DE1195574B - Einrichtung zum Anhalten der Arbeitsspindel eines Drehautomaten in mehreren vorbestimmten Winkelstellungen - Google Patents
Einrichtung zum Anhalten der Arbeitsspindel eines Drehautomaten in mehreren vorbestimmten WinkelstellungenInfo
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
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Int. CL:
Nummer:
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Anmeldetag:
Auslegetag:
B23b
Deutsche Kl.: 49 a-4
1195 574
I16822Ib/49a
6. August 1959
24. Juni 1965
I16822Ib/49a
6. August 1959
24. Juni 1965
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Anhalten einer Arbeitsspindel einer automatischen
Drehmaschine in mehreren vorbestimmten Winkelstellungen mit einer auf der Arbeitsspindel fest angeordneten
Teilscheibe, die in entsprechenden Winkelstellungen Rastausnehmungen hat, in die ein
Rastglied mit einem Rastelement einrastbar ist, wobei eine Steuervorrichtung den Rasthebel bis kurz
vor Erreichen einer vorbestimmten Rastausnehmung außer Eingriff hält und dann diesen zum Einrasten
freigibt. In manchen Fällen ist es bei Drehteilen, die auf automatischen Drehmaschinen bearbeitet
werden, notwendig, eine oder mehrere Operationen durchzuführen, die eine stationäre, feste Lage des
Werkstückes erfordern. Als Beispiel seien das Anfräsen von Schlüsselflächen oder das Bohren von
Querbohrungen erwähnt. Soweit keine bestimmte Lage der betreffenden Bearbeitungen am Werkstück
in Umfangsrichtung erforderlich war, war es zu diesem Zweck bekannt, die Arbeitsspindel anzuhalten
und festzustellen, worauf dann der Arbeitsgang, beispielsweise das Anfräsen einer Schlüsselfläche
oder das Bohren einer einzigen Querbohrung, durchgeführt wurde. Bei mehreren derartigen Arbeitsgängen
und einer bestimmten relativen Anordnung der bearbeiteten Teilstücke zueinander war es üblich,
die Werkstücke aus dem Drehautomaten zu entfernen und die Bearbeitung in einer weiteren Maschine,
beispielsweise einer Fräsmaschine oder einer Bohrmaschine, durchzuführen.
Es ist bereits vorgeschlagen worden, an automatischen Drehmaschinen eine besondere Einrichtung
zum Abbremsen und Verrasten einer Arbeitsspindel vorzusehen, wobei die Arbeitsspindel im Schleichgang
angetrieben werden kann. Die Arbeitsspindel trägt dabei eine Teilscheibe, mit der ein gesteuerter Rasthebel
zusammenwirkt, der bei Einfallen die Scheibe und damit die Arbeitsspindel in einer aus einer
Vielzahl von vorbestimmten Raststellungen arretiert. Diese Teilscheibe hat eine bestimmte Teilung und
muß für andere Teilungen durch eine andere Scheibe ersetzt werden. Da diese Scheiben einteilig und genau
bearbeitet sind, ist der Ausbau verhältnismäßig umständlich, ganz abgesehen davon, daß eine Vielzahl
derartiger genauer Teilscheiben vorhanden sein muß.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine ganze Anzahl von Bearbeitungen mit verschiedenartigen
Teilungen mit einer einzigen Teilscheibe durchführen zu können, und diese Aufgabe
wird auf automatischen Drehmaschinen mit Hilfe der eingangs erwähnten Einrichtung dadurch gelöst, daß
Einrichtung zum Anhalten der Arbeitsspindel
eines Drehautomaten in mehreren vorbestimmten Winkelstellungen
eines Drehautomaten in mehreren vorbestimmten Winkelstellungen
Anmelder:
Index-Werke K. G. Hahn & Tessky,
Eßlingen/Neckar
Eßlingen/Neckar
Als Erfinder benannt:
Karl Spohn, Obereßlingen/Neckar;
Gerhard Foil, Göppingen
die einteilige Teilscheibe Gruppen von Rastausnehmungen
für mehrere gewünschte Teilungsgruppen aufweist und daß die Steuervorrichtung ein auswechselbares
Einfallorgan hat, das das Rastglied nur in eine der auf der Teilscheibe vorhandenen Teilungsgruppen
einfallen läßt. Bei dieser erfindungsgemäßen Konstruktion dient die einzige Teilscheibe
zur genauen Verrastung, und nur sie benötigt genau ausgearbeitete und zueinander angeordnete Teilungen.
