DE1186436B

DE1186436B - Method and device for drilling galleries, tunnels, shafts, channels or the like.

Info

Publication number: DE1186436B
Application number: DEW32055A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Josef Wohlmeyer
Original assignee: JOSEF WOHLMEYER DIPL ING
Current assignee: JOSEF WOHLMEYER DIPL ING
Priority date: 1961-04-27
Filing date: 1962-04-13
Publication date: 1965-02-04

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Bohren von Stollen, Tunnels, Schächten, Kanälen od. dgl. Beim Bohren von Stollen, Tunnels, Kanälen, Schächten od. dgl. ist es bereits bekannt, das Gestein durch Messer oder Meißel spanabhebend von der Stollenbrust abzulösen. Dieses Verfahren wird bisher aber nur im Gestein mit kleiner bis mittlerer Härte angewendet. Mit zunehmender Gesteinshärte vermindert sich nämlich die Wirtschaftlichkeit, weil bei ausgesprochenen Hartgesteinen der Schneiden-bzw. Hartmetallverbrauch stark zunimmt und die gegenüber der Sprengmethode höhere Vortriebsgeschwindigkeit wegen zu häufigen Messerwechsels verlorengeht. Auch beim Bohren mit Rollenmeißeln, die bei harten Gesteinen und kleineren Bohrdurchmessern schon mit Erfolg herangezogen werden, ist der Werkzeugverbrauch noch so beträchtlich, daß verhältnismäßig hohe Bohrkosten entstehen. Im übrigen verlangt das Bohren mit Rollenmeißeln bei Hartgestein und insbesondere bei größeren Bohrdurchmessern wegen der notwendigen starken Anpreßdrücke einen derart hohen maschinellen und leistungsmäßigen Aufwand, daß die Wirtschaftlichkeit jene der Sprengmethode nicht mehr übertrifft.Method and device for drilling galleries, tunnels, shafts, Channels or the like. When drilling tunnels, tunnels, channels, shafts or the like. Is it is already known to cut the rock from the tunnel face with a knife or chisel to replace. So far, however, this method has only been used in small to medium-sized rocks Hardness applied. With increasing rock hardness, the profitability decreases, because with pronounced hard rocks the cutting or. Hard metal consumption high increases and because of the higher propulsion speed compared to the blasting method is lost too frequently. Even when drilling with roller chisels that Already used with success for hard rocks and smaller drilling diameters the tool consumption is still so considerable that it is relatively high Drilling costs arise. In addition, drilling with roller bits requires hard rock and especially with larger drilling diameters because of the strong contact pressure required such a high expenditure on machinery and performance that the economy no longer surpasses that of the blasting method.

