DE1192406B - Verfahren zur Herstellung von Polyurethanen unter Formgebung - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Polyurethanen unter FormgebungInfo
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Description
BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. Cl.:
C08g
Deutsche KL: 39 b-22/04
Nummer: 1192406
Aktenzeichen: S 81949IV c/39 b
Anmeldetag: 8. Oktober 1962
Auslegetag: 6. Mai 1965
Es ist bekannt, Polyurethane durch Umsetzen von Polyisocyanaten und Alkydharzen mit Hydroxylgruppen
herzustellen, wobei diese Alkydharze Polyester aus mehrwertigen Hydroxyverbindungen, mehrwertigen
Carbonsäuren und anteilig linearen Monocarbonsäuren sind.
Es können Polyurethane mit besseren Eigenschaften erhalten werden, wenn man von Polyestern mit
Hydroxylgruppen ausgeht, die aus mehrwertigen Hydroxylverbindungen, mehrwertigen Carbonsäuren ίο
und anteilig verzweigten Monocarbonsäuren aufgebaut sind.
Polyurethane auf Basis dieser letzteren Polyester zeigen eine verbesserte Schlagfestigkeit und Flexibilität
im Vergleich zu denjenigen auf der Basis von Alkydharzen, die aus anteilig unverzweigten Monocarbonsäuren
hergestellt worden sind.
Die Erfindung bezieht sich also auf ein Verfahren für die Herstellung von Polyurethanen aus Poliisocyanaten,
NCO-modifizierten Polyhydroxylverbindüngen oder verkappten Polyisocyanaten und Monocarbonsäuren
eingebaut enthaltenden, mindestens zwei OH-Gruppen aufweisenden Polyestern sowie
Füllstoffen, Lösungsmitteln und gegebenenfalls Katalysatoren unter Formgebung, das dadurch gekennzeichnet
ist, daß man als mindestens zwei OH-Gruppen aufweisende Polyester solche verwendet, worin gesättigte
aliphatische Monocarbonsäuren, deren Carboxylgruppen an tertiäre und/oder quartäre Kohlenstoffatome
gebunden sind, unmittelbar oder über ihre Glycidylester eingebaut sind.
Als gesättigte aliphatische Monocarbonsäuren mit den Carboxylgruppen an tertiären und/oder quartären
Kohlenstoffatomen können solche Monocarbonsäuren verwendet werden, die durch Umsetzen von Ameisensäure
oder Kohlenmonoxyd und Wasser mit Olefinen unter dem Einfluß von flüssigen Säurekatalysatoren,
wie Schwefelsäure, Phosphorsäure bzw. Komplexen von Phosphorsäuren oder Bortrifluorid, und Wasser
hergestellt worden sind. Derartige Monocarbonsäuren können auch in Gegenwart der erwähnten Katalysatoren
hergestellt worden sein, indem man Ameisensäure oder Kohlenmonoxyd und Wasser mit Paraffinen
in Gegenwart von Wasserstoffakzeptoren umsetzt.
In der «-Stellung verzweigte Monocarbonsäuren können auch nach der Reppe-Methode erhalten
worden sein. Besonders wertvoll sind Säuren aus Monoolefinen mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen. Als
Ausgangsmaterial sind vorzugsweise Mischungen von Olefinen verwendet, die durch Cracken von paraffinischen
Kohlenwasserstoffen, beispielsweise Erdölfraktionen, erhalten worden sind. Diese Mischungen
Verfahren zur Herstellung von Polyurethanen
unter Formgebung
unter Formgebung
Anmelder:
Shell Internationale Research Maatschappij
N.V., Den Haag
Vertreter:
Dr.-Ing. F. Wuesthoff, Dipl.-Ing. G. Puls und
Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Frhr. v. Pechmann,
Patentanwälte, München 9, Schweigerstr. 2
Dipl.-Chem. Dr. rer. nat. E. Frhr. v. Pechmann,
Patentanwälte, München 9, Schweigerstr. 2
Als Erfinder benannt:
Pieter Bruin,
Maarten Sluis, Amsterdam (Niederlande)
Beanspruchte Priorität:
Niederlande vom 10. Oktober 1961 (270 073) - -
können sowohl verzweigte als auch nicht verzweigte acyclische und cycloaliphatische Olefine enthalten.
Durch Einwirken von Ameisensäure oder Kohlenmonoxyd und Wasser wird daraus eine Mischung
von gesättigten acyclischen und cycloaliphatischen Monocarbonsäuren erhalten.
Die gesättigten, aliphatischen Monocarbonsäuren mit Carboxylgruppen an tertiären und/oder quartären
Kohlenstoffatomen werden im folgenden kurz verzweigte Monocarbonsäuren genannt.