Diese Teilscheibe kann ständig auf der Arbeitsspindel belassen werden, und um eine bestimmte
Teilungsgruppe auszuwählen, ist es lediglich notwendig, jeweils ein bestimmtes Auswählorgan anzubringen,
das dann die gewünschte Teilungsgruppe auswählt. Dieses Auswählorgan benötigt keine große
Genauigkeit und keine genaue Lage, da durch dieses Einfallorgan lediglich die ungefähre Stelle freigegeben
werden muß, an der dann das Rastglied einfallen kann. Dieser Einfall kann daher ohne weiteres
auch schon eine ganze Zeit vor der eigentlichen Rastausnehmung erfolgen, worauf dann bei Weiterbewegen
in einer bestimmten Richtung das Rastglied in die gewünschte Rastausnehmung einfällt.
Das Einfallorgan kann ein beliebiges, mit der Teilscheibe zusammenwirkendes Organ sein, doch ist es bevorzugt als Einfallscheibe ausgebildet und neben der Schaltscheibe angeordnet. Um die Einfallscheibe leicht auswechseln zu können, kann diese beispielsweise aus zwei Scheibenhälften bestehen, die miteinander oder mit der Teilscheibe verbunden sind. Das mit der Einfallscheibe zusammenwirkende Einfallelement kann eine Rolle, ein Stift od. dgl. sein. Dje Einfallstellen können dabei als Einfräsungen von der Stirnseite der Scheibe her ausgebildet sein. Bei einer besonders günstigen Form sind diese Einfallstellen zwischen Umfangsstellen als Zahnlücken ausgebildet.
Das Einfallorgan kann ein beliebiges, mit der Teilscheibe zusammenwirkendes Organ sein, doch ist es bevorzugt als Einfallscheibe ausgebildet und neben der Schaltscheibe angeordnet. Um die Einfallscheibe leicht auswechseln zu können, kann diese beispielsweise aus zwei Scheibenhälften bestehen, die miteinander oder mit der Teilscheibe verbunden sind. Das mit der Einfallscheibe zusammenwirkende Einfallelement kann eine Rolle, ein Stift od. dgl. sein. Dje Einfallstellen können dabei als Einfräsungen von der Stirnseite der Scheibe her ausgebildet sein. Bei einer besonders günstigen Form sind diese Einfallstellen zwischen Umfangsstellen als Zahnlücken ausgebildet.
509 597/159
In manchen Fällen ist es wichtig, daß die erste Bearbeitung bei feststehender Arbeitsspindel in einer
einzigen bestimmten Lage des Werkstückes und damit der Schaltscheibe vorgenommen wird. Um dies
zu erreichen, kann die erfindungsgemäße Einrichtung S noch eine Schaltscheibe als Führungsorgan aufweisen,
das den Rasthebel beim schleichenden Drehen bis kurz vor einer bestimmten Rastausnehmung
außer Eingriff mit der Teilscheibe hält und das eine Ubergabestelle besitzt, um den Rasthebel
vom Führungsorgan auf die Einfallscheibe zu übergeben.
In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigt
F i g. 1 eine schematische Teilseitenansicht einer automatischen Drehmaschine mit einer ersten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Einrichtung, wobei einzelne Teile aufgebrochen sind,
Fig. 2 einen Schnitt nach Linie 2-2 der Fig. 1,
F i g. 3 eine Teilansicht gemäß F i g. 2 auf die ao
Schaltvorrichtung und den Rasthebel, in Richtung des Pfeiles A gesehen, in größerem Maßstab als
Fig. 2,
F i g. 4 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles B der Fig. 3,
F i g. 5 und 6 Ansichten gemäß F i g. 4, wobei die Teile in anderen Stellungen dargestellt sind,
F i g. 7 eine Ansicht entsprechend F i g. 3 auf eine zweite Ausführungsform der Schaltvorrichtung und
des zugehörigen Rasthebels,
F i g. 8 eine Ansicht in Richtung des Pfeiles E der
Fig. 7, jedoch in einer anderen Stellung des Rasthebels,
F i g. 9 einen Schnitt nach Linie 9-9 der F i g. 8,
Fig. 10, 11 bzw. 12, 13 bzw. 14, 15 weitere Stellungen der Teile gemäß F i g. 8 und 9,
F i g. 16 eine Teilansicht gemäß F i g. 8 in größerem Maßstab als diese auf eine dritte Ausführungsform
der Erfindung,
F i g. 17 einen Schnitt nach Linie 17-17 der Fig. 16.
