[go: up one dir, main page]

DE1192319B - Elektromagnetische kohaerente Strahlungsquelle mit einem dotierten quaderfoermigen Halbleiter als selektiv fluoreszentem Medium - Google Patents

Elektromagnetische kohaerente Strahlungsquelle mit einem dotierten quaderfoermigen Halbleiter als selektiv fluoreszentem Medium

Info

Publication number
DE1192319B
DE1192319B DEG39713A DEG0039713A DE1192319B DE 1192319 B DE1192319 B DE 1192319B DE G39713 A DEG39713 A DE G39713A DE G0039713 A DEG0039713 A DE G0039713A DE 1192319 B DE1192319 B DE 1192319B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
radiation source
semiconductor body
electrons
semiconductor
source according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DEG39713A
Other languages
English (en)
Inventor
George Feher
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
General Dynamics Corp
Original Assignee
General Dynamics Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by General Dynamics Corp filed Critical General Dynamics Corp
Publication of DE1192319B publication Critical patent/DE1192319B/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • HELECTRICITY
    • H10SEMICONDUCTOR DEVICES; ELECTRIC SOLID-STATE DEVICES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H10HINORGANIC LIGHT-EMITTING SEMICONDUCTOR DEVICES HAVING POTENTIAL BARRIERS
    • H10H20/00Individual inorganic light-emitting semiconductor devices having potential barriers, e.g. light-emitting diodes [LED]
    • H10H20/80Constructional details
    • H10H20/81Bodies
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01SDEVICES USING THE PROCESS OF LIGHT AMPLIFICATION BY STIMULATED EMISSION OF RADIATION [LASER] TO AMPLIFY OR GENERATE LIGHT; DEVICES USING STIMULATED EMISSION OF ELECTROMAGNETIC RADIATION IN WAVE RANGES OTHER THAN OPTICAL
    • H01S5/00Semiconductor lasers
    • H01S5/30Structure or shape of the active region; Materials used for the active region

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Condensed Matter Physics & Semiconductors (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Electromagnetism (AREA)
  • Optics & Photonics (AREA)
  • Hall/Mr Elements (AREA)

Description

  • Elektromagnetische kohärente Strahlungsquelle mit einem dotierten quaderförmigen Halbleiter als selektiv fluoreszentem Medium Die Erfindung betrifft eine elektromagnetische Strahlungsquelle, insbesondere einen dotierten Halbleiterkristall, der elektromagnetische Strahlung dadurch erzeugt, daß Elektronen unter Umkehr der Besetzungsverteilung auf eine höhere Energiestufe gehoben werden und anschließend phasengleich in eine niedere Energiestufe zurückfallen.
  • Um eine überbesetzung der höheren Energiestufen zu erreichen, muß die normale Verteilung der Stufenbesetzung umgekehrt werden. Bei normaler Temperatur ist ein: größerer Anteil der Elektronen in denn jeweils tieferen Energiezustand. Daher ist die Umkehr der Besetzungsverteilung mit dem Ziel einer Überbesetzung der höheren, Energiezustände eine Vorbedingung dafür, daß man höchste Energieabgaben von den Elektrozen erhält.
  • Die Umkehrung der Besetzung kann durch verschiedene, in der Technik gut bekannte Verfahren erreicht werden. Hohe Energiezustände an Elektronen entstehen durch Absorption elektromagnetischer Strahlung geeigneter Wellenlänge. Die Stoßanregung in Gasen oder die p-n-Vereinigungen von Unterschußträgern sind in der Technik ebenfalls bekannt.
  • In der vorliegenden Erfindung wird die Umkehr der Besetzung der Elektronenspinzustände in einem Halbleiter oder Halbmetall, beispielsweise in Indiumantimonid, dadurch erreicht, daß man ein elektrisches Gleichfeld und ein magnetisches Gleichfeld auf den Halbleiter oder das Halbmetall einwirken läßt. Nach der vorliegenden Erfindung kann elektromagnetische Strahlung in dem Frequenzbereich von den Mikrowellen bis zu den Infrarotbanden erhalten werden. Die Arbeitsfrequenz kann durch die Stärke des magnetischen Gleichfeldes bestimmt sein sowie durch die Eigenschaften der in dem Kristallgitter des Halbleiters eingeschlossenen paramagnetischen Verunreinigungen.
  • Es ist die Aufgabe der Erfindung, eine elektromagnetische, aus einem Festkörper bestehende Strahlungsquelle zu schaffen. Ferner gibt die Erfindung die Möglichkeit, die Energiezustände der Elektronen durch eine an den Festkörper angelegte Gleichspannung anzuheben und dadurch die Erzeugung elektromagnetischer Strahlung anzuregen. Diese elektromagnetische Strahlungsquelle wird durch eine Gleichspannung wirksam, und ihre natürliche Frequenz ist durch ein magnetisches Feld regelbar. Ferner soll die Erfindung eine elektromagnetische Strahlungsquelle schaffen, die einfach, preiswert in der Herstellung, zuverlässig, klein und wirksam, ist.
  • Für ein dotiertes quaderförmiges Halbleitermedium, das mit zwei sich gegenüberstehenden, ohmsche Kontakte tragenden, parallelen Endflächen ausgestattet und von Gleichstrom durchflossen ist, wird dies erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß ein magnetisches Gleichfeld zusätzlich auf den Halbleiter einwirkt.
  • In einer Ausgestaltung der Erfindung steht das magnetische Gleichfeld senkrecht zu dem zwischen den Endflächen liegenden elektrischen Feld. Dabei ist im Mikrowellenbereich in Ausbildung der Erfindung die Anschlußvorrichtung zur Ableitung der elektromagnetischen Energie aus dem Halbleiter ein elektromagnetischer Schwingkreis, wobei vorzugsweise der Halbleiterkörper in einem Mikrowellenhohlraumresonator untergebracht ist und die Abstrahlung dar elektromagnetischen Energie aus diesem Hohlraumresonator erfolgt. Der Halbleiterkörper ist in zweckmäßiger Weiterbildung der Erfindung keilförmig und hat eine große, als Kathode und eine kleine, als Anode ausgebildete gegenüberstehende Endfläche, wodurch sich das elektrische Feld in diesem Halbleiterkörper zu einem Ende hin verstärkt. Der Halbleiterkörper kann paramagnetische Verunreinigungen enthalten, deren Konzentration in Richtung auf eine Endfläche abgestuft ist, wodurch sich das elektrische Feld in diesem Halbleiterkörper zu einem Ende hin verstärkt. In weiterer Ausbildung der Erfindung erzeugt ein Paramagnet das magnetische Gleichfeld. Das magnetische Feld steht sowohl senkrecht auf dem von den Endflächen ausgehenden elektrischen Feld als auch senkrecht auf den zwei größten Flächen des scheibenförmigen Mediums, wodurch die Elektronen mit hoher Energie zu der ersten Schmalseitenfläche des Halbleiterkörpers und die Elektronen mit niedriger Energie zu der zweiten Schmalseitenfläche des Halbleiterkörpers abgelenkt werden. Für die Elektronen mit niedriger Energie besteht eine elektrisch leitende Verbindung von der zweiten Schmalseitenfläche über einen Leiter zur Wandung des Hohlraums.
  • In einer anderen Ausgestaltung der Erfindung verläuft das magnetische Gleichfeld parallel zu dem elektrischen Feld. Dabei erfolgt die Ausstrahlung elektromagnetischer Energie im optischen Bereich durch eine teildurchlässige dielektrisch verspiegelte Seitenfläche des Halbleiterkörpers, deren gegenüberstehende Seitenfläche mit einer totalreflektierenden dielektrischen Schicht belegt ist und die beide zur Richtung des Magnetfeldes senkrecht stehen.
  • Ausführungsbeispiele sind in der Zeichnung dargestellt. Diese werden nachfolgend beschrieben.
  • F i g. 1 kennzeichnet die Grundform der Erfindung; F i g. 2 ist ein Diagramm, das die Wirkungsweise der Ausführung der F i g. 1 erklärt; F i g. 3 ist eine Abwandlung der Ausführung von Fig.l; F i g. 4 ist ein Diagramm, das die Arbeitsweise der Ausführung der F i g. 3 erläutert; F i g. 5 stellt eine Ausführung dar, die mit Mikrowellenfrequenzen arbeitet; F i g. 6 stellt eine andere Ausführung dieser Erfindung dar, die ebenfalls mit Mikrowellenfrequenzen arbeitet; F i g. 7 ist eine Vorderansicht der F i g. 6, und F i g. 8 zeigt eine Ausführung der Erfindung, die im optischen Bereich arbeitet.
  • Bei einem Halbleiter, bei dem sich die Elektronenspins der eingebauten paramagnetischen Verunreinigungen (im folgenden als »feste Spins« bezeichnet) hauptsächlich durch Wechselwirkungen zwischen den Spins der freien Leitungselektronen einstellen, wird eine invertierte Besetzungsverteilung der festen Spins dadurch erreicht, daß die kinetische Temperatur der Leitungselektronen in Gegenwart eines magnetischen Feldes ansteigt. Es ergibt sich dabei die Beziehung wobei TF die Spintemperatur der festen Spins, Ts die Spintemperatur der Leitungselektronen und TR die kinetische Temperatur der Leitungselektronen ist. gs bzw. gF sind die elektronischen g-Werte der Leitungselektronen bzw. der festen Spins. Bei der vorliegenden Erfindung werden Stoffe benutzt, deren Elektronen hohe Beweglichkeit und geringe effektive Masse haben. Daher erhöht ein verhältnismäßig schwaches elektrisches Feld die kinetische Temperatur TR der freien Elektronen sehr stark. Solche Stoffe bestehen beispielsweise aus Indiumantimonid, Wismut oder Zink. Zu ihnen ist gs um ein Mehrfaches größer als gF und hat ein anderes Vorzeichen, so daß sich eine »negative« absolute Temperatur ergibt.
  • Falls eine Differenz zwischen TR und Ts mit geeigneten Vorzeichen und der erforderlichen Größe erreichbar ist, kann nach der obigen Beziehung ein »negativer« Temperaturzustand TF erzielt werden, der die Zustände der festen Spin beschreibt. Eine homogene InSb-Platte 11, die sich zur Verwendung als Gleichstrommolekularverstärker eignet, ist in F i g. 1 dargestellt. Ohmsche Kontakte 12; 13 ohne Gleichrichterwirkung liegen an beiden Enden der Platte 11. Kontakt 12 ist mit der positiven Seite und Kontakt 13 mit der negativen Seite einer geeigneten Gleichstromquelle verbunden. Die Gleichstromquelle erzeugt in der Platte 11 ein elektrisches Gleichfeld. Die an dem Kontakt 13 in die Platte 11 eintretenden Elektronen werden durch das elektrische Feld beschleunigt. Entsprechend ihrer hohen Beweglichkeit bekommen die Elektronen eine Geschwindigkeit, die größer als ihre mittlere thermische Geschwindigkeit zwischen den Zusammenstößen mit anderen Elektronen oder Photonen ist. Daher wird die aus dem elektrischen Feld herrührende zusätzliche kinetische Energie der Elektronen erst nach einer großen Zahl von Zusammenstößen aufgezehrt, wobei die mittlere kinetische Energie der Elektronen über den thermischen Gleichgewichtszustand ansteigt.
  • Die Änderung der Temperatur TR, welche die kinetische Energie der Leitungselektronen charakterisiert, ist in F i g. 2 dargestellt. Die Elektronenspins stehen mit der Elektronentemperatur TR auf Grund der Spin-Bahn-Wechselwirkung in Beziehung. Daher steigt die Elektronenspintemperatur Ts auf das Niveau von TR, wenn sich die Elektronen entsprechend der Darstellung in F i g. 2 durch die Platte bewegen. Die Temperaturdifferenz d T zwischen den stationären Werten von TR und Ts kann durch die Spingitterrelaxation der Leitungselektronen für das Gitter und für paramagnetische Verunreinigungen in dem Kristall bestimmt werden.
  • Die »Negativität« der Temperatur Ts der festen Spins hängt von der Größe der Differenz d T ab. Diese Differenz d T kann auf verschiedene Weise vergrößert werden. Eine Möglichkeit ist in F i g. 3 dargestellt. Eine Platte 14 eines Halbleitermaterials, das dem der Platte 11 entspricht, wie etwa InSb, wird in Keilform mit einer Steigung von etwa 3:1 hergestellt. Ein positiver Ohmscher Kontakt 15 liegt am schmalen Ende und ein negativer Ohmscher Kontakt 16 am breiten Ende. Ein in die Platte 14 an dem Kontakt 16 eintretendes Elektron befindet sich bei seiner Bewegung in Richtung auf Kontakt 15 in einem sich verstärkenden elektrischen Feld. Wie oben ausgeführt wurde, steigt die Elektronentemperatur TR, wenn sich das Elektron in Richtung auf den Kontakt 15 bewegt. Da, wie in F i g. 4 dargestellt, die Spintemperatur Ts langsamer ansteigt als TR, wächst die Temperaturdifferenz d T an. Ein ähnliches Ergebnis kann dadurch erreicht werden, daß die Leitfähigkeit einer Platte von gleicher Form wie Platte 11 verändert wird. Durch Dotierung der Substanz mit Verunreinigungen nach einem dem Fachmann bekannten Verfahren wird ein Gradient in der Elektronenkonzentration mit einer höheren Elektronendichte an dem Kontakt 13 geschaffen. Ein von dem Kontakt 13 in den Halbleiter eintretendes Elektron befindet sich in einem in seiner Stärke zunehmenden elektrischen Feld, das das Elektron von dem Kontakt 13 an den Kontakt 12 bewegt. Daher steigt die Elektronentemperatur TR in der in F i g. 4 dargestellten Weise an.
  • Ein Mikrowellenmolekularverstärker unter Verwendung entweder einer parallelen Platte 11 oder einer konischen Platte 14 aus beispielsweise Indiumantimonid ist in F i g. 5 dargestellt. Dabei sind in das Kristallgitter der Halbleiterplatte geeignete paramagnetische Verunreinigungen eingebaut, und die Platte ist von einem Mikrowellenhohlraum umgeben, in dem elektromagnetische Energie vom Mikrowellenbereich erzeugt werden kann. Entsprechend der Wechselwirkung zwischen den magnetischen Momenten der Leitungselektronen und denen der gebundenen Elektronen der Verunreinigungen wird, wie oben beschrieben, ein »negativer« Temperaturzustand der Spinsysteme der Verunreinigungen erzeugt. Die Verunreinigungen, beispielsweise Fe3+, Gd3+, Mn2+, Eu2+ oder Crs+ sind in dem Halbleiter Indiumantimonid beispielsweise in Konzentrationen der Größenordnung von 1017/cm3 oder weniger enthalten.
  • Die Platte 14 mit einer der obenerwähnten Verunreinigungen ist in einem Mikrowellenhohlraum 25 in einem Bereich eines maximalen magnetischen Hochfrequenzfeldes untergebracht, wie etwa am Boden gegenüber dem Anschluß 26 der Wellenleitung. Ein magnetisches Gleichfeld Ho steht senkrecht auf dem magnetischen Hochfrequenzfeld. Wie in F i g. 5 dargestellt ist, steht das magnetische Gleichfeld senkrecht zur Papierebene. Eine dünne Isolierschicht 27 trennt die Platte 14 von der Wandung des Hohlraumresonators 25 und verhindert in der Platte 14 einen Kurzschluß des elektrischen Gleichfeldes durch die Elektroden 15 und 16.
  • Eine andere in den F i g. 6 und 7 dargestellte Ausführung der Erfindung benutzt den Ettinghausen-Effekt zur Erzeugung der erwünschten Temperaturdifferenz d T zwischen der Temperatur TR und TS des Leitungselektrons. Eine Halbleiterplatte 31, beispielsweise aus Indiumantimonid, ist in einem Magnetfeld zwischen zwei Polschuhen angeordnet, von denen in F i g. 6 nur der Nordpol 32 eingezeichnet ist. Eine Ohmsche Elektrode 33 ist mit dem positiven Pol und ein Ohmscher Kontakt 34 mit dem negativen Pol einer geeigneten Gleichspannungsquelle verbunden. Die Stromrichtung steht senkrecht auf dem Magnetfeld. Wenn sich ein Elektron unter dem Einfluß eines elektrischen Feldes und eines zu diesem elektrischen Feld senkrechten Magnetfeldes bewegt, wird es in einer Richtung beschleunigt, die senkrecht zu seiner Bewegungsrichtung und zu dem Magnetfeld steht. Diese Querablenkung bewirkt einen Anstieg der Elektronenkonzentration auf der rechten Seite und einen Abfall der Elektronenkonzentration auf der linken Seite der Platte 31 in F i g. 7, wobei sich ein elektrisches Feld senkrecht zu dem von den Elektroden 33 und 34 ausgehenden Feld aufbaut. Als Folge dieses quergerichteten elektrischen Feldes steht die an einem Elektron mit mittlerer thermischer Geschwindigkeit angreifende elektrostatische Kraft mit der Kraft des magnetischen Feldes im Gleichgewicht, und das Elektron bewegt sich ohne Ablenkung von der Elektrode 33 zu der Elektrode 34. Ein Elektron mit einer höheren als der mittleren thermischen Geschwindigkeit, d. h. mit einer höheren Energie, wird jedoch zur linken Seite in F i g. 7 abgelenkt, und ein Elektron mit einer geringeren als der mittleren thermischen Energie, das sich langsamer bewegt, als dem Mittelwert entspricht, wird zur rechten Seite. der F i g. 7 abgelenkt.
  • Die Halbleiterplatte 31 ist in einem Mikrowellenhohlraum mit einer Wandung 35 in einem Dewar-Vakuumgefäß in einem magnetischen Feld untergebracht, wobei lediglich ein Polschuh 32 eingezeichnet wurde. Die Platte 31 ist von der Wandung 35 durch die Isolierung 37 getrennt. Ein leitendes Blech oder Metallblatt 41 bedeckt die rechte Hälfte der Platte 31 und ist mit der Wandung 35 des Mikrowellenhohlraumes leitend verbunden.
  • Die »heißen« Elektronen mit hoher Energie werden nach der obigen Erörterung in F i g. 7 zur linken Seite abgelenkt. Infolgedessen ist die Temperaturdifferenz zwischen der Temperatur TR der Leitungselektronen und die Spintemperatur TS auf der linken Seite positiv und auf der rechten Seite negativ. Daher wird auf der linken Seite Mikrowellenenergie an den Hohlraum abgegeben. Ein gleicher Betrag an Mikrowellenenergie würde auf der »kalten« rechten Seite aufgenommen werden. Um die Aufnahme zu verhindern, ist diese »kalte« Seite durch den Elektrizitätsleiter 41 überdeckt.
  • Die Wellenlänge, bei der die Ausführung der F i g. 6 und 7 arbeitet, ist annähernd durch den Ausdruck bestimmt, worin X, die Wellenlänge in Zentimeter, gF der Landefaktor und Ho die Stärke des magnetischen Gleichfeldes in Kilogauß ist. Mit einem g-Faktor von 2 und einer Feldstärke von 10 Kilogauß ergibt sich beispielsweise A, cv 1 cm.
  • Eine weitere Ausführung der Erfindung nutzt den hohen g-Wert der Leitungselektronen direkt aus. Für InSb ist der g-Wert beispielsweise -50. Infolgedessen würde eine umgekehrte Spinbesetzung elektromagnetische Strahlung im Infrarotbereich emittieren. Um die Entstehung der Besetzungsumkehr zu erkennen, betrachtet man eine Platte, beispielsweise aus Indiumantimonid, deren Leitungselektronen sich in einem stationären Magnetfeld Ho befinden. Die Energiezustände solcher Elektronen sind in die sogenannten Zeeman-Niveaus aufgespalten. Diese Aufspaltung ergibt sich aus den auf Grund der Quantemechanik möglichen, unterschiedlichen Orientierungen der magnetischen Dipolmomente dieser Elektronen in bezug auf das äußere Feld. Bei einem Spin 1/z kann das magnetische Moment des Elektrons nur parallel oder antiparallel zum äußeren Feld orientiert sein. Diese zwei Orientierungen unterscheiden sich in ihrer Energie derart, daß die antiparallele Orientierung den Zustand hoher Energie und die parallele Orientierung den Zustand niedriger Energie darstellt. Bei einem Kollektiv von Elektronen ohne gegenseitige Wechselwirkungen werden die zwei möglichen Energiestufen durch die Boltzmannsche Verteilungsfunktion bestimmt, wobei N2 die Zahl der Elektronen in der hohen Energiestufe, Ni die Zahl der Elektronen in der niederen Energiestufe, k die Boltzmannkonstante, T die Elektronentemperatur, gs der Landefaktor, B das Bohrsche Magneton und Ho das äußere Feld bedeutet. Für Leitungselektronen in verschiedenen Substanzen, aber in dem gleichen äußeren Feld Ho ist die Besetzungsdifferenz nur durch den Faktor gs bestimmt. Wenn gs # B - Ho groß gegenüber KT ist, sind nur sehr wenige Elektronen in dem hohen Energiezustand und die meisten von ihnen in dem niederen Energiezustand, d. h. N2 <NI..
  • In F i g. 8 ist der Block 42 einer Halbleitersubstanz mit einem negativen g-Faktor, wie etwa Indiumantimonid, dargestellt. Der Ohmsche Kontakt 43 ist durch einen Kupferdraht 44 mit dem positiven Pol und der Obmsche Kontakt 45 durch einen Kupferdraht 46 mit dem negativen Pol einer geeigneten Spannungsquelle verbunden. Die Vorderfläche 47 und die Rückfläche 51 des Blockes 42 sind optisch glatt und parallel poliert. Die Rückfläche 51 ist mit einer totalreflektierenden dielektrischen Schicht und die Vorderfläche 47 mit einer teilweise reflektierenden dielektrischen Schicht überzogen. Ein Magnet mit dem Nordpol 52 und dem Südpol 53 erzeugt in dem Block 42 ein magnetisches Gleichfeld.
  • Kupfer hat einen g-Faktor von -I-2 und Indiumantimonid einen g-Faktor von -50. Die Hochenergieorientierung des magnetischen Momentes der Elektronen in Kupfer mit dem +g-Faktor ist der Orientierung in Indiumantimonid mit dem -g-Faktor entgegengesetzt.
  • Wenn die Elektronen aus Kupfer in das Indiumantimonid übertreten, behalten sie eine beträchtliche lange Zeit die Orientierung bei, die sie in Kupfer hatten. N2 ist dann die Zahl der Elektronen mit Hochenergieorientierung in Indiumantimonid, so daß eine Überbesetzung des Hochenergieniveaus beim Indiumantimonid besteht. Die Elektronen mit Hochenergieorientierung werden lawinenartig entspannt, wodurch eine selektive Fluoreszenz ausgelöst wird. Bei Verwendung reinen Indiumantimonids beträgt die emittierte Wellenlänge Mit einer magnetischen Feldstärke von 30 Kilogauß beträgt die emittierte Wellenlänge 130 [,m.
  • Bei einem Zusatz paramagnetischer Verunreinigungen, die mit den angeregten Spins der Leitungselektronen in Wechselwirkung treten, kann der effektive g-Faktor vermindert werden, wodurch die Arbeitswellenlänge bis in den Mikrowellenbereich absinkt. Es ist einleuchtend, daß in dem Mikrowellenbereich die optisch hochglänzenden Reflexionsflächen nicht erforderlich sind und der Block 42 in einem Mikrowellenhohlraum untergebracht werden kann.
  • Darüber hinaus kann sowohl im optischen als auch im Mikrowellenbereich die Zeitdauer, während der ein Elektron im umgekehrten Zustand verbleibt, durch Eintauchen des Blockes 42 in ein Kühlmittel, wie etwa in flüssiges Helium, gesteigert werden, wodurch sich eine verbesserte Wirksamkeit ergibt.
  • Die erörterten Ausführungen stellen nur Beispiele dar, an denen verschiedene Veränderungen innerhalb des Umfanges der durck die folgenden Ansprüche begrenzten Erfindung vorgenommen werden können.

Claims (10)

  1. Patentansprüche: 1. Elektromagnetische kohärente Strahlungsquelle mit einem dotierten quaderförmigen Halbleiter als selektiv fluoreszentem Medium, das mit zwei sich gegenüberstehenden, ohmsche Kontakte tragenden, parallelen Endflächen ausgestattet und von Gleichstrom durchflossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein magnetisches Gleichfeld auf den Halbleiter zusätzlich einwirkt.
  2. 2. Strahlungsquelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische Gleichfeld. senkrecht auf dem elektrischen Feld steht.
  3. 3. Strahlungsquelle nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß im Mikrowellenbereich die Auschlußvorrichtung zur Ableitung der elektromagnetischen Energie aus dem Halbleiterkörper (11, 14, 31, 42) ein elektromagnetischer Schwingkreis ist.
  4. 4. Strahlungsquelle nach Anspruch 3, dadurch. gekennzeichnet, daß der Halbleiterkörper (11, 14, 31, 42) in einem Mikrowellenhohlraumresonator (25) untergebracht ist und daß die Abstrahlung der elektromagnetischen Energie aus diesem Hohlraumresonator (26) erfolgt.
  5. 5. Strahlungsquelle nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Halbleiterkörper (11, 14, 31, 42) keilförmig ist und eine große, als Kathode und eine kleine, als Anode ausgebildete einander gegenüberstehende Endfläche hat, wodurch sich das elektrische Feld in diesem Halbleiterkörper zu einem Ende hin verstärkt.
  6. 6. Strahlungsquelle nach einem der Ansprüche 1 bis S, dadurch gekennzeichnet, daß der Halbleiterkörper (11, 14, 31, 42) paramagnetische Verunreinigungen enthält, deren Konzentration in Richtung auf eine Endfläche abgestuft ist, wodurch sich das elektrische Feld in diesem Halbleiterkörper zu einem Ende hin verstärkt.
  7. 7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß ein Permanentmagnet (32, 52, 53) das magnetische Gleichfeld erzeugt. B.
  8. Strahlungsquelle nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische Feld sowohl senkrecht auf dem von den Endflächen ausgehenden elektrischen Feld als auch senkrecht auf den zwei größten Flächen des scheibenförmigen Mediums steht, wodurch die Elektronen mit hoher Energie zu der ersten Schmalseitenfläche des Halbleiterkörpers (31) und die Elektronen mit niedriger Energie zu der zweiten Schmalseitenfläche des Halbleiterkörpers (31) abgelenkt werden, und daß für die Elektronen mit niedriger Energie eine elektrisch leitende Verbindung von der zweiten Schmalseitenfläche über einen Leiter (41) zur Wandung (35) des Hohlraumes besteht.
  9. 9. Strahlungsquelle nach einem der Ansprüche 1 oder 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das magnetische Gleichfeld parallel zu dem elektrischen Feld verläuft.
  10. 10. Strahlungsquelle nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausstrahlung elektromagnetischer Energie im optischen Bereich durch eine teildurchlässige dielektrische verspiegelte Seitenfläche (47) des Halbleiterkörpers (42) erfolgt, deren gegenüberstehende Seitenffäche (51) mit einer totalreflektierenden dielektrischen Schicht belegt ist und die beide zur Richtung des Magnetfeldes senkrecht stehen. In. Betracht gezogene Druckschriften: Journal of Applied Physics, Bd. 34, Nr.1, Januar 1963, S. 235/236; Physical Review, Bd.127, Nr. 5 vom 1. 9. 1962, S. 1559 bis 1563.
DEG39713A 1963-01-28 1964-01-27 Elektromagnetische kohaerente Strahlungsquelle mit einem dotierten quaderfoermigen Halbleiter als selektiv fluoreszentem Medium Pending DE1192319B (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
US25438863A 1963-01-28 1963-01-28

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE1192319B true DE1192319B (de) 1965-05-06

Family

ID=22964109

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEG39713A Pending DE1192319B (de) 1963-01-28 1964-01-27 Elektromagnetische kohaerente Strahlungsquelle mit einem dotierten quaderfoermigen Halbleiter als selektiv fluoreszentem Medium

Country Status (2)

Country Link
BE (1) BE643009A (de)
DE (1) DE1192319B (de)

Non-Patent Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
None *

Also Published As

Publication number Publication date
BE643009A (de) 1964-05-15

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE814487C (de) Feste, leitende elektrische Vorrichtung unter Verwendung von Halbleiterschichten zur Steuerung elektrischer Energie
DE1024119B (de) Bistabile Gedaechtniseinrichtung mit einem halbleitenden Koerper
DE69014815T2 (de) Kapazitiver Detektor von elektromagnetischen Wellen.
DE1198883B (de) Elektrisches Bauelement mit einem Festkoerper, der eine hohe thermomagnetische Effektivitaet besitzt
DE1464711C3 (de) Diodenlaser
DE1160106B (de) Halbleiterverstaerker mit flaechenhaften pn-UEbergaengen mit Tunnelcharakteristik und Verfahren zum Herstellen
DE1192319B (de) Elektromagnetische kohaerente Strahlungsquelle mit einem dotierten quaderfoermigen Halbleiter als selektiv fluoreszentem Medium
Heinle Principles of a phenomenological theory of Gunn-effect domain dynamics
DE1021955B (de) Halbleiter-Signaluebertragungseinrichtung
DE1166340B (de) Halbleiteranordnung aus mit Aktivatoren dotiertem kristallinem Material und mit zweiohmschen Kontaktelektroden
DE1541413C3 (de) Anordnung zur Erzeugung von elektromagnetischen Schockwellenschwingungen
WO2023232494A1 (de) Widerstandsarmer elektronentransport in festkörpern
Weeks et al. Electric breakdown in MgO crystals at elevated temperature
EP0124128A2 (de) Erzeugung von Spannungsdifferenzen
DE1913274A1 (de) Molekularspektrometer
DE102018009711A1 (de) Elektrischer Energiespeicher
DE1090724B (de) Halbleiteranordnung zur Verwendung als Verstaerker, Gleichrichter, Oszillator u. dgl.
Setty et al. Temperature Dependence of the In 115 Nuclear-Magnetic-Resonance Spectrum in the Intermetallic Compound InBi
DE1922821A1 (de) Kathode fuer spinpolarisierte Elektronenstrahlen
DE2131755C3 (de) Verfahren zur Herstellung eines Halbleiter-Teilchendetektors mit NIP-Struktur und Verwendung von danach hergestellten Detektoren
Haden et al. Flux trapping of rf fields in superconductors
Gunning et al. Effect of controlled defects on the microwave transport and dielectric constant of tetrathiofulvalene–tetracyanoquinodimethane
DE1291029B (de) Nach dem Maser- bzw. Laserprinzip arbeitende Anordnung fuer Mikrowellen- bzw. Lichtstrahlung
DE1208815B (de) Optischer Sender oder Verstaerker
DE1241010B (de) Tieftemperatur-Widerstandselement