Polyester von verzweigten Monocarbonsäuren können hergestellt sein durch Umsetzen von
a) mehrwertigen Carbonsäuren und/oder deren Anhydriden,
b) mehrwertigen Hydroxyl- und/oder Epoxydverbindungen und
c) anteilig mindestens teilweise gesättigter aliphatischer Monocarbonsäuren, mit den Carboxylgruppen
an tertiäre und/oder quartäre Kohlenstoffatome gebunden.
An Stelle von b) und c) können auch ganz oder teilweise Ester von b) und c) verwendet werden, z. B.
Epoxydalkylester, wie Glycidylester, oder partielle Ester, wie Monoglyceride.
Man kann beispielsweise Polyester verwenden, die durch Umsetzen von mehrwertigen Carbonsäuren
und/oder deren Anhydriden, mehrwertigen Alkoholen und Epoxydalkylester von verzweigten Monocarbon-
509 568/476
3 4
säuren erhalten worden sind; bei der Herstellung der 1,2,6-Hexantriol mit einem Überschuß an Polyiso-
Polyester können mehrere der Ausgangsprodukte cyanaten des obigen Typs erhalten worden sind,
gegebenenfalls zu einem späteren Zeitpunkt zugegeben Ein Beispiel für ein derartiges nichtflüchtiges PoIy-
werden, z. B. während die Reaktion im Gange ist. urethan ist das Additionsprodukt von 1 Grammol
Geeignete Ausgangsstoffe für die obenerwähnten 5 Trimethylolpropan mit 3 Grammol Toluylendiiso-
Polyester sind die folgenden Verbindungen. cyanat.
Als mehrwertige Carbonsäuren seien in erster Linie An Stelle von Polyisocyanaten können gegebenenfalls
Dicarbonsäuren, wie Phthalsäure oder Adipinsäure, Verbindungen verwendet werden, die »blockierte«
oder Tricarbonsäuren, wie Zitronensäure, erwähnt. Isocyanatgruppen enthalten. Solche Verbindungen
Gegebenenfalls können zwei oder mehrere dieser io sind derart aufgebaut, daß Polyisocyanat durch
mehrwertigen Carbonsäuren zusammen verwendet Wärme freigesetzt wird. Beispiele hierfür sind die
sein. Wenn möglich, werden vorzugsweise die An- Reaktionsprodukte vonflüchtigen einwertigen Phenolen
hydride der mehrwertigen Carbonsäuren verwendet. mit Polyisocyanaten, z. B. das Reaktionsprodukt von
Als mehrwertige Hydroxyl- und/oder Epoxyd- 3 Grammol Phenol mit dem obenerwähnten Adverbindungen
werden vorzugsweise solche verwendet, 15 ditionsprodukt von 1 Grammol Trimethylolpropan
die drei oder mehrere Hydroxyl-äquivalente pro mit 3 Grammol Toluoldiisocyanat. Mischungen mit
Molekül enthalten, wobei eine Epoxydgruppe äqui- blockierten Polyisocyanaten und Polyestern können
valent zu zwei Hydroxylgruppen ist. Gegebenenfalls bei Raumtemperatur gelagert werden; sie härten bei
können zwei oder mehrere dieser Verbindungen zu- Temperaturen aus, bei denen sich die blockierten
sammen verwendet sein. So können dreiwertige 20 Polyisocyanate zersetzen, z. B. über 1700C, und sind
Hydroxyl- und/oder Epoxydverbindungen zusammen sehr für Einbrennlacke geeignet,
mit zweiwertigen Hydroxylverbindungen und/oder Mischungen mit Polyisocyanaten und Polyestern Monoepoxydverbindungen zur Anwendung gelangt härten im allgemeinen schon bei Raumtemperatur, sein. Eine Funktionalität vonmindestens 3 inmindestens wobei dies durch die Anwendunghöherer Temperaturen, einigen der Hydroxyl- und/oder Epoxydverbindungen 25 z. B. bis zu 2000C, insbesondere zwischen 140 und ist für die Herstellung von Polyestern mit freien 1600C, beschleunigt wird. Auch Temperaturen unterHydroxylgruppen Voraussetzung. Beispiele für halb 140° C sind brauchbar, z. B., wenn ein nur Hydroxyverbindungen sind Glycerin oder Trimethylol- mäßig beschleunigtes Härten erwünscht ist.
propan. Solche Mischungen können zur Herstellung von
mit zweiwertigen Hydroxylverbindungen und/oder Mischungen mit Polyisocyanaten und Polyestern Monoepoxydverbindungen zur Anwendung gelangt härten im allgemeinen schon bei Raumtemperatur, sein. Eine Funktionalität vonmindestens 3 inmindestens wobei dies durch die Anwendunghöherer Temperaturen, einigen der Hydroxyl- und/oder Epoxydverbindungen 25 z. B. bis zu 2000C, insbesondere zwischen 140 und ist für die Herstellung von Polyestern mit freien 1600C, beschleunigt wird. Auch Temperaturen unterHydroxylgruppen Voraussetzung. Beispiele für halb 140° C sind brauchbar, z. B., wenn ein nur Hydroxyverbindungen sind Glycerin oder Trimethylol- mäßig beschleunigtes Härten erwünscht ist.
propan. Solche Mischungen können zur Herstellung von
Die Zahl der freien Hydroxylgruppen der Poly- 30 Polyurethanfarben oder Lacken oder Polyurethanester
ist von großer Bedeutung. Liegt mehr als elastomeren verwendet werden.
