Erfindung noch dadurch ausgestalten, daß die Aufwickelrolle dehnbar ist. Insbesondere
ist eine solche Weiterbildung in der Weise ausführbar, daß die Aufwickelrolle aus
zwei Segineftten besteht, die radial bewegbar angeordnet sind und durch Federn nach
außen gedrückt werden.
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Ferner kann es bei einer Kassette gemäß der Erfindung von Vorteil
sein, Kammern zur zeitweisen Aufnahme überschüssiger Längen des Bandes, während
dieses von der äußeren Windung der Spule abgezogen und der Aufwickelrolle zugeführt
wird, innerhalb des Kassettengehäuses vorzusehen.
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Im folgenden wird die Erfindung an Hand der Zeichnungen beispielsweise
näher erläutert.
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F i g. 1 ist ein Grundriß einer Bandkassette gemäß der Erfindung,
mit Blichrichtung auf die Ebene 1-1
von F i g. 2; Fig. 2 ist eine Vorderansicht
einer Bandkassette, mit Blickrichtung auf die Ebene 2-2 von F i g. 1;
F
i g. 3 ist eine Schnittansicht mit Blickrichtung auf die Ebene
3-3 von F i g. 1 und F i g. 4 eine Schnittansicht mit Blickrichtung
auf Ebene 4-4 von F i g. 1;
F i g. 5, 6 und 7 sind Teilansichten,
welche das Zusammenarbeiten der Kassette mit Teilen des dazugehörigen Gerätes bei
Stillstand, Vorlauf und Rücklauf zeigen; F i g. 8 ist ein Grundriß einer
Magnetbandkassette, bei der sich das Band unmittelbar bis zur Vorderseite der Kassette
und von dieser weg erstreckt; F i g. 9 ist der Grundriß einer anderen Kassette
gemäß der Erfindung; F i g. 10 ist eine Ansicht mit Blickrichtung auf die
Ebene 10-10 von F i g. 9,
F i g. 11 ein Grundriß der Kassette
nach F i g. 9
und 10, wobei das Band teilweise auf die Aufwickelrolle
gewickelt ist; F i g. 12, 13 und 14 sind Darstellungen mit Blickrichtung
auf die Ebenen 12-12, 13-13 und 14-14 von Fig. 11;
Fig. 15 ist
eine äuseinandergezogene perspektivische Darstellung der Kassette nach F i
g. 9 bis 11;
Fig. 16 ist ein Grundriß einer weiteren Ausführungsform
einer Kassette gemäß der Erfindung.
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Gemäß F i g. 1 und 2 umfaßt die Kassette ein Gehäuse
11 mit Gehäuseober- und -unterteil 12 bzw. 13.
Jeder Gehäuseteil 12
bzw. 13 enthält mehrere in Ab-
ständen angeordnete Vorsprünge 14 bzw.
16 längs seiner seitlichen Ränder. Die in Abständen befindlichen Vorsprünge
des einen Gehäuseteiles sind so angeordnet, daß sie zwischen die des anderen Gehäuseteiles
passen, um eine fortlaufende Leiste längs der Seiten der Kassetten zu bilden. Die
Vorsprünge sind L-förmig, wie aus der Vorderansicht der Kassette (F i
g. 2) zu ersehen ist, so daß sie miteinander eine Riegelgruppe bilden. In
die Riegelgruppe ist ein langgestreckter rechteckiger Schlüssel einführbar, um die
Gehäuseteile miteinander zu verriegeln.
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Die Rückseite des oberen Gehäuseteiles weist eine nach unten vorstehende
Wandung 18 auf, welche mit einer nach oben vorstehenden Leiste
19 des unteren Gehäuseteiles zusaminenwirkt. Das vordere Ende des unteren
Gehäuseteiles enthält einen nach oben gerichteten Wandungsteil 21. Die Wandung weist
mehrere Ausschnitte oderFenster auf, deren Zweck noch zu erläutern sein wird. Der
Wandungsteil 21 wirkt mit einer nach unten ragenden Leiste 22 am oberen Gehäuseteil
zusammen.
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Zwischen Decke und Boden des Kassettengehäuses befinden sich eine
Anzahl in Abständen angeordneter Pfosten 23, die durch mit diesen beiden
Teilen jeweils aus einem Stück bestehende Vorsprünge 23a und 23 b gebildet
werden, deren Enden gegeneinander anliegen.