Es ist ferner eine Streckenvortriebsmaschine bekannt, bei der mehrere von einem Druckmittel angetriebene Werkzeuge auf in einer Kegelfläche liegenden Tragschienen derart angeordnet sind, daß ihre Schneidkanten in verschiedenen Abständen längs der Maschinenachse in Vorschubrichtung und in verschiedenen seitlichen Abständen von der Achse liegen, um fortschreitend eine Kegelfläche bildende Stufen in das Gestein einzuarbeiten. Diese Werkzeuge sind an einem drehbaren Kopfstück befestigt und werden bei weichem Material ohne Relativbewegung schneidend bzw. schabend verwendet, wogegen sie bei härterem Gestein kleine Stöße ausführen, also als Meißel arbeiten. Eine andere bekannte Maschine weist auf zwei quer zur Stollenachse bzw. Vorschubrichtung liegenden, miteinander einen stumpfen Winkel einschließenden gekuppelten Wellen eine Vielzahl von Scheiben auf, an denen Hammerwerkzeuge wie Fliehgewichte angelenkt sind, wobei die Hammerköpfe meißelartige Werkzeuge tragen. Auch hier wird also die Ortsbrust schlagend bearbeitet, und es findet kein Spanabheben statt. Schließlich ist eine Bohrmaschine zum Streckenvortrieb mit umlaufendem Bohrkopf bekanntgeworden, der mit radialen, im Abstand voreinander angeordneten, konzentrische Einschnitte herstellenden Schneidwerkzeugen und den Schneidwerkzeugen folgenden Kern'brechwalzen für die zwischen den Einschnitten stehengebliebenen Teile versehen ist. Hier werden also ohne Schlagwirkung in die Stollenbrust Kerben geschnitten und anschließend Druckwalzen zum Brechen der zwischen den Einschnitten stehengebliebenen Teile verwendet, welches Arbeitsverfahren nur bei weichem Gestein brauchbar ist, da beim Vortrieb in härterem Gestein bereits die den Einschnitt herstellenden Schneidwerkzeuge brechen bzw. zu rasch stumpf werden. Die rein schlagenden bzw. meißelnden Maschinen haben überhaupt den Nachteil einer zu geringen Vortriebsgeschwindigkeit.There is also a tunneling machine known in which several Tools driven by a pressure medium on lying in a conical surface Support rails are arranged so that their cutting edges at different distances along the machine axis in the feed direction and at various lateral distances from the axis to progressively form a conical surface into the Incorporate rock. These tools are attached to a rotatable head piece and are used to cut or scrape soft material without relative movement, whereas they perform small impacts on harder rock, i.e. work as chisels. Another known machine has two transverse to the tunnel axis or the feed direction lying coupled shafts enclosing an obtuse angle with one another a large number of discs on which hammer tools such as flyweights are hinged are, with the hammer heads carrying chisel-like tools. So here too the The face is machined and there is no chip removal. In the end a drilling machine for tunneling with a rotating drill head has become known, the one with radial, spaced concentric incisions producing cutting tools and the cutting tools following core breaker rollers is provided for the parts that have remained between the incisions. Be here so cut notches in the front of the tunnel without impact and then Pressure rollers are used to break the pieces left between the incisions, which working method can only be used with soft rock, as it is during the advance the cutting tools that make the incision already break in harder rock or become dull too quickly. The pure hitting or chiseling machines have at all the disadvantage of a too low advance speed.

Die Erfindung bezweckt die Beseitigung dieser Mängel durch ein Verfahren, das das- wirtschaftliche Bohren von Stollen, Tunnels, Kanälen, Schächten od. dgl. unter Verwendung von spanabhebenden Werkzeugen, wie Schneid-, Fräs- oder Schrämmesser, Rollenmeißel u. dgl., auch in Hartgestein, Harterzen usw. ermöglicht und bei Anwendung in mittleren und leichten Gesteinsarten wesentlich beschleunigt und verbilligt.The invention aims to eliminate these deficiencies by a method, the economic drilling of tunnels, tunnels, channels, shafts or the like. using cutting tools such as cutting, milling or cutting blades, Roller chisel and the like, also in hard stone, hard ore, etc., and when used in medium and light rock types significantly accelerated and cheaper.

