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DE118477C - - Google Patents

Info

Publication number
DE118477C
DE118477C DENDAT118477D DE118477DA DE118477C DE 118477 C DE118477 C DE 118477C DE NDAT118477 D DENDAT118477 D DE NDAT118477D DE 118477D A DE118477D A DE 118477DA DE 118477 C DE118477 C DE 118477C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
frame
brushes
shaft
openings
paper
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Active
Application number
DENDAT118477D
Other languages
English (en)
Publication of DE118477C publication Critical patent/DE118477C/de
Active legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41GAPPARATUS FOR BRONZE PRINTING, LINE PRINTING, OR FOR BORDERING OR EDGING SHEETS OR LIKE ARTICLES; AUXILIARY FOR PERFORATING IN CONJUNCTION WITH PRINTING
    • B41G5/00Apparatus for bordering or edging sheets or like articles, e.g. for producing black rims on mourning cards

Landscapes

  • Making Paper Articles (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
JVl 118477 KLASSE 15 β.
. Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zur Herstellung farbiger Ränder an Papierwaaren, besonders der schwarzen Ränder an Trauerbriefbögen, Karten, Umschlägen u.dgl. Sie besteht im Wesentlichen aus einem oder zwei besonders geformten durchbrochenen Rahmen, welche nach einander bei der Arbeit des Ränderns in Verwendung kommen, ferner aus einer Einrichtung zürn Einschwärzen mit Hülfe von zwei Bürsten, welche die Schwärze von einem V.ertheiler erhalten und sie auf das Papier, durch die Durchbrechungen der Rahmen bringen, schliefslich aus einem Getriebe, welches das selbstthätige Arbeiten der einzelnen Einrichtungen bewirkt.
Die Gestalt, Zahl und Abmessungen der verwendeten Rahmen richten sich nach den herzustellenden Rändern; im Nachstehenden soll als Ausführungsbeispiel die Einrichtung beschrieben werden, wie sie für gewöhnliche Trauerbriefbögen erforderlich ist. Man braucht zunächst die in den Fig. 1 bis 4 der beiliegenden Zeichnung dargestellten Rahmen. Diese Rahmen bestehen aus einer Platte c mit Oeffnungen α von rechteckiger Form; die Oeffnungen sind nach oben erweitert, während sie an der unteren Seite angeschärfte Kanten b besitzen, welche sich auf das Papier ρ auflegen (Fig. 3). Diese besondere Art der Oeffnungen bezw. ihrer Ränder bleibt bei den verschiedenen Sorten der herzustellenden Gegenstände immer dieselbe.
Der in Fig. 1 dargestellte Rahmen besitzt drei Oeffnungen a, unter welche zwei Briefumschläge von der punktirten Gestalt und in der gezeichneten Lage gebracht werden. Nach dem durch die Oeffnungen α erfolgten Schwärzen trägt jeder Bogen drei schwarze Streifen, wie sie aus Fig. 5 erkennbar sind. Die Briefbögen gelangen alsdann unter einen Rahmen von der in Fig. 2 dargestellten Form mit sechs Oeffnungen, von denen zwei nur bis zur Mitte des Rahmens reichen. Durch diese sechs Oeffnungen wird das Schwärzen vervollständigt, so dafs die schwarzen Ränder nunmehr eine Gestalt erhalten haben, welche aus Fig. 6 erkennbar ist.
Die Vorrichtung zum Einschwärzen ist in Fig. 7 und 8 in einer Ausführungsform dargestellt. Sie besteht aus folgenden Einzeltheilen:
Auf dem unteren Ende einer verticalen Welle e sitzt eine Bürste d. Die Welle e wird durch die Kegelräder ff von der Welle g aus angetrieben. Die Welle e treibt ihrerseits mittels der Winkelräder h und der Stirnräder i die cylindrische Bürste j mit in den Lagern k wagrecht gelagerter Achse. Ueber dieser letzteren Bürste ist ein cylindrisches Gefäfs / angeordnet, in welchem sich der Kolben m bewegt, dessen Kolbenstange Gewinde besitzt und durch eine von dem Sperrkegel q gedrehte Mutter η verschoben wird. Der Sperrkegel q wird von der Curvenscheibe 0 auf der senkrechten Welle e in Bewegung versetzt. Die Schwärze wird durch ein Trichterrohr r in den Behälter I unter den Kolben m eingefüllt; sie wird durch den niedergehenden Kolben nach einem hufeisenförmigen Vertheiler s gedrückt, welcher an der inneren Fläche mit Nuthen versehen ist und die obere Hälfte der Bürste j umfafst. Auf diese Weise

Claims (2)

