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DE1190195B - Verfahren zur Gewinnung von Zink aus seinen Erzen und Oxyden - Google Patents

Verfahren zur Gewinnung von Zink aus seinen Erzen und Oxyden

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Publication number
DE1190195B
DE1190195B DET23936A DET0023936A DE1190195B DE 1190195 B DE1190195 B DE 1190195B DE T23936 A DET23936 A DE T23936A DE T0023936 A DET0023936 A DE T0023936A DE 1190195 B DE1190195 B DE 1190195B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
zinc
copper
mixture
carbon
crucible
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DET23936A
Other languages
English (en)
Inventor
Bernard H Triffleman
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
BERNARD H TRIFFLEMAN
Original Assignee
BERNARD H TRIFFLEMAN
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by BERNARD H TRIFFLEMAN filed Critical BERNARD H TRIFFLEMAN
Priority to DET23936A priority Critical patent/DE1190195B/de
Publication of DE1190195B publication Critical patent/DE1190195B/de
Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C22METALLURGY; FERROUS OR NON-FERROUS ALLOYS; TREATMENT OF ALLOYS OR NON-FERROUS METALS
    • C22BPRODUCTION AND REFINING OF METALS; PRETREATMENT OF RAW MATERIALS
    • C22B19/00Obtaining zinc or zinc oxide
    • C22B19/04Obtaining zinc by distilling

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Manufacturing & Machinery (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Description

  • Verfahren zur Gewinnung von Zink aus seinen Erzen und Oxyden Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Gewinnung von Zink aus seinen Erzen, Oxyden und Rückständen und zur Herstellung von Zinklegierungen auf Kupferbasis.
  • Gemäß bekannten gegenwärtig verwendeten Verfahren zur Gewinnung von Zink aus Sphaleriterzen wird der Sphalerit zunächst konzentriert und geröstet, um die Sulfide in Oxyde zu überführen. Das Zink wird sodann entweder durch pyrometallurgische oder hydrometallurgisch-elektrochemische Verfahren gewonnen. Die pyrometallurgischen Verfahren schließen sowohl das diskontinuierliche als auch das kontinuierliche Destillationsverfahren ein. Beide Verfahren verwenden jedoch die gleiche chemische Ausgangsreaktion, in der Kohlenstoff mit Zinkoxyd in der Wärme zu Zinkdampf und Kohlenmonoxydgas reagieren. üblicherweise wird gemäß dem diskontinuierlichen Destillationsverfahren die erhitzte gesinterte Mischung aus Erz und Kohle in eine Vielzahl von Tonkeramikretorten gefüllt, die von außen erhitzt werden, um die chemische Reaktion zu bewirken. Diese Retorten sind schlechte Wärmeleiter von zerbrechlicher Struktur. Deshalb sind sie klein, so daß eine große Anzahl von Retorten erforderlich ist, wenn große Zinkmengen zu destillieren sind. Es ist bekannt, daß 11000 Keramikretorten gleichzeitig von einer einzigen Hütte benötigt werden. Eine Retorte hat eine Lebensdauer von etwa 40 Tageli und für jede Tonne produzierten Zinks werden etwa eineindrittel Retorten verbraucht. Die Vorlagen bestehen auch aus tonkeramischem Material. Der tägliche Bruchschaden liegt im Mittel bei 15 %. Der Bruch dieser Keramikteile nimmt so überhand, daß die Zinkhütten es für zweckmäßig halten, eine Spezialabteilung einzurichten, die sich Mufflerie nennt und deren einzige Aufgabe es ist, diese keramischen Gegenstände herzustellen, um den nötigen Vorrat an Vorlagen und Retorten (Muffeln) bereitzuhalten.
  • Es versteht sich daher, daß die bei dem bekannten diskontinuierlichen Destillierverfahren verwendete Ausrüstung das Verfahren teuer und aufwendig macht. Außerdem erfordern die geringe Leitfähigkeit der Retorten, der endotherme Charakter der Gesamtreaktion und die für eine derartige Reaktion erforderliche Zeit (24 bis 48 Stunden) große Brennstoffmengen. Folglich bestimmt den Ort und die Einrichtung von Destillieranlagen das Vorhandensein billiger Brennstofflager und nicht die Nähe des Verbauchermarktes oder der Erzvorkommen.
  • Bei beiden bekannten diskontinuierlichen und kontinuierlichen Destillierverfahren stellt die Kondensation von Zinkdämpfen ein ernsthaftes Oxydationsproblem dar. Die erzeugten Dämpfe werden zumindest mit dem gleichen Volumen an Kohlenstoffmonoxyd, Kohlenstoffdioxyd und Staub vermischt. Das Kohlenstoffdioxyd reagiert mit dem Zinkdampf zu sehr feinen Zinkoxydteilchen. Dieses sehr feine Zinkoxydpulver und der andere feine vorhandene Staub wirken als eine Wolke von Kernen, auf denen zusätzlicher Zinkdampf unter Bildung kleiner Zinktropfen kondensieren kann. Die Oberflächen dieser kleinen Zinktropfen werden dann durch dieselbe Reaktion mit Kohlenstoffdioxyd weiteroxydiert, so daß diese Teilchen nicht zusammenfließen können. Dies ist hinsichtlich der Ausbeute von großer Bedeutung, da bei der herkömmlichen Arbeitsweise etwa 2,3°/o des Zinks als Abgas verlorengeht und 20°/o des Destillats in den sogenannten Zinkstaub umgewandelt werden, der im wesentlichen aus an der Oberfläche oxydischen Zinkteilchen besteht. Dieses zuletzt genannte Produkt muß dann nochmals destilliert werden, wenn man das reine Metall erhalten will.
