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DE1188765B - Metallurgischer Schmelzofen mit einem durch Nachsetzen von aussen her zu erneuernden Gewoelbe - Google Patents

Metallurgischer Schmelzofen mit einem durch Nachsetzen von aussen her zu erneuernden Gewoelbe

Info

Publication number
DE1188765B
DE1188765B DEW15733A DEW0015733A DE1188765B DE 1188765 B DE1188765 B DE 1188765B DE W15733 A DEW15733 A DE W15733A DE W0015733 A DEW0015733 A DE W0015733A DE 1188765 B DE1188765 B DE 1188765B
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
refractory
vault
furnace
strand
oven according
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Granted
Application number
DEW15733A
Other languages
English (en)
Other versions
DE1188765C2 (de
Inventor
Dr-Ing Werner Wenzel
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
WERNER WENZEL DR ING
Original Assignee
WERNER WENZEL DR ING
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by WERNER WENZEL DR ING filed Critical WERNER WENZEL DR ING
Priority to DEW15733A priority Critical patent/DE1188765B/de
Publication of DE1188765B publication Critical patent/DE1188765B/de
Application granted granted Critical
Publication of DE1188765C2 publication Critical patent/DE1188765C2/de
Granted legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F27FURNACES; KILNS; OVENS; RETORTS
    • F27DDETAILS OR ACCESSORIES OF FURNACES, KILNS, OVENS OR RETORTS, IN SO FAR AS THEY ARE OF KINDS OCCURRING IN MORE THAN ONE KIND OF FURNACE
    • F27D1/00Casings; Linings; Walls; Roofs
    • F27D1/02Crowns; Roofs

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Furnace Housings, Linings, Walls, And Ceilings (AREA)