In F i g. 1 ist das Gestell einer automatischen Drehbank mit 10 bezeichnet. Auf diesem befindet
sich in bekannter, nicht dargestellter Weise ein Revolverschlitten, der einen Revolverkopf aufweist.
Auf dem Gestell 10 ist ein Lagerbock 18 befestigt, in dem eine Arbeitsspindel 19 gelagert ist. Auf dem
in F i g. 1 linken Ende ist durch an sich bekannte Mittel in der Arbeitsspindel ein Werkstück 305 befestigt,
an das ein Dreikant angefräst werden soll. Zu diesem Zweck ist unterhalb des Spindelkopfes ein
Querschlitten 110 angeordnet, der einen Werkzeughalter 111 mit einem in Fig. 1 sichtbaren Fräser312
aufweist.
Auf der Arbeitsspindel 19 befindet sich eine Verschiebemuffe
25, die beim Verschieben nach links bzw. rechts jeweils über eine Kupplung 26 bzw. 27
mit einem auf der Arbeitsspindel 19 drehbar, aber nicht verschiebbar angeordneten Kupplungsstück 30
bzw. 31 kuppelbar ist, auf denen je ein Kettenrad 32 bzw. 33 befestigt ist.
Der Antrieb der Arbeitsspindel erfolgt in an sich bekannter, nicht dargestellter Weise über die beiden
Kettenräder 32 und 33 durch Schließen der Kupplung 26 bzw. 27, und da die Kettenräder in verschiedener
Drehrichtung umlaufen, ergibt sich so beim Verschieben der Verschiebemuffe 25 jeweils eine
Links- bzw. Rechtsdrehung der Arbeitsspindel 19.
Gegebenenfalls können die Kettenräder in gleicher Richtung, aber mit verschiedenen Drehzahlen umlaufen,
so daß sich beim Umschalten nicht die Drehrichtung, sondern lediglich die Drehzahl ändert.
Das Verschieben der Verschiebemuffe 25 geschieht über einen Verschiebehebel 36, der bei 37 schwenkbar
gelagert ist und über eine Kurve 38 einer Umsteuerwelle 39 gesteuert wird. Die Umsteuerwelle 39
ist über eine Schnellschaltkupplung 42 mit der sogenannten Hilfssteuerwelle 43 verbindbar, die über
nicht dargestellte Antriebsmittel ständig in Umdrehung versetzt wird.
Mit dem Steuerhebel 55 ist eine Verbindungsstange 70 gelenkig verbunden, die ein Betätigungselement
74 aufweist, mit dessen Hilfe ein elektrischer Schalter 75 geschaltet werden kann. An ihrem
anderen Ende ist die Verbindungsstange 70 mit einem Hebelarm 201 eines als Ganzes mit 200 bezeichneten
Winkelhebels angelenkt, der um einen Zapfen 202 schwenkbar ist.
Der Betätigungsarm 203 des Winkelhebels 200 drückt auf einen Hebelarm 321 eines bei 71 drehbar
gelagerten Rasthebels 322, den eine Feder 280 entgegen dem Uhrzeigersinn (s. F i g. 2) zu schwenken
versucht. Der Rasthebel 322 wirkt über seinen Rastarm 320 mit einer als Ganzes mit 324 bezeichneten
Schaltvorrichtung zusammen, welche auf der Arbeitsspindel 19 befestigt ist. Neben dieser Schaltvorrichtung
ist ein Zahnrad 85 angeordnet, das mit einem Zahnrad 86 kämmt. Das letztere kann über
eine elektrische Kupplung 87 von einem Drehmagneten 88 angetrieben werden.