  • Allgemein ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Gewinnung von Zink aus seinen Erzen und eine verbesserte Destilliervorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu schaffen, die die obenerwähnten Nachteile der bekannten Destillierverfahren umgehen oder vermindern. Insbesondere sollen das Verfahren und die Vorrichtung gemäß der Erfindung die Art der Zinkgewinnung aus seinen Erzen vereinfachen, die Notwendigkeit der Verwendung zerbrechlicher Keramikretorten ausschalten, die erforderliche Menge an zu verwendendem Brennstoff und die bei den bekannten Kondensationsverfahren auftretenden Oxydationsprobleme vermindern.
  • Ein zusätzliches Ziel der Erfindung ist es, ein geeignetes Verfahren zur Herstellung von Zink-Legierungen auf Kupferbasis direkt aus den Zinkerzen zu schaffen. Gemäß der vorliegenden Erfindung besteht das Verfahren zur Zinkgewinnung aus folgenden grundsätzlichen Stufen: Erfindungsgemäß verfährt man zur Gewinnung von Zink aus oxydischem Zinkmaterial durch Erhitzen eines innigen Gemisches dieses Materials mit der mindestens zur Reduktion erforderlichen Menge Kohlenstoff in Gegenwart eines geschmolzenen Metalls so, daß man die Reduktion unterhalb der Oberfläche eines im wesentlichen aus Kupfer bestehenden Bades mindestens 10 Minuten lang bei etwa 1037 bis etwa 1204° C durchführt.
  • Aus der so erhaltenen Kupfer-Zink-Legierung kann man dann das Zink bei 1177 bis 1742° C verdampfen und den Zinkdampf kondensieren, wobei man zweckmäßig in einer geschlossenen, mit Kohlenstoff ausgekleideten Anlage arbeitet. Es empfiehlt sich, das Zink unterhalb Atmosphärendruck zu verdampfen.
  • Als Ausgangsmaterial kann ein geröstetes Zinkerz verwendet werden. Dieses wird zu feinem Pulver vermahlen. Dann setzt man feingepulverte Kohle zu und agglomeriert das Gemisch zu Teilchen mit einem Durchmesser von etwa 0,8 bis 1,6 mm.
  • Es ist vorteilhaft, während der Reduktion das im wesentlichen aus Kupfer bestehende Bad zu rühren. Es ist bekannt, durch Reduktion von oxydischem Zinkmaterial metallisches Zink zu gewinnen. Es ist ferner bekannt, als Wärmequelle hierfür ein Bad aus geschmolzenem Eisen zu verwenden. Hierbei wird das Gemisch aus dem oxydischen Zinkmaterial und dem Kohlenstoff auf die Oberfläche des geschmolzenen Eisens aufgebracht. Diese bekannten Verfahren bringen verschiedene Nachteile mit sich. Zunächst ist es erforderlich, bei sehr hohen Temperaturen, d. h. über 1500° C, zu arbeiten, um das Eisen in geschmolzenem Zustande zu halten. Die Nachteile so hoher Temperaturen in apparativer, technischer und wirtschaftlicher Beziehung sind bekannt. Ein weiterer Nachteil des vorbeschriebenen Verfahrens besteht darin, daß an der Oberfläche des geschmolzenen Eisens bei den verwendeten hohen Temperaturen ein dampfförmiges Gemisch aus metallischem Zink, Zinkoxyd und Kohlenmonoxyd entsteht. Bei der Kondensation eines solchen Gemisches entsteht Zinkstaub, der zur Gewinnung von reinem Zink nochmals reduziert und aufgearbeitet werden muß.
  • Demgegenüber wird nach dem Verfahren der Erfindung mit einem Bade aus geschmolzenem Kupfer oder einer Legierung von Kupfer und Zink gearbeitet, und die Reduktion findet unterhalb der Oberfläche des Kupferbades statt. Im Vergleich mit den bekannten Verfahren werden hierdurch mehrere Vorteile erzielt.
  • Zunächst kann wegen der tieferen Schmelztemperatur von Kupfer oder Messing auch bei tieferen Temperaturen reduziert werden. Da die Reduktion unterhalb der Oberfläche des Bades stattfindet, kann zwar das entstandene Kohlenmonoxyd in Gasform entweichen; das freigesetzte Zink legiert sich aber mit dem Kupfer, so daß in dem Raum oberhalb der Schmelze kein Zinkstaub entstehen kann. Das mit dem Kupfer legierte Zink kann dann entweder in Form einer Legierung mit bis zu 16°/o Zink gewonnen werden, oder aber man kann in einem zweiten Verfahrensschritt das Zink in reiner metallischer Form durch Verdampfen bei etwa 1177 bis 1742° C und anschließendes Kondensieren der Dämpfe gewinnen.
  • Die Erfindung betrifft ferner eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens. Diese Vorrichtung enthält einen Tiegel zum Schmelzen des Kupfers, Mittel zum Erhitzen des Tiegels, einen am Ende des Tiegels angeordneten und mit ihm verbundenen Kondensator, eine mit dem Kondensator verbundene Kammer zur Aufnahme von Zink, Mittel zum Einführen des Gemisches aus oxydischem Zinkmaterial und Kohlenstoff in den Kondensator oberhalb des Kupferbades, Mittel zum Eintauchen des Gemisches in das Bad und Mittel zum Rühren des Bades mit der eingetauchten Mischung.