1 Hydroxyäquivalent pro 100 g Polyester vor, so Die genannten Polyester können mit Polyisocyanaten können Mischungen hergestellt werden, die schnell in vielen Verhältnissen je nach dem Anwendungsgebiet härten. gemischt werden. Als Maß für dieses Verhältnis wird
1 Hydroxyäquivalent pro 100 g Polyester vor, so Die genannten Polyester können mit Polyisocyanaten können Mischungen hergestellt werden, die schnell in vielen Verhältnissen je nach dem Anwendungsgebiet härten. gemischt werden. Als Maß für dieses Verhältnis wird
Die so erhaltenen Produkte sind im allgemeinen 35 in der Beschreibung und den Beispeilen das Verhältnis
sehr beständig gegen die Einwirkung von chemischen in chemischen Äquivalenten angegeben, als die Zahl
Verbindungen, wie Säuredämpfen, alkalischen Sub- der Polyisocyanatgruppen (gegebenenfalls der
stanzen oder gegenüber organischen Flüssigkeiten, blockierten) pro Hydroxylgruppe. Zur Herstellung
wie aliphatischen oder aromatischen Kohlenwasser- von Farben oder Lacken wird im allgemeinen ein
stoffen, Ketonen oder Estern. Ein weiterer Vorteil 4° Isocyanat-Hydroxylverhältnis zwischen 0,8 und 1,3,
von mit solchen Polyestern hergestellten gehärteten beispielsweise 1,0 und bis 1,1, gewählt. Es wurden
Produkten ist ihre geringe Empfindlichkeit gegen viele Überzüge erhalten, die hart und flexibel sind, eine
Substanzen, die bekannt dafür sind, daß sie Flecken hohe Schlagfestigkeit besitzen und äußerst beständig
hervorrufen. Wegen ihrer größeren Beständigkeit gegen viele Chemikalien und Lösungsmittel sind. Sie
können die Mischungen besonders in Farben oder 45 haben auch einen hohen Glanz und zeigen keinen
Lacken zum Überziehen oder Verschönern von Böden, Glanzverlustnach längerer Licht- oder UV-Bestrahlung.
Wänden, Türen bei Innenanwendungen oder Industrie- Man kann auch beachtlich höhere NCO/OH-Veranlagen
angewendet werden, wo sie im allgemeinen hältnisse wählen, z. B. zur Herstellung von Farben
mit Lösungsmitteln, Weichmachern, korrosiven Sub- oder Lacken, die unter der Einwirkung von Wasserstanzen
oder fleckenverursachenden Mitteln in Be- 50 dampf härten. In diesen Fällen reagieren einige der
rührung kommen können. Isocyanatgruppen mit Wasserdampf oder Wasser,
Eine weitere Verbesserung der Beständigkeit kann während Kohlendioxyd abgespalten wird, wobei die
im allgemeinen erreicht werden, wenn man von Poly- freigesetzten Aminogruppen mit weiteren Isocyanat-
estern mit beachtlich mehr als 1 Hydroxyäquivalent gruppen reagieren können.