Das erfindungsgemäße Verfahren besteht im wesentlichen darin, daß die zu bearbeitende Gesteinszone vor dem Eingriff der ablösenden Werkzeuge durch Hammerschläge vorbereitet bzw. zermürbt wird. Während bisher nur schlagend oder nur schneidend oder schneidend und nachfolgend drückend gearbeitet wurde, erfolgt nunmehr eine schlagende Bearbeitung der Ortsbrust vor dem Schneiden, wobei es sich zur Vereinfachung und Beschleunigung des Verfahrens empfiehlt, daß das Hämmern und Ablösen gleichzeitig, aber in Vorschubrichtung der ablösenden Werkzeuge hintereinander erfolgt. Durch die mehr oder weniger rasch hintereinander geführten Hammerschläge entstehen im Gestein Gefügeänderungen, Strukturauflockerungen, Haarrisse, Risse, Spalten, Kerben, Ritzen u. dgl., die das nachfolgende, spanabhebende Ablösen der Gesteinsschicht durch Schneiden, Fräsen, Schremmen, Hobeln, Rollenmeißeln usw. ebenso wie das Abbrechen sbehengelassener Gesteinsborde bedeutend erleichtern und beschleunigen. Die bisher im Hartgestein auftretenden Schwierigkeiten werden daher überwunden, und es ergibt sich auch beim Bohren in mittleren und leichten Gesteinsarten ein rascheres und billigeres Arbeiten als bisher.The inventive method consists essentially in that the rock zone to be worked through prior to the engagement of the releasing tools Hammer blows are prepared or worn down. While so far only hitting or only cutting or cutting and then pressing was carried out now a striking processing of the face before the Cut, it is recommended to simplify and accelerate the process that hammering and detaching at the same time, but in the direction of advance of the detaching tools takes place one after the other. By the more or less quickly led one after the other Hammer blows occur in the rock structural changes, structural loosening, hairline cracks, Cracks, crevices, notches, fissures and the like, which result in the subsequent removal by machining the rock layer by cutting, milling, chipping, planing, roller chiselling, etc. as well as the breaking off of exposed stone borders significantly facilitate and accelerate. The difficulties previously encountered in hard rock are therefore overcome, and it also arises when drilling in medium and light rock types faster and cheaper work than before.

Durch eine besondere Formgebung der Schlaghammerbahn können je nach der Eigenart des zu bohrenden Gesteins verschiedene zusätzliche Wirkungen herbeigeführt werden. So wird z. B. eine dachförmige Hammerbahn bei rotierender Vorschubbewegung eine kreisförmige Kerbe in die Stollenbrust schlagen und das Gestein durch Keilwirkung mit Querrissen versehen. Ein oder mehrere keilförmige Hammerbahnansätze werden eine oder mehrere tiefreichende Kreisritzen in der Stellenbrust ergeben. Pyramidenförmige Hammerbahnansätze werden das ganze vom Hammerwerkzeug bestrichene Kreisband der Stellenbrust in seinem Gefüge mehr oder minder auflösen. Durch die kerbartige Ritzwirkung, die mit der Wirkung eines Diamanten in Glas vergleichbar ist, wird nachfolgend die Zerspanung härtester und sprödharter Gesteine mit geringstem Aufwand ermöglicht.Due to the special shape of the hammer track, various additional effects can be brought about, depending on the nature of the rock to be drilled. So z. B. hit a roof-shaped hammer track with a rotating feed movement a circular notch in the tunnel face and provided the rock with transverse cracks by wedge effect. One or more wedge-shaped hammer track approaches will result in one or more deep circular scratches in the face of the place. Pyramid-shaped hammer track approaches will more or less dissolve the entire circular band of the face that has been brushed by the hammer tool in its structure. The notch-like scratching effect, which is comparable to the effect of a diamond in glass, enables the hardest and hardest rocks to be machined with very little effort.

Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens zeichnet sich durch die Zusammenfassung schlagender und ablösender Werkzeuge zu einer eine gemeinsame vorzugsweise rotierende Vorschubbewegung ausführenden Einheit aus, wobei die Schlagwerkzeuge den ablösenden Werkzeugen vorgeordnet sind, so daß sie jene Gesteinszone bearbeiten, die unmittelbar nachfolgend von den ablösenden Werkzeugen -bestrichen wird. Der Hammerantrieb kann dabei durch Druckluft, auf elektrischem Wege oder unmittelbar mechanisch erfolgen. Eine besonders zweckmäßige Konstruktion ergibt sich, wenn eine motorisch angetriebene, annähernd parallel zur Stellenbrust od. dgl, liegende Hammerwelle mit durch die Fliehkraft anschlagbegrenzt auswärts gedrückten Schlaggewichten versehen ist, die entweder unmittelbar oder über verschiebbare Meißelstangen auf das Gestein schlagen. Die Hammerwelle wird durch einen Elektromotor, einen Druckluftmotor, einen Drucköhnotor od. dgl. angetrieben. Der Antrieb kann auch vom Getriebe der spanabhebenden Maschine abgeleitet werden. Um eine Anpassung der Schlagfolge an die jeweilige oft wechselnde Gesteinseigenart zu ermöglichen, ist für die Hammerwelle eine Drehzahlregelung, die auch stufenweise sein kann, zweckmäßig.The device for carrying out the method according to the invention is characterized by the combination of striking and releasing tools a unit executing a common, preferably rotating, feed movement from, the striking tools are arranged upstream of the releasing tools, so that they work on the rock zone that is immediately followed by the detaching Tools -painted. The hammer drive can be powered by compressed air or electric Ways or directly mechanically. A particularly functional construction results when a motor-driven, approximately parallel to the front of the position or the like, horizontal hammer shaft with a limit stop due to the centrifugal force outwards pressed impact weights is provided, either directly or via slidable Hit the chisel bars on the rock. The hammer shaft is driven by an electric motor, a compressed air motor, a pressure motor or the like. Driven. The drive can can also be derived from the gearbox of the cutting machine. To an adjustment to enable the sequence of impacts to the respective often changing rock peculiarities, speed control, which can also be gradual, is useful for the hammer shaft.

Weitere Erfindungskennzeichen ergeben sich aus der Zeichnung, in der der Erfindungsgegenstand in mehreren Ausführungsbeispielen schematisch dargestellt ist. Es zeigt F i g. 1 eine Stellenbohrmaschine in Ansicht, F i g. 2 einen zugehörigen Schnitt nach der Linie II-11 der F i g. 1, F i g. 3 und 4 eine Bohrmaschine mit rotierenden Messerköpfen in Ansicht und Draufsicht, F i g. 5 und 6 den Messerkopf und die Schlagvorrichtung einer anderen Bohrmaschine in Ansicht und Draufsicht teilweise aufgeschnitten, F i g. 7 eine Ausführungsvariante in einer der F i g. 6 entsprechenden Darstellungsweise, F i g. 8 ein Schlaggewicht für sich allein in Seitenansicht, F i g. 9, 10, 11 und 12 Ausführungsvarianten des Schlaggewichtes in Sicht auf die Hammerbahn und F i g. 13 und 14 ein beispielsweise zur Bearbeitung der Zentralzone der Stellenbrust geeignetes Gerät im Teilschnitt nach der Linie XIII-XIII der F i g. 14 und im Schnitt nach der Linie XIV-XIV er F i g. 13.Further features of the invention emerge from the drawing in which the subject matter of the invention shown schematically in several exemplary embodiments is. It shows F i g. 1 a spot drilling machine in view, F i g. 2 an associated Section along line II-11 of FIG. 1, Fig. 3 and 4 a drill with rotating cutter heads in view and plan view, F i g. 5 and 6 the cutter head and the impact device of another drilling machine in view and plan view partially cut open, F i g. 7 shows an embodiment variant in one of FIGS. 6 corresponding Representation, F i g. 8 a single impact weight in side view, F i g. 9, 10, 11 and 12 design variants of the impact weight in view of the Hammerbahn and F i g. 13 and 14, for example, for machining the central zone Device suitable for the breast in a partial section along the line XIII-XIII of the F i g. 14 and in section along the line XIV-XIV he F i g. 13th