  • Zum Einführen des Gemisches aus oxydischem Zinkmaterial und Kohlenstoff in den Kondensator verwendet man zweckmäßigerweise einen Schraubenförderer. Die Mittel zur Erhitzung des Bades sollten genügen, eine Temperatur von 871 bis 1909°C zu erreichen.
  • Die Vorrichtung kann ferner Leitungen und Ventile enthalten, die mit dem der Zinkaufnahmekammer benachbarten Ende des Kondensators verbunden sind und an eine Vakuum erzeugende Vorrichtung angeschlossen werden können.
  • Zum Eintauchen der Mischung unter die Oberfläche der Kupferschmelze kann man einen abwärts bewegbaren Kolben verwenden. Die Kolbenplatte kann hierbei mehrere Gasauslaßöffnungen haben und von einer drehbaren und hin- und herbewegbaren Welle getragen sein. An der Unterseite der Kolbenplatte können herabhängende Zinken angeordnet sein.
  • Weitere Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der Darstellung von Ausführungsbeispielen und der nachfolgenden Beschreibung. Es zeigt F i g. 1 einen vertikalen Schnitt durch eine Zinkdestilliervorrichtung gemäß vorliegender Erfindung, bei der Teile wegen der besseren Übersicht schematisch dargestellt oder weggelassen sind, F i g. 2 einen Schnitt nach der Linie 2-2 der Fig.l, F i g. 3 eine teilweise Schnittansicht der Vorrichtung gemäß F i g.1, in der der Kolben in zurückgezogener Stellung gezeigt ist und der Schraubenförderer das Zinkkohlenstoffgemisch in die Kupferschmelze führt, und F i g. 4 eine teilweise Schnittansicht ähnlich der F i g. 3, in der die nicht reduzierbare Gangart oder der Rückstand von der Oberfläche des geschmolzenen Kupfers entfernt ist.
  • Die Destilliervorrichtung gemäß F i g. 1 weist einen Schmelztiegel 10 mit einem Metallmantel 12 auf, dessen Inneres mit einem außen hitzebeständigen, aus Zirkonerde, Magnesia u. dgl. bestehenden Stein ausgekleidet ist, der seinerseits innen mit einem Material 15, wie z. B. Siliziumcarbid oder dichtem Kohlenstoff, ausgekleidet ist. Der Schmelztiegel 10 ist von Heizschlangen 16 umgeben, die beispielsweise Induktionsspulen, Widerstandsspulen oder äquivalente Heizmittel zum Schmelzen einer Kupfercharge 18 und zum Aufrechterhalten des Kupfers in einem geschmolzenen Zustand sein können. Der Schmelztiegel 10 steht mit dem oberen Teil 20 des Kondensators der Vorrichtung in Verbindung und ist durch ein engpassendes Gelenk 22 lösbar mit dieser verbunden, wodurch eine luftdichte Abdichtung geschaffen wird, der Schmelztiegel jedoch gleichzeitig demontiert, d. h. wenn erwünscht, vom Rest der Vorrichtung entfernt werden kann.
  • Der obere Teil 20 des Kondensators weist einen vertikalen Teil 24 und einen horizontalen Teil 26 auf. Der obere Teil 20 ist mit einem Stahlgehäuse 28 versehen, dessen Inneres mit Isoliersteinen 30 ausgekleidet ist, die ihrerseits eine Auskleidung aus dichten Kohlenstoffsteinen 32 aufweisen. Der horizontale Abschnitt 26 des oberen Teils 20 des Kondensators steht mit dem nach unten geneigten unteren Teil 34 des Kondensators in Verbindung, der eine gußeiserne mit dichten Kohlenstoffsteinen 38 ausgekleidete Umhüllung oder Ummantelung 36 aufweist. Die Kohlenstoffsteine vermindern den Kohlenstoffdioxydgehalt, der sich während des Verfahrens bilden könnte, oder den Sauerstoffgehalt, der in die Vorrichtung eindringen kann.
  • Der untere Teil 34 des Kondensators ist mit dessen oberem Teil 20 durch eine Flanschverbindung 40 verbunden und endet in einem den Zink aufnehmenden Tiegel 42, an dem er durch eine weitere Flanschverbindung 44 befestigt ist. Der Zinkaufnahmetiegel ist mit Kohlenstoffsteinen 46 ausgekleidet und kann das Zink in Form massiven Metalls, wie bei 48 angegeben, als Produkt des Destillierverfahrens aufnehmen.
  • Ein Schraubenförderer 50 ist auf dem vertikalen Abschnitt 24 des oberen Teils des Kondensators angeordnet und steht mit dessen Innerem in Verbindung, um das Zinkoxyd-Kohlen-Gemisch zum Schmelztiegel 10 zu führen. Ein Trichter 52 steht mit dem Inneren des Förderers in Verbindung und ist so bemessen, daß er diesem eine bestimmte Menge des Gemisches zuführt. Das Schraubenteil 54 des Förderers 50 kann sich in das Innere des oberen Teils 20 des Kondensators und aus diesem heraus bewegen, um das von dem Trichter 52 gelieferte Gemisch wahlweise zuzuführen. F i g.1 zeigt, wie die Schraube 52 in das Innere des oberen Teils des Kondensators vorbewegt ist und das Pulvergemisch 56 auf die Oberfläche der Kupferschmelze 18 fallen läßt.