pro 1000 g, z. B. mehr als 1,8 Hydroxyäquivalent 55 Es können auch andere Stoffe, wie Lösungsmittel,
pro 1000 g ausgeht. Verdünnungsmittel, Pigmente, Füllstoffe und ge-
AIs Polyisocyanate können Verbindungen verwendet gebenenfalls Beschleuniger mitverwendet werden,
werden mit mehr als einer Isocyanatgruppe pro Für diesen Zweck geeignete Lösungs- oder VerMolekül, wie solche Polyisocyanate, die durch Um- dünnungsmittel sind Flüssigkeiten, die nicht mit setzen von Polyaminen mit Phosgen erhalten worden 60 Isocyanatgruppen reagieren und deshalb keine Hysind, z. B. Toluylendiisocyanat oder Diphenylmethan- droxyl-, Amino- oder Carboxylgruppen enthalten. Es diisocyanat. Derartige Polyisocyanate können getrennt ist weiterhin ein geringer Wassergehalt erwünscht, oder als Mischungen, z. B. Isomermischungen, wie die Beispiele geeigneter Lösungsmittel sind Ester oder Mischungen der Isomeren 2,4-Toluylendiisocyanat und Ketone. Geeignete Verdünnungsmittel sind beispiels-2,6-Toluylendiisocyanat verwendet werden. 65 weise Benzol, Toluol oder Xylol. Man kann auch
werden mit mehr als einer Isocyanatgruppe pro Für diesen Zweck geeignete Lösungs- oder VerMolekül, wie solche Polyisocyanate, die durch Um- dünnungsmittel sind Flüssigkeiten, die nicht mit setzen von Polyaminen mit Phosgen erhalten worden 60 Isocyanatgruppen reagieren und deshalb keine Hysind, z. B. Toluylendiisocyanat oder Diphenylmethan- droxyl-, Amino- oder Carboxylgruppen enthalten. Es diisocyanat. Derartige Polyisocyanate können getrennt ist weiterhin ein geringer Wassergehalt erwünscht, oder als Mischungen, z. B. Isomermischungen, wie die Beispiele geeigneter Lösungsmittel sind Ester oder Mischungen der Isomeren 2,4-Toluylendiisocyanat und Ketone. Geeignete Verdünnungsmittel sind beispiels-2,6-Toluylendiisocyanat verwendet werden. 65 weise Benzol, Toluol oder Xylol. Man kann auch
Man kann auch nichtflüchtige Polyisocyanate Mischungen von verschiedenen Lösungsmitteln und/
verwenden, die durch Umsetzen von mehrwertigen oder Verdünnungsmitteln, beispielsweise Mischungen
Alkoholen, wie Äthylenglykol, Glycerin oder eines hochsiedenden Lösungsmittels, wie /3-Äthoxy-
5 6
äthylacetat, eines niedrigersiedenden Lösungsmittels, Phthalsäureanhydrid und 121 g Glycidylester von
wie Methylisobutylketon, und eines Verdünnungs- verzweigten Monocarbonsäuren (C9 bis C11) zu-
mittels, wie Xylol, z. B. in einem Gewichtsverhältnis gegeben. Die Mischung wird dann bei 150°C weitere
von 1:3:3, anwenden. I1J2 Stunden gehalten.
Zu den Reaktionskomponenten können Härtungs- 5 Das »Harz« hat eine Viskosität von 232 cSt und
beschleuniger zugegeben werden. Beispiele hierfür enthält 245 mÄqu Hydroxyl pro 100 g trockenen
sind tertiäre Amine, wie N-Methylmorpholin oder Materials; es wird mit wasserfreiem Xylol auf 50 Ge-
auch partiell veresterte Aminoalkohole mit Ester- wichtsprozent Festkörper verdünnt,
gruppen aus verzweigten Monocarbonsäuren. Andere
gruppen aus verzweigten Monocarbonsäuren. Andere
Beispiele sind Salze von Cobalt oder anderen Schwer- io Polyester C
metallen mit Naphthensäuren oder verzweigten Mono- Eine Mischung von 54,7 g Glycidylester von ver-
carbonsäuren. Im allgemeinen können alle üblichen zweigten Monocarbonsäuren (C9 bis C11), 48,2 g
Katalysatoren bei der Hydroxylisocyanatreaktion Glycerin, 111 g Phthalsäureanhydrid, 67,5 g Hydroxy-
verwendet werden. Stearinsäure und 28 g Xylol wird in einer Stickstoff-
Vorzugsweise werden Polyester von aliphatischen 15 atmosphäre auf 190° C erhitzt. Die Temperatur wird
Dicarbonsäuren, z. B. Adipinsäure, von arylaliphati- in einer Stunde auf 24O0C erhöht. Das während der
sehen Dicarbonsäuren oder von Mischungen ali- Veresterung gebildete Wasser wird kontinuierlich
phatischer und aromatischer Dicarbonsäuren, wie durch azeotrope Destillation mit Xylol entfernt. Die
Mischungen von Adipinsäure und Phthalsäure, ver- Mischung wird dann eine weitere halbe Stunde bei
wendet. Sehr geeignete Polyester sind solche von 20 24O0C gehalten.
mehrwertigen Alkoholen mit Alkoholgruppen, die Das »Harz« hat eine Viskosität von 422 cSt und
durch mindestens 4 C-Atome von der verbindenden enthält 192 mÄqu Hydroxyl pro 100 g trockenem
Kette getrennt sind, wie Triäthylenglykol oder Di- Material; es wird mit wasserfreiem Xylol auf 50 Ge-
propylenglykol. Alkydharze können auch mit Hydroxy- wichtsprozent Festkörper verdünnt.
Stearinsäure hergestellt sein. Das verwendete Poly- 25
Stearinsäure hergestellt sein. Das verwendete Poly- 25
isocyanat ist vorzugsweise Toluylendiisocyanat. Polyester D
Die Erfindung wird durch einige Beispiele erläutert.