Nach F i g. 1 und 2 trägt die Hauptwelle 1 einer Bohrmaschine drei Radialschneidarme 2, in denen spanabhebende Werkzeuge beliebiger Art, beispielsweise Schneidmesser 3 gelagert sind, die in der Stellenbrust kreisförmige Schnittbahnen ergeben, da die Schneidarme 2 in Pfeilrichtung umlaufen. In dieser Richtung vor den Werkzeugen 3 sind in den Armen 2 Hämmer 4 angeordnet, so daß sie jene Gesteinszone bearbeiten, die unmittelbar nachfolgend von den Schneidmessern 3 bestrichen wird. Die Bohrmaschine gemäß F i g. 3 weist für sich rotierende, einander diametral gegenüberliegende Messerköpfe 5 auf, die gemeinsam um die Achse der Hauptwelle 1 kreisen und das Gestein in sich überschneidenden Zykloidenbahnen zerspanen. Die Schlaghämmer 4 können in einem gemeinsamen Rahmen oder Gehäuse 6 gelagert sein, das um eine zur Stellenbrust etwa parallele Achse 7 schwenkbar am Lagergehäuse 8 des Messerkopfgetriebes angelenkt ist. Es ist aber auch möglich, die Schlaghämmer 4 in einem die Kreisbewegung um die Hauptwellenachse mitmachenden starren Tragarm 9 zu lagern, wie dies in F i g. 3, untere Bildhälfte, dargestellt ist.According to FIG. 1 and 2, the main shaft 1 of a drilling machine carries three radial cutting arms 2, in which cutting tools of any type, for example cutting knives 3, are stored, which result in circular cutting paths in the face, since the cutting arms 2 rotate in the direction of the arrow. In this direction, in front of the tools 3, hammers 4 are arranged in the arms 2 so that they process that rock zone which is swept by the cutting knives 3 immediately afterwards. The drill according to FIG. 3 has independently rotating, diametrically opposed cutter heads 5 which jointly revolve around the axis of the main shaft 1 and cut the rock in intersecting cycloid paths. The hammers 4 can be mounted in a common frame or housing 6, which is articulated on the bearing housing 8 of the cutter head gear so as to be pivotable about an axis 7 approximately parallel to the face. But it is also possible to mount the hammers 4 in a rigid support arm 9 that participates in the circular movement about the main shaft axis, as shown in FIG. 3, lower half of the picture.

Nach F i g. 5 und 6 ist an Stelle des Messerkopfes 5 eine Messerscheibe 10 vorgesehen, deren Achse in schon bekannter Weise zur Stellenbrust etwas geneigt ist, so daß die Messer 11 das Gestein schneiden und hinterschneiden, was ein zusätzliches Brechen gestattet. Am Getriebegehäuse 8 der Messerscheibe 10 ist mit zur Stellenbrust etwa paralleler Schwenkachse 7 ein starres, gegen die Stellenbrust offenes Gehäuse 12 angelenkt, in dem eine Hammerwelle 13 ebenfalls annähernd parallel zur Stellenbrust lagert. Auf der Hammerwelle 13, die durch einen Motor 14 mit regelbarer Drehzahl angetrieben wird, sitzen Scheiben 15. Zwischen je zwei Scheiben 15 sind paarweise Schlaggewichte 16 einander diametral gegenüberliegend auf exzentrischen Achsen 17 schwenkbar gelagert. Diese Schlaggewichte 16 sind so geformt, daß sie den verfügbaren Raum möglichst voll ausfüllen, um ein großes Gewicht und damit eine große Schlagkraft zu erreichen. Die Schlaggewichte 16 weisen hakenförmige Ansätze 18 auf, mit denen sie sich an durch Ausnehmungen gebildete Nasen 19 der Hammerwelle 13 abstützen, um die durch die Fliehkraft bewirkte Auswärtsschwenkbewegung zu begrenzen.According to FIG. 5 and 6, instead of the cutter head 5, a cutter disc 10 is provided, the axis of which is slightly inclined to the face in a known manner, so that the knives 11 cut and undercut the rock, which allows additional breaking. A rigid housing 12, which is open towards the face and in which a hammer shaft 13 is also mounted approximately parallel to the face, is articulated on the gear housing 8 of the knife disc 10 with a pivot axis 7 approximately parallel to the face. Disks 15 are seated on the hammer shaft 13, which is driven by a motor 14 at a controllable speed. Between every two disks 15, striking weights 16 are mounted in pairs, diametrically opposite one another, on eccentric axes 17 so as to be pivotable. These impact weights 16 are shaped so that they fill the available space as fully as possible in order to achieve a large weight and thus a large impact force. The striking weights 16 have hook-shaped lugs 18 with which they are supported on lugs 19 of the hammer shaft 13 formed by recesses in order to limit the outward pivoting movement caused by the centrifugal force.