  • Eine Kolbenvorrichtung 60 ist beweglich auf der oberen Wandung des oberen horizontalen Abschnitts 26 des Kondensators angeordnet, so daß sie sich abwärts in das Innere des vertikalen Abschnitts 24 bewegt und sich außerdem in den Tiegel 10 hineinbewegen kann. Die Kolbenvorrichtung 60 weist eine Welle 62 auf, die ein Paar Kolbenplatten 64 und 66 an ihrem unteren Ende aufnimmt. Das obere Ende der Kolbenwelle 62 ist mit einem nicht dargestellten Motor gekoppelt, der die Welle 62 heben, senken und drehen kann. Sowohl die oberen als auch die unteren Kolbenplatten 64 und 66 sind mit einer Reihe von Durchtrittsöffnungen 68 gemäß F i g.1 versehen, die sich in gleichem Abstand auf der Welle 62 befinden. Außerdem trägt die untere Kolbenplatte 66 eine Mehrzahl von Zähnen 70, die die Mischung umrühren, wenn die Kolbenplatte gesenkt und gedreht wird.
  • Ein entfernbarer Pfropfen 72 ist in dem Schmelztiegel 10 unmittelbar über dem Pegel der darin enthaltenen Kupferschmelze 18 angeordnet. Wie in F i g. 4 veranschaulicht, läßt sich der Pfropfen, falls erwünscht, entfernen, um eine Öffnung 74 zu öffnen, so daß ein Zugang zur Oberfläche der Kupferschmelze 18 von außen möglich ist. Nachdem das Gemisch aus Erz und Kohle der Kupferschmelze zugesetzt ist, kann der Pfropfen entfernt werden; ein Haken 76 oder ein anderes geeignetes durch die öffnung 74 hindurchgeschobenes Werkzeug gemäß F i g. 4 nimmt die Schlacke und den Rückstand von der Oberfläche der Schmelze ab und entfernt sie durch die Öffnung 74.
  • Am unteren Ende des unteren Kondensators 34 ist eine Ablaßöffnung 78 vorgesehen, durch die nicht kondensierbare Gase abgezogen werden können und mit dem eine Vorrichtung zur Erzeugung eines Vakuums während des Destillierverfahrens verbunden werden kann. Ein Einweg-Ventil 80 ist in der Ablaßöffnung 78 zur Destillation des Zinks unter Atmosphärendruck angeordnet.
  • Wie in F i g. 1 veranschaulicht, weist die Vorrichtung auch einen Vorratsbehälter 82 auf, der eine große Menge des Erzgemisches aufnimmt und dieses, falls erforderlich, zum Trichter 52 führt.
  • Wie in F i g. 2 veranschaulicht, umgibt eine Reihe von Gasleitungen 86 den unteren Kondensator 34, so daß dieser erhitzt werden kann, um die Innentemperatur zwischen dem Schmelzpunkt und dem Siedepunkt des Zinks zu halten. Außerdem können dem Kondensator eine oder mehrere Wasserdüsen 84 zugeordnet sein, um zu verhindern, daß die Temperatur so hoch wird, daß das Metallgehäuse nachgibt.
  • Das geröstete Erz wird auf eine Maschengröße von -200 gemahlen und mit einer Kohle mit einer Maschengröße von -200 vermischt, die wenig Asche, Schwefel und flüchtige Bestandteile enthält. Das Gemisch wird dann leicht gesintert, so daß die Teilchen sich zu einer Maschenweite von 10 bis 20 agglomerieren, oder aber es wird gepreßt und anschließend auf etwa den gleichen Bereich, nämlich auf eine Maschenweite von etwa 10 bis 20 zerkleinert. Das Gemisch wird dann in dem Speicherbehälter 82 abgelagert, um zum Trichter 52 und Schraubenförderer 50 befördert zu werden; von hier kann es in den Schmelztiegel geleitet werden. In der zweiten Stufe des Verfahrens wird das Zinkoxyd zu Zink reduziert, das sofort zu einer Legierung gelöst wird, wodurch der Dampfdruck des Zinks so vermindert wird, daß der größere Teil des Dampfes in der Legierung gehalten wird. Diese Stufe wird wie folgt durchgeführt: eine Schmelze aus Kupfer wird, wie bei 18 in F i g. 1 angegeben, hergestellt, und die Kolbenwelle 62 wird gehoben, um die Kolbenplatten 64 und 66 über die Oberfläche der Kupferschmelze und über das Niveau des Schraubenförderers 50 hinaus zu tragen. Der Schraubenförderer wird dann in das Innere des Ofens vorbewegt und die Schraube 52 gedreht, um eine bestimmte Menge des Gemisches aus Erz und Kohlenstoff in der in F i g. 3 veranschaulichten Art fallen zu lassen. Der Schraubenförderer wird jetzt zurückgezogen und die Kolbenwelle 62 gesenkt, so daß die Platten 64 und 66 das Gemisch aus Erz und Kohlenstoff unter die Oberfläche der Kupferschmelze drücken. Der Kolben wird von Zeit zu Zeit gedreht, um das Mischen zu erleichtern, eine Agglomerierung zu verhindern und das durch die Reaktion des Zinkoxyds mit dem Kohlenstoffgehalt der Kohle entstandene Kohlenmonoxydgas freizusetzen. Die Gase entweichen an den Rändern der Kolben 64, 66 und durch die Öffnungen 68 in den Kolben und werden durch die Ablaßöffuung 78 abgezogen, von wo sie zur Dampf- oder Sinterstation geführt werden, um als zusätzlicher Brennstoff verwendet zu werden.