Die Teile sind Gewichtsteile und die Prozentgehalte Eine Mischung von 97,2 g Glycidylester von verGewichtsprozente,
zweigten Monocarbonsäuren (C9 bis C11), 36,8 g
Die verzweigten Monocarbonsäuren C9 bis C11 3° Glycerin, 35,0 g Adipinsäure, 82,9 g Phthalsäure-
sind erhalten worden durch Umsetzen von Olefinen anhydrid, 25 g Xylol und 100 mg 50% Lösung von
mit 8 bis 10 Kohlenstoffatomen pro Molekül mit KOH wird in einer Stickstoffatmosphäre auf 1900C
Kohlenmonoxyd und Wasser in Gegenwart eines erhitzt. Die Temperatur wird dann in 1 Stunde auf
Katalysators aus Phosphorsäure, Bortrifluorid und 2400C erhöht. Das während der Veresterung gebildete
Wasser. Sie enthalten 9 bis 11 Kohlenstoffatome pro 35 Wasser wird kontinuierlich durch azeotfopeDestillation
Molekül, wobei die Carboxylgruppen an tertiäre mit Xylol entfernt. Die Mischung wird eine weitere
und/oder quartäre Kohlenstoffatome gebunden sind. halbe Stunde auf 240° C gehalten.
Die Natriumsalze werden zu Glydidylestern mit Das »Harz« hat eine Viskosität von 606 cSt und
Epichlorhydrin umgewandelt. enthält 184 mÄqu Hydroxyl pro 100 g trockenem
Die Polyester — hier auch »Harze« genannt — sind 40 Materials; es wird mit wasserfreiem Xylol auf 50 Genach
den folgenden Rezepten hergestellt. Die Viskosi- wichtsprozent Festkörper verdünnt,
tat wird in einer 50%igeti Lösung in Xylol festgestellt.
tat wird in einer 50%igeti Lösung in Xylol festgestellt.
Polyester E
Polyester A
Polyester A
45 Eine Mischung von 148 g Phthalsäureanhydrid,
Eine Mischung von 370 g Phthalsäureanhydrid, 114,1 g Glycerin, 93,7 g verzweigten Monocarbon-300
g Glycerin und 65 g Xylol wird 9 Stunden bei säuren und 18 g Xylol wird 7 Stunden unter Rühren
200 bis 2400C in einer Stickstoffatmosphäre gehalten. bei 220° C in einer Stickstoffatmosphäre gehalten.
Das während der Veresterung gebildete Wasser wird Das gebildete Wasser wird kontinuierlich durch
kontinuierlich durch azeotrope Destillation mit Xylol 5° azeotrope Destillation entfernt. Dann werden nochentfernt.
Nach Abkühlen auf 1500C werden 1095 g mais 39,7 g an verzweigten Monocarbonsäuren zu-Phthalsäureanhydrid
mit 1850 g Glycidylester von gegeben. Die Mischung wird für weitere 5 Stunden bei
verzweigten Monocarbonsäuren (C9 bis C11) zugegeben. 2200C gehalten. Das »Harz« besitzt eine Viskosität
Die Mischung wird dann eine weitere Stunde bei 150 0C von 64cSt und enthält 262 mÄqu Hydroxyl pro
gehalten. 55 100 g trockenem Materials; es wird mit wasserfreiem
Das »Harz« _hat eine Viskosität von 42cSt und Athoxyäthylacetat auf 50 Gewichtsprozent trockenen
enthält 121 mÄqu Hydroxyl pro 100 g trockenem Materials verdünnt.
Material; es wird mit wasserfreiem Xylol auf 50 Ge- Das verwendete Polyisocyanat ist ein Reaktionswichtsprozent
Festkörper verdünnt. produkt von Toluylendiisocyanat und Trimethylol-
60 propan im Molverhältnis 3 : 1, in 25 Gewichtsprozent
Polyester B Äthylacetat gelöst. Es enthält 13 Gewichtsprozent
Isocyanatgruppe und nur 0,5 Gewichtsprozent freies
Eine Mischung von 74 g Phthalsäureanhydrid, Toluylendiisocyanat.
60 g Glycerin und 15 g Xylol wird 9 Stunden bei Färb-oder Lacküberzüge werden geprüft auf Härtung,
200 bis 2400C in einer Stickstoffatmosphäre gehalten. 65 Härte, Biegsamkeit, Schlagfestigkeit und Widerstands-
Das während der Veresterung gebildetete Wasser fähigkeit gegenüber Chemikalien, Lösungsmitteln
wird kontinuierlich durch azeotrope Destillation ent- und fleckenverursachenden Substanzen. Einige der
fernt. Nach dem Abkühlen auf 1500C werden 74 g Prüf methoden werden im weiteren beschrieben.
