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Mehrere Blitzlichtlampen enthaltender Einsatz für eine reflektorlose
Blitzleuchte Die vorliegende Erfindung betrifft eine aus Blitzlichtlampe und Reflektor
bestehende Beleuchtungseinheit, wie sie insbesondere in der Fotografie Verwendung
findet. Der Reflektor hat hierbei die Aufgabe, möglichst die gesamte, von der Lampe
gelieferte Lichtmenge so in Richtung auf das Objekt zu werfen, daß in einem bestimmten
Raumwinkel eine nahezu konstante Lichtstärke herrscht. Dieser Raumwinkel ist so
gewählt, daß in einer an der Stelle des Objekts gedachten senkrecht zur Reflektorachse
liegenden Ebene (der Objektebene) zumindest in dem von der Kamera erfaßten Ausschnitt
eine möglichst gleichmäßige momentane Beleuchtungsstärke herrscht. Das Verhältnis
dieser Beleuchtungsstärke zu der im Zentrum dieses Ausschnittes ohne Reflektor erzeugten
Beleuchtungsstärke bezeichnet man als Verstärkungsfaktor der Ausleuchtung. Es hat
sich gezeigt, daß der Verstärkungsfaktor nicht beliebig gesteigert werden kann,
wenn in dem von der Kamera durch ein Objektiv normaler Brennweite bei Benutzung
der gebräuchlichen Filmgröße erfaßten Bildausschnitt eine gleichmäßige Beleuchtungsstärke
herrschen soll. Da moderne Blitzlichtlampen sehr große Lichtmengen von
7000 bis 10 000 Im/sec erzeugen, besteht nicht mehr das Bedürfnis
nach Reflektoren, die einen noch größeren Verstärkungsfaktor liefern, vielmehr ist
in erster Linie darauf zu achten, daß die in der Objektebene erzeugte Beleuchtungsstärke
möglichst gleichmäßig ist.
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Bei den bisher bekannten Einrichtungen zur Blitzlichtfotografie war
es für den Fotografen notwendig, neben der Kamera noch eine Blitzleuchte mit Reflektor
sowie die in einer eigenen Verpackung untergebrachten Blitzlampen mit sich zu führen.
Wegen der großen Verbreitung, welche die Blitzlichtfotografie gefunden hat, wurden
schon viele Anstrengungen unternommen, um den fär die hierzu benötigten Geräte erforderlichen
Raum zu verringern. In erster Linie werden deshalb die Kolbengrößen der Blitzlichtlampen
immer mehr verkleinert und für die Reflektoren zusammenlegbare Ausführungen bevorzugt.
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In vielen Fällen ist es sehr wünschenswert, mehrere Blitzlichtaufnahmen
in schneller Folge zu machen, wobei es sehr zeitraubend ist, die heiße Lampe kurz
nach dem Abbrennen aus der Fassung entfernen und durch eine neue Lampe ersetzen
zu müssen. Es sind deshalb zahlreiche Konstruktionen für Magazinblitzleuchten bekanntgeworden,
die sich jedoch in der Praxis nicht bewährten, da ihr Mechanismus zu kompliziert
oder ihr Aufbau zu sperrig ist.
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Es ist auch schon ein mehrere Blitzlampenfassungen tragender Schieber
bekannt, der in einer Blitzleuchte mit Reflektor als Einsatz dient. Der Schieber
wird in der Leuchte quer zur Reflektorachse durch den Reflektor hindurch verschoben,
wobei die in den einzelnen Fassungen sitzenden Blitzlampen nacheinander in ihre
Betriebslage gebracht werden. Auf dem Schieber sind zwischen den Lampenfassungen
reflektorartige Trennwände vorgesehen, die die seitlichen Durchlaßöffnungen des
Reflektors abdecken, sobald sich eine Lampe in AbbrennsteRung befindet.
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Dieser bekannte Schieber hat den Nachteil, daß nach dem Abblitzen
aller auf ihm vorhandener Lampen diese aus ihm entfernt werden müssen und er sodann
in zeitraubender Weise mit einer Verpackung einzeln zu entnehmender neuer Lampen
bestückt werden muß.
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Es ist das Ziel der Erfindung, eine mehrere Lampen enthaltende Einheit
zu schaffen, die in Verbindung mit einer geeigneten Blitzleuchte eine rasche Folge
von Blitzaufnahmen ermöglicht und die nach dem Abblitzen der letzten Lampe in kürzester
Zeit durch eine neue Einheit ersetzt werden kann, so daß die Blitzeinrichtung sofort
wieder betriebsbereit ist. Zu diesem Zweck soll die mehrere Blitzlampen enthaltende
Einheit als stationärer Einsatz für eine Blitzleuchte ausgebildet sein; wird nämlich
ein Verschieben des Einsatzes vermieden, so ist eine raschere Folge der einzelnen
Blitze möglich.
