DE1187323B

DE1187323B - Fassung fuer Steckrelais

Info

Publication number: DE1187323B
Application number: DES87943A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Klaus Kienhoefer; Theodor Korthaeuer; Walter Eisele; Artur Rauch
Original assignee: Wilhelm Sihn jr KG
Current assignee: Wilhelm Sihn jr KG
Priority date: 1963-10-19
Filing date: 1963-10-19
Publication date: 1965-02-18

Description

Fassung für Steckrelais Die Erfindung bezieht sich auf die Ausbildung der Fassung und der federnden Kontaktstücke für steckbare Relais.
Steckbare elektromechanische Relais, insbesondere solche, bei denen die nach rückwärts verlängerten Relaiskontaktfedern als Kontaktmesser für die Steckverbindung mit der Fassung benutzt werden, stellen hohe Anforderungen an die Steckfassung und die federnden Teile der Kontaktstücke. Da die Kontaktmesser verhältnismäßig dünn und nachgiebig sind und infolge des Aufbaus des Relaisfedersatzes große Toleranzen in den Maßen, besonders den Abständen der Relaiskontaktfedern untereinander, auftreten, ist es erforderlich, daß die Kontaktmesser in der Fassung eine starre Führung erhalten. Es wird ferner verlangt, daß der elektrische Kontakt zwischen dem Messer und den federnden Kontaktstücken zuverlässig ist und auch über eine lange Betriebszeit sicher erhalten bleibt. Dazu ist ein großer Kontaktdruck erforderlich, dessen Verwirklichung bei den gegebenen kleinen Abmessungen schwierig ist. Darüber hinaus besteht der Wunsch, eine derartige Steckfassung für Relais so auszuführen, daß ihre Einzelteile mit großer Genauigkeit preiswert herzustellen sind und daß die Fassung leicht und weitgehend automatisch zusammengebaut werden kann.
Die Erfindung löst diese Aufgaben dadurch, daß in der Fassung sich versetzt gegenüberstehende Längsrippen angeordnet sind, die mit ihnen gegenüberliegenden, federnden Kontaktstückenden eine starre Führung für das Kontaktmesser bilden.
Die Zeichnung zeigt beispielsweise schematisch und teilweise im Schnitt eine Ausführungsform der Steckfassung der Erfindung. In der Zeichnung ist F i g. 1 die Seitenansicht, F i g. 2 eine Draufsicht auf ein einzelnes Kontaktstück im nichteingebauten Zustand, F i g. 3 ein Schnitt durch einen Teil einer Steckfassung mit einem eingesetzten Kontaktstück und einem eingeführten Kontaktmesser und F i g. 4 eine Draufsicht auf eine Fassungsöffnung mit eingesetztem Kontaktstück.
Das Kontaktstück (F i g. 1), aus geeignetem Federband hergestellt, ist an seinem vorderen Teil durch den Scherenschnitt 2 in die beiden federnden Enden 3 und 4 aufgeteilt, die zusammen tulpenförmig gebogen sind. Das rückwärtige Ende des Kontaktstückes ist bei 5 flach umgeschlagen und das freie Ende als Zunge 6 aus der Mittelachse des Kontaktstückes herausgestellt. Der Durchbruch 7 dient dem Lötanschluß der Leitung.
Das Kontaktstück wird - sei es von Hand, sei es mit Hilfe einer automatischen Vorrichtung -ohne besonderen Aufwand in die Sockelöffnung 8 des Sockelteiles 9 aus Isolierstoff eingeschoben, wobei das rückwärtige Ende 5 den Kanal 10 des Sockelteiles 9 durchfährt und sich die Zunge 6 in die Ausnehmung 11 einlegt. Auf diese Weise ist das Kontaktstück gegen Längsverschiebung in beiden Richtungen und gegen Querbewegung gesichert, jedoch ist dem Kontaktstück in allen Richtungen die Beweglichkeit und Anpassungsfähigkeit gegeben, die für eine zuverlässige Kontaktgabe erforderlich ist.
Die freien Enden der Federn 3 und 4 des Kontaktstückes legen sich an die Innenflächen der Sockelöffnung 8 an, deren Innenmaß geringer als der Abstand zwischen den Federn 3 und 4 im nichteingebauten Zustand ist. Auf diese Weise erhalten die Federn eine Vorspannung, durch die ein Mindestkontaktdruck sichergestellt ist.
Die Sockelöffnung 8 enthält zwei Längsrippen 13 und 14, die jeweils den Federn 3 und 4 gegenüberstehen. Der Abstand der Innenflächen der Längsrippen 13 und 14 ist größer als die Dicke des Kontaktmessers 12. An der Seite der Öffnung laufen die Rippen gerundet aus. Dadurch wird erreicht, daß ein etwa verbogenes oder nicht gut ausgerichtetes Kontaktmesser 12 zwangsweise in die Mitte der Sockelöffnung 8 geführt wird und daß etwa von ihm ausgehende Querkräfte von einer Rippe (13 oder 14) aufgenommen werden. Auf diese Weise wird verhindert, daß eine der Federn (3 oder 4) von dem Kontaktmesser eine unzulässige Querkraft erhält, während unter Umständen die andere Feder gar nicht zum Aufliegen käme.
Durch die besondere Gestaltung der Federn 3 und 4 des Kontaktstückes ist erreicht, daß zusätzlich zu der durch die Biegung und Vorspannung erzeugten Kraft noch eine Torsionskraft entsteht, die den Kontaktdruck auf die Kontaktmesser erhöht. Durch die dabei zugleich auftretende geringfügige Verkantnng der Federn wird zudem ein hoher Flächendruck an den Auflageflächen erreicht, während gleichzeitig die für das Einstecken oder Ausziehen der Kontaktmesser erforderlichen Längskräfte klein bleiben.

Claims

Patentansprüche: 1. Steckfassung für mit Kontaktmessern versehene Relais, dadurch gekennzeichnet, daß in der Fassung sich versetzt gegenüberstehende Längsrippen angeordnet sind, die mit ihnen gegenüberliegenden, federnden Kontaktstückenden eine starre Führung für das Kontaktmesser bilden.
2. Steckfassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die federnden Kontaktstückenden durch Scherung gegeneinander geschränkt sind.
3. Steckfassung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Kontaktstück sich mit einem selbsteinrastenden Lappen am Fassungskörper abstützt.
4. Steckfassung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine derartige Form und Stellung der federnden Kontaktstückenden, daß diese beim Einführen des Messerkontaktes tordiert werden.