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Der untere Gehäuseteil trägt eine drehbare Scheibe 26, welche
deutlich in F i g. 3 und 4 zu erkennen ist. Die Scheibe hat eine mit ihr
aus einem Stück ausgebildete oder an ihr befestigte Nabe 27. Scheibe und
Nabe sind drehbar auf einer Lagerung 28 angeordnet, zu der ein Zapfen
29 gehört, der von dem unteren Gehäuseteil getragen wird, und in der Nabe
27 ist ein Lager 31 angeordnet, das von dem Zapfen getragen wird.
Die Platte 26 und die Nabe 27 werden also von dem unteren Gehäuseteil
getragen und sind frei darauf drehbar.
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Die Nabe dient zur Aufnahme eines in Spulenform darauf gewickelten
bandförmigen Aufzeichnungsträgers, wobei die Platte 26 die Spule stützt.
Vorzugsweise ist die Nabe nach innen zur Scheibe hin verjüngt, um das Abziehen des
Bandes von der innersten Windung der Spule zu erleichtern und die Spule gegen die
Scheibe zu drücken..
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Auf der Spulenoberseite liegt eine Scheibe 33 mit einer Mittenöffnung
30. Die Mittenöffnung 30 wirkt mit der Nabe so zusammen, daß sie auf
der Spule zentriert wird. Die Scheibe wird drehbar auf der Spulenoberseite getragen.
Die Scheibe 33 hat einen nach oben gerichteten Rand nach Art einer Nabe 34,
der zum Aufwickeln des Bandes dient, wenn die Bandlaufrichtung umgekehrt wird. Die
Aufwickelnabe ist bei 36 geschlitzt, so daß das Band von der Zentralwindung
aus über die an der Rückseite des Gehäuses angeordnete Laufrolle 37 nach
der Gehäusevorderseite hin über die Laufrolle 38, dann längs der Vorderseite
des Gerätes über die Zapfenrolle 39 und zurück zur Hauptspule verlaufen kann.
Von dem Gehäuseteil getragene Führungen 41 und 42 berühren die Seitenränder des
Bandes, um dieses innerhalb der Kassette zu halten, so daß es dem Aufzeichnungs-
bzw. Abtastkopf dargeboten wird, der sieh durch die öffnung 44 in der Vorderwandung
21 (F i g. 2) erstreckt.
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Bei seiner normalen Bewegung in Vorwärtsrichtung wird das Band von
der Innenseite der Spule durch die Antriebswelle 45 des dazugehörigen Gerätes, die
mit der Zapfen- oder Druckrolle 39, welche von dem Gehäuse getragen wird,
zusammenarbeitet, abgezogen und läuft über die Laufrolle und längs der Vorderseite
der Maschine, wo es mit der Kopfanordnung zusammenarbeitet.
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Wenn das Band von der Innenseite abgezogen wird, läßt es die Spulenscheibe
26 und Spulennabe 27 umlaufen. Infolge der Durchmesserabweichungen
zwischen der inneren und äußeren Spulenwindung läuft der Außenumfang der Spule stets
mit einer Umfangssgeschwindigkeit, die größer ist als die Bandgeschwindigkeit, so
daß stets eine Aufwickelspannung auf das Band einwirkt. Die Geschwindigkeitsunterschiede
werden in bekannter Weise ausgeglichen durch den Schlupf zwischen den benachbarten
Bandwindungen. Der Betrieb der Kassette mit Vorwärtslauf des Bandes in normaler
Weise verläuft wie gewöhnlich und braucht nicht näher beschrieben zu werden. Die
Scheibe 33 wird gegen Drehung in Vorwärtsrichtung durch die Bandspannung
festgehalten, die in dem Schlitz 36 zur Wirkung gelangt und eine Haltekraft
ergibt, die der antreibenden Reibungskraft entgegenwirkt.
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Eine Bandantriebsrolle 45 führt das Band bei der normalen Arbeitsweise
(in Vorwärtsrichtung) an der Kopfanordnung vorbei. Das Gerät, bei dem eine Kassette
gemäß der Erfindung benutzt wird, enthält eine Hilfsantriebsrolle 51, die
gemeinsam mit der Antriebsrolle 45 angetrieben wird. Die Antriebsrolle
51 ist so angeordnet, daß sie das Band nicht berührt. Zwischen der Hilfsantriebsrolle
51 und der Laufrolle 38 ist eine Zwischenrolle vorgesehen, um das
Band bei Rücklauf antreiben zu können.
