DE1186544B - Elektromotor, dessen Spaltrohr mit dem Lagerdeckel aus einem Stueck besteht - Google Patents

Description

• Elektromotor, dessen Spaltrohr mit dem Lagerdeckel aus einem Stück besteht Die Erfindung betrifft Elektromotoren von der Art der sogenannten Spaltrohrinotoren. Bekannt und allgemein üblich ist bei Spaltrohrinotoren die Ausführung mit einem als ein Bauelement für sich hergestellten Spaltrohr. Erforderlich sind bei dieser Ausführung allerdings besondere Maßnahmen zur Herstellung eines flüssigkeitsdichten Zusammenschlusses des Spaltrohres mit dem den Statorraum im topfartigen Motorengehäuse vom abschließenden Lagerdeckel.
• Der Zweck der Erfindung ist, Elektromotoren der oben dargelegten Art in ihrem Aufbau zu vereinfachen und hierzu insbesondere die Notwendigkeit auszuschließen, beim Zusammenbau desMotorsnoch für irgendeinen besonderen flüssigkeitsdichten Zusammenschluß von Spaltrohr und Lagerdeckel sorgen zu müssen.
• Erreicht ist der soeben dargelegte Zweck durch eine Verbesserung, gemäß welcher sich der Motor seinen vorbekannten Ausführungen gegenüber dadurch kennzeichnet, daß das Spaltrohr ein unmittelbar aus dem Material des Lagerdeckels einstückig mit diesem erzeugtes und durch an sich bekanntes Ziehen oder Drücken oder plastisches Verformen des Lagerdeckelmaterials hergestelltes Rohr ist.
• Zwecks Abgrenzung gegenüber dem allerdings nur aus dem Schrifttum bekannten Stande der Technik bleibt zu bemerken, daß es schlechthin nichts Neues ist, das Spaltrohr mit dem den Statorraum im topfartigen Gehäuse des Motors nach vorn abschließenden Lagerdeckel eigens durch Spritzguß ganz aus einem Stück herzustellen. Mag Spritzguß die Herstellung von Spaltrohr und Lagerdeckel ganz aus einem Stück zwar ermöglichen, so verbürgt Spritzguß bei der für das Spaltrohr erforderlichen Dünnwandigkeit aber doch keine absolute Gewähr für eine bei den hier interessierenden Elektromotoren unbedingt erforderliche Dichtigkeit.
• Aus der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäß verbesserten Ausführung ersichtlich.
• 1 ist das topfartige Motorengehäuse, 2 ist der Stator mit seiner Wicklung 2' und 3 ist der Läufer. Durch den Luftspalt zwischen Stator2 und Läufer3 erstreckt sich das sogenannte Spaltrohr4, das mit dem vorn an dem topfartigen Gehäuse 1 angebrachten Lagerdeckel 5 ganz aus einem Stück, und zwar erfindungsgemäß unmittelbar aus dem Material des Lagerdeckels einstückig mit diesem erzeugtes und durch an sich bekanntes Ziehen oder Drücken oder plastisches Verformen des Lagerdeckelmaterials hergestelltes Rohr ist. Der hiernach erzielte Vorteil ist unverkennbar. Die bisherige Notwendigkeit der Vorsehung besonderer Dichtungsmittel zwischen Lagerdeckel 5 und Spaltrohr 4 ist durch die erfindungsgemäße Ausführung voll und ganz erübrigt. Gegenüber dem Boden I' des topfartigen Gehäuses 1 ist das innere Spaltrohrende mit einem Boden 4' abgedichtet und mit einem zur Längsmittel- bzw. Drehachse des Motors konzentrischen Ringfiansch 4" auf einer am Gehäuseboden l' vorgesehenen Ringschulter 6 axial verschieblich unterstützt gehalten, so daß temperatarbedingten Längenänderungen des Spaltrohres genügend Raum bleibt das Spaltrohr an seinem inneren Ende aber nicht in Schwingung geraten kann. Der Spaltrohrboden 4' ist mit dem Spaltrohr 4 ganzteilig aus dem Material des Lagerdeckels 5 gezogen. Die den Läufer 3 tragende Motorwelle 3' ist in den in das Spaltrohr 4 eingesetzten Lagern 7, 8 drehbar. Das Lager 7 ist im Spaltrohr dicht an dessen mit einem Ringflansch 4*' auf einer ringförmigen Schulter 6 am Boden des topfförmigen Motorengehäuses 1 abgestützten Ende des Spaltrohres vorgesehen. Das Lager 8 ist dem Spaltrohr unmittelbar hinter der Ebene des Lagerdeckels 5 eingefügt. Ein guter bzw. fester und zuverlässiger Sitz des mit 8 bezeichneten Lagers ist im Spaltrohr 4 dadurch verbürgt, daß das Spaltrohr im Bereich zwischen dem Lagerdeckel und der übergangsstelle in den Luftspalt zwischen Stator und Läufer besonders kräftig bzw. dickwandig gestaltet ist.
• Auf konstruktive Einzelheiten der dargestellten und beschriebenen Ausführung ist die Erfindung selbstverständlich nicht beschränkt. Varianten der praktischen Ausführung mit einem mit dem Lagerdeckel ganz aus einem Stück gezogenen bzw. durch plastisches Verformen ganz aus einem Stück hergestellten Spaltrohr sind sehr wohl möglich, und um hierfür auch gleich ein Beispiel zu geben, sei bemerkt, daß es am Grundgedanken der Erfindung nichts ändern würde, gegenüber dem inneren Motorwellenende durchsichtige Fenster in die Böden l', 4' einzubauen.

Claims (1)

1. Patentanspruch: Spaftrährmotor, bei,welchem. das Spaltrohr mit dem den Statorraum in einem topfartigen Gehäuse des Motors nach vom abschließenden Lagerdeckel ganz aus einem Stück besteht, d a - durch gekennzeichnet, daß das Spaltrohr ein unmittelbar aus dem Material des Lagerdeckels einsfückig mit diesem erzeugtes und durch an sich bekanntes Ziehen oder Drücken oder plastisches Verformen des Lagerdeckelmaterials hergestelltes Rohr ist. In Betracht gezogene Druckschriften: - Deutsche Patentschriften Nr. 274 053, 520 808; deutsches Gebrauchsmuster Nr. 1822 572; französische Patenfschrift Nr. 957 359 und Zusatzpatentschrift Nr. 69 944 zu dem Patent Nr. 1134 967; schweizerische Patentschrift Nr. 120 076; britische Patentsrähriften Nr. 715 277, 853 245; USA.-Patentschriften Nr. 2 805 626, 2 830 541.