DE1196113B - Verfahren zur Verbesserung der Oberflaechen-beschaffenheit der Einzelkoerner von Blaehton - Google Patents
Verfahren zur Verbesserung der Oberflaechen-beschaffenheit der Einzelkoerner von BlaehtonInfo
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- DE1196113B DE1196113B DES79629A DES0079629A DE1196113B DE 1196113 B DE1196113 B DE 1196113B DE S79629 A DES79629 A DE S79629A DE S0079629 A DES0079629 A DE S0079629A DE 1196113 B DE1196113 B DE 1196113B
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- C04B—LIME, MAGNESIA; SLAG; CEMENTS; COMPOSITIONS THEREOF, e.g. MORTARS, CONCRETE OR LIKE BUILDING MATERIALS; ARTIFICIAL STONE; CERAMICS; REFRACTORIES; TREATMENT OF NATURAL STONE
- C04B20/00—Use of materials as fillers for mortars, concrete or artificial stone according to more than one of groups C04B14/00 - C04B18/00 and characterised by shape or grain distribution; Treatment of materials according to more than one of the groups C04B14/00 - C04B18/00 specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone; Expanding or defibrillating materials
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- C04B20/00—Use of materials as fillers for mortars, concrete or artificial stone according to more than one of groups C04B14/00 - C04B18/00 and characterised by shape or grain distribution; Treatment of materials according to more than one of the groups C04B14/00 - C04B18/00 specially adapted to enhance their filling properties in mortars, concrete or artificial stone; Expanding or defibrillating materials
- C04B20/10—Coating or impregnating
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Description
- Verfahren zur Verbesserung der Oberflächenbeschaffenheit der Einzelkörner von Blähton Die Herstellung körnigen Blähtonmaterials erfolgt nach verschiedenen Verfahren. In jedem Falle wird das Rohmaterial zunächst aufbereitet und getrocknet, sodann unter Hitzeeinwirkung gebläht, anschließend gekühlt, klassiert und schließlich zum Verkauf gelagert.
- Für die Weiterverarbeitung des Blähtons mit Zement und Kalk ist die Oberflächenbeschaffenheit der einzelnen Blähtonkörner von ausschlaggebender Bedeutung. Bei dem in der bisher üblichen Weise her- -gestellten Blähton ist die Oberfläche der Blähtonkörner stark naß versintert. Demzufolge verbindet sich Blähton nur schlecht mit Zement und Kalk, was sich in einer geringen Druckfestigkeit der aus Blähton in Verbindung mit Zement und Kalk gefertigten Baustoffe nachteilig auswirkt.
- Zur Herstellung eines Leichtbetons unter Verwendung porös gebrannten Tons ist es bekannt, Ton in Gestalt kugeliger Formlinge mit einer dicht gebrannten Hülle in der Weise zu versehen, daß auf die bei einer Hitze von 100 bis 300° C vorgebrannten Tonformlinge wäßrig aufgelöstes Tonmehl aufgebracht, die so erzeugte dünne Tonhaut durch Warmluftzuführung angetrocknet wird und die Tonkugeln dann mit einer bei 300° C beginnenden und bis auf 1100° C ansteigenden Temperatur fertiggebrannt werden. Hierbei handelt es sich ebenfalls um einen Naßversinterungsvorgang, der in der Anwendung bei Blähton, aus dem Baustoffe hergestellt werden sollen, zu der bereits erwähnten Schwierigkeit der schlechten Verbindung mit Zement und Kalk führt. Die vorgebrannten, kugelförmigen Tonformlinge werden, wenn sie mit dem in Wasser aufgelösten Tonmehl in Berührung kommen, stark abgekühlt.
- Es ist bekannt, daß kalkhaltige Tone und Lehme, wenn sie im Brennbereich der Metakaolinphase behandelt werden, sogenannte Puzzolanstoffe ergeben können, die, da sie an der Oberfläche nicht naß versintert sind, keine Schwierigkeiten bei der Weiterverarbeitung mit Zement und Kalk bereiten. Diese Erkenntnis kann jedoch nicht zur Verbesserung der Oberflächenbeschaffenheit der einzelnen Körner von Blähton ausgenutzt werden, weil das Blähen hierfür geeigneten Tones bekanntlich erst nach Beendigung der Metakaolinphase erfolgt.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, den Oberflächen der einzelnen Blähtonkörner unter Vermeidung der Oberflächennaßversinterung einen puzzolanartigen Charakter zu geben, der die Einzelkörner befähigt, eine besonders innige Verbindung mit Zement und Kalk einzugehen. Das wird beim Anbringen einer gebrannten Tonhülle aus Si02 und A1203 haltigem Stoff, wie Ton, Lehm od. dgl., an den durch Hitzeeinwirkung aufgeblähten Einzelkörnern nach der Erfindung dadurch erreicht, daß der die Hüllen ergebende Stoff mit den fertiggeblähten Tonkörnern sofort nach Beendigung der das Blähen bewirkenden Hitzebehandlung ohne nochmalige Erhitzung des Materials in Berührung gebracht und auf diese Weise ohne Naßversinterung in die Oberflächen der Blähtonkörner eingebrannt wird.