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Wie F i g. 5 im einzelnen zeigt, ist die Kassette in einem
Gerät angebracht, das eine Antriebsrolle 45 und eine Hilfsantriebsrolle
51 enthält, die in gleicher Richtung angetrieben werden. Zum Beispiel kann
ein (nicht dargestellter) Treibriemen die Hilfsantriebsrolle von der Hauptantriebsrolle
antreiben. Die Kassette befindet sich bei der Darstellung von F i g. 5 im
Stillstand,
d. h., sie ist nur teilweise in die Maschine eingeführt. Bei F i
g. 6 ist die Kassette vollständig in die Maschine eingeführt, so daß die
Antriebsrolle 45 und die Druckrolle 39 zusammenwirken, um das Band in seiner
normalen Laufrichtung (vorwärts) anzutreiben. Dies ist, wie schon erwähnt, allgemein
üblich.
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Gemäß der Erfindung sind jedoch außerdem Mittel vorgesehen, durch
die das Band auch in umgekehrter Richtung angetrieben werden kann. Diese umfassen
beispielsweise die Zwischenrolle 52, die von dem Schwenkarm 53 getragen
wird, der durch einen Elektromagneten 54 betätigt werden kann. Wird der Elektromagnet
erregt, so wird die Zwischenrolle 52 zur Zusammenarbeit mit der Rolle
51
und der Laufrolle 38 gebracht, so daß das Band in umgekehrter Richtung
angetrieben wird. Die Rolle 52 drückt die Kassette von der Antriebsrolle
45 zurück, so daß sie entkuppelt wird, um eine Bandbewegung in umgekehrter Richtung
zu ermöglichen. Das Band wird nun von der Außenseite der Spule abgezogen und zur
Innenseite hingeführt. Es ist ohne weiteres ersichtlich, daß, wenn das Band von
der Außenseite der Rolle abgezogen wird, die Geschwindigkeit an der Innenseite zu
gering ist, um das Band aufzuwickeln, und das Band würde daher in das Gehäuse zurückgespult.
Gemäß der Erfindung aber wird bei Drehrichtungsumkehr die schwimmende Scheibe
33 in einer dem Uhrzeigerdrehsinn (F i g. 1) entgegengesetzten Richtung
durch die Reibung zwischen ihr und der Spule angetrieben. Das Band wickelt sich
daher auf die Aufwickelnabe 34, so daß eine Aufwickelspule gebildet wird. Um während
des Rücklaufvorganges ein übermäßiges Abwickeln oder eine Erschlaffung des Bandes
möglichst zu verhindern, wird vorzugsweise der Durchmesser der Aufwickelnabe 34
etwa gleich dem mittleren Durchmesser der normalen Spule gewählt. Demzufolge wird
die Umfangslänge des bei jeder Umdrehung von der Außenseite jeder Bandspule abgezogenen
und auf die andere Spule aufgewickelten Bandes ohne übermäßige Erschlaffung abgewickelt.
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Ist ein Teil des Bandes auf die Aufwickelnabe 34 gewickelt und wird
das Gerät dann in Vorwärtsrichtung betrieben, so wird das Band von dieser Nabe 34
mit Reibung zwischen der schwimmenden Scheibe 34 und der Spule abgezogen.
Die Hauptspule wird dadurch angetrieben, und das von der Aufwickelspule ablaufende
Band auf ihr aufgewickelt. Sobald das ganze Band von der AufwickeInabe abgewickelt
ist, wird das Band von der Innenseite der Hauptspule abgezogen, und die Scheibe
33 schwimmt wieder, wie vorher beschrieben.
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In manchen Fällen ist es erwünscht, eine Rückhaltekraft an dem Band
vorzusehen. Zu diesem Zweck kann ein Filzrad vorgesehen werden. Statt dessen können
auch andere bekannte Einrichtungen, z. B. ein Filzkissen, benutzt werden.
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In F i g. 8 ist eine ähnliche Ausführungsform einer Kassette
gezeigt. Bei ihr ist keine rückseitige Laufrolle vorgesehen, um eine freie Bandlänge
zu schaffen, die einen Ausgleich von Druckschwankungen unterstützt. Das Band verläuft
hier direkt von der innersten Spulenwindung zur Vorderseite der Maschine, um die
Laufrolle 38a zu berühren.
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Bei den F i g. 9 bis 15 ist das Gerät ähnlich den vorher
beschriebenen Ausführungsformen, weswegen gleiche Teile mit demselben Bezugszeichen
versehen sind. Die Kassette enthält einen oberen und unteren Gehäuseteil 12 a bzw.