  • Das meiste während der Reaktion freigesetzte Zink wird sofort von der Kupferschmelze absorbiert, wodurch sich eine Messinglegierung bildet und als solche bestehenbleibt. Ein Teil des Zinks verflüchtigt sich und steigt als Zinkdampf auf, der in den Kondensatoren 26, 34 zu Zinkmetall kondensiert und in den Behälter 42 aufgenommen wird.
  • Die oben erwähnte Reaktion stützt sich auf die Tatsache, daß Kohlenstoff bei einer Temperatur von 1037° C oder mehr rasch mit Zinkoxyd unter Bildung von Zink und Kohlenmonoxyd reagiert, während der Dampfdruck des Zinks in einem 15%igen Messing bei einer Temperatur bis zu 1204° C verhältnismäßig niedrig ist. Beispielsweise destillieren aus einer 151% Zink enthaltenden Messinglegierung, wenn sie auf 1204° C erhitzt und umgerührt wird, nur 18% des enthaltenen Zinks in einer Stunde heraus und lassen 12,7 % im Messing zurück. Eine Temperatur von 1742° C ist für eine Periode von 5 Stunden erforderlich, um den Zinkgehalt eines Messings bei normalen Drücken auf 2% herabzusetzen. Steigert sich der Zinkgehalt des Messings, erhöht sich der Zinkdampfdruck ebenfalls. Folglich destilliert aus einem Messing mit einem Zinkgehalt von 5007o bei Erhitzen* auf 1093°C für die Dauer einer halben Stunde, ohne die Schmelze umzurühren, 29% des Zinks heraus.
  • Bei dem vorliegenden Verfahren wird die Kupferschmelze bei einer Temperatur oberhalb 1037° C gehalten, so daß das Zinkoxyd und der Kohlenstoff rasch miteinander reagieren, wodurch sich ein Zink ergibt, das eine Messinglegierung mit dem Kupfer bildet, und der größte Teil des Zinks wegen des niedrigen Dampfdrucks bei den Arbeitstemperaturen während des Verfahrens zurückgehalten wird.
  • Als spezielles Beispiel dieser Stufe wurde ein Gemisch aus geröstetem Zinkerz und Kohlenstoff in einer Kupferschmelze abgelagert, die zu Beginn des Prozesses bei einerTemperatur von l177° C gehalten und deren Temperatur am Ende der Reaktionsperiode allmählich auf 1121° C herabgesetzt wurde. Gleiche Teile des Gemisches wurden jeweils im Abstand von 5 Minuten über eine Zeitdauer von 45 Minuten zugesetzt, wobei man nach dem letzten Zusatz eine Zwischenzeit von 15 Minuten verstreichen läßt. Es wurde gefunden, daß 85% des Zinks in einem 14,1% Zink enthaltenden Messing wiedergewonnen wurden, daß 511/o des Ausgangszinks im Erzrückstand verblieb, und daß nur 10% des Zinks destilliert waren.
  • Andererseits wurde bei Versuchen zur Herstellung von Legierungen, die erheblich mehr als 15% Zink enthielten, ein größerer Teil des Zinks destilliert und die Reduktions-Reaktionsdauer verlängert. Wurde beispielsweise eine größere Menge des Gemisches aus geröstetem Erz und Kohlenstoff der Kupferschmelze zugesetzt, die bei einer Temperatur von 1177° C gehalten wurde, dauerte das Verfahren 65 Minuten, zu welchem Zeitpunkt die Schmelze gegossen wurde. Eine 18,4% Zink enthaltende Legierung wurde erhalten, die 54,2% des Ausgangszinks bedeutete, während 20% des Zinks destillierten und 25% als nicht in Reaktion getretenes Oxyd verblieben. In der dritten Stufe des Verfahrens wird das Zink abdestilliert und als massives Metall zurückgewonnen. Wie bereits ausgeführt, wird eines der Hauptprobleme bei der Kondensation von Zink durch die Vermischung von Zinkdämpfen mit Kohlenmonoxyd und Kohlendioxyd verursacht. Während die Zinktropfen kondensieren, sucht das Kohlendioxyd die Oberflächen zu oxydieren, so daß normalerweise etwa 20% des Zinks sich in Form von Zinkstaub absetzt, das aufs neue bearbeitet werden muß. Selbst wenn man die Oxydation durch Kohlendioxyd außer acht läßt, ist die Kondensation aus den verdünnten Gasen immer noch etwas schwierig, und es wurden Metallbäder und Duschen zur Kondensierung der Dämpfe mit zusätzlichen Duschen zur Reinigung der durch die ersten Metallduschen hindurchgelangenden Dämpfe vorgeschlagen. Derartige Hilfsmittel vermindern zwar die Auswirkungen der Schwierigkeiten, ohne jedoch ihre Ursache zu beheben, und sind außerdem kompliziert und teuer.
