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DE1195309B - Verfahren zur Herstellung von 21-Hydroxy-3, 11-dioxo-delta 4-pregnen bzw. -estern - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 21-Hydroxy-3, 11-dioxo-delta 4-pregnen bzw. -estern

Info

Publication number
DE1195309B
DE1195309B DEL39733A DEL0039733A DE1195309B DE 1195309 B DE1195309 B DE 1195309B DE L39733 A DEL39733 A DE L39733A DE L0039733 A DEL0039733 A DE L0039733A DE 1195309 B DE1195309 B DE 1195309B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
dioxo
pregnen
hydroxy
acid
vol
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEL39733A
Other languages
English (en)
Inventor
Dr Daniel Bertin
Dr Hubert Fritel
Dr Lucien Nedelec
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Sanofi Aventis France
Original Assignee
Roussel Uclaf SA
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Roussel Uclaf SA filed Critical Roussel Uclaf SA
Publication of DE1195309B publication Critical patent/DE1195309B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07JSTEROIDS
    • C07J5/00Normal steroids containing carbon, hydrogen, halogen or oxygen, substituted in position 17 beta by a chain of two carbon atoms, e.g. pregnane and substituted in position 21 by only one singly bound oxygen atom, i.e. only one oxygen bound to position 21 by a single bond