13 a, in welchen die Rollen drehbar angeordnet sind. Das Gehäuse enthält
Führungszapfen 23, die durch die zusammenwirkenden Teile-23 a und
23 b gebildet werden, welche von den Deck-und Bodenteilen des Gehäuses getragen
werden. Die in Abständen befindlichen Führungszapfen 23 bzw. 61 und
62 enthalten weiche Kissen 63 bzw. 64, die das Band mit Reibung berühren
und eine Rückhaltekraft bilden. Die Kissen können z. B. aus Filz oder einem anderen
filzähnlichen Material bestehen.
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Der obere und der untere Gehäuseteil sind mit zusammenwirkenden Ringen
66 und 67 versehen, die eine Kammer bilden, welche die Hauptrolle
68 und die durch Reibung angetriebene Aufwickelrolle 69
aufnimmt. Die
in F i g. 15 dargestellte Hauptrolle 68 enthält eine Scheibe
71 mit einer nach außen hin verjüngten äußeren Nabe 72, um den Abzug
des Bandes von der innersten Spulenwindung des auf der Rolle getragenen Bandmaterials
zu erleichtern. Die Rolle kann außerdem eine nach oben und außen sich erstreckende
innere Nabe 73 aufweisen. Die äußere Nabe 72 wird verwendet, wenn
ein Band mit einer vergleichsweise kurzen Länge benutzt wird, um so eine Spule von
großem Durchmesser zu bilden. Bei einem besonders langen Band wird die Nabe
72
entfernt und das Band auf die innere Nabe 73 gewickelt.
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Die Hauptrolle 68 wird drehbar auf dem Zapfen 76 getragen,
der das Lager 77 der Hauptrolle aufnimmt. Die Abstandsscheibe 78 dient
zum drehbaren Tragen der Scheibe, um sie in einem Abstand von der unteren Wandung
des Gehäuseteiles 13 a zu halten.
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Die sogenannte Aufwickelrolle 69 enthält eine Nabe, die durch
ein Paar gekrümmte gefederte Teile 81 und 82 gebildet wird, welche
auf einer Scheibe 80
angebracht sind. Jedes der unter Federwirkung stehenden
Teile 81 und 82 enthält zwei in einem Abstand befindliche Zapfen
83, die verschiebbar in Köpfen 84 gelagert sind. Federn 85 drücken
die gekrümmten Teile nach außen.
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Eine Art Stem 87 ist an dem scheibenförmigen Teil befestigt,
um die Aufwickelrolle auf dem Zapfen 76 drehbar zu halten. Dadurch wird die
Aufwickelrolle 69 ohne Rücksicht auf die Lage der Kassette zentriert. Die
Scheibe 80 enthält ferner einen Schlitz 91, durch den sich das Band
erstreckt, wenn die Spule auf die äußere Nabe 72 der unteren Rolle gewickelt
wird. Andererseits wird das Band, wenn die äußere Nabe 72 entfernt und es
auf die innere Nabe 73 gewickelt wird, nach oben durch den Raum zwischen
der öffnung 92 der Scheibe und der benachbarten Nabe 73 gezogen, wie
dies bei F i g. 1 der vorher beschriebenen Ausführungsform. gezeigt war.
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Der Kopf oder Vorsprung 93 dient zur Berührung und Führung
des Bandes, wenn es von der Spulenmitte durch den Schlitz 91 abgezogen wird.
Das Band verläuft nach außen über die Scheibe und durch den in den Ringen gebildeten
Schlitz 94, der die Rollenkammer begrenzt. Das Band läuft dann über eine Laufrolle
38a längs der Vorderseite der Kassette, geführt durch die Führungspfosten
23, über die Antriebslaufrolle39, dann zur Rückseite der Kassette, über die
Pfosten 96 und 97 und wird dann auf die Spule gewickelt.