  • Erfindungsgemäß wird das reine Zink verdampft, und verdünnende und oxydierende Gase werden eliminiert, so daß die Bildung von Zinkstaub sich auf ein absolutes Minimum verringert, während ein einfaches und wirtschaftliches Kondensationsverfahren und eine entsprechende Vorrichtung benötigt werden. Gemäß diesem Verfahren werden nach der Reduktionsstufe die Kolbenplatten 64 und 66 über die Höhe des Schraubenförderers 50 gehoben, und der auf der Oberfläche der Kupferschmelze schwimmende Erzrückstand wird abgenommen und durch die Öffnung 74, wie in F i g. 4 veranschaulicht, entfernt. Eine Vakuumvorrichtung wird dann an der Abgasöffnung 78 angeschlossen, und die Temperatur der Kupferschmelze wird wiederum auf 1177° C erhöht, um das darin enthaltene Zink unter dem von der Vakuumvorrichtung erzeugten verminderten Druck zu destillieren. Daraus ergibt sich eine konstante Verdampfung des Zinks von der Oberfläche der Schmelze. Die Kolbenplatten 64 und 66 werden während dieses Vorgangs gedreht und konstant hin- und herbewegt, um eine konstante Temperatur und Zusammensetzung der Schmelze während der Destillierung aufrechtzuerhalten. Die Umrührtätigkeit ist nicht von Bedeutung, ist jedoch für die Beschleunigung der Reaktion nützlich. Das reine Zink wird dann leicht kondensiert, und die Bildung von Zinkstaub ist so gering, daß sie vernachlässigt werden kann. Beispielsweise wurde in einem Versuch, bei dem die Legierung auf 1177° C erhitzt worden und unter vermindertem Druck gerührt worden ist, der Zinkgehalt der Legierung innerhalb von 2 Stunden von 14,1 auf 2,2% herabgesetzt und das Zink in massiver Form zurückgewonnen.
  • Nachdem nun das Verfahren gemäß der Erfindung allgemein beschrieben wurde, werden im folgenden spezielle Beispiele gegeben, die verschiedene Möglichkeiten veranschaulichen, wie das Verfahren durchgeführt werden kann. Beispiel I Man mischt ein gesintertes, 70% Zink enthaltendes Konzentrat mit einer feinen Kohle, preßt es zu Zylindern mit einem Durchmesser von annähernd 2,5 cm und zerkleinert die Preßlinge auf eine Maschenweite von etwa -10. Außer dem Zink enthielt das Erzkonzentrat die folgenden Elemente oder ihre Oxyde: 1,311/o Eisen, 0,25% Cadmium, 0,05% Kupferoxyd, 0,00311/o Arsen, 0,00080/9 Antimon, 0901 11/o Blei, 3,011/o Schwefel, 0,4% Aluminiumoxyd, 2,401o Siliziumoxyd, 2,6% Caleiumoxyd, 1,6 0/11 Magnesiumoxyd und 14,12 g Silber pro Tonne.
  • 85 Teile Kupfer wurden geschmolzen und auf einer Anfangstemperatur von 1177° C gehalten, sodann wurde die Temperatur der Schmelze allmählich herabgesetzt, so daß sie am Ende der Reaktion 1121' C betrug. Man setzte das Erz-Kohlenstoff-Gemisch 45 Minuten lang jeweils in Abständen von 5 Minuten in gleichen Mengen zu und ließ nach dem letzten Zusatz 15 Minuten verstreichen. Die Schmelze wurde gegossen und der sich ergebende Block gewogen und analysiert. Es wurde gefunden, daß 99 Teile Messing gewonnen wurden, die 14,1% Zink, 0,50!c Schwefel und 0,002% Silber enthielten; man fand kein Cadmium in dem Block. Aus dem Kondensator wurden L6Teile Zink gewonnen, die 0,30.l11 Cadmium enthielten.
  • Der Block wurde dann wieder geschmolzen, die Temperatur auf 1177° C erhöht, der Druck oberhalb der Schmelze herabgesetzt, die Schmelze gerührt und das Zink destilliert und kondensiert. Es wurden 12,1 Teile Zink gewonnen und 87 Teile Messing zurückgelassen, die 2,2°/o Zink enthielten. Beispiel Il Man stellte eine Schmelze aus 226 Teilen Kupfer her, hielt sie bei einer Temperatur von 1177= C zu Beginn der Reduktion und setzte sie allmählich auf 1121'C in den Endphasen der Reduktion herab. Dieser Schmelze wurden 92 Teile eines brikettierten Zinkoxyd-Kohlenstoff-Gemisches in drei gleichen Anteilen. in Abständen von jeweils 10 Minuten zugesetzt. Die Schmelze wurde 20 Minuten nach dem letzten Zusatz begossen. Die Analyse der Schmelze ergab, dt,ß 269 Teile Messing mit einem Zinkgehalt von 160/0 und 16 Teile Rückstand mit einem Zinkgehalt von 6001o erhalten wurden. Aus dem Kondensator wurden 4,4 Teile Zink wiedergewonnen. Insgesamt wurden 75.5% des Zinks als @lessingleierung, 16,80/'o als nicht in Reaktion getretenes Oxyd und 7,5% als Destillat wiedergewornep.
  • Der Messingblock wurde nochmals geschmolzen und un:e r Reduktionsbedingungen auf 17a2= C erhitzt, und bei dieser Temperatur 5 Stunden lang gehalten. 860g; des erhaltenen Zinks wurden destilliert und als massives Metall wiedergewonnen. währen:? 23'_ Teil.z des Messings in der Schmelze zurückblieben, die 2,5 0,'11 Zink enthielten.