Ein Färb- oder ein Lacküberzug wird baumwollfrei . τ, _; „ _ j _ ι ■,
•ι ·ιι·· -η ι*· DClS)UlCl J
genannt, wenn an ihm nicht langer Fasern hatten,
wenn ein Stück Baumwolle 2 bis 3 cm groß aus einer 74,9 Teile der Polyesterlösung B werden mit
Höhe von 20 cm auf den in horizontaler Lage be- 25,1 Teilen Polyisocyanat gemischt. Das Verhältnis
findlichen Überzug fallen gelassen und nach 10 Se- 5 NCO: OH beträgt 0,85. Die Mischung wird als
künden weggeblasen werden kann. unpigmentierter Lack auf Stahlprüftafeln aufgebracht.
Die Härte wird nach Buchholz und König Nach 4Wochen bei Raumtemperatur beträgt die
bestimmt. Die Schlagfestigkeit wird nach der British Härte (König) 195 Sekunden; die Widerstands-Standard
Method bestimmt. Die Schlagfestigkeit ist fähigkeit gegenüber Methylisobutylketon ist hervordas
Produkt der Höhe (cm) aus der ein Gewicht (kg) io ragend, diejenige gegen Äthoxymethylacetat gut.
auf eine überzogene Metalltafel fallen muß, um den
Überzug reißen zu lassen. Die Biegsamkeit wird
auf eine überzogene Metalltafel fallen muß, um den
Überzug reißen zu lassen. Die Biegsamkeit wird
bestimmt, indem man eine überzogene Metalltafel Beispiel 4
nacheinander um runde Kerne mit Durchmesser von
12,7, 3,175, 1,587 mm biegt und den Überzug auf 15 71,7 Teile der Polyesterlösung B werden in einer
Bruch bzw. Reißen prüft; die Erichsen-Penetration Kugelmühle mit 90 Teilen Titanweiß gemischt,
wird bestimmt, indem man eine Metallkugel auf eine 28,4 Teile Polyisocyanat werden unter Rühren zuüberzogene
Metalltafel langsam drückt, die rund um gegeben. Der Ansatz wird mit Xylol auf Sprühden
Druckpunkt mit einem Ring gestützt ist und konsistenz gebracht und auf dünne Stahlbleche auffestgestellt,
wie viele Millimeter die Kugel in die 20 gesprüht. Die Bleche werden dann dann bei Raum-Tafel
gepreßt werden kann, bevor der Überzug reißt. temperatur gehalten.
Die Beständigkeit gegenüber Chemikalien wird Der Farbüberzug ist innerhalb von 5 Stunden
festgestellt, indem man auf den Überzug 7 Tage bei baumwollfrei. Nach 3 Wochen besitzt er folgende
25°C eine 5%ige Lösung von Natriumhydroxyd und Eigenschaften:
einer 5%igen Lösung von Essigsäure einwirken läßt. 25
einer 5%igen Lösung von Essigsäure einwirken läßt. 25
Der Wert 0 bedeutet, daß der Film vollständig zerstört Härte (König) 160 Sekunden
wurde, der Wert 10, daß kein Angriff stattgefunden hat. Glanz.. 112
Der Glanz wird im Vergleich mit einem schwarzen Beständigkeit nach 7tägigem Einwirken
Tafelglas gemessen. von Essigsäuredampf 7
. ° Beständigkeit gegen Benzin hervorragend
Beständigkeit gegen Xylol hervorragend
83,6 Teile Polyesterlösung A werden in einer Kugel- Beständigkeit gegen Methylisobutyl-
mühle mit 90 Teilen Titanweiß gemischt. 16,4 Teile keton hervorragend
Polyisoxcyanat werden dann unter Rühren zugegeben. 35 Beständigkeit gegen Äthoxyäthylacetat hervorragend
Der Farbansatz wird mit Xylol auf Sprühyiskosität Flecken durch Lippenstift keine
gebracht und auf dünne Stahltafeln aufgesprüht. „, , , , _, z. , .
Eine Sprühtafel wird 15 Stunden bei 500C gehalten. Flecken durch Senf keine
Die Härte (Koni g) des Farbenfilmes beträgt dann Flecken durch Schuhputzmittel keine
190 Sekunden. 40
Andere Tafeln werden bei Raumtemperatur erhalten; der Farbüberzug ist in 5 Stunden baumwollfrei. . . T
Nach 3 Wochen erhält man folgende Eigenschaften: B e 1 s ρ 1 e 1 5
Nach 3 Wochen erhält man folgende Eigenschaften: B e 1 s ρ 1 e 1 5
Härte (König) 120 Sekunden n£ λ ^ ■■, π ι ' ,.. ^ j .. .. ,τ Ί
J . 45 76,4 Teile Polyesterlosung C werden mit 23,6Teilen
iicnlagtestigleeit 3,5 Jcg · cm Polyisocyanat gemischt. Das Verhältnis NCO: OH
Beständigkeit nach 7tägiger Einwirkung beträgt 1,0. Die Mischung wird als unpigmentierter
von Essigsäuredämpfen 9 Lack auf Stahltafeln aufgebracht.