Description

  • Metallurgischer Schmelzofen mit einem durch Nachsetzen von außen her zu erneuernden Gewölbe Metallurgische Schmelzöfen unterliegen bei den hohen Temperaturen, mit denen sie im allgemeinen betrieben werden, einem erheblichen Verschleiß ihrer Gewölbe, die deshalb während einer Ofenreise häufig ausgebessert werden müssen. Um die Lebensdauer der Gewölbe zu erhöhen wurde schon vorgeschlagen, auf ihre gefährdeten Stellen von außen eine Verstärkung aus feuerfesten Stoffen aufzubrennen. Es ist auch bekannt, bei einem abgenutzten Rippengewölbe zwischen den Rippen mit der Decke festsinternde feuerfeste Steine einzulegen und an ein abgenutztes Hängegewölbe von unten eine neue Schutzdecke aufzuhängen.
  • Anders als bei diesen ortsfesten Gewölben, deren Lebensdauer durch das in der Regel einmalige Anbringen einer neuen Steinlage an der alten Decke verlängert werden soll, wird das Verschleißproblem nach einem nicht vorveröffentlichten Vorschlag mit einem sogenannten dynamischen Gewölbe in der Weise gelöst, daß das von außen nachsetzbare Gewölbe abwechselnd einerseits aus in der Horizontalen langgestreckten, wassergekühlten eisernen Trägern mit flachem, etwa rechteckförmigem Querschnitt und andererseits aus einer Lage feuerfester Steine besteht, die kontinuierlich schräg gegen das Ofeninnere verschiebbar, jeweils auf der oberen Flachseite der Träger aufliegen und dabei gleichzeitig durch Reibung, auch jeweils an dem darüber befindlichen Träger gehalten werden, wobei die Träger horizontal und mit schräggestelltem Profil angeordnet sind.
  • Gegenstand der Erfindung ist demgegenüber nun ein dynamisch nachstellbares Gewölbe für metallurgische Schmelzöfen, bei dem im Gewölbe des Ofens mit Abstand voneinander und parallel zueinander verlaufende Träger mit vertikal gestelltem Profil angeordnet und zwischen zwei benachbarten Trägern jeweils ein Strang aus feuerfestem Werkstoff aufgehängt und von den Trägern geführt nach dem Ofeninnern abzusenken ist. Durch die Zustellung des Gewölbes mit vertikal abzusenkenden, aus feuerfestem Werkstoff bestehenden Strängen vereinfacht sich die Nachsetzarbeit wesentlich. Auch hat man es in der Hand, die Gewölbestärke abschnittsweise unterschiedlich zu gestalten. Dabei können die zwischen den eisernen Träger nach dem Ofeninnern vorzuschiebenden Stränge aus Steinen oder aus Stampfmasse bestehen.
  • Als Mittel zum Aufhängen und Einspannen der feuerfesten Stränge an und zwischen den eisernen Trägern, die vorteilhaft wassergekühlt sind, können auf den Flanken der Träger vorbeigeführte Stahlbleche dienen. Zum Aufhängen eines aus feuerfesten Anmelder: Steinen bestehenden Stranges sind die Bleche auf beiden Seiten z. B. mit warzenförmigen Vorsprüngen versehen, die sich zunächst auf dem Kopf des Trägers abstützen, sich beim Absenken der Steinstränge zwischen diesen und den Trägern plastisch verformen und die Stränge so lange festhalten, bis sie mechanisch absatzweise nach dem Ofeninnern zu vorgeschoben werden. Anstatt mit warzenförmigen Vorsprüngen können die an den Flanken der Träger vorbeigeführten Stahlbleche auch mit in gleicher Weise tragend und verspannend wirkenden blattfederartigen Elementen ausgestattet sein.
  • Aus feuerfester Stampfmasse bestehende Stränge werden zweckmäßig von zonenweise in sie eingebetteten federnden Stahlblechen getragen, die mit ihren Enden in die an den Flanken der Träger vorbeigeführten Bleche eingehängt sind.
  • Einzelheiten des nachsetzbaren Ofengewölbes gemäß der Erfindung seien an den Zeichnungen erläutert. Es zeigt F i g. 1 einen senkrechten Schnitt durch einen Teil einer Gewölbezustellung aus feuerfesten Steinen, F i g. 2 eine teilweise Aufsicht auf das in F i g. 1 dargestellte Gewölbe und einen waagerechten Schnitt durch einen Träger mit angrenzender Zustellung, F i g. 3 einen senkrechten Schnitt durch ein aus feuerfester Stampfmasse bestehendes Gewölbe, F i g. 4 eine teilweise Aufsicht auf ein die feuerfeste Stampfmasse tragendes, federndes Stahlblech und dessen Verbindung mit den Flankenblechen der Gewölbeträger nach F i g.1, F i g. 5 einen senkrechten Schnitt durch die Verbindung gemäß F i g. 4.
  • Bei dem in F i g. 1 veranschaulichten Ofengewölbe dienen mit Abstand voneinander angeordnete, parallel zueinander verlaufende und mit vertikal gestelltem Profil errichtete eiserne Träger l zum Halten und Führen eines Stranges aus feuerfestem Material. Im gezeichneten Falle besteht der Strang aus mehreren, übereinander angeordneten Steinen 2. Die Steine sind jeweils über eine schwalbenschwanzförmige Nut-Feder-Anordnung miteinander ververbunden, die beim Absenken des Stranges allmählich versintert, so daß nach dem Gewölbeinnern zu ein homogener, untrennbarer Verband entsteht.