Gemäß F i g. 7 sind zur Begrenzung der Auswärtsschwenkbewegung der Schlaggewichte 16 zwei weitere zur Hammerwelle 13 parallele Achsen 20 vorgesehen, welche die Schlaggewichte in Langlöchern 21 durchsetzen. Die Achsen 17 und 20 sind mit gleichem Radialabstand von der Hammerwelle um 90° versetzt angeordnet, so daß in Achsrichtung nebeneinanderliegende Schlaggewichtspaare ebenfalls um 90° versetzt eingebaut und somit abwechselnd auf den Achsen 17 und den Achsen 20 gelagert werden können. Da beim Aufschlag jedes Schlaggewichtes der sich aus der paarweisen Anordnung ergebende Fliehkraftausgleich für einen Augenblick aufhört und alle nebeneinander angeordneten Schlaggewichte gleichzeitig aufschlagen, summieren sich die frei werdenden Fliehkräfte aller auftreffenden Schlaggewichte, wenn sie bloß auf den Achsen 17 sitzen, zweimal je Umdrehung. Wenn die Schlaggewichtspaare jedoch um 90° versetzt angeordnet sind, verkleinert sich die jeweils frei werdende Summenfliehkraft auf die Hälfte und tritt bei jeder Viertelumdrehung auf, so daß sich ein verbesserter Massen- bzw. Schlagreaktionsausgleich ergibt.According to FIG. 7, two further axes 20 parallel to the hammer shaft 13 are provided to limit the outward pivoting movement of the striking weights 16, which axles 20 pass through the striking weights in elongated holes 21. The axles 17 and 20 are offset by 90 ° with the same radial distance from the hammer shaft, so that pairs of striking weights located next to one another in the axial direction can also be installed offset by 90 ° and thus alternately stored on the axles 17 and the axles 20. Since the centrifugal force compensation resulting from the paired arrangement stops for a moment when each impact weight hits and all impact weights arranged next to one another strike simultaneously, the centrifugal forces of all impact weights that are released add up, if they are only seated on the axles 17, twice per revolution. However, if the pairs of striking weights are offset by 90 °, the total centrifugal force released in each case is reduced by half and occurs with every quarter turn, so that an improved compensation of mass or impact reaction results.

Das Gehäuse 12 stützt sich über einen Gleitanschlag 22 an der Stollenbrust ab und wird durch einen pneumatischen oder hydraulischen Kolbentrieb 23 gegen die Kraft einer Feder 24 gegen die Stollenbrust gedrückt. Der Kolbentrieb selbst stützt sich am festen Maschinengestell od. dgl. ab, das nicht näher dargestellt ist. Wird der dem Gehäuse 12 zugekehrte Zylinderraum des Kolbentriebes 23 vom Druckmittel entlastet, überwiegt die Kraft der Feder 24, und es wird das Gehäuse 12 selbsttätig von der Stollenbrust abgehoben. Der Kolbentrieb kann mit dem Antriebsmittel des beispielsweise hydraulischen oder pneumatischen Hammerwellenmotors 14 beaufschlagt sein. In diesem Fall wird das Hammergerät bei Arbeitsstillstand selbsttätig von der Stollenbrust abgehoben und beim Bohren an die Stollenbrust angedrückt. Der Gleitanschlag 22 bestimmt den richtigen Abstand der Hammerwelle 13 von der Stollenbrust. Er kann durch Rollen ersetzt und gegebenenfalls verstellbar ausgebildet werden.The housing 12 is supported by a slide stop 22 on the cleat face and is pressed against the force of a spring 24 against the cleat face by a pneumatic or hydraulic piston drive 23. The piston drive itself is supported on the fixed machine frame or the like, which is not shown in detail. If the cylinder space of the piston drive 23 facing the housing 12 is relieved of pressure, the force of the spring 24 predominates, and the housing 12 is automatically lifted from the tunnel face. The piston drive can be acted upon by the drive means of the hydraulic or pneumatic hammer shaft motor 14, for example. In this case, the hammer device is automatically lifted from the tunnel face when the work is at a standstill and pressed against the tunnel face when drilling. The slide stop 22 determines the correct distance between the hammer shaft 13 and the cleat face. It can be replaced by rollers and, if necessary, designed to be adjustable.