An den Hebelarm 321 des Rasthebels 322 ist eine Verbindungsstange 205 angelenkt, deren anderes
Ende mit dem Hebelarm 276 eines um einen Zapfen 278 schwenkbar angeordneten Klinkenhebels 277
gelenkig verbunden ist.
Der Klinkenarm 279 des Klinkenhebels 277 weist eine um einen Zapfen 92 schwenkbare Klinke 90
auf, die durch eine unter Federspannung stehende Büchse 93 in ihrer Ruhestellung gehalten wird. Die
Klinke 90 des Klinkenarmes 279 wirkt mit einer Nockenscheibe 96 zusammen, die auf einer Steuerwelle
97 befestigt ist und von der Hilfssteuerwelle 43 über ein nicht dargestelltes Getriebe angetrieben
wird. Die Nockenscheibe trägt drei Nocken 420 a bis 420 c.
Im folgenden soll nun kurz die Wirkungsweise der vorbeschriebenen Einrichtung insoweit beschrieben
werden, als dies zum Verständnis der Erfindung erforderlich ist, wenn auch diese grundsätzlich bekannt
und nicht Gegenstand der Erfindung ist.
Im normalen Betrieb, wenn die Arbeitsspindel 19 und damit auch das Werkstück 305 sich mit hoher
Geschwindigkeit dreht, ist der Hebel 55 verriegelt, und die Verbindungsstange 70 befindet sich in der in
F i g. 1 und 2 gezeichneten Lage. Damit ist der Rasthebel 322 außer Eingriff mit der Schaltvorrichtung
324.
Um die Arbeitsspindel anzuhalten, wird der Spindelantrieb durch Schalten der Verschiebemuffe 25
in Mittelstellung entkuppelt. Gleichzeitig wird der Hebel 55 entriegelt, so daß sich die Verbindungsstange 70 unter der Wirkung der Feder 280 gemäß
F i g. 1 nach rechts bewegen kann. Hierdurch wird der Schalter 75 betätigt, der über die Kupplung 87
den Drehmagneten 88 zur Wirkung bringt, worauf die Arbeitsspindel abgebremst und mit einer schlei-
chenden, d. h. kleinen Drehzahl in entgegengesetzter
Richtung angetrieben wird.
Zugleich mit der Verschiebung der Verbindungsstange 70 wird der Rasthebel 322 gemäß Fig. 2
entgegengesetzt zum Uhrzeigersinn geschwenkt und kommt damit in Wirkverbindung mit der Schaltvorrichtung
324.
Die in der Zeichnung als Ganzes mit 324 bezeichnete Schaltvorrichtung weist eine Teilscheibe 325
auf, die eine Vielzahl von Rastausnehmungen aufweist, von denen in der Zeichnung drei Ausnehmungen
mit 326, 327 und 328 bezeichnet sind. Auf die übrigen Rastausnehmungen wird weiter unten eingegangen.
Mit diesen Rastausnehmungen wirkt ein Rastzahn 329 des Rasthebels 322 zusammen.
Neben der Teilscheibe 325 ist eine Einfallscheibe 33C relativ unbeweglich zur Teilscheibe auf der
Arbeitsspindel 19 angeordnet, die aus zwei Teilen 33(>a und 330 b besteht, die.-beispielsweise durch
zwej Schraubverbindungen 335 und 336 zusammen- so gehalten sind. Durch diese Konstruktion kann die
Einfallscheibe 330 ohne Änderung der Teilscheibe 325 abgenommen und durch eine andere Einfallscheibe
ersetzt werden. Gegebenenfalls können die Eirffallscheibenteile, beispielsweise durch Schrauben,
an. der Schaltscheibe befestigt werden. Auf den Zw,eck dieses Auswechselns wird weiter unten eingegangen.
Die Einfallscheibe 330 weist drei bogenförmige Alistandsstücke 338 und drei Einfallstellen 339 auf,
dia mit einem Einfallstift 340 zusammenwirken.
Im folgenden wird der Vorgang des Schaltens an Hand der F i g. 4 bis 6 des näheren erläutert.