  1. wird die Bürste j gleichmä'fsig mit Schwärze versorgt, welche sie durch die Oeffnungen a der Rahmen c an das Papier abgiebt. Die Bürste d hat den Zweck, die so aufgebrachte Schwärze gleichmäfsig zu vertheilen.
    Die Einrichtung, die vorstehend beschriebenen Constructionstheile in Wirkung treten zu lassen, ist folgende: Die Bürsten d und j sind mit dem Behälter / an einem Wagen angeordnet, welcher mit den Rollen u auf der Bahn t (Fig. 9 und io) läuft, so dafs die Bürsten über die Oeffnungen der unterhalb angeordneten Rahmen c entlang streichen können. Die Bahn t besitzt an bestimmten Stellen Erhöhungen v, durch welche die Bürsten dj nach einander angehoben werden, sobald sie am Ende der Oeffnungen α angekommen sind. Die Drehung der Bürsten bezw. der Wellen g wird von dem Wagen χ aus eingeleitet, in welchem die Wellen g in ihrer Längsrichtuug unverschiebbar gelagert sind; ihre Drehung erhalten sie von der quergelagerten Welle y durch die Kegelräder \. Die Welle y selbst wird von den Kegelrädern ι angetrieben, von denen das eine auf seiner Welle 2 entlang gleiten kann, um den Bewegungen des Wagens χ zu folgen. Der letztere erhält seine hin- und hergehende Bewegung von den Hebeln 3, welche von der Curvenscheibe 4 auf der Welle 5 bewegt werden. Auf der Welle 5 sitzt eine weitere Curvenscheibe 6, welche unter Benutzung der Stangen 7 die Excenter 8 bewegt, die den Rahmen c in bestimmten Zwischenräumen anheben. Der Rahmen c ruht auf einem Band ohne Ende 9, das sich gleichfalls in Zwischenräumen in der Pfeilrichtung unter Vermittelung eines Zahnradsegmentes ι ο auf der Welle 5 bewegt. Das Zahnradsegment 10 dreht sich mit der Welle 5 und nimmt jedesmal beim Treffen auf das Getriebe 11 dieses ein Stück mit, so dafs die eine Führungswalze 12 für das Band ohne Ende 9 unter Vermittelung des über die Scheibe 13 laufenden Riemens gedreht und das Band ohne Ende um ein Stück verschoben wird.
    Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: Der vor der Maschine (etwa bei 14) stehende Arbeiter legt ein Blatt Papier auf das Band ohne Ende, während dieses stillsteht, wobei er die Führung 15 als Marke benutzt". Zu dieser Zeit sind die Bürsten dj am Ende ihres Weges zur Ruhe gelangt, während der Rahmen noch auf dem Bande ohne Ende aufliegt. Hat alsdann die Curvenscheibe 6 den Rahmen c angehoben, so gelangt das Zahnradsegment 10 mit dem Getriebe 11 zum Eingriff und verschiebt das Band ohne Ende, bis der neu aufgelegte Papierbogen unter dem Rahmen c angelangt ist. Der letztere sinkt und hält das Blatt fest, worauf durch Einwirkung der Curvenscheibe 4 der Hebel 3 dem Wagen χ eine hin- und hergehende Bewegung ertheilt, während welcher die Bürsten dj den Papierbogen in den Oeffnungen des Rahmens c, wie oben beschrieben, schwärzen. Sobald die Bürsten wieder zur Ruhe gekommen sind, hebt sich der Rahmen, das Band ohne Ende schafft das geränderte Papier weiter und an seine Stelle tritt ein neues weifses. In gleicher Weise setzt sich die Bewegung weiter fort und die geränderten Bogen Papier werden am anderen Ende der Vorrichtung (in der Zeichnung rechts) von einem Arbeiter oder auch von einer mechanischen Vorrichtung abgenommen. Wenn, wie bei dem in den Fig. 1 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiel, die Papier bögen an zwei Rahmen vorbei müssen, kann man sie entweder einem weiteren Arbeitsgange auf einer zweiten Maschine, oder auch auf derselben nach Auswechselung des Rahmens und Einstellung der Bürsten über dessen Oeffnungen unterwerfen..
    Patenτ-Ansprüche:
    ι . Vorrichtung zur Herstellung farbiger Ränder an Briefbogen, Umschlagen, Karten u. dgl, gekennzeichnet durch einen mit Oeffnungen (a) von entsprechender Form versehenen Rahmen (c), durch dessen Oeffnungen hindurch der selbstthätig von einem endlosen Bande (9) zugeführte, zu bedruckende Gegenstand durch eine sich um eine wagrechte Achse drehende Bürste (j) geschwärzt wird, während eine zweite, sich um eine senkrechte Achse (e) drehende Bürste (d) die aufgetragene Schwärze verreibt.
  2. 2. Eine Ausführungsform der Vorrichtung nach Anspruch 1, bei welcher der Vorschub des endlosen Bandes (9) sowie die Bewegung eines die Bürsten tragenden Wagens und das Anheben des Rahmens (c) selbstthätig von der Antriebswelle (5) aus unter Vermittelung von Curvenscheiben, Hebeln und Zugstangen derart bewirkt wird, dafs die Bürsten (dj) und der Rahmen (c) von dem endlosen Bande (9) abgehoben sind, wenn dieses bewegt wird.
    /Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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