  • Es versteht sich, daß der Zusatz zun Schmelztiegel anfangs Messingabfall statt Kupfer sein kann. In diesem Falle würde die dritte Verfahrensstufe, nämlich das Zink aus dem Messing herauszudestillieren, durchgeführt werden, und nachdem ein ''I'@#iRes Zinkmessiila erhalten wird, würde es in der zweiten Verfahrensstufe als Anfangsreduktionsmedium verwendet werden. Es wäre roch zu er:rähnen_. daß an Stelle des Abnehmens des Erzrückstandes in bestimmten Abständen während der Reduktionsperiode oder am Ende der Reaktion und denn anschließenden sofortigen Beginn der Zinkdestillation, auch der Schmelztiegel 10 an der Verbindung 22 gelöst und die Schmelze in einen ähnlichen Tiegel gegossen werden kann, um eine Trennung zwischen dem Rückstand und der Legierung zu bewirken. Die Destillation des Zinks aus der Legierung könnte dann in einer ähnlichen, nur für die Zinkdestillation verwendeten Vorrichtung durchgeführt werden. Diese Vorrichtung könnte einen sehr kleinen Kondensator aufweisen, der für die Kondensierung des Zinks zu massivem Metall ohne irgendeine Schmelzstufe wassergekühlt ist.
  • Andererseits kann an Stelle der Kondensierung eines während der zweiten Stufe verdampften Zinks zu massivem Metall der Kondensator teilweise mit Kupferstreifen gefüllt werden, so daß der Zinkdampf und die Tropfen mit diesem Metall und dem aus einer Messinglegierung in Reaktion treten können. Die Temperatur der Streifen würde unterhalb des Schmelzpunktes des Messings und oberhalb des Schmelzpunktes des Zinks gehalten werden. Wenn die Streifen einen hinreichend hohen Zinlzgehalt aufweisen, können sie der Schmelze in der dritten Stufe zugesetzt werden, und das Zink kann destilliert werden.
  • Anstatt den Druck herabzusetzen, kann das Zink aus der Grundlegierung verdampft werden, indem die Temperatur langsam nach der Reduktionsstufe erhöht wird, so daß die Zinkdämpfe das Kohlenmonoxyd aus dem Kondensator durch die Ablaßöffnung 78 verdrängen. Die Ablaßleitung 78 wird darin von dem Ventil 80 geschlossen und die Temperatur schneller erhöht, um eine kontinuierliche Verdampfung des Zinks zu gewährleisten.
  • Außer dem gerösteten Zinkerz lassen sich auch andere Materialien verarbeiten und erfindungsgemäß in festes Metall umwandeln. Zinkstaub, Zinkpulver, Zinkoxyd und teilweise oxydierter Zinkabfall lassen sich unter Verwendung des Verfahrens in ein hochwertiges Produkt umwandeln. Anstatt das Zink als festes Metall mit Hilfe des gesamten oben beschriebenen Verfahrens herzustellen, könnte das Ver`#:ihren nach der zweiten Stufe abgeschlossen und die Z='_nk.-le-ierung bei Bedarf verwendet werden. Dies könnte besond@:rs erwünscht sein, @F@en:1 das Ausgangszin!h material im wesentlichen nur Zink, Zinl=oxyd und Kupfer enthält und das A usgaiigsmaterial ver@i@u@iinismäßig rein ist.
  • Ini ? aufe vieler Arbeitsz;klen sa:r_melt sich eine menge. zvertvoLer Metalle, wie z. B. Gcia und Silber, sowie Verunreinigungen in der K-:.pferscl_=elze an. Es ist deshalb erwünscht, das Kupfer v11:- Zeit zu Zeitaus dem Ofen zu entfe_nen und es elektrisch zu reinigen, um diese v,ertvcllen Metalle zaar3ichzr,ÜP_ winnen. Das reine Kupfer kann da Y_i r den Schm2iztie-el zurüc',-z,' efihrt oder ka-n als hoch#=:eitiges Kupfer verkauft und durch verhä?inis-,äßig billiges Messing in dem SChm,zlzt'-_e_Qel erseht iV2rCE._?, um das Verfahren aufs neue zu beginnen. @s@'as die. @£r@Nr:einigu-igen angelt. verstellt es sich, daß der Bleigehalt der Erze niedrig gehalten werden sollte, da sich Blei so-"olil N_n Messing als auch in derz Kendensaansamnelt. Der Schvrefelgehalt sollte auch niedrig gehalten werden, da er siele in dem hupfen aLZ-@setz:-sucht.
  • Es ist ein wesentliches Merkmal der E_rfi=id:llag, da° Verfahren auch antolnatisch gesteuzrt werden knien. Ist das Verfahren für ein bestimmtes Erz eingea hr.e Lün: en _-Zyklus durchgeführt werden, bei dein das Erzgeniiscll der Kupferschmelze in gewählten Abständen zugeführt, der Kolben in vorbestimmten Intervallen hin-und herbewegt und gedreht, dieTemperatur des Kupfers in einem speziellen Zyklus gehalten, der 'Rückstand in bestimmten Abständen entfernt und das Zink schließlich destilliert wird. Ist dieser Zyklus beendet, kann der nächste beginnen, so daß insgesamt ein Minimum an menschlicher Arbeitskraft erforderlich ist. Hierdurch wird die Arbeitsweise des Verfahrens in hohem Maße wirtschaftlich.
  • Weiterhin ist das Verfahren durch seinen verhältnismäßig geringen Wärmeaufwand wirtschaftlich. Ist das Kupfer auf die erforderliche Temperatur erhitzt, ist der zusätzliche Wärmebedarf unbedeutend, beispielsweise um das Zinkoxyd zu reduzieren, das Zink zu verflüchtigen, die Strahlungsverluste aus der Schmelze zu ersetzen und die Gangart zu erhitzen.