,In Fig.4 ist die Lage der verschiedenen Teile
während des schnellen Umlaufs der Arbeitsspindel Ij9 in Richtung des Pfeiles C dargestellt. Dabei berührt
der Einfallstift 340 die Einfallscheibe 330
nicht. Beim Abbremsen der Arbeitsspindel und Umkehren der Drehrichtung gemäß Pfeil D bei schleichender
Drehzahl unter der Wirkung des Dreh-Jiagneten88
wird der Rasthebel 322 entgegen dem Uhrzeigersinn geschwenkt, so daß sein Einfallstift
340 auf den Umfang der Einfallscheibe 330 auftrifft.
Es sei dabei angenommen, daß dieses Auftreffen gemäß F i g. 5 auf einem Abstandsstück 338 erfolgt. In
dieser Lage ist der Rastzahn 329 noch außer Eingriff mit den Rastausnehmungen der Schaltscheibe
325.
Beim langsamen Weiterdrehen der Schaltvorrichtung 324 gelangt nun der Einfallstift 340 an die in so
Drehrichtung zunächst liegende Einfallstelle 339, und infolge der radialen Bewegung des Einfallstiftes
kann nun der Rastzahn 329 in die Rastausnehmung 328 der Schaltscheibe 325 eingreifen. Nach einer
vorbestimmten Zeitdauer entsprechend der für die Arbeitsoperation benötigten Zeit wird durch einen
der Nocken420a bis 420c (Fig. 2) die Klinke90
angefahren und der Klinkenhebel 277 um den Drehpunkt 278 geschwenkt. Über die Verbindungsstange
205 wird dabei der Rasthebel 322 mit seinem Rastzahn 329 aus der Rastausnehmung 328 der Teilscheibe
325 ausgehoben. Die Schaltvorrichtung kann sich nun in Richtung des Pfeiles D weiterdrehen,
und bei dieser Drehung trifft der Einfallstift 340 auf den schrägen Anstieg der Ausnehmung
339.
Die Teilscheibe 325 muß zur Durchführung der Verrastung an einer bestimmten Stelle sehr genau
sein, und aus diesem Grunde muß sie einstückig sein. Falls nun für die Bearbeitung von stillstehenden
Werkstücken verschiedene Teilscheiben notwendig sind, müssen diese ausgewechselt werden. Hierzu
müssen eine ganze Anzahl Teile entfernt und wieder eingebaut werden, so daß dieser Vorgang verhältnismäßig
umständlich und zeitraubend ist.
Dieses Auswechseln kann durch die Verwendung der Einfallscheibe 330 vermieden werden. Dabei
wird die Teilscheibe gemäß der Erfindung mit einer großen Zahl von Rastausnehmungen versehen, die
praktisch allen vorkommenden Schaltabständen entsprechen. In den F i g. 3 bis 6 sind insgesamt zwölf
Rastausnehmungen vorhanden. Diese genügen für eine gleichmäßige Zweier-, Dreier-, Vierer-, Sechser-
und Achterteilung. Von diesen Rastausnehmungen werden nun die für den besonderen Fall benötigten
durch Einsetzen einer entsprechenden Einfallscheibe ausgewählt, die infolge ihrer Mehrteiligkeit leicht
ausgewechselt werden kann, ohne daß dabei andere Teile abgenommen werden müssen. An diese Einfallscheibe
werden keine großen Genauigkeitsanforderungen gestellt, da sie nur den Rastvorgang einzuleiten
und zu beenden hat.
In manchen Fällen ist es notwengig, mit einer bestimmten Operation an dem in einer einzigen vorbestimmten
Winkellage arretierten Werkstück zu beginnen. Im folgenden wird eine erfindngsgemäße
Konstruktion im Zusammenhang mit F i g. 7 und 8 beschrieben, um dieses Ziel zu erreichen.