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Der mehrere Lampen enthaltende Einsatz soll aber auch für den Transport
und die Aufbewahrung keiner besonderen Verpackung bedürfen. Dadurch
kann
der Einsatz rasch in die Leuchte eingesetzt werden, ohne daß mit der Entfernung
einer Verpackung Zeit verlorengeht.
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Es zeigte sich, daß der Einsatz so auszubilden ist, daß er sich für
eine reflektorlose Leuchte eignet. Gemäß der Erfindung ist der mehrere Blitzlichtlampen
enthaltende Einsatz für eine reflektorlose Blitzleuchte, der für Transport und Aufbewahrung
keiner besonderen Verpackung bedarf und für jede in ihm vorhandene Blitzlampe die
dazugehörenden Sockelkontakte aufweist, die nach dem Einsetzen des Einsatzes in
eine Blitzleuchte mit entsprechenden Fassungskontakten in Verbindung stehen, dadurch
gekennzeichnet, daß der Einsatz aus einem eine Vielzahl von Zellen aufweisenden
Körper besteht, in jeder Zelle eine Blitzlichtlampe angeordnet ist und die Zellwände
die Lampen in Art eines vollständigen Reflektors allseitig mit Ausnahme einer Lichtaustrittsöffnung
umgeben.
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Die als Reflektoren verwendeten Teile des Einsatzes können an sich
wie die meisten bisher bekannten Reflektoren für Blitzlichtlampen etwa die Form
eines Rotationsparaboloids oder einer Kugelschale besitzen. überraschenderweise
hat es sich jedoch gemäß der weiteren Ausbildung der Erfindung gezeigt, daß insbesondere
bei Verwendung diffus rellektierenden Materials Reflektoren geschaffen werden können,
die wesentlich von der Form eines Rotationsparaboloids, Rotationsellipsoids, einer
Kugelschale oder eines mit seiner Achse senkrecht zur optischen Achse ausgerichteten
Halbzylinders abweichen.
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Als Material zur Herstellung eines als Reflektor dienenden Einsatzes
eignet sich insbesondere weißer Zeichenkarton oder weiße eventuell satinierte Pappe
oder Pappe mit weißer Farbaufspritzung, weil sich aus diesen Materialien besonders
leicht ein Reflektor von bevorzugter Form herstellen läßt.
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Sehr gut bewährt haben sich aber auch die verschiedensten Kunststoffe,
die entweder in Form des die Reflektoren bildenden Einsatzes gespritzt, gedrückt
oder gegossen werden, oder sich als Folien, ähnlich wie Papier, leicht formen lassen.
Das an sich schon hohe Reflexionsvermögen vieler Kunststoffe kann durch geeignete
Füllstoffe, wie Aluminiumoxyd, Titandioxyd oder Bariumsulfat, noch erhöht werden.
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Für manche Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Blitzreflektoren
ist es aber auch möglich, Metallfolien oder mit Metall bedampfte, bedruckte oder
beklebte Papier- oder Kunststoffolien zu verwenden.
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Die Einzelzelle des erfindungsgemäßen Einsatzes kann beispielsweise
aus einem Tubus in Form eines Kreiszylinders bestehen, der einseitig durch einen
Boden abgeschlossen ist und die mit ihren Stromzuführungen in ihm verankerte Blitzlichtlampe
umschließt und vorzugsweise aus weißem Zeichenpapier oder weißem Karton besteht.
Es empfiehlt sich, als Durchmesser des Reflektortubus mindestens den doppelten Blitzlampendurchmesser
zu wählen. Die Tubuslänge ist weniger kritisch, doch soll im allgemeinen die Blitzlampe
mit dem Tubus etwa abschließen. Es ist aber auch möglich, daß die Blitzlampe mit
bis zu einem Drittel ihrer Länge aus dem Tubus herausragt, oder aber der Reflektor
etwa um ein Drittel seiner Länge über die Lampenkuppe hinausreicht. Zusammen mit
diesem Reflektor könneu Blitzlichtlampen beliebiger, bekannter Art verwendet werden,
besonders vorteilhaft erweisen sich jedoch rohrförmige Blitzlichtlampen mit einem
Kolbenvolumen von weniger als 10 em3, vorzugsweise zwischen 1 und
7 cm3, und einer Füllung aus Sauerstoff und Aluminium, Magnesium oder Zirkonium
oder Legierungen der genannten Metalle in feinverteilter Form, wie Draht oder Folienschnitzel.