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Wie vorher beschrieben, dient die obere Rolle als Aufwickelroffe,
wenn das Band in umgekehrter Richtung
angetrieben wird. Bei dieser
Arbeitsweise wird das Band von der äußersten Windung der auf der Hauptrolle getragenen
Spule durch Berührung mit einer Rücklaufvorrichtung abgezogen, wie diese vorher
in Verbindung mit der Antriebsrolle 51 und der Laufrolle 53 beschrieben
war. Wenn das Band von der äußeren Windung abgezogen wird, wird die obere Scheibe,
die auf der Bandspule aufliegt, durch Reibung von der unteren Spule in einer im
Uhrzeigerdrehsinn entgegengesetzten Drehrichtung angetriebenb wie dies in den F
i g. 9 und 11 gezeigt ist. Diese Drehung entgegen dem Uhrzeigersinn
dient zum Aufwickeln des Bandes auf die durch die Teile 81 und
82 gebildete dehnbare Nabe. Der Gesamtumfang der Teile stellt sich so ein,
daß das von der äußeren Windung der Spule zugeführte Band darauf aufgenommen wirdi
Allgemein stellt sich die dehnbare Aufwickelnabe auf etwa denselben Umfang wie die
darunterliegende, von der Nabe getragene Bandspule ein.
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Die in den F i g. 9 bis 14 gezeigte Ausführungsform umfaßt
Kammern 101 und 102 für zeitweises Speichern oder Halten des Bandes neben
den Laufrollen 39 bzw. 38a. Diese Kammern 101 und 102 werden durch
Platten 103, 104 bzw. 106, 107 gebildet, die von dem dazugehörigen
oberen bzw. unteren Gehäuseteil getragen werden.
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die Aufwickelkammer 101 dient zur Aufnahme jegliehen Bandüberschusses,
wenn das Band in normaler Weise in Richtung vorwärts läuft, wie beispielsweisei
wenn das Band von einer etwas größeren Aufwickelnabe auf eine etwas kleinere Windung
der Hauptspule aufgewickelt wird. In ähnlicher Weise kann bei Antrieb des Bandes
in umgekehrter Richtung ein Bandüberschuß, der dadurch verursacht ist, daß die äußere
Windung der Spule größer ist als die Aufwickelnabe, vorhanden sein. Dieser Bandüberschuß
wird von der Speicherkammer 102 aufgenommen.
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In F lg. 16 ist eine Kassette gezeigt, die zur Aufnahme besonders
großer Bandgewichte geeignet ist. Das Band wird auf die innere Nabe 73 gewickelt
und aus dem Raum zwischen der durch Reibung angetriebenen Scheibe der Aufwickelrolle
und dem benachbarteil Nabenteil über die Führung 111 an der Führung 112 vorbei
und durch den Schlitz 94 gezogen.
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Der biegsame Teil 113 wirkt als Verriegelung, wenn das Band
in seiner normalen Laufrichtung abgezogen wird, um die obere Platte gegen Mitdrehen
zu verriegeln. Der Teil 113 berührt denjenigen Teil des Bande zwischen der
Führung 112 und dem Schlitz 94 und wird verbogen, bis das Ende neben dem Schlitz
litgt# Der Druck ist ein solcher, daß das Band noch leicht abgezogen werden kann.
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Durch die Erfindung wurde somit eine Kassette zur Aufnahme eines endlosen
Bandes geschaffen, die sich für verschiedene bandartige Aufzeichnungsmedien, wie
z. B. magnetische, optische oder elektrostatische Aufzeichnungsbänder, eignet. Die
Kassette sieht eine Einrichtung in Form einer durch Reibung von der Hauptspule des
Bandmaterials aus angetriem bene Aufwickelrolle vor, um das Band aufzunehmen, wenn
es in umgekehrter Laufrichtung angetrieben wird. Es sind Speichereinrichtungen vorgesehen,
um jeden Bandüberschuß bei jeder möglichen Arbeitsweise aufzunehmen. Die Kassette
enthält Einrichtungen zur Erzeugung einer Aufwickelspannung sowie zur Zentrierung
der oberen Scheibe, so daß die Kassette in jeder Lage betrieben werden kann, Die
Aufwickelnabe kann in passender Weise dehnbar sein, um auf diese Weise verschiedene
Unterschiede der äußeren Windung der Hauptspule auszugleichen.
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Zusammenfassend ist zu sagen, daß eine Bandkassette geschaffen wurde,
in deren Gehäuse eine drehbare Rolle angeordnet ist, welche eine endlose Spule eines
bandförmigen Aufzeichnungsträgers mit Einrichtungen zur Führung desjenigen Teils
des Bandes enthält# das sich zwischen der inneren und äußeren Windung so erstreckt,
daß es mit einer dazugehörigen Kopfanordnung zusammenarbeiten kann, wobei eine Aufwickelrolle
vorgesehen ist, die durch Reibung von der Hauptspule aus angetrieben wird, um das
Band aufzunehmen, wenn es in umgekehrter Richtung läuft.