- Da auf diese Weise der die Hülle bildende Stoff innerhalb der Kaolinphase gargebrannt und fest in die Oberfläche der Einzelkörner eingebrannt wird, besitzt die Hülle die für das Verbinden mit Zement und Kalk erstrebten Eigenschaften.
- Das Zusammenbringen des Blähtons mit dem hüllenbildenden Stoff kann beispielsweise so geschehen, daß der Blähton und der mit ihm zusammenzubringende Stoff hinter dem Brennaggregat durch einen gemeinsamen Kanal hindurchgeführt und der mit dem zugeführten Stoff umhüllte Blähton am Austragende des Kanals abtransportiert wird. Der mit dem Blähton in Berührung zu bringende Stoff kann auch auf den hocherhitzten Blähton aufgestreut, aufgeblasen oder in anderer geeigneter Weise zugeführt werden.
- Nach dem Vorschlag der Erfindung hergestellter Blähton läßt sich einwandfrei mit Kalk und Zement verarbeiten. Die von nicht naß gesinterten Stoffen gebildeten Oberflächen der Blähtonkörner schließen sich mit Kalk und Zement fest zusammen, so daß sich ein Baustoff mit einer Druckfestigkeit ergibt, die weit über derjenigen liegt, die mit Blähton bislang erreichbar war. Durch die Erfindung kann der praktische Anwendungsbereich von Blähton wesentlich vergrößert und eine Ausnutzung des besonderen Vorteiles des geringen Litergewichtes von Blähton in solchen Fällen ermöglicht werden, in denen aus Festigkeitsgründen Blähton bisher nicht benutzt werden konnte. Das vorstehend für Blähton erläuterte Verfahren ist auch für Bl'ähschiefer und geblähte Schlacke anwendbar.
Claims (2)
- Patentansprüche: 1. Verfahren zur Verbesserung der Oberflächenbeschaffenheit der Einzelkörner von insbesondere zur Weiterverarbeitung von Zement und Kalk bestimmten Blähton durch Anbringen einer gebrannten Hülle aus SiO2- und A1203 haltigem Stoff, wie Ton, Lehm od. dgl., an den durch Hitzeeinwirkung aufgeblähten Einzelkörnern, dadurch gekennzeichnet, daß der die Hüllen ergebende Stoff mit den fertiggeblähten Tonkörnern sofort nach Beendigung der das Blähen bewirkenden Hitzebehandlung ohne nochmalige Erhitzung des Materials in Berührung gebracht und auf diese Weise ohne Naßversinterung in die Oberflächen der Blähtonkörner eingebrannt wird.
- 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es für Blähschiefer oder geblähte Schlacke Anwendung findet. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 594 268.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES79629A DE1196113B (de) | 1962-05-26 | 1962-05-26 | Verfahren zur Verbesserung der Oberflaechen-beschaffenheit der Einzelkoerner von Blaehton |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DES79629A DE1196113B (de) | 1962-05-26 | 1962-05-26 | Verfahren zur Verbesserung der Oberflaechen-beschaffenheit der Einzelkoerner von Blaehton |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE1196113B true DE1196113B (de) | 1965-07-01 |
Family
ID=7508327
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DES79629A Pending DE1196113B (de) | 1962-05-26 | 1962-05-26 | Verfahren zur Verbesserung der Oberflaechen-beschaffenheit der Einzelkoerner von Blaehton |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE1196113B (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3908172A1 (de) * | 1989-03-13 | 1990-09-20 | Andreas Dipl Ing Gumbmann | Poroeses mineralisches leichtzuschlagstoffgranulat sowie verfahren zu seiner herstellung |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE594268C (de) * | 1932-06-16 | 1934-03-14 | Philipp Holzmann Akt Ges Zweig | Verfahren zur Herstellung eines Leichtbetons und eines Fuellstoffes fuer diesen |
-
1962
- 1962-05-26 DE DES79629A patent/DE1196113B/de active Pending
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE594268C (de) * | 1932-06-16 | 1934-03-14 | Philipp Holzmann Akt Ges Zweig | Verfahren zur Herstellung eines Leichtbetons und eines Fuellstoffes fuer diesen |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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DE3908172A1 (de) * | 1989-03-13 | 1990-09-20 | Andreas Dipl Ing Gumbmann | Poroeses mineralisches leichtzuschlagstoffgranulat sowie verfahren zu seiner herstellung |
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