Bei Verwendung besonders kleiner Blitzlichtlampen empfiehlt es sich, eine Sauerstoffüllung
von 1 at überschreitendem Druck, beispielsweise von 2 bis 5 at zu
verwenden.
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Die Verstärkungsfaktoren dieser Reflektoren sind zwar geringer als
die der bisherigen, spiegelnd reflektierenden rotationsparabolischen Reflektoren;
die praktisch leicht zu erreichende Verstärkung von 2,5
bis 3 garantiert
jedoch in Verbindung mit den lichtstarken, modernen Zwergblitzlampen eine für das
übliche Aufnahmematerial von 14 bis 211 DIN völlig ausreichende Blitzbeleuchtung.
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Ebenso gute Ergebnisse in bezug auf eine gleichmäßige Objektausleuchtung
und eine durchaus befriedigende Verstärkung wurden mit Reflektoren in Form eines
mit der größeren Grundfläche offenen Pyramidenstumpfes oder Kegelstumpfes erzielt,
wobei fertigungstechnisch insbesondere die Pyramidenstumpfforin eines Reflektors
günstig ist. Die größere Grundfläche besitzt eine Kantenlänge von mindestens doppeltem
Lampendurchmesser, die Kantenlänge der kleineren Grundfläche entspricht mindestens
dem einfachen Lampendurchmesser.
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Während bisher eine beispielsweise für Farbaufnahmen notwendige Filterung
des Lichtes durch Überziehen jeder einzelnen Lampe durch eine Schicht gefärbten
Lackes erreicht wurde, kann diese bei einem erfindungsgemäßen Einsatz einfacher
dadurch bewirkt werden, daß das die Gesamtheit der Reflektoren darstellenden Raster
wenigstens auf der Seite des Lichtaustritts mit einer durchsichtigen gefärbten Folie
überspannt oder etwa von einer Verpackungsfolie umschlossen wird. Soll das Licht
der Blitzlichtlampe ungefiltert aus dem Reflektor austreten, braucht nur die gefärbte
Folie abgerissen zu werden, so daß es also nicht mehr notwendig ist, zwei verschiedene
Typen von Blitzlichtlampen herzustellen bzw. auf Lager zu halten. Die Stromzuführungen
der Lampe sind im Einsatzmaterial verankert und halten dabei die Lampe in dem Einsatz
fest; sie können nacheinander mit einer Kontakteinrichtung verbunden werden. Ganz
nach Wunsch ist es möglich, für eine Blitzaufnahme nur eine Blitzlampe zu zünden
oder aber auch mehrere Blitzlichtlampen, wodurch für den Fotografen nicht mehr die
Notwendigkeit besteht, Blitzlichtlampen von verschieden großer Lichtmenge mit sich
zu führen.
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Ein erfindungsgemäßer Einsatz kann beispielsweise aus einem Aufstecker
bestehen, der mit einer Vielzahl von Löchern versehen ist, die zur Aufnahme von
Blitzlichtlampen dienen, indem etwa die Pumpspitze oder der Hals der Lampe in die
Löcher geklemmt wird. Auf dem als Aufstecker dienenden Streifen sind rasterartig
zwei oder mehr Streifen so angebracht, daß um jede Blitzlichtlampe ein aus Verpackungsmaterial
bestehender Reflektor entsteht, welcher die Form eines Hohlzylinders mit rechteckigem
Querschnitt aufweist. Diese Streifen bewirken gleichzeitig eine gegenseitige Abschirmung
der einzelnen Lichtquellen, so daß keine Sympathiezündung
,eintreten
kann. Die Stromzuführungen der Lampen sind im Material des Einsatzes verankert,
z. B. um den als Aufstecker dienenden Streifen gebogen. Besonders gut sind solche
Reflektoren geeignet, die die Form eines Pyramidenstumpfes auiweisen. Vorteilhaft
wird der Einsatz hierbei aus zwei Pappstreifen aufgebaut, die nach entsprechender
Faltung ineinandergesteckt werden können und deren Grundbahn beispielsweise für
den Schiebekontakt des reflektorlosen Blitzgerätes eine ununterbrochene glatte Gleitfläche
liefern kann. Die Höhe des Pyramidenstampfes ist mindestens gleich der Blitzlampenlänge,
damit eine eventuell gefärbte durchsichtige Abdeckfolie über den Serienreflektor
gespannt werden kann.