  • Der jeweils zwischen zwei Trägem 'l befindliche Steinstrang ist durch dünnwandige, aus federndem Stahl bestehende Flankenbleche 3 gehalten. Zu diesem Zweck besitzen die Bleche auf beiden Seiten warzenartige Erhöhungen 6, 7, von denen die einen in entsprechende, z. B. rillenartige Ausnehmungen der feuerfesten Steine eingreifen, während sich die anderen beim Einschieben der Zustellung zwischen die Träger 1 zunächst auf deren Stirnkanten auflegen. Beim Vorschieben der Steine nach dem Ofeninnern zu verformen sich die Warzen 6, 7 und erzeugen so die Spannung, die zum Festhalten der Steine zwischen den Trägern notwendig ist.
  • Das Vortreiben der Steine kann in beliebiger Weise geschehen, beispielsweise durch eine von oben auf den Steinstrang wirkende Preßplatte B.
  • Wenn der am Ende des Stranges und nach dem Ofeninnem zu gelegene Stein 9 so weit verschlissen ist, daß er und weitere in seinem Bereich liegende Steine ersetzt werden müssen, dann wird in die Ausnehmung 10 des obersten Steines ein neuer Stein eingefügt und nun der Steinstrang zwischen den Trägern 1, die zweckmäßig als wassergekühlte Hohlträger ausgebildet sind, von der Preßplatte 8 so lange vorgeschoben, bis das Innenprofil des Ofens wieder hergestellt ist.
  • Bei der Gewölbezustellung nach F i g.1 sind die zwischen jeweils zwei Steinsträngen vorhandenen und durch die Träger 1 bedingten Spalte 11 mit feuerfester Masse ausgefällt. Die Ausfüllung geschieht so, daß eine zunächst flüssige feuerfeste Masse von oben her durch die zwischen den Flankenblechen 3 und den Trägern 1 verbleibenden Kanäle hindurchgegossen wird. Zu diesem Zweck sind die Flankenbleche auf ihrer ganzen Länge mit Öffnungen 12 ausgestattet. Die Masse verfestigt sich bei den hohen am Ende des Stranges herrschenden Temperaturen. Sie kann beispielsweise aus Pech oder aus einer Mischung von Pech und Gesteinsmehl bestehen. Die Verfestigung wird dann durch das Verkracken des Pechs bewirkt.
  • In F i g. 2 stellt die linke Hälfte eine Aufsicht auf die Gewölbezustellung nach F i g. 1 dar und die rechte einen waagerechten Schnitt durch den Teil eines Trägers 1 mit angrenzendem Steinmauerwerk 2.
  • Der Aufbau eines Gewölbes, dessen Mauerwerk aus feuerfester Stampfmasse besteht, ist in F i g. 3 dargestellt.
  • Hier wird die zwischen den massiven Trägern 1' eingefüllte Stampf- oder Schüttmasse 18 von federnden Stahlblechen 19 getragen, deren hakenförmig abgebogene Enden durch horizontal verlaufende Schlitze 20 geschoben sind, die sich in den an den Flanken der Träger 1' vorbeigeführten Stahlblechen 21 befinden. Wenn der nach dem Ofeninneren zu gelegene Abschnitt 18' der Zustellung erneuert werden muß, wird von oben her feuerfeste Stampf- oder Schüttmasse auf die jeweils zwischen zwei Trägern 1' befindliche Zustellung aufgetragen, und zwar so weit, daß der von den Trägern 1' umfaßte Raum damit ausgefüllt ist und die Masse danach von einem zunächst spannungslosen federnden Stahlblech 19 abgedeckt. Danach erfolgt das Aufsetzen des Druckstempels 8, durch den die zwischen den Trägem 1' gehaltene Zustellung abwärts bewegt wird. Dabei wölben sich die Bleche 19 so lange, wie sie sich im Bereich der Träger befinden, und zwar unter Mitnahme der Flankenbleche 21. Auf diese Weise wird zwischen den Trägern 1' die erforderliche Tragspannung erzeugt, die aufhört, nachdem sich die federnden Stahlbleche 19 unter den Trägern wieder gestreckt haben.
  • In den F i g. 4 und 5 ist die Verbindung der stählernen Tragbleche 19 mit den Flankenblechen 21 näher veranschaulicht, und zwar in Aufsicht und senkrechtem Schnitt.
  • Als Stampfmasse kann auch hier eine an sich bekannte, z. B. aus Pech und Gesteinsmasse bestehende Masse Verwendung finden, die beim Vorschieben allmählich und in der Nähe des Innenprofils des Ofens endgültig erhärtet. Sie dient auch zum Ausfüllen der durch die Träger 1' gebildeten Zwischenkanäle 22, die wie beim Ausführungsbeispiel nach F i g. 1 von oben her ausgegossen werden.
  • Die Vorschläge nach der Erfindung sind ohne weiteres auch auf sogenannte Rundöfen anwendbar. Bei diesen Öfen besteht die Trägerkonstruktion für das Gewölbe dann nicht aus nebeneinander verlaufenden, hochgestellten Trägern, sondern aus hochgestellten und im Abstand voneinander angeordneten konzentrischen Ringen.