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Pharmaceuticals Containing Other Organic And Inorganic Compounds (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von 21-Hydroxy-3,11-dioxo=44-pregnen bzw. -estern Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von 21-Hydroxy-3,11-dioxo-d 4-pregnen (I) bzw. -estern. (Die angegebenen römischen Zahlen beziehen sich auf das Formelschema.) Diese Verbindungen zeichnen sich durch eine interessante pharmakodynamische Wirkung, vor allem durch ihre ausgeprägte cardiotrope Wirkung, begleitet von einer vasodilatatorischen Wirkung auf die Coronargefäße, aus.
  • So besitzen nach dem Test gemäß L a n g e n d o r f f (Arch. ges. Physiol., Bd. 61 [l895], S. 291) insbesondere die verfahrensgemäß erhaltenen Verbindungen I und IV (Ac = CH, - CO) eine wirksame Grenzkonzentration von 0,1 y/ccm, wobei die Wirkung der Produkte 20 bis 25 Minuten lang anhält.
  • Unter den gleichen Bedingungen hat Trinitroglycerin eine wirksame Grenzkonzentration von 1 y/ccm und Papaverin eine solche von 10 y/ccm.
  • Die erfindungsgemäß herstellbaren 21-hydroxylierten bzw. 21-acyloxylierten Produkte sind demgemäß wesentlich wirksamer als Trinitroglycerin oder Papaverin.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren besteht darin, daß man in an sich bekannter Weise das 3-Äthylendioxy-11,21-dioxo-d5-pregnen (II) mit einem Alkalimetallborhydrid unter Kühlung selektiv in 21-Stellung reduziert, die Ketalgruppe in 3-Stellung des erhaltenen 21-Alkohols sauer spaltet und das gebildete 21-Hydroxy-3,11-dioxo-d4-pregnen (I) gegebenenfalls in einen Ester einer niedermolekularen organischen Säure oder einer anorganischen Säure, insbesondere der Salpetersäure, überführt, beispielsweise in 21-Acetoxy-3,11-dioxo-d4-pregnen (IV), 21-Nitrato-3,11-dioxo-d4-pregnen (V).
  • Eine vorzugsweise Ausführungsform des Verfahrens der Erfindung ist die folgende: Die Reduktion der Aldehydgruppe in 21-Stellung der Ausgangsverbindung (ff) wird mittels Natriumborhydrid in methanolischem Medium durchgeführt.
  • Die Spaltung der Ketalgruppe in 3-Stellung der erhaltenen Verbindung (III) wird mit Hilfe einer Säure, beispielsweise Schwefelsäure, Essigsäure oder Salzsäure, bewirkt.
  • Die Veresterung der Alkoholgruppe in 21-Stellung der erhaltenen Verbindung (I), wird mit einer niedermolekularen organischen Säure, wie Essigsäure, oder einem funktionellen Derivat einer solchen, beispielsweise einem entsprechenden Säureanhydrid oder -halogenid, oder mit einer anorganischen Säure, beispielsweise rauchender Salpetersäure, durchgeführt.
  • Die folgenden Beispiele erläutern das erfindungsgemäße Verfahren. Beispiel l Herstellung von 21-Hydroxy-3,11-dioxo-d 5-pregnen (I) A. 3-Äthylendioxy-21-hydroxyl l,oxo-d 4-pregnen (III) Man bringt 0,5 g der Verbindung II in 15 ccm auf eine Temperatur zwischen 0 und + 3'C abgekühltes Methanol und setzt unter Rühren und unter Stickstoff 0,1 g Natriumborhydrid zu. Man hält das Reaktionsgemisch etwa 45 Minuten bei der gleichen Temperatur, setzt dann 0,1 ccm Essigsäure zu und stellt den pH-Wert durch Zugabe einer wäßrigen Natriumbicarbonatlösung auf 7,5 bis 8 ein.
  • Man verdampft das Methanol im Vakuum bis zur beginnenden Kristallisation, kühlt in Eis, saugt den kristallinen Rückstand ab und wäscht mit Wasser. Man erhält 0,444 g der Verbindung III, was einer Ausbeute von 960/, entspricht. F. = 162 bis 164°C.
  • Das Produkt ist in Alkohol löslich und in Wasser und verdünnten Alkalien unlöslich. Es wird durch verdünnte wäßrige Säuren zersetzt. Diese Verbindung ist in der Literatur bisher noch nicht beschrieben worden. B. 21-Hydroxy-3,11-dioxo-4 4-pregnen (I) Man bringt 0,4 g der Verbindung III in ein Gemisch aus 4,8 ccm Aceton, 1,2 ccm Wasser und 0,25 ccm 1 n-Salzsäure.
  • Man erhitzt das Reaktionsgemisch unter Stickstoff auf 40°C, hält diese Temperatur 1 Stunde aufrecht und verdampft dann das Aceton im Vakuum.
  • Der erhaltene kristalline Rückstand wird abgesaugt, mit Wasser gewaschen und getrocknet. Das Rohprodukt wird durch Auflösen in Äthanol, Filtrieren, Zugabe von Wasser und Kristallisation in der Kälte gereinigt.
  • Man erhält so 0,265 g der Verbindung I vom F. = 145°C,dann154°C;[a] ]181°(c=0,550/0 in Äthanol).
  • Die Verbindung ist in Alkohol, Benzol, Chloroform und Essigsäureäthylester löslich und in Wasser unlöslich. Analyse: C"H3003 = 330,45 Berechnet ... C 76,32, H 9,15; gefunden ... C 76,3, H 9,2. Diese Verbindung ist in der Literatur bisher noch nicht beschrieben worden.
  • Die als Ausgangssubstanz verwendete Verbindung 1I wurde nach dem Verfahren des Patents 1 158 062 hergestellt. Beispiel 2 Herstellung von 3,11-Dioxo-21-acetoxy-d 4-pregnen (IV, Ac = CH3C0) Man gibt in einen Kolben 71 mg des nach Beispiel 1 erhaltenen 3,11-Dioxo-21-hydroxy-44-pregnens (1) und dann 0,3 ccm Pyridin und 0,15 ccm Essigsäureanhydrid. Die so erhaltene Lösung wird 31/$ Stunden bei Zimmertemperatur stehengelassen. Dann fügt man Wasser und Eis zu. Das 3,11-Dioxo-21-acetoxy-44-pregnen kristallisiert in Nadeln. Man trennt durch Filtrieren ab, saugt ab, wäscht bis zur Neutralität der Waschwässer mit Wasser und trocknet dann im Trockenschrank bei 60°C. Man erhält so 71 mg des Acetats der Verbindung I vom F. = 111 bis 112°C.
  • Das Produkt wird durch Aufnehmen in heißem 600/0igem Äthanol und Abkühlen umkristallisiert. Man erhält so 40 mg reines Acetat. Der Schmelzpunkt bleibt unverändert.
  • Das 3,11-Dioxo-21-acetoxy-4 4-pregnen ergibt sich in Form einer festen, farblosen, kristallisierten Verbindung, die in Alkohol und Chloroform löslich und in Wasser unlöslich ist.
  • IR-Spektrum (Chloroform): Abwesenheit der Hydroxylgruppe, Vorliegen einer Acetatbande bei 1706 cm-', Vorliegen der Bande eines nichtkonjugierten Ketons bei 1706 cm-', Vorliegen der drei konjugierten Ketobanden bei 1666, 1616 und 867 cm-1.
  • Beispiel 3 Herstellung von 3,11-Dioxo-21-nitrato-44-pregnen (V) Man gibt in einen kleinen Kolben 2 ccm Essigsäureanhydrid und dann unter Rühren in Stickstoffatmosphäre unter Aufrechterhaltung einer Temperatur von etwa -20°C 0,5 ccm 460/0ige Salpetersäure (d = 1,485) und fügt dann 0,125 g des nach Beispiel 1 erhaltenen 3,11-Dioxo-21-hydroxy-4 4-pregnens (1), das vorher in 2,5 ccm Chloroform gelöst wurde, zu. Man hält während 20 Minuten unter Rühren bei -20°C. Dann gießt man das Reaktionsgemisch in 25 ccm einer gesättigten, vorher mit Eis gekühlten Natriumbicarbonatlösung. Das Nitrat fällt aus. Man läßt 1 Stunde im Eisschrank stehen, trennt durch Filtrieren, wäscht mit Wasser, trocknet und erhält so 0,137 g 3,11-Dioxo-21-nitrato-44-pregnen.
  • Das Rohprodukt wird durch Aufnehmen in heißem wäßrigem Methanol und Abkühlen umkristallisiert. Man gewinnt so 0,108 g Nitrat vom F. = 137°C. UV-Spektrum: 2."x, (Äthanol) = 237 m#L, e = 16500. Die Verbindung ergibt sich in Form von leicht gelblichen Kristallen, die in Aceton, Benzol, Chloroform und Äthanol löslich und in Wasser unlöslich sind.
  • Die Verbindung wurde in der Literatur bisher noch nicht beschrieben.