Die in Fig. 7 und 8 als Ganzes mit 350 bezeichnete Schaltvorrichtung weist eine mit einer Vielzahl
von Rastausnehmungen versehene Teilscheibe 351 auf, die ähnlich wie die Teilscheibe 325 sein
kann und gleich wie dort zwölf Rastausnehmungen zur Einstellung einer Zweier-, Dreier-, Vierer-,
Sechser- und Achterteilung aufweist. Dabei soll in dem vorliegenden Beispiel die Verrastung des Rastzahnes
329 mit der Rastausnehmung 353 und anschließend mit den Ausnehmungen 354, 355 und
356 erfolgen. Zu diesem Zweck ist neben der Teilscheibe 351 eine Schaltscheibe 360 angeordnet, die
einen größeren Durchmesser als die Teilscheibe besitzt. Der äußere Umfang der Schaltscheibe ist mit
362 bezeichnet. Die Schaltscheibe 360 weist eine Ausnehmung 365 auf, an die sich eine Schrägfläche
366 anschließt, deren Form besonders deutlich aus F i g. 7 erkennbar ist.
Der Rasthebel 322 hat neben dem Rastzahn 329 einen Ansatz, der eine aus einem Raum 372 und 374
bestehende Bohrung aufweist. Der Durchmesser von 372 ist dabei größer als von 374. In den Raum 374
ist eine Führungsbüchse 376 eingesetzt, die mit ihrem Flansch 377 auf der zwischen den Räumen
372 und 374 befindlichen Schulter 378 aufliegt. Im Innern der Führungsbüchse ist eine Feder 380 pntergebracht,
die sich gegen eine den Raum 372 nach außen verschließende Gewindekappe 381 abstützt
und die Führungsbüchse 376 in die in F i g. 9 gezeichnete Lage zu bewegen versucht.
In F i g. 7 ist die Führungsbüchse 376 beim Entlanggleiten an der Schrägfläche 366 gezeigt. Diese
Stellung stimmt nicht mit der Lage der Führungsbüchse 376 nach Fig. 8 und 9 überein.
Neben der Schaltscheibe 360 ist eine Einfallscheibe 382 angebracht, die vier Abstandsstücke 384
und vier EinfaUstellen 385 aufweist. Die Einfallscheibe besteht aus zwei Teilen 382 a und 382 b,
die unabhängig von der Schaltscheibe 360 und der Teilscheibe 351 angebracht und abgenommen werden
können. Der Zweck ist dabei der gleiche, wie er im Zusammenhang mit der Einfallscheibe 350 beschrieben
wurde. Die beiden Scheibenhälften können durch nicht gezeichnete Mittel, beispielsweise
Schrauben, mit der Schaltscheibe oder auch durch entsprechende, nicht gezeichnete Verschraubungen
miteinander verbunden werden.
Im folgenden soll nun das Zusammenwirken der verschiedenen Teile miteinander beschrieben werden.
Bei in Richtung des Pfeiles C umlaufender Arbeitsspindel 19 (s. Fig. 8) befinden sich der Einfallstift
340, die Führungsbüchse 376 und der Rastzahn 329 außer Berührung mit ihren zugehörigen Scheiben.
Beim Abbremsen der Arbeitsspindel und Umkehren ihrer Bewegung gemäß PfeilD der Fig. 10
schwingt der Rasthebel 322 entgegen dem Uhrzeigersinn, so daß die Führungsbüchse 376 auf dem Umfang
362 der Schaltscheibe 360 zum Aufliegen kommt (vgl.Fig. 10 und 11). Beim Weiterdrehen
der Schaltvorrichtung in Richtung des Pfeiles D gleitet die Führungsbüchse 376 auf dem Umfang
362 bis zur Ausnehmung 365 weiter. Nunmehr fällt die Führungsbüchse 376 so weit radial nach
innen, bis der Einfallstift 340 auf dem Umfang des entsprechenden Abstandsstückes 384 der Einfallscheibe
zum Aufliegen kommt. Beim Weiterdrehen der Schaltvorrichtung gleitet die Führungsbüchse
376 entlang der Schrägfläche 366 (s. Fi g. 12 und 13)
und wird entgegen der Wirkung der Feder 380 ein Stück eingedrückt. Von jetzt an gleitet die Führungsbüchse 376 ständig entlang der Stirnfläche 390 der
Schaltscheibe 360 in wechselndem radialem Abstand (s. F i g. 14 und 15).