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An Stelle eines Schiebekontaktes kann auch ein Drehkontakt an der
Blitzlichtleuchte vorgesehen sein, der die Blitzlampenkontakte nacheinander in Verbindung
mit den zur Stromquelle führenden Kontakten bringt oder gegebenenfalls mehrere Blitzlichtlampen
gleichzeitig an die Stromquelle anschließt. Im einfachsten Falle geschieht die Umschaltung
oder das Weiterschalten nach jeder Blitzlichtaufnahme von Hand. Es ist aber auch
möglich, das Schalten mit dem Filmtransport in der Kamera zu koppeln. Viele Kameras
besitzen einen Schnellaufzughebel, der den Filmtransport und das Aufziehen des Verschlusses
besorgt. Es kann nun beispielsweise zusätzlich an der Kamera ein Zahnrad angebracht
sein, welches beim Aufziehen der Kamera oder beim Transportieren des Filmes mitgedreht
wird und in ein Zahnrad an der Blitzleuchte ein,-reift, welches die Umschaltung
auf die Kontakte der nächsten Blitzlampe bewirkt.
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F i g. 1 zeigt die Ausleuchtung der Objektebene durch einen
tubusförmigen Reflektor; F i g. 2 stellt einen Einsatz mit aus rasterartigen
Pappstreifen gebildeten rechteckzylindrischenReflektoren dar; F i g. 3 gibt
einen Einsatz wieder, der aus einzelnen kegelstumpfförmigen Reflektoren besteht;
F i g. 4 zeigt eine Mehrfachblitzleuchte zur Aufnahme eines erfindungsgemäßen
Einsatzes.
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In F i g. 1 ist die Blitzlichtlampe 1 von einem tubusfönnigen
Reflektor 2 aus weißem Zeichenpapier umgeben, der einseitig durch einen Boden
3 verschlossen ist. Der F i g. 1 ist zu entnehmen, daß die durch den
Reflektor erzeugte Lichtverteilung auf einer Fläche, die im Abstand von
3 m vor der Kamera senkrecht zu der optischen Achse,4 des Reflektors steht,
sehr gleichmäßig ist. Die Kurvea wurde mit einem Tubusdurchmesser von
50 mm, die Kurve b mit einem Tubusdurchmesser von 40 mm
gemessen.
Der Durchmesser der Blitzlichtlampe 1
betrug in beiden Fällen 22 mm. Im Falle
des weiteren Tubusreflektors ist ein gleichmäßiger Verstärkungsfaktor von
2,5 bis 3 zu erreichen.
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Die in F i g. 1 gekennzeichnete Abmessung DD stellt diejenige
Entfernung auf der in 3 m Abstand von der Kamera befindlichen Objektebene
dar, welche bei Benutzung eines Objektivs der Brennweite 55 mm der Diagonalen
des Kleinbildformates 24 - 36 mm, also einem Abstand von 43 mm auf dem Kleinbildfilm
entspricht und einem öffnungswinkel von rund 451 gleichkommt. Es ergibt sich also,
daß der gesamte Ausschnitt der Objektebene, welcher für eine Aufnahme in Frage kommt,
durch den einfachen Tubusreflektor sehr gleichmäßig ausgeleuchtet wird. Der Serienreffektor
nach F i g. 2 enthält eine als Aufstecker ausgebildete Grundplatte 4, die
mit einer Anzahl von Löchern 5 versehen ist, in welchen Blitzlichtlampen
6 mit ihrem Pumprohr oder ihrem Glasfuß stecken. Jede Blitzlichtlampe ist
durch einen Reflektor umgeben, der von zwei rasterartig geführten Pappstreifen
7 und 8 gebildet wird, die mittels in dem Pappstreifen vorhandener
Schlitze bei 9 ineinandergesteckt sind. Der rasterförmige Serienreilektor
ist wenigstens auf der dem Lichtaustritt dienenden Seite durch eine Folie
10 aus durchsichtigem gefärbtem Kunststoff, z. B. Zellulose, verschlossen.
Die Stromzuführungen 11 sind um die Kanten der Grundplatte 4 gebogen und
so an dieser befestigt und können nacheinander mit einem Kontaktschieber verbunden
werden.
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Das aus Grundplatte 4, Rasterstreifen 7 und 8 und der
transparenten Hülle 10 bestehende Gebilde stellt den Reflektor für die darin
enthaltenen Blitzlichtlampen dar und ersetzt gleichsam die Verpackung für die Blitzlampen.