Claims (5)

  1. Patentansprüche: 1. Metallurgischer Schmelzofen mit einem durch Nachsetzen von außen her zu erneuernden Gewölbe, dadurch gekennzeichnet, daß im Gewölbe des Ofens mit Abstand voneinander und parallel zueinander verlaufende Träger (1,1') mit vertikal gestelltem Profil angeordnet sind und zwischen zwei benachbarten Trägern jeweils ein Strang (2, 18) aus feuerfestem Werkstoff aufgehängt und von den Trägem geführt nach dem Ofeninnern abzusenken ist.
  2. 2. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der nach seinem Innern absenkbare feuerfeste Strang (2) aus feuerfesten Steinen besteht, die übereinander angeordnet und miteinander verbunden sind (F i g. 1).
  3. 3. Ofen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der nach seinem Innern absenkbare feuerfeste Strang (18) aus Stampfmasse besteht (F i g. 3).
  4. 4. Ofen nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Mittel zum Aufhängen und Einspannen der feuerfesten Stränge (2) zwischen den Trägern (1) an deren Flanken vorbeigeführte Stahlbleche (3) dienen, die auf beiden Seiten mit warzenförmigen und klemmend wirkenden Vorsprüngen (6, 7) ausgestattet sind.
  5. 5. Ofen nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß in Schlitze (20) der an den Flanken der Träger (1') vorbeigeführten Stahlbleche (21) an ihren Enden hakenförmig abgebogene federnde Stahlbleche (19) eingehängt sind, die sich quer durch die aus feuerfester Stampfmasse bestehenden Stränge (18) erstrecken. In Betracht gezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 764 228, 815 195, 860498.
DEW15733A 1955-01-13 1955-01-13 Metallurgischer Schmelzofen mit einem durch Nachsetzen von aussen her zu erneuernden Gewoelbe Granted DE1188765B (de)

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DEW15733A DE1188765B (de) 1955-01-13 1955-01-13 Metallurgischer Schmelzofen mit einem durch Nachsetzen von aussen her zu erneuernden Gewoelbe

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DEW15733A DE1188765B (de) 1955-01-13 1955-01-13 Metallurgischer Schmelzofen mit einem durch Nachsetzen von aussen her zu erneuernden Gewoelbe

Publications (2)

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DE1188765B true DE1188765B (de) 1965-03-11
DE1188765C2 DE1188765C2 (de) 1965-11-18

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ID=7595588

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DEW15733A Granted DE1188765B (de) 1955-01-13 1955-01-13 Metallurgischer Schmelzofen mit einem durch Nachsetzen von aussen her zu erneuernden Gewoelbe

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Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE815195C (de) * 1948-10-02 1951-10-01 Carl Dr-Ing Kreutzer Ausbessern von Gewoelben metallurgischer OEfen
DE860498C (de) * 1948-10-02 1952-12-22 Carl Dr-Ing Kreutzer Gewoelbe fuer metallurgische OEfen, insbesondere Siemens-Martin-OEfen
DE764228C (de) * 1940-04-02 1953-03-30 Magnesit A G Deutsche Ofengewoelbe fuer Siemens-Martinoefen

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE764228C (de) * 1940-04-02 1953-03-30 Magnesit A G Deutsche Ofengewoelbe fuer Siemens-Martinoefen
DE815195C (de) * 1948-10-02 1951-10-01 Carl Dr-Ing Kreutzer Ausbessern von Gewoelben metallurgischer OEfen
DE860498C (de) * 1948-10-02 1952-12-22 Carl Dr-Ing Kreutzer Gewoelbe fuer metallurgische OEfen, insbesondere Siemens-Martin-OEfen

Also Published As

Publication number Publication date
DE1188765C2 (de) 1965-11-18

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