DE118734C - - Google Patents
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- DE118734C DE118734C DENDAT118734D DE118734DA DE118734C DE 118734 C DE118734 C DE 118734C DE NDAT118734 D DENDAT118734 D DE NDAT118734D DE 118734D A DE118734D A DE 118734DA DE 118734 C DE118734 C DE 118734C
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-
- G—PHYSICS
- G05—CONTROLLING; REGULATING
- G05D—SYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
- G05D13/00—Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover
- G05D13/08—Control of linear speed; Control of angular speed; Control of acceleration or deceleration, e.g. of a prime mover without auxiliary power
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Nach dem Princip des bekannten Proell-D ο er fei'sehen Drehexcenters, welches ein
Grundexcenter und ein Expansionsexcenter besitzt, ist bei vorliegender Erfindung ein Doppeldrehexcentermit
einem Grund- und zwei Expansionsexcentern zur Verwendung gekommen, durch welches eine so eigenartige Dampf- bezw.
Gasvertheilung erzielt werden kann, dafs die Maschine bei plötzlichen Ueberbelastungen nicht
mit der dann auf den Betrieb oft nachtheilig wirkenden gröfsten, sondern mit einer mittleren
Füllung bei niederer Umdrehungszahl von selbst weiterarbeitet. In Fig. 1 stelle man sich unter
0-A das auf die Welle O festgekeilte Grundexcenter vor, und zwar sei die Strecke 0-A
gleich der wahren Excentricität dieses Excenters. Es bleibt daher stets A-O = const. Denkt man
sich nun auf diesem ein zweites, aber drehbares Excenter sitzen (Expansionsexcenter genannt)
, so kann bekanntlich die Excentricität des letzteren an A angetragen und als die
Strecke A-B um A drehbar gedacht werden, so dafs die Entfernung des Punktes B vom
Wellenmittel O die jeweilige resultirende Excentricität darstellt.
Die vorliegende Neuerung besteht in der Verwendung eines zweiten Expansionsexcenters,
dessen Excentricität graphisch durch die Strecke B-C gekennzeichnet ist. Die nunmehr
resultirende Excentricität zeigt die jeweilige Entfernung des Punktes C vom Wellenmittel O,
lediglich abhängig von der Gröfse der beiden Drehwinkel α und ß. Fig. 2 zeigt die Verbindung
der drehbaren Expansionsexcenter B und C mit den Schwungpendeln eines Achsenreglers
, und zwar wird jedes der beiden Excenter für sich von einem besonderen Pendel beeinflufst, welche nach einander zur Wirkung
gelangen. Das Pendel P1 für die pseudoastatische
Regelung ist gelenkig durch eine Zugstange mit dem am Excenter C angegossenen
Arme r verbunden und regelt, da alle anderen Theile des Reglers, auch Pendel P2, noch in
Ruhe sind, die Füllung während des normalen Betriebes selbstständig. Tritt nun eine Ueberlastung
ein, welche die Umdrehungszahl der Maschine naturgemäfs unter das sonst zulässige
Mafs herabsetzt, so kommt bei geringer Ueberschreitung des letzteren infolge entsprechender
Federspannung das Schwungpendel P2 zur Wirkung, welches durch den am ersten Expansionsexcenter
B angegossenen Arm k mit abnehmender Umdrehungszahl die resultirende
Excentricität und damit die Füllung verkleinert, bis die mittlere oder eine den jeweiligen Betriebsverhältnissen
angepafste Füllung hergestellt ist.
Das Gesetz, nach welchem sich die resultirende Excentricität dabei ändert, oder, was
dasselbe bedeutet, die Curve, auf welcher sich Punkt C (Fig. 1) bewegt, wenn a constant
und β veränderlich ist, mufs naturgemäfs so gebildet sein, dafs bei allen Füllungen annähernd
constante Voreinströmung in der Dampfbezw. Gasvertheilung erzielt wird.. Wie bereits
erwähnt, sind die beiden Schwungpendel niemals gleichzeitig in Thätigkeit, sondern sie
wirken zeitlich stets nach einander. So lange die Umdrehungszahl der Maschine innerhalb
der Grenzen des normalen Ungleichförmigkeitsgrades schwankt, regelt Pendel P1, während
P2 infolge der etwas schwächer bemessenen
Feder in der äufsersten Ausschlagsstellung sich befindet. Ebenso regelt in Fällen von Ueberbelastungen
das Pendel P2 nur dann, wenn P1 sich in seiner innersten Lage befindet. Die
Neuerung beruht also auf einer Doppelregelung, von denen jede an die andere sich anschliefsend,
zeitlich jedoch von ihr getrennt zur Wirkung gelangt. Infolge der so begrenzten Leistung
der Maschine wird sich meist ein neuer Gleichgewichtszustand zwischen Arbeit und Trieblast
bei niederer Umdrehungszahl, wo Luft-, Reibungs- und sonstige Widerstände fast immer
geringer sind, einstellen. Hört die Ueberbelastung auf, so giebt Pendel P2 mit wachsender
Umdrehungszahl eine um so gröfsere Füllung, bis die höchste erreicht ist und die
pseudoastatische Regelung wieder beginnt.
Die Verbindung der beschriebenen Regelvorrichtung mit dem Achsenregler ist sowohl
abhängig von der Bauart des letzteren als auch, von der Anordnung der Steuerung. Fig. ι
zeigt z. B. die Anwendung der Vorrichtung für die Anordnung eines Achsenreglers auf
einer zur Cylinderachse parallelen Steuerwelle. Daselbst hat er nach beiden Seiten hin die
Einlafsexcenter in gleichem Sinne zu beeinflussen. In genannter Figur sind daher beide
Excentricitäten für die Kurbel- sowie für die Deckelseite des Cylinders unter Berücksichtigung
der endlichen Länge der Schubstange zu erkennen, aus welchem Grunde naturgemäfs die Winkel a' und ß' von α bezw. β etwas
verschieden sind.
Die oben genannte Regelvorrichtung kann auch durch die Verbindung zweier getrennter
Fliehkraftregler an gemeinsamem Hebel a (Fig. 3) erzielt werden, um Schieber- oder derartige
Steuerungen zu beeinflussen, jedoch ist obige Lösung die weitaus einfachere und bequemere.
Claims (2)
- Patent-Ansprüche:ι . Regelungsvorrichtung mit Doppeldrehexcenter, dadurch gekennzeichnet, dafs die beiden Schwunggewichte P1 und P2 eines Achsenreglers mit je einem von zwei auf einander und auf dem Grundexcenter A drehbar befestigten Excentern (B und C) verbunden sind und vermöge der verschiedenen Stärke der ihren Ausschlag regelnden Federn zeitlich nach einander auf den Füllungsgrad einwirken, zu dem Zwecke, dafs, wenn bei plötzlicher Ueberlastung und damit verbundenem Herabgehen der Geschwindigkeit unter die normale Umdrehungszahl das Schwunggewicht mit der stärkeren Feder nicht mehr zur Wirkung kommt, dasjenige mit der schwächeren Feder die Steuerung auf einen den jeweiligen Betriebsverhältnissen angepafsten kleinen Füllungsgrad einstellt.
- 2. Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, dafs zwei getrennte Regler gemeinsam auf eine Steuerstange α (Fig. 3) nach einander einwirken.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE118734C true DE118734C (de) |
Family
ID=387912
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT118734D Active DE118734C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE118734C (de) |
-
0
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