DE119391C - - Google Patents

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

Nach vorliegender Erfindung ist die durch den Aschenfall hindurch erfolgende Luftzuführung so eingerichtet, dafs die Luft sowohl bei geöffneter als auch bei geschlossener Aschenfallthür von aufsen in die Luftzuführungsrohre gelangen kann.

Fig. ι ist ein senkrechter Längsschnitt durch einen Kessel mit der neuen Einrichtung,

Fig. 2 ein waagerechter Schnitt nach der Linie A-B der Fig. 1,

Fig. 3 ein senkrechter Schnitt nach der Linie C-D der Fig. 1 und

Fig. 4 die Vorderansicht des Kessels.

Die beiden äufsersten Roststäbe sind als Rohre ab ausgebildet, die von vorn nach hinten sich verjüngen. Die Rohre a b haben oben, um ein Durchbrennen zu verhüten, eine gröfsere Wandstärke, welche im Querschnitt die Form der übrigen Roststäbe trägt, und liegen genau so wie die Roststäbe frei auf den Rostlagern. Der auf der Feuerbrücke befindliche Behälter c dient, als Sammelraum der eingesaugten Luft. Aus dem Behälter c führen gekrümmte Rohre d, deren Austrittsöffnungen mit schraubenförmigen Gängen e versehen sind, die Luft in das Flammrohr, wo sich dieselbe mit den Rauchgasen vermischt und mit diesen rauchlos verbrennt.

Die Rohre α b münden vorn an der Stirnwand des Kessels in der Höhe der Aschenthür und sind, damit sowohl bei geschlossener als auch bei geöffneter Aschenthür die Einströmung der Luft stets von aufsen her und nicht vom Aschenraum aus erfolgt, und um einen Verschlufs der Einsfrömungsöffhungen bei geschlossener Aschenthür zu verhüten, mit folgender Vorrichtung versehen:

An der Aschenthür sind gekrümmte Rohrstücke h befestigt; die Krümmung entspricht einem Kreisbogen, dessen Mittelpunkt in der Drehachse der Thür g liegt. Die Rohrstücke h führen sich in den Rohren α b, deren Enden die gleiche Krümmung aufweisen wie die Rohrstücke. Durch diese Vorrichtung erfolgt das Einsaugen der Luft stets von aufsen, und das Eindringen von Aschen- und Kohlenstückchen in die Luftleitung ist ausgeschlossen.

Zum Regeln des Luftzutrittes sind vorn an der Thür g zum theilweisen Verschliefsen der Luftöffnungen Schieber i (Fig. 4) angeordnet, welche durch Verstellen bei gröfserem oder kleinerem Feuer mehr oder weniger Luft in die Feuerzüge einlassen.

Claims (1)

1. Patent-Anspruch:

   Feuerung,, bei welcher die Luft durch Rohre (a b) in die Feuerzüge geleitet wird, gekennzeichnet durch die Anordnung von an der Aschenthür (g) angebrachten gekrümmten Rohrstutzen (h), bei welchen der Mittelpunkt des Krümmungsbogens im Drehpunkt der Thür liegt und die Stutzen (h) in oder über die ebenfalls gekrümmten Rohrenden (a b) passen, zum Zweck, die Luft stets bei geöffneter, wie bei geschlossener Thür (g) von aufsen in die Luftzuführungsrohre einführen zu können.

   Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.