Soll das Licht der Lampe ungefiltert verwendet werden, so wird die gefärbte Kunststoffolie
10 vor dem Abbrennen der Lampen entfernt.
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Ein aus kegelstumpfförmigen Reffektoren aufgebauter Serienreflektor
läßt sich besonders vorteilhaft entsprechend F i g. 3 aus einem schmalen
Pappstreifen 12 und einem breiteren Pappstreifen 13 herstellen. Der schmale
Pappstreifen 12 besteht hierbei aus etwa 'quadratischen Abschnitten 14 geringerer
Breite, die mit Löchern 15 versehen sind, und rechteckigen Abschnitten
16 größerer Breite. Während die Abschnitte 14 ihre waagerechte Lage beibehalten,
werden die breiteren Abschnitte 16 dachartig um ihre Mittellinie
17 gefaltet.
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Der breitere Streifen 13 wird so gefaltet, daß ein waagerechter
Streifen 18 entsteht, der im regelmäßigen Abstand Löcher 19 trägt,
die den Löchern 15
entsprechen, während sich seitlich davon zwei dachartige
Gebilde 20 befinden. Diese besitzen an ihren den waagerechten Streifen
18 zugewandten Flächen dreieckige Ausschnitte 21, deren Spitzen auf die Dachkante
hinweisen, während ihre den Spitzen gegenüberliegende Seiten mit der Kantenlinie
zwischen einer Dachfläche und dem waagerechten Streifen 18 zusammenfallen
und die so angeordnet sind, daß je ein Dreieck 21 zwischen zwei Löchern
19 liegt.
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Diese beiden gefalteten Streifen 12 und 13 werden nunmehr so
ineinandergesetzt, daß sich die Löcher 15 mit den Löchern 19 decken
und die Seitenkanten der Dächer 16 in die dreieckigen Ausschnitte 21 hineinragen..
Es entsteht somit ein Serienreflektor, der aus einzelnen pyramidenstampfförmigen
Reflektoren besteht, wobei die Seitenwände jedes Pyramidenstumpfes durch
je zwei gegenüberliegende Flächen der Dächer 16 und 20 gebildet werden,
während die Lampen 22 mit ihrem Fuß oder Pumprohr in den Löchern der durch die Streifen
14 und 18 gebildeten Grundfläche stecken. Die Stromzuführungen der Lampen
22 können beispielsweise um die Kanten der Streifen 14 und 18 gebogen und
auf diese Art fixiert werden.
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Eine besonders bevorzugte Abwandlung dieses Serienreflektors besteht
darin, daß die dreieckigen Ausschnitte 21 nicht ganz bis zu der Kantenlinie zwischen
der Dachfläche 20 und dem waagerechten Streifen 18 heruntergezogen werden,
so daß noch ein Streifen 23 entsteht. Es bildet sich so nach dem Zusammenstecken
der
beiden Streifen 12 und 13 ein doppelter Boden, der aus den Flächen 14 und
18
besteht und einen besseren Halt der Blitzlampen22 gewährleistet.
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Der Serienreflektor ist wieder mit einer gefärbten Zellophanhaut bedeckt,
die gleichzeitig die Blitzlichtlampen 22 abstützt, wenn die Höhe des Kegelstumpfreflektors
so gewählt ist, daß die Blitzlichtlampen mit ihrer Kolbenkuppe an der Abdeckfolie
anliegen.
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Die erfindungsgemäßen Serienreflektoren werden als Einsätze für Mehrfachblitzleuchten
verwendet. Ein derartiges Gerät zeigt F i g. 4, in welchem 24 das Gehäuse
einer Mehrfachleuchte, ist, die im wesentlichen aus einem Raum 25 für die Stromquelle
und einem Raum 26 zur Aufnahme des Einsatzes 27
besteht. Der Serienreflektor
27 kann der in F i g. 3
gezeigten Ausführung entsprechen und wird in
der Leuchte durch einen Steg 28 und durch Vorsprünge 29 gehalten.
Die Leuchte besitzt eine (nicht gezeigte) Rückwand, die zwecks Einsetzen des Serienreflektors
27 abnehmbar ist. Ferner sind vorzugsweise an dieser Rückwand Mittel angebracht,
die es gestatten, die Blitzlampen 22 nacheinander über den Auslöseschalter der Kamera
an die Stromquelle zu legen. Es ist auch möglich, diese Mittel so zu wählen, daß
auch zwei Blitzlampen gleichzeitig gezündet werden können.