Bei der Rotation der Hammerwelle 13 werden die Schlaggewichte 16 durch die Fliehkraft innerhalb des durch den Hackenansatz 18 und die Nase 19 oder durch die Langlöcher 21 und die Achsen 20 bestimmten Schwenkbereiches auswärts gedrückt und schlagen so auf die Stollenbrust. Dabei kann die vom Umfang der Schlaggewichte 16 gebildete Hammerbahn glatt sein, wie dies in F i g. 5 und 7 dargestellt ist. F i g. 8 bis 12 zeigen dagegen verschiedene Möglichkeiten, den Umfang der Schlaggewichte 16 mit keil- oder messerartig profilierten Ansätzen 25 zu versehen, deren Rücken auch sägezahnartig ausgebildet sein kann (F i g. 8 und 9). Die Schlaggewichte bestehen aus einem verschleißfesten Werkstoff. Die Hammerbahn und die Ansätze 25 können in geeigneter Weise armiert und gepanzert sein.During the rotation of the hammer shaft 13, the impact weights are pushed away by the centrifugal force within the by the chopping projection 18 and the nose 19, or through the long holes 21 and the axes 20 certain pivot region 16 and thus strike the tunnel chest. The hammer track formed by the circumference of the striking weights 16 can be smooth, as shown in FIG. 5 and 7 is shown. F i g. 8 to 12, on the other hand, show different possibilities of providing the circumference of the impact weights 16 with wedge-shaped or knife-like profiled projections 25, the back of which can also be designed in a sawtooth-like manner (FIGS. 8 and 9). The impact weights are made of a wear-resistant material. The hammer track and the lugs 25 can be suitably armored and armored.

An jenen Stellen der Stollenbrust, an denen ein solches unmittelbar wirkendes Hammergerät keinen Platz findet, wie z. B. in der Zentralzone, wird ein Gerät nach F i g. 13 und 14 verwendet. Die Hammerwelle 13 mit den Schlaggewichten 16 ist hier in einiger Entfernung von der Stollenbrust angeordnet, wo Raum für ihre Unterbringung ist. Um die Schlagwirkung an die Brustzone zu übertragen, sind verschiebbare Meißelstangen 26 vorgesehen, die mit einem tellerartigen Kopf 27 die Schlagenergie aufnehmen und mit Rückholfedern 28 versehen sind. Nicht näher dargestellte Anschläge sichern die richtige Ruhelage der Meißelstangen. Die Meißelstangenenden 29 sind wie die Schlaggewichte 16 beim unmittelbar wirkenden Hammergerät stumpf, keilförmig, schneidenförmig oder in ähnlicher Weise ausgebildet. Es ist auch möglich, sie mit besonderen Schlagköpfen 30 zu versehen. Mit 5 und 8 sind wieder der Messerkopf und sein Getriebegehäuse bezeichnet.At those points of the tunnel breast where there is no place for such a directly acting hammer device, such. B. in the central zone, a device according to F i g. 13 and 14 used. The hammer shaft 13 with the impact weights 16 is arranged here at some distance from the tunnel face, where there is space for its accommodation. In order to transmit the impact effect to the chest zone, displaceable chisel bars 26 are provided, which absorb the impact energy with a plate-like head 27 and are provided with return springs 28 . Stops not shown in detail ensure the correct rest position of the chisel bars. The chisel rod ends 29, like the striking weights 16 in the directly acting hammer device, are designed to be blunt, wedge-shaped, blade-shaped or in a similar manner. It is also possible to provide them with special striking heads 30 . With 5 and 8 , the cutter head and its gear housing are again referred to.