Beständigkeit gegen Benzin hervorragend Einige Tafeln werden 15 Stunden bei 50° C gehalten.
Beständigkeit gegen 5% NaOH bei 50 Die Härte (K ö η ig) beträgt dann 170 Sekunden; die
100° C nach Vi Stunde 9 Widerstandsfähigkeit gegenüber Xylol und Methyl-Glanz
205 isobutylketon ist hervorragend, diejenige gegenüber
Äthoxyäthylacetat ist ausreichend.
Nachdem die Prüf tafel 1000 Stunden mit einem Andere Tafeln werden bei Raumtemperatur 3 Wochen
Kohlelichtbogen in einem »Atlas-Weatherometer« 55 gehalten; die Härte (König) des Lacküberzugs
bestrahlt worden ist, ist der Glanz nur leicht ver- beträgt 172 Sekunden, die Widerstandsfähigkeit gegenmindert,
nämlich auf 82. über Xylol und Methylisobutylketon ist hervorragend,
diejenige gegenüber Äthoxyäthylacetat ist ausreichend.
67,25 Teile einer Polyesterlösung B werden mit B e i s ρ i e 1 6
32,75 Teilen Polyisocyanat gemischt. Das Verhältnis
32,75 Teilen Polyisocyanat gemischt. Das Verhältnis
von NCO: OH beträgt 1,15. Die Mischung wird als 76,4 Teile Polyesterlösung C werden in einer Kugel-
unpigmentierter Lack auf Stahlprüfbleche aufgebracht. mühle mit 90 Teilen Titanweiß gemischt. Dann werden
Nach 4 Wochen bei Raumtemperatur beträgt die 65 23,6 Teile Polyisocyanat unter Rühren zugegeben.
Härte (König) 213 Sekunden; die Widerstands- Der Ansatz wird mit Xylol auf Sprühkonsistenz
fähigkeit gegenüber Methylisobutylphenol und Äthoxy- gebracht und auf dünne Stahltafeln aufgebracht. Die
äthylacetat ist hervorragend. Tafeln werden bei Raumtemperatur gehalten.
Der Farbüberzug ist innerhalb 5 Stunden baumwollfrei. Die Eigenschaften sind nach 3 Wochen wie folgt:
Fleckig durch Lippenstift sehr leicht
Fleckig durch Senf sehr leicht
Fleckig durch Schuhputzmittel schwer
77,1 Teile Polyesterlösung D werden mit 22,9 Teilen Polyisocyanat gemischt. Das Verhältnis NCO: OH
beträgt 1,0. Die Mischung wird als unpigmentierter Lack auf die Stahltafeln aufgebracht.
Einige Tafeln werden 15 Stunden bei 5O0C gehalten.
Die Härte (König) des Lacküberzuges beträgt
dann 170 Sekunden; die Beständigkeit gegen Xylol und Methylisobutylketon ist hervorragend, diejenige
gegenüber Äthoxyäthylacetat ist ausreichend.
Andere Taf ein werden bei Raumtemperatur 3 Wochen gehalten; die Härte (König) des Lacküberzuges
beträgt 130 Sekunden, die Widerstandsfähigkeit gegenüber Xylol und diejenige gegen Methylisobutylketon
und Äthoxyäthylacetat ist ziemlich ausreichend.
77,1 Teile Polyesterlösung D werden in einer Kugelmühle mit 90 Teilen Titanweiß gemischt. Dann
werden 22,9 Teile Polyisocyanat unter Rühren zugegeben. Die Farbe wird mit Xylol auf Sprühkonsistene
gebracht und auf dünne Stahltafeln gesprüht. Diz Tafeln werden bei Raumtemperatur gehalten.
Der Farbüberzug ist nach 5 Stunden baumwollfrei; nach 3 Wochen besitzt er folgende Eigenschaften:
Härte (König)..... 172 Sekunden
Schlagfestigkeit 8 kg · cm
Penetration (E r i c h s e n) 4,7 mm
Glanz.. 99
Beständigkeit nach 7tägigem Einwirken
von Essigsäuredämpfen 8
Beständigkeit gegen Benzin hervorragend
Beständigkeit gegen Xylol ,;... hervorragend
Beständigkeit gegen Methylisobutylketon gut
Beständigkeit gegen Äthoxymethylacetat ausreichend
Härte (König)
Schlagfestigkeit
Biegsam um einen Kern von ...