Claims (3)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von 21-Hydroxy-3,11-dioxo-4 4-pregnen bzw. -estern, dadurch gekennzeichnet, daß man in an sich bekannter Weise das 3-Äthylendioxy-11,21-dioxo-45-pregnen mit einem Alkalimetallborhydrid unter Kühlung selektiv in 21-Stellung reduziert, die Ketalgruppe in 3-Stellung des erhaltenen 21-Alkohols sauer spaltet und das gebildete 21-Hydroxy-3,11-dioxo-d 4-pregnen gegebenenfalls in einen Ester einer niedermolekularen organischen Säure oder einer anorganischen Säure, insbesondere der Salpetersäure, überführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die selektive Reduktion des Ausgangssteroids mittels Natriumborhydrid in methanolischem Medium durchführt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Ketalspaltung mit Hilfe von Salzsäure bewirkt. In Betracht gezogene Druckschriften: Chemische Berichte, Bd. 85 (1952), S. 639, und Bd. 91 (1958), S. 799 bis 801; Rac. Trav. Chim. Pays-Bas, Bd. 75 (1956), S. 1231.
DEL39733A 1960-08-10 1961-08-07 Verfahren zur Herstellung von 21-Hydroxy-3, 11-dioxo-delta 4-pregnen bzw. -estern Pending DE1195309B (de)

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