Die Schaltscheibe 360 und die Einfallscheibe 382 sind nun relativ zur Teilscheibe 351 so angeordnet,
daß nach dem Einfallen der Führungsbüchse 376 der Rastzahn 329 zunächst nur in die eine einzige vorbestimmte
Rastausnehmung 353 einrastet (vgl. Fig: 12 und 13). Von diesem Zeitpunkt ab übernimmt
nun die Einfallscheibe 382 die weitere Steuerung entsprechend den im Zusammenhang mit F i g. 3
und 4 gegebenen Erläuterungen, so daß bei den nachfolgenden Schaltungen anschließend der Rastzahn
329 nacheinander in die Rastausnehmungen 354, 355 und 356 eingreift.
In Fig. 16 und 17 ist eine Variante der Ausführungsform
nach Fig. 7 bis 9 dargestellt. Die Schaltvorrichtung ist hier mit 400 und eine Zusatzscheibe
mit 401 bezeichnet. Diese letztere ist in nicht dargestellter Weise zweiteilig ausgebildet und kann
ähnlich wie die Einfallscheiben 330 und 382 ausgewechselt werden. Die Zusatzscheibe 401 weist
einen Führungsring 402 mit einem Umfangsteil 403, einer Aussparung 404 und einer Schrägfläche 405
und ferner einen Einfallring 410 mit Abstandsstücken 411 und Einfallstellen 412 auf.
Der Rasthebel 322 weist nur noch einen Rastzahn und eine Führungsbüchse 415 auf, die in der in
Fig. 17 dargestellten Ausgangslage oberhalb des Führungsringes 402 liegen. Nach Einfallen in die
Aussparung 404 wird die Führungsbüchse entsprechend eingedrückt und gleitet entlang der Stirnfläche
des Führungsringes. Von nun ab übernimmt, ähnlich wie vorbeschrieben, der Einfallring 410 die
Steuerung der Führungsbüchse und damit des Rastzahnes.
Claims (5)
1. Einrichtung zum Anhalten der Arbeitsspindel eines Drehautomaten in mehreren vorbestimmten
Winkelstellungen mit einer auf der Arbeitsspindel fest angeordneten Teilscheibe, 'die
in den entsprechenden Winkelstellungen Rastausnehmungen hat, in die ^eirrRastglied mit einem
Rastelement einrastbar ist, wobei eine Steuervorrichtung
das Rastglied bis kurz vor Erreichen einer vorbestimmten Rastausnehmung außer Eingriff
hält, dadurch gekennzeichnet, daß die einteilige Teilscheibe (325) Gruppen von
Rastausnehmungen (326, 327, 328) für mehrbre gewünschte Teilungsgruppen (Zweier-, Dreier-,
Vierer-, Sechser- usw. Teilungen) aufweist u;nd
daß die Steuervorrichtung ein auswechselbares Einfallorgan (330 bzw. 382) hat, das das Rastglied
(322) nur in eine der Teilungsgruppen (3216, 327, 328) der auf der Teilscheibe (325) vorhandenen
Teilungsgruppen einfallen läßt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das als Rasthebel (322) ausgebildete
Rastglied einen auf dem Umfang des Einfallorgans (330) gleitenden Raststift (340) hat,
der in auf dem Umfang des Einfüllorgans angeordnete Kerben (339) einfallen kann.
3. Einrichtunug nach Anspruch 1 oder 2, da-' durch gekennzeichnet, daß das Einfallorgan eine
Einfallscheibe (330) ist, die aus zwei Scheibenhälften (330 α, 330 b) zusammengesetzt ist, die
miteinander oder mit der Teilscheibe (325) lösbar verbunden sind.
4. Einrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die
Einfallscheibe (330) und die Teilscheibe (351) koaxial und nebeneinander angeordnet sind.
5. Einrichtung mit einer eine bestimmte Rast einer Teilungsgruppen auswählenden Schaltvorrichtung,
die eine Schaltscheibe aufweist, mit deren Ausnehmung ein am Rasthebel befestigter,
federnder Führungsbolzen zusammenwirkt, nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schaltscheibe (360) zwischen der Teilscheibe (351) und der Einfallscheibe
(330) koaxial zu diesen angeordnet oder mit der Einfallscheibe einstückig ist (F i g. 10 bis 17).
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
509 597/159 6. 65 ® Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (3)
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Publication number | Publication date |
---|---|
CH381943A (de) | 1964-09-15 |
GB947645A (en) | 1964-01-22 |
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