Penetration (E r i c h s e n)
Glanz
Beständigkeit gegen Benzin und
Xylol
Xylol
Beständigkeit gegen Methylisobutylketon
Fleckig durch Lippenstift
χ5 Fleckig durch Senf
Fleckig durch Schuhputzmittel..
135 Sekunden
14 kg·cm
1,587 mm
5,5 mm
99
14 kg·cm
1,587 mm
5,5 mm
99
hervorragend -
weit ausreichend
kaum wahrnehmbar kaum wahrnehmbar sehr leicht
kaum wahrnehmbar kaum wahrnehmbar sehr leicht
68,3 Teile Polyesterlösung E werden mit 31,5 Teilen Polyisocyanat gemischt. Das Verhältnis NCO: OH
beträgt 1:1. Die Mischung bleibt einige Tage flüssig. Nachdem die Mischung mit Äthoxyäthylacetat verdünnt
worden ist, wird sie auf dünne Stahltafeln aufgebracht und 50 Minuten bei 1500C gebrannt.
Es werden folgende Ergebnisse erhalten:
Härte (König) 212 Sekunden
Schlagfestigkeit 1,5 kg · cm
Penetration (E r i c h s e n) 8,5 mm
Beständigkeit nach. 7tägigem Einwirken
von 5% NaOH hervorragend
Beständigkeit gegen Essigsäuredampf hervorragend
Werden mit diesem Lack versehene Bleche nicht eingebrannt, sondern bei Raumtemperatur gehalten,
so beträgt die Härte (König) des Überzuges nach
5 Tagen 180 Sekunden.
Um zu zeigen, daß die erfindungsgemäß erhaltenen Polyurethane verbesserte Schlagfestigkeit und Biegsamkeit
(bei gleicher oder höherer Härte) besitzen, wird ein Vergleich mit einem bekannten Polyurethan
durch folgendes Beispiel gegeben: drei Alkydharze werden mit einem Polyisocyanat im Verhältnis 1: 1
Hydroxyl- zu Isocyanatgruppen umgesetzt. Das Reaktionsprodukt wird pigmentiert und eine Lösung
in einer Mischung von Methylisobutylketon, Äthylacetat und Xylol hergestellt. Die Lösung wird auf
Tafeln aufgebracht. Nach 3 Wochen bei 230C werden folgende Werte gemessen.
Polyester I
Polyurethan auf Basis von
I Polyester II |
I Polyester II |
Polyester ΙΠ
Härte (Koni g), Sekunden
Härte (B u c h h ο 1 z)
Schlagfestigkeit, kg · cm
Biegsamkeit um einen Kern von mm
168
105
6,35 bis 12,7
181
105
6
6,35 bis 12,7
105
6
6,35 bis 12,7
168
103
4
19,05
103
4
19,05
Polyester I ist ein Alkydharz auf Basis von a) einer Mischung von verzweigten Monocarbonsäuren mit
9 bis 11 Kohlenstoffatomen im Molekül, b) Phthalsäureanhydrid und c) Glycerin im Molverhältnis
von 0,55:1:1,20; Säurezahl 2,3; Hydroxylzahl 287.
Polyester II ist ein Alkydharz auf Basis von a) einer Mischung von verzweigten Monocarbonsäuren mit
9 bis 11 Kohlenstoffatomen im Molekül, b) Phthalsäureanhydrid und c) Glycerin im Molverhältnis
von 1, 55: 1:1,175; Säurezahl 13,4; Hydroxylzahl295.
'-■·- ' * 509568/476
Polyester III ist ein handelsüblicher Polyester mit der Säurezahl 11 und der Hydroxylzahl 300.
Claims (2)
1. Verfahren zur Herstellung von Polyurethanen aus Polyisocyanaten, NCO-modifizierten Polyhydroxyverbindungen
oder verkappten Polyisocyanaten und Monocarbonsäuren eingebaut enthaltenden, mindestens zwei OH-Gruppen aufweisenden
Polyestern sowie Füllstoffen, LÖsungsmitteln und gegebenenfalls Katalysatoren unter
Formgebung,dadurch gekennzeichnet, daß man als mindestens zwei OH-Gruppen auf-
weisende Polyester solche verwendet, worin gesättigte aliphatische Monocarbonsäuren, deren
Carboxylgruppen an tertiäre und/oder quartäre Kohlenstoffatome gebunden sind, unmittelbar
oder über ihre Glycidylester eingebaut sind.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Polyester solche verwendet,
bei denen der Bestandteil gesättigte aliphatische Monocarbonsäuren mit Carboxylgruppen
an tertiären und/oder quartären Kohlenstoffatomen durch Umsetzen von Olefinen oder Paraffinen
mit Ameisensäure oder Kohlenmonoxyd und Wasser hergestellt worden ist.
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