Wenn durch die Schrägstellung der schneidenden Messerscheiben die Stollenbrust eine konkave Form erhält, werden für die nebeneinanderliegenden, paarweise angeordneten Schlaggewichte verschiedene Durchmesser gewählt, so daß die Schlaggewichte den richtigen Abstand von der von ihnen zu bearbeitenden Bruststelle aufweisen.If by the inclination of the cutting knife disks the Stollenbrust receives a concave shape, are used for the adjacent, in pairs arranged impact weights selected different diameters, so that the impact weights be at the correct distance from the breast area to be worked on.

Claims

Claims: 1. Method for drilling galleries, tunnels, canals or the like using cutting tools, such as cutting, milling or cutting knives, Roller chisels and the like, d a d u r c h marked that the rock zone to be worked is prepared before the intervention of the releasing tools by hammer blows.

2. The method according to claim 1, characterized in that the hammering and peeling takes place simultaneously, but one after the other in the feed direction of the releasing tools.

3. Device for carrying out the method according to claims 1 and 2, characterized by the combination of percussive and detaching tools (4, 16, 26 or 3, 5 or 10, 11) to form a unit that executes a common, preferably rotating, feed movement, wherein the striking tools (4, 16, 24) are arranged upstream of the releasing tools (3, 5 or 10, 11) so that they work on that rock zone which is immediately followed by the releasing tools.

4. Apparatus according to claim 3, characterized in that a motor-driven, od approximately parallel to the tunnel chest. Like. Lying hammer shaft (13) with stop-limited by the centrifugal force away pressed impact weights (16) is provided, which either directly or via displaceable chisel rods ( 26) hit the rock.

5. Apparatus according to claim 4, characterized in that the striking weights (16) in pairs between each two disks (15) of the hammer shaft (13) are mounted diametrically opposite one another on axes (17) parallel to the hammer shaft.

6. Apparatus according to claim 5, characterized in that two further axes (20 ) parallel to the hammer shaft (13) are provided which enforce the striking weights (16) to limit the outward pivoting movement in an elongated hole (21).

7. Device according to claims 5 and 6, characterized in that the four axes (17, 20) with the same radial distance from the hammer shaft (13) offset by 90 ° and the axially adjacent impact weights (16) alternately on the one and the other axis are stored. B.

Device according to claim 5, characterized in that the striking weights (16) have hook-shaped attachments (18) or the like with which they are supported on recesses (19) of the hammer shaft (13) to limit the outward pivoting movement.

9. Device according to one or more of the claims 4 to 8, characterized in that on the circumference of the striking weights (16) wedge or Knife-like profiled, possibly armored attachments (25) with smooth or sawtooth-like backs are provided individually or next to each other.

10. The device according to one or more of claims 4 to 9, characterized in that the hammer shaft (13) with its drive motor (14) open housing (12) or in a rigid, against the lug chest. Like. Superimposed, that with the tunnel chest approximately parallel pivot axis (7) on the carrier, bearing housing (8) or the like. The detaching tools (5 or 10, 11) is articulated.

11. The device according to claim 10, characterized in that the housing (12) with support via optionally adjustable sliding or roller stops (22) and overcoming the counterforce of a spring (24) or the like. Can be hydraulically or pneumatically pressed onto the cleat chest .

12. The device according to claim 11, characterized in that the drive mechanism (21) for pressing the housing (12) against the cleat face with the drive means of the hammer shaft motor (14) or the motor for the cutting tools is acted upon. Documents considered: German Auslegeschrift No. 1098 478; Austrian Patent No. 119 638; Swiss Patent No. 69 603.