  • Der für die Vorrichtung erforderliche Platz ist auch sehr gering, verglichen mit der Menge an Material, das sich verarbeiten läßt. Vorher bekannte diskontinuierliche Destillieröfen haben beispielsweise eine Kapazität von 0,0623 m3 und können etwa 49,90 kg eines Erz-Kohle-Gemisches aufnehmen, das 7011/o Erz enthält, von dem 70'0% Zink ist. Folglich können diese Öfen 394 kg/m3 Zink aufnehmen. Unter der Voraussetzung, daß ein Zyklus in einem solchen Ofen 24 Stunden dauert, bedeutet dies, daß 16,4 kg/m3 Zink pro Stunde erzeugt werden können. Im Gegensatz dazu können unter Verwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens 113 kg/m3 Zink pro Stunde hergestellt werden.
  • Um festzustellen, welche Metalle außer Kupfer bei dem oben erwähnten Verfahren verwendet werden können, wurde eine Reihe von Experimenten ähnlich dem hier beschriebenen Versuch 2 durchgeführt, mit der Ausnahme, daß die Temperatrur während des ganzen Versuchs auf 1177° C gehalten wurde. Kupfer, Blei, Zinn und Aluminium wurden als Trägermetall verwendet, und alle Versuche wurden unter den gleichen Bedingungen durchgeführt. Die folgende Tabelle veranschaulicht die aus dieser Versuchsreihe erhaltenen Ergebnisse.
    Versuch A Versuch B Versuch C Versuch D
    (GU)
    (Pb)
    (Sn)
    (A1)
    Wiedergewonnenes Zink
    aus Legierung ......................... 94,3% 3,1% 5,2% 22,411/o
    als Destillat ........................... 5,3% 23,9% 16,8% 19,80/a
    als nicht in Reaktion getretenes Oxyd .... 0,4% 73,0% 78,0% 57,8%
    Bei Versuch D, in dem Aluminium verwendet wurde, wurde ein erheblicher Prozentsatz des Aluminiums in Aluminiumoxyd umgewandelt.
  • Im Hinblick auf die obigen Versuchsergebnisse ist die erfindungsgemäße Verwendung von Kupfer zur Erhaltung des gewünschten hohen Prozentsatzes der Umwandlung von Zinkoxyd als Ausgangsmaterial in einer Legierung von großer Bedeutung und sind Blei, Zinn und Aluminium praktisch unbrauchbar für die vorliegende Erfindung.

Claims (14)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Gewinnung von Zink aus oxydischem Zinkmaterial durch Erhitzen eines innigen Gemisches dieses Materials mit der mindestens zur Reduktion erforderlichen Menge Kohlenstoff in Gegenwart eines geschmolzenen Metalls, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reduktion unterhalb der Oberfläche eines im wesentlichen aus Kupfer bestehenden Bades mindestens 10 Minuten lang bei etwa 1037 bis etwa 1204° C durchführt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man aus der erhaltenen Kupfer-Zink-Legierung das Zink bei 1177 bis 1742° C verdampft und den Zinkdampf kondensiert.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das Zink in einer geschlossenen, mit Kohlenstoff ausgekleideten Anlage verdampft und kondensiert.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das Zink unterhalb Atmosphärendruck verdampft.
  5. 5. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß man ein geröstetes Zinkerz als oxydisches Zinkmaterial verwendet.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß man das geröstete Erz zu feinem Pulver vermahlt, feingepulverte Kohle zusetzt und das Gemisch zu Teilchen mit einem Durchmesser von etwa 0,8 bis etwa 1,6 mm agglomeriert.
  7. 7. Verfahren nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß man das im wesentlichen aus Kupfer bestehende Bad während der Reduktion rührt. B.
  8. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Tiegel zum Schmelzen des Kupfers, Mittel zum Erhitzen des Tiegels, einen am Ende des Tiegels angeordneten und mit ihm verbundenen Kondensator, eine mit dem Kondensator verbundene Kammer zur Aufnahme von Zink, Mittel zum Einführen des Gemisches aus oxydischem Zinkmaterial und Kohlenstoff in den Kondensator oberhalb des Kupferbades, Mittel zum Eintauchen des Gemisches in das Bad und Mittel zum Rühren des Bades und der eingetauchten Mischung enthält.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen Schraubenförderer zum Einführen des Gemisches aus oxydischem Zinkmaterial und Kohlenstoff in den Kondensator und Mittel zum Erhitzen des Tiegels auf 871 bis 1909° C enthält.
  10. 10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß sie Leitungen und Ventile enthält, die mit dem der Zinkaufnahmekammer benachbarten Ende des Kondensators verbunden sind und an eine Vakuum erzeugende Vorrichtung angeschlossen werden können.
  11. 11. Vorrichtung nach den Ansprüchen 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß sie einen abwärts bewegbaren Kolben zum Eintauchen der Mischung unter die Oberfläche der Kupferschmelze besitzt.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenplatte mehrere Gasauslaßöffnungen hat.
  13. 13. Vorrichtung nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenplatte von einer drehbaren und hin- und herbewegbaren Welle getragen wird.
  14. 14. Vorrichtung nach Ansprüchen 11 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolbenplatte an ihrer Unterseite herabhängende Zinken hat. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 208 085, 452 784.
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Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE452784C (de) * 1923-07-28 1927-11-18 Christianus Josephus Godefridu Gewinnung von Zink aus oxydischen Erzen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE452784C (de) * 1923-07-28 1927-11-18 Christianus Josephus Godefridu Gewinnung von Zink aus